WHFB 1. Platz: Gier nach Ruhm

Elrond de Gravenesse

König von Bretonia
2 August 2001
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So hier nun der Gewinner der Tales-competition.



Jaques ritt auf seinem altem, klapprigen Schimmel dem Ritter hinterher. Sie folgten einer gewundenen Straße, die durch den Wald führte und sie nach Melis-sur-Almes bringen sollte. Jaques, ein junger, stattlicher Mann döste im Sattel vor sich hin. Er war kein Adliger, wie Charles de Cassione, sein Herr, aber er besaß einen wachen Verstand und eine rasche Auffassungsgabe. Aufgrund dieser Eigenschaften und des kräftigen Körperbaus hatte Charles ihn als seinen Knappen ausgewählt.
Jaques schüttelte sich und seine Müdigkeit verschwand plötzlich, als ein kalter Tropfen sich von einem Zweig löste und hinter seinen Kragen fiel. Es hatte den ganzen Morgen über geregnet. Es roch noch immer nach Regen und die Straße glich einem Fluss aus Matsch.
"Schlaf nicht ein, Junge!", rief der alte Ritter ihm zu. "Und pass auf, wir kommen dem Dorf immer näher!"
Jaques blickte sich hastig um und legte die Hand auf den Griff seines Schwertes. Er schimpfte sich leise selber für seine Unaufmerksamkeit und rief sich noch ein mal ins Gedächtnis, warum sie hier waren. Einige Bauern von Melis-sur-Almes waren vor einer Woche völlig verängstigt an der Burg des Duc de Balois aufgetaucht. Vor Angst schlotternd hatte sie von einer ziegenköpfigen Bestie erzählt, die ihr Dorf bedrohte, ihr Vieh tötete und ihre Kinder stahl. Der Duc hatte daraufhin seinen treuen Vasallen, Charles de Cassione mit der Aufgabe beauftragt, die Bestie von Melis zu erlegen. Und nun waren sie fast vor dem Dorf! Jaques rechnete jeden Augenblick damit, dass die Bestie hinter einem Baum hervorsprang. Als nichts dergleichen geschah, beruhigte Jaques sich, ließ die Hand aber nicht vom Schwertgriff.
Er holte zu Charles auf und ritt nun neben ihm.
"Sir, habt ihr schon von etwas Ähnlichem gehört? Wisst ihr vielleicht schon, womit wir es hier zu tun haben?", fragte er.
"Wahrscheinlich ist es bloß ein verlauster Tiermensch!", gab Charles von sich. Seine Stimme klang dabei wie eine alte, quietschende Tür.
"Ein Tiermensch?! Bei der Herrin! Ein wahres Monster!", entfuhr es Jaques, woraufhin der Ritter in schallendes Gelächter ausbrach.
"Ach Junge, du bist doch immer wieder für eine Überraschung gut! Wenn die Tiermenschen sich zu einer großen Herde vereinigen, dann können sie gefährlich werden. Aber ein einzelner Tiermensch ist nichts als eine abstoßende, nichtswürdige und erbärmliche Kreatur! Und es geschieht dem feigen Bauernpack ganz recht, dass er ihr Vieh stehlt. Wenn sie schon bei einem Tiermenschen die Hosen voll haben, dann haben sie es nicht besser verdient!"
"Aber Sir, man hat mir erzählt, dass die Bestie über acht Fuß misst!", sagt Jaques mit vor Staunen aufgerissenen Augen. Er hatte noch nie einen Tiermenschen gesehen, sondern nur die Gruselmärchen gehört, die man sich über sie erzählt.
"Pah, das feige Gesindel erzählt viel!", tat Charles den Einwurf ab. "Aber schau, wir sind fast da!"
Und tatsächlich, der Wald lichtete sich und eine schief stehende Holzstange satnd einige Meter vor ihnen am Straßenrand. An ihr war ein pfeilförmiges Brett befestigt, auf das jemand "Melis" gekritzelt hatte.

