Alte Zeiten
Der Planet Vortec IV; nichts als Schnee, Eis und der endlos grauen Asche der riesigen Metropolen die einst so stolze Vertreter imperialer Industrie gewesen waren. Schon als ich die ersten Berichte hörte, wusste ich das ich diesen Klumpen gefrorener Materie hassen würde und jetzt wo ich hier hockte hinter diesem überbleibsel einer Mauer von einem ehemaligen Reaktor, auf dessen anderer Seite hunderte von tobenden Grünhäuten lauerten, da wusste ich wie verdammt recht ich mal wieder behalten hatte. Sergeant Brooks hatte uns hier heraus geführt, weit vor den eigenen Linien um herauszufinden von wo die Orks angreifen würden. Es war ein Himmelfahrtskommando, doch wir vertrauten dem Sarge vollkommen, auf jedenfall mehr als jedem anderen Offizier, der hinter den eigenen Schlachtlinien saß und seine Befehle dank einer großen Radarübersicht weitergab. Einer von all den weichen Ärschen die nie auf den Schlachtfeldern zu sehen waren. Es war mein erstes Jahr unter Sergeant Brooks im dritten Infantrietrupp des 13 Cantith um genau zu sein war es sogar mein erster richtiger Feldeinsatz, geradezu lächerlich wenn ich daran denke was ich inzwischen alles gesehen habe.
Fox schob langsam sein Scharfschützengewehr über einen kleinen Vorsprung und sah durch sein Vergrößerungsvisier. Ich überprüfte ein letztes Mal die Energiezelle in meinem Lasergewehr und sah dann zu Sarge Brooks hinüber. Er nickte und gab mir ein Zeichen nach links zu einem anderen Mauersegment vor zu rücken. Ich erinnere mich noch genau wie wir nach und nach durch das Geröll krochen, uns an unsere Gewehre klammernd, voller Angst gleich die hässliche Fratze eines Orks direkt vor uns zu haben. Ich hatte schon viele Geschichten über die wilden Grünhäute gehört, wie sie mit gewaltigen Äxten alles in Stücke Hackten was ihnen in den Weg kam, wie eine Naturgewalt. Der Wunsch nach der Heimat kroch in mir herauf, unaufhaltsam und kühl. Angst.
Charlie presste sich neben mir in einen kleinen Krater und lugte über den Rand. „ Nix zu sehen, aber bei diesem scheiß Schnee überall heißt das gar nichts.“ Er kramte an seinem Gürtel und holte eine Feldflasche hervor um einen tiefen Zug von irgendeinem Standartschnaps zu nehmen. Dannach hielt er sie mir hin doch ich schüttelte nur den Kopf. „ Später wirste dir wünschen du hättest doch noch n letzten genommen.“ Er grinste irgendwie schief während er mir diese Worte zu murmelte und hob sich erneut wieder leicht über den Rand. Plötzlich ohne jede Vorwarnung raste eine kleine Rakete an uns vorbei und explodierte in einem Trümmerteil nichtmal 20 Fuß entfernt von uns. Ich wurde zur Seite geschleudert und ein Splitter riss meine Uniform am Arm auf und brannte eine kleine Schneiße in mein Fleisch. Ich biss die Zähne zusammen und kam langsam auf die Beine, Charlie erhob sich rechts neben mir ebenfalls wieder. Ich sah Panik in seinen Augen. Dann tauchten die ersten Massigen Körper zwischen dem tobenden Schnee auf, wie grüne Giganten die gekommen waren um uns niederzutrampeln. „Sie kommen !“ brüllte ich und rannte nach hinten in Richtung der anderen. Charlie war wie versteinert. Er starrte die Monster nur an und gab keinen Laut von sich. Ich sah Elbert und Charleston neben mir an der Mauer kauern und ihr Gewehr auf die Steinkante pressen. Ich warf mich neben sie und kroch ebenfalls sofort zum Rand mein Gewehr in Schussposition bringend. „ Charlie du Hundesohn komm da sofort weg !“ die Stimme des Sergeant lies mich zusammenzucken. Er hatte seine Laserpistole aus dem Holster gezogen und sein Kettenschwert abgelegt um eine Hand neben den Mund zu halten . Es half nichts. Der erste Ork ereichte Charlie und wir begannen zu feuern. Er wurde vor unseren Augen von Kugeln und grobschlächtigen Messern und Äxten zerlegt. Der erste Ork fiel unter unserem Laserfeuer und Brooks griff sich sein Schwert. „ Wir müssen weg hier... Fox, Wes rechts zurück...“ Ich zitterte vor Anspannung und gab mein bestes keinen der verdammten Monstren vor uns zu verfehlen. „ Erste Reiche zurück !“ Wir sprinteten so schnell wir nur konnten zurück, von Mauer zu Mauer. Wes zog eine Granate vom Gürtel und richtete sich auf, doch die Orks waren näher als wir gedacht hatten und so explodierte sein Kopf in einer Roten Wolke. Ein Teil seines Helms flog dicht an meinem Bein vorbei und ein kurzer Würgereflex, unterdrückt von all dem Adrenalin in mir kam auf.