Die Bauern in Melis-sur-Almes verbeugten sich ehrfürchtig, als der Ritter und sein Knappe durch das Dorf ritten. Jaques war erstaunt ob des allgegenwärtigen Schmutzes. Er wusste natürlich, dass die Bauern arm lebten, aber diese Dorf schien besonders heruntergekommen zu sein. Es stank nach Mist und die Häuser glichen losen Ansammlungen von Steinen und Stroh. Viele der Bauern hatten Geschwüre im Gesicht oder humpelten. Es war ein erbärmlicher Anblick. Charles de Cassione schien es jedoch nicht im Geringsten zu entrüsten. Mit stolz erhobenem Haupt ritt er durch das Dorf und beachtete die Bauern kaum. Neben dem Brunnen, der in der Mitte des Marktplatzes stand, hielt er sein Pferd an. Erst jetzt ließ er seinen Blick hochmütig über die Bauern, die sich nun um sie versammelt hatten, schweifen.
"Ein erbärmliches Loch!", flüsterte er Jaques zu und lächelte die Menge an. "Ich bin Charles de Cassione und ich werde euch von der Bestie befreien!", sagte er dann laut.
Die Bauern brachen in Gejubel aus. Sie umringten den Ritter und seinen Knappen. Jeder fühlte sich verpflichtet, ihnen sein Haus als Quartier anzubieten. Es brach sogar eine Schlägerei zwischen zwei Bauern aus. Erst als sie geschlichtet wurde, erklärte Charles sich ,gnädigerweise, bereit, im Haus des reichsten Bauern zu übernachten. Das Haus, in das sie geführt wurden, unterschied sich nur dadurch von den anderen, dass es nicht ganz so schief stand, wie der Rest. Ansonsten hatte es das selbe Strohdach und die selben kleinen Fenster. Im Innern war es dunkel und es roch nach Stall und saurer Milch.
"Ihr wollt doch nicht wirklich hier bleiben?", fragte Jaques den Ritter leise, als sie am Tisch saßen. Man hatte extra für ihren Besuch ein Schwein geschlachtet. Der Bauer saß mit seiner Frau und den wichtigsten Personen des Dorfes ebenfalls mit am Tisch.
"Natürlich nicht! Lieber schlafe ich draußen.", antwortete Charles und lächelte die Bauern an. Sie würden vermutlich noch Jahre später erzählen, wie ein echter Ritter des Königs in ihrem Haus war.
"Wann sagtet ihr, kommt die Bestie?", fragte Charles einen alten Bauern, der so etwas wie das Oberhaupt des Dorfes war.
"Sie kommt, wann sie will, Herr Ritter. Aber wenn die beiden Monde hell leuchten, kommt sie immer. Und immer aus dem Wald n der Südseite des Dorfes.", teilte der Bauer ihnen mit und es schien, als würde er Jaques zu zwinkern.
"Heute Nacht also? Nun, dann wird sie heute Nacht sterben!", verkündete Charles und erntete Beifall.
Nach dem Essen stand Charles auf und deutete auf den Gastgeber. "Du, der Schmied und noch ein kräftiger Bursche, ihr werdet uns helfen." Ohne eine Antwort abzuwarten ging er nach draußen. Jaques folgte ihm eilig, konnte aber gerade noch sehen, wie bleich die Bauern wurden.
Als er aus dem Haus ging, hörte er, wie die Frauen zu Weinen anfingen.

Die Sonne ging langsam unter. Charles, Jaques und die drei Bauern, die mit Mistgabeln, Äxten und Sensen bewaffnet waren, warteten im Hof des südlichsten Hauses. Die restlich Bevölkerung des Dorfes hatte sich in den Häusern versteckt.
Charles, der einen ganzen Krug Apfelwein geleert hatte, befand sich trotz der ansonsten eher trüben Stimmung, in bester Laune. Ganz im Gegensatz zu Jaques und den Bauern. Jaques wusste, das ihnen ein Kampf bevorstand und ihm war richtig schlecht. Die Bauern aber zitterten richtig vor Angst.
"Schau dir dieses Pack an! Sie schlottern ja schon, noch bevor der Feind überhaupt da ist!", lachte Charles die Bauern aus. "Und wie steht es mit dir, Junge? Glaubst du dass mein Schwert mit der Bestie fertig wird?"
Bevor Jaques antworten konnte, ertönte ein Horn. Das Geräusch kam aus dem Wald. Bald gesellte sich ein Heulen zu dem schrecklichen Ton des Horns. Jaques konnte spüren, wie die Haare auf seinem Nacken sich aufrichteten.
"Los, Junge! Auf die Pferde!", befahl Charles und schwang sich, trotz seines Alters, seiner Rüstung und des Apfelweins, recht behende in den Sattel.
"Junge, pass auf, dass die Feiglinge nicht das Weite suchen!", befahl Charles und ritt vom Hof.
Das Heulen kam währenddessen immer näher.
Der Ritter hatte sein Pferd auf das Feld hinter dem Haus gelenkt. Hinter dem Feld fing schon der Wald an. Und aus eben diesem Wald tauchten gerade drei riesige schwarze Hunde auf. Es waren die größten Hunde, die Jaques je gesehen hatte. Die Bestien rannten über das Feld geradewegs auf sie zu. Charle gab seinem Pferd die Sporen und galoppierte los.
Jaques´ Hände zitterten, als er den Pfeil auflegte und die Sehne zog. Jetzt war es endlich soweit, dachte er. Er versuchte, sich zu konzentrieren, schaffte es aber nicht und der erste Pfeil ging daneben. Charles hatte die Hunde mittlerweile erreicht und einen von ihnen mit seiner Lanze aufgespießt. Jaques schoss einen zweiten Pfeil ab und traf diesmal sein Ziel. Ein Hund brach mit einem Pfeil in der Kehle zusammen.
Der letzte Hund war jedoch an dem Ritter vorbeigerannt und hatte den Hof schon fast erreicht. Mit einem gewaltigen Satz sprang er über den Zaun und landetet inmitten der Männer. Noch bevor sie überhaupt reagieren konnten, geschweige denn ihre Waffen heben konnten, hatte er einem von ihnen, dem, der den Ritter in seinem Haus empfangen hatte, die Kehle zerfetzt.
"Auf ihn!", brüllte Jaques so laut er konnte und schlug mit seinem Schwert nach dem Tier. Erst jetzt reagierten die Bauern und stachen mit ihren Heugabeln zu. Das Tier brach tot zusammen, als Jaques es mit dem Schwert am Kopf traf. Die Bauern schienen noch immer nicht begriffen zu haben, was vorgefallen war. Fassungslos starrten sie auf den blutigen Leichnam ihres Kameraden.
Jaques, der furchtbar aufgeregt, aber auch glücklich darüber, seinen ersten Kampf glorreich überstanden zu haben, war, wollte gerade etwas Aufmunterndes sagen, als ein bestialisches Gebrüll seine gesamte Aufmerksamkeit beanspruchte. Er drehte sich um und sah, wie eine gewaltige Silhouette aus dem Schatten des Waldes trat. Die Sonne war schon fast untergegangen und im Zwielicht der Dämmerung konnte er nicht genau erkennen, was da brüllte.
Als das Wesen näher kam, hielt er vor Schreck den Atem an. Es war eine Kreuzung aus einem Menschen und einer Ziege. Ein gehörnter Kopf saß auf einem menschenähnlichen Körper. Der Tiermensch war so gewaltig, dass er fast schon die Ausmaße eines Ogers erreichte. Sein Körper war mit einem dunklen Fell bedeckt und in seinen Händen hielt er eine riesige Axt. Das rostige Kettenhemd, welches er trug, bedeckte nur einen kleinen Teil seines Leibes, so dass die gewaltigen Muskeln, die unter der Haut spielten, gut sichtbar waren. Es war wahrlich ein schrecklicher Gegner und keineswegs die verlauste, erbärmliche Kreatur, für die Charles den Tiermenschen gehalten hatte.
Der Anblick der Bestie war zu viel für die Bauern und sie suchten schreiend das Weite.
Mit Bewunderung beobachtete Jaques, wie sein Herr die Lanze hob, dem Pferd die Sporen gab und sich auf das Ungetüm stürzte. Und mit Entsetzen sah er zu, wie die Lanze knapp das Ziel verfehlt, der Tiermensch sie ergriff und so den Ritter aus dem Sattel hob.
Charles landete hart auf dem Boden und blieb benommen liegen. Mit einem triumphierenden Schrei stürzte die Bestie sich auf den Ritter und hieb nach ihm. Nur knapp entkam Charles dem tödlichen Hieb, indem er sich zur Seite rollte. Kaum war er auf en Füßen, schon schlug der Tiermensch wieder nach ihm.
Jaques wusste, dass er seinem Herrn helfen musste. Er ergriff seinen breitköpfigen Jagdspeer und sprang in den Sattel seines Pferdes. Er dankte der Herrin dafür, dass er es vorher angebunden hatte, so daß es nicht weglaufen konnte.
"Jaques!", schrie Charles verzweifelt. Sein Schild hatte einige Treffer abbekommen und sein Arm war taub. Er würde nicht viel länger durchhalten können. Ein weiterer gewaltiger Hieb schleuderte ihn zu Boden. Mit entsetzt aufgerissenen Augen starrte Charles auf den Tiermenschen, der die Axt über dem Kopf erhob. Plötzlich veränderte sich der Gesichtsausdruck der Bestie. Von ungezügelter Mordlust wandelte er sich zu maßlosem Erstaunen. Eine blutige Speerspitze ragte aus seiner Brust. Die Bestie verdrehte die Augen und stürzte wie ein gefällter Baum um.
Jaques hatte den Speer genau zwischen die Schulterblätter des Ungetüms gerammt und half Charles nun auf die Füße.
"Junge, du hast mir das Leben gerettet.", sagte Charles ungläubig. Er klopfte Jaques auf die Schulter und ging auf zittrigen Beinen zum Hof. Dort warf er einen kurzen Blick auf den toten Bauern und den Hund, setzte sich auf einen Stapel Holz und entkorkte einen zweiten Krug Apfelwein, aus dem er gierig trank.