Der erste Angriff der Orks wurde schnell gebremst, als Fox einem besonders großen Exemplar mit seinem Scharfschützengewehr ein unschönes Ende bereitete. Sie zogen sich tatsächlich zurück. „ Das war nur ein kleiner Spähtrupp Jungs, da kommen noch viel mehr..“ Brooks Stimme weckte in mir den Wunsch mich sofort zu verkriechen und die Worte die er damit Formte sorgten dafür das ich dabei am liebsten auch noch sabbern und wimmern würde. „ Wir ham zwei gute Jungs an diese Mistviecher verloren ,“ er machte eine kurze Pause, „ Delek bring mir das verdammte Funkgerät mit ner Verbindung nach Hause hier ran.“ Brooks kauerte neben mir und wartete bis das Funkgerät bei ihm war. Dann gab er unsere Koordinaten durch und erbat sofortige Unterstützung. Wir wussten das sie ewig brauchen würde, und wir solange Gefangen waren in diesem Zerstörten Trümmerkomplex, hunderten oder tausenden von Feinden gegenüber.
An diesem Tag lernte ich das erste mal was es hieß ein Späher zu sein. Es hieß allein zu sein, nur man selbst und eine Handvoll anderer Verrückter denen man sein Leben anvertraute. Es vergingen Stunden bis das nächste mal ein Ork auftauchen sollte und die Zeit nagte an uns, schaffte uns beinahe mehr als der wütende Ansturm zuvor. Angst, Kälte, Erschöpfung, alles zusammen. Doch das schlimmste war, das nicht ein einziger Mann verstärkung für uns eintraf. „Vielleicht ham die uns vergessen Sarge“ Elbert sprach aus was alle gedacht hatten. „Ich mein wir warten jetzt 3 Stunden und keiner hat sich blicken lassen. Weder n' verdammter Ork, noch einer von unsren Jungs ... die Schlacht ist längst wo anders.“ Brooks hob langsam den Kopf und seufzte: „ Wir haben unsere Befehle, also warten wir hier ... verstanden Soldat ?!“ „Aber Sir..“ „Kein Wort mehr davon. Sie werden ihre Schlacht schon noch früh genug bekommen Junge.“
Brooks war der Dienstälteste, und auch allgemein der Älteste von uns. Er hatte schon etliche Schlachten hinter sich und schon einige Planeten gesehen. Es musste ein wenig frustrierend für ihn sein mit Anfängern wie uns loszuziehen, die noch nichtmal einen Xenos erlegt hatten bis dahin und das noch dazu mit einem solchen Auftrag. Wir wussten damals nicht viel über den Sarge. Er war eher ein ruhigerer Kerl, hatte wohl mal ne Familie auf Cantith gehabt und war dann zum 13ten zugeteilt worden. Was er bis dahin gemacht hatte wusste keiner von uns.
Ich träumte von meiner Vergangenheit, von meinem Früher, den grünen, warmen Wäldern der Heimat, und meinem ersten Besuch in der großen Stadt. Der Zeit vor meiner Ausbildung und meinem Einsatz am anderen Ende des Universums. Dann wurde ich von aufgeregten Schreien aus allen Gedanken herausgerissen. „Orks!! 3 Uhr!“ Ich sprang auf die Knie und riss mein Gewehr hoch. Die anderen neben mir gingen ebenfalls in Position. „Keiner von denen wird einen Fuß hinter diese Ruine setzen, verstanden ?!“ Brüllte Brooks mit gellender Stimme und wir antworteten wie ein Mann „ Für die Heimat, für den Imperator, für CANTITH“. Erneut tauchten die ersten massigen Xenoskörper im Schneewirbel auf und rannten unter Ohrenbetäubendem Gebrüll auf unsere Stellungen zu. Wir eröffneten das Feuer und die ersten Grünen stürzten getroffen zu Boden. Ich riss eine Granate hervor und schleuderte sie in die Menge des heranstürmenden Mobs.
Die Orks erreichten die erste Stellung schnell und Tedrix und Mallega wurden in sekundenbruchteilen niedergemacht. Brooks sprang über die Mauer und rammte einem der Aliens sein Kettenschwert tief in die Schulter, was diesen ersterbend aufheulen lies. Ich war damals zum ersten Mal tief beeindruckt von dem Mut und der Kraft dieses Mannes, und auch heute noch würde ich meinen Dienst unter ihm mit keinem anderen in irgendeiner Position in der Armee tauschen wollen.