Als sie das Dorf verließen, begleiteten die überglücklichen Bauern sie noch ein gutes Stück. Die beiden Bauern, die den Kampf überlebt hatten, stolzierten wie stolze Gockel umher. Wahrscheinlich würden noch ihre Urenkel die Geschichten darüber, wie sie einen Bande grässlicher Monster besiegt hatten, zu hören bekommen. Die einzigen, die nicht glücklich lachten und sich freuten, waren die Frau und die sieben Kinder des Mannes, den der Hund getötet hatte. Mit stolz geschwellter Brust verließ Jaques das Dorf. Er hatte sich in seinem ersten Kampf bewiesen! Nun konnten sie vor den Duc de Balois treten und behaupten, sie hätten die Bauern gerettet. Und wer weiß, vielleicht würde der Duc ihn dann persönlich zum Ritter schlagen nd somit Jaques sehnlichsten Wunsch erfüllen. Jaques lächelte noch immer verträumt, als die Bauern sie endlich verließen und nach Melis zurückkehrten.

Am Hofe des Duc wurde Sir Charles Rückkehr gefeiert. Der Thronsaal war überfüllt. Die Pracht des Saals, der feien Damen und Herren und vor allem des Duc selbst verschlug Jaques den Atem. Er konnte es kaum erwarten, dem Duc von seiner Heldentat zu erwarten. Aber er konnte seinen Ohren nicht trauen, als er hörte, was sein Herr behauptete.
"Ich habe die Bestie von Melis eigenhändig erlegt, mein Duc. Obwohl die Bauern es auch selbst geschafft hätten. Es war nur ein verlauster Tiermensch.", sagte Charles und ließ die Beweise den Kopf und die Axt des Tiermenschen, hereintragen. Die Damen hielten den Atem an und die Ritter lachten über den Witz. Nur Jaques stand finsterem Gesicht da. Er konnte noch immer nicht glauben, dass Charles de Cassione ihn um seinen Rum betrogen hatte. Irgendwann während der Feier stahl er sich davon.

Jaques´ war übel. Warum habe ich so viel Wein getrunken, fragte er sich. Er war in die Taverne "Zum Eber" gegangen. Daran erinnerte er sich noch. Aber wie er hingekommen war und wer der Mann war, er neben ihm saß und dem er seine Geschichte erzählt hatte, wusste er nicht. Jaques wusste aber noch immer zu gut, warum er hier war. Weil sein Herr ihn betrogen hatte! Nach einigen Bechern Wein hatte Jaques angefangen, seine Geschichte laut jedem zu erzählen, der sich in der Taverne befand.
Der Mann, der nun vor ihn saß, hatte besonderes Interesse daran gezeigt. Er hatte Jaques aufmerksam zugehört und missbilligend den Kopf geschüttelt, als er die Geschichte zu Ende gehört hatte.
"Du bischt maainziger Freund!", lallte Jaques und versuchte, den Mann zu umarmen. Dieser entzog sich Jaques´ Griff. Doch als einige Stadtbüttel hereinkamen, ließ er sich bereitwillig umarmen und flüsterte ihm ins Ohr.
"Wir können dir helfen! Du wirst alles kriegen, was du dir gewünscht hast!", sagte er hastig.
Dümmlich grinsend hörte Jaques ihm zu.
"Komm morgen, um Mitternacht, zur Alten Eiche, an der Kreuzung vor den Südtor von Balois. Dort wirts du alles erfahren.", setzte der Mann fort. "Wir werden dir helfen.", fügte er nochmals hinzu. "Wirst du kommen?", fragte er.
Jaques nickte. Trotz seines Rausches hatte er sich alles gemerkt.
"Und vergiss unser Zeichen nicht!", sagte der Mann, drückte ihm ein Stück Leder in die Hand und stand auf. Er zog die Kapuze seines Mantels über sein Gesicht und verließ die Taverne. Dabei machte er einen weiten Bogen um die Büttel, die sich lärmend vor der Theke versammelt hatten.
Jaques machte die Hand auf und starrte auf das Zeichen. Ein achtzackiger Stern war auf das Leder gemalt worden. Er ballte die Hand zur Faust und stand ebenfalls auf. Er wusste zwar nicht, was diese Zeichen bedeutete, aber er würde kommen. Noch ein mal würde er sich seinen Ruhm nicht stehlen lassen.
 

Virius

Erwählter
2 Juli 2002
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Ein würdiger Sieger.
*verneig*

Die Charakterdarstellung ist echt gelungen. Für mich ist direkte Rede immer das schwierigste zu schreiben, so dass es am Ende auch realistisch klingt und nicht gestelzt. Das hast Du drauf.
Insgesamt für mich die beste Geschichte.

Ich hätte zwar auch einige kleine Kritikpunkte, aber die schicke ich Dir per PN, wenn Du möchtest. Ich persönlich höre gerne konstruktive Kritik, will mich ja noch steigern :) Also PN an mich, wenn Du magst.

Originally posted by Awatron
Mal ehrlich, ich verstehe nicht, warum du nicht den erstne platz hast, ich hätte ihn dir gegönnt!

Du unterschätzt Dich. Wenn ich meine eigene Story mal aussen vor lasse (ich kann mich nicht selbst bewerten), hätte ich die anderen vier in die gleiche Reihenfolge gebracht.
Schade, dass es nicht mehr Teilnehmer waren.

Bis dann beim nächsten Mal,
Gruß
Virius
 

Virius

Erwählter
2 Juli 2002
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Originally posted by Raziel@7. Oct 2004, 3:11
Der einzige (ernsthafte) Kritikpunkt den ich anzubringen haette, ist, dass Jaques sein Pferd anbindet (damit es nicht weglaueft) dann auf den Gaul springt und zur Rettung seines Herrn wegreitet - ohne das Pferd loszubinden ... :ph34r:
Das soll ein ernsthafter Kritikpunkt sein? Mich störte diese Szene nicht im geringsten.

<div class='quotetop'>ZITAT</div>
Er ergriff seinen breitköpfigen Jagdspeer und sprang in den Sattel seines Pferdes. Er dankte der Herrin dafür, dass er es vorher angebunden hatte, so daß es nicht weglaufen konnte.[/b]
Es wird überhaupt nicht gesagt, dass er losreitet. Ist zwar klar, aber genauso klar ist es imho, dass er es vorher losbindet ;) Man erfährt das ja sozusagen erst im Nachhinein, als der Speer plötzlich aus dem Monstrum hervorragt...
So wie Du das hinstellst, habe ich eine solche Szene erwartet:

<div class='quotetop'>ZITAT</div>
Jaques band sein Pferd am Gatter fest, damit es nicht fortlaufen konnte. (...) Als er das Monster erblickte, sprang Jaques auf sein Pferd und gab ihm die Sporen um seinem Herrn zu Hilfe zu eilen.[/b]
Oder so ähnlich :D Und selbst das fände ich nicht schlimm :)
 

Raziel

Erwählter
11 März 2002
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8.066
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Ich wuerde einfach das mit dem Anbinden komplett weglassen, war das was ich damit andeuten wollte - das Losbinden zu erwaehnen waere einfach langweilig und eine Redundanz und wuerde sich grausam lesen und da man die Tatsache, dass er sein Pferd agebunden hatte auch getrost weglassen kann wuerde ich das auch machen.
Das sahe dann in etwa so aus:
<div class='quotetop'>ZITAT</div>
Jaques wusste, dass er seinem Herrn helfen musste, um auch sein Leben zu retten. Er rannte zu seinem Pferd und schwang sich in den Sattel, den Jagdspeer anlegend, den sein Herr ihm auf dem lezten Maifest vermacht hatte. Jetzt wollte sich dieses Geschenks als wuerdig erweisen und Charles zeigen, dass er durchaus mit dem Geschenk etwas Nuetzliches anzufangen wusste ...[/b]
 

Waaaghboss Loppo

Codexleser
14 März 2004
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Lang, lang ists her... Aber nun endlich möchte auch ich gerne meinen Senf dazugeben.

Keine Sorge, ich habe die Geschichte (wie auch alle anderen) längst gelesen. Eben erst fiel mir auf, dass ich sie gar nicht kommentiert habe! SCHANDE ÜBER MICH!

Ich kann es nicht verstehen, dass man so lange über an- und losgebundene Pferde diskutieren kann. Aber immerhin solltest Du es als Lob betrachten, dass dies der einzige Kritikpunkt ist. Alles Andere ist wirklich... :wub: ...genial.

Schreib weiter und lass uns Alle an Deinen literarischen Ergüssen teilhaben!

Besonders bemerkenswert finde ich Deinen Umgang mit direkter Rede. Als hättest Du nie etwas Anderes getan! Du verstehst es, Dich gut in Deine Charaktere hineinzuversetzen und den dadurch entstehenden Dialog an Deine Leser zu vermitteln. Bist Du Rollenspieler, oder führst Du nur gern Selbstgespräche?!?

Natürlich hätte ich selbst gerne den ersten Platz gehabt, aber Du hast ihn eindeutig mehr verdient als ich.

Hochachtungsvoll

Waaaghboss Loppo
 

Awatron

Tabletop-Fanatiker
25 November 2002
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freut mich, dass sie dir auch gefällt...
Und ja, ich war mal rollenspieler (öfter meister als spieler), aber ich schreibe auch recht viel (vor allem in letzter zeit), von da her wüd ich mal sagen, das macht die erfahrung...

ach ja, ich kann dir nur noch zu deiner geschichte gratulieren, aber das habe ich ja dort auch hingeschrieben!