Die Orks kamen über uns. Ich rammte mein Bajonet in die harten Muskeln des Ersten der mir in die Quere kam und sprang dann zurück. „Rückzug!“ brüllte der Sergeant und wir zogen uns in Zweiergruppen unter stetem Feuern zurück. Ich gab in diesem Moment schon jede Hoffnung auf jemals Lebend aus dieser Schneehölle herauszukommen. Doch plötzlich kreischte Metall dicht hinter uns auf als es über harte Betontrümmer schleifte. Eine Chimäre brach neben uns durch einige Mauerstücke und kam quietschen und mit aufbrüllendem Multilaser zum stehen. Die Heckklappe krachte auf und die erste Gestalt die ich sah werde ich nie vergessen. Ein in einen Schwarzen Mantel gehüllter Mann, mit einem Dreieckigen Hut, und einer riesigen Knisternden Energiefaust stürmte heraus.
Es war auch das erste Mal das ich Oberst van Kaine und Kommissar de Lavette sah. Ich sah sie nach diesem Tage noch viele Male, dicht an dicht bei uns stehen und kämpfen. Mit der rasenden Wildheit stolzer Krieger und der kühlen Präzision kalter Killermaschinen. Doch nie werde ich das Feuer in den Augen des Kommissars an diesem Tag vergessen, als er Seite an Seite mit unserem Oberst und Sergeant Brooks durch die Reihen der Orks schnitt, wie eine Sense durch das Gras der Heimat. An diesem Tag rettete dieser Mann mein Leben und gewann damit meine ergebene Treue...
-persönliches Tagebuch von Corporal Thomas Bix 2. Veteranentrupp 13th Cantith
Der Planet Vortec IV; nichts als Schnee, Eis und der endlos grauen Asche der riesigen Metropolen die einst so stolze Vertreter imperialer Industrie gewesen waren. Schon als ich die ersten Berichte hörte, wusste ich das ich diesen Klumpen gefrorener Materie hassen würde und jetzt wo ich hier hockte hinter diesem überbleibsel einer Mauer von einem ehemaligen Reaktor, auf dessen anderer Seite hunderte von tobenden Grünhäuten lauerten, da wusste ich wie verdammt recht ich mal wieder behalten hatte. Sergeant Brooks hatte uns hier heraus geführt, weit vor den eigenen Linien um herauszufinden von wo die Orks angreifen würden. Es war ein Himmelfahrtskommando, doch wir vertrauten dem Sarge vollkommen, auf jedenfall mehr als jedem anderen Offizier, der hinter den eigenen Schlachtlinien saß und seine Befehle dank einer großen Radarübersicht weitergab. Einer von all den weichen Ärschen die nie auf den Schlachtfeldern zu sehen waren. Es war mein erstes Jahr unter Sergeant Brooks im dritten Infantrietrupp des 13 Cantith um genau zu sein war es sogar mein erster richtiger Feldeinsatz, geradezu lächerlich wenn ich daran denke was ich inzwischen alles gesehen habe.
Fox schob langsam sein Scharfschützengewehr über einen kleinen Vorsprung und sah durch sein Vergrößerungsvisier. Ich überprüfte ein letztes Mal die Energiezelle in meinem Lasergewehr und sah dann zu Sarge Brooks hinüber. Er nickte und gab mir ein Zeichen nach links zu einem anderen Mauersegment vor zu rücken. Ich erinnere mich noch genau wie wir nach und nach durch das Geröll krochen, uns an unsere Gewehre klammernd, voller Angst gleich die hässliche Fratze eines Orks direkt vor uns zu haben. Ich hatte schon viele Geschichten über die wilden Grünhäute gehört, wie sie mit gewaltigen Äxten alles in Stücke Hackten was ihnen in den Weg kam, wie eine Naturgewalt. Der Wunsch nach der Heimat kroch in mir herauf, unaufhaltsam und kühl. Angst.
Charlie presste sich neben mir in einen kleinen Krater und lugte über den Rand. „ Nix zu sehen, aber bei diesem scheiß Schnee überall heißt das gar nichts.“ Er kramte an seinem Gürtel und holte eine Feldflasche hervor um einen tiefen Zug von irgendeinem Standartschnaps zu nehmen. Dannach hielt er sie mir hin doch ich schüttelte nur den Kopf. „ Später wirste dir wünschen du hättest doch noch n letzten genommen.“ Er grinste irgendwie schief während er mir diese Worte zu murmelte und hob sich erneut wieder leicht über den Rand. Plötzlich ohne jede Vorwarnung raste eine kleine Rakete an uns vorbei und explodierte in einem Trümmerteil nichtmal 20 Fuß entfernt von uns. Ich wurde zur Seite geschleudert und ein Splitter riss meine Uniform am Arm auf und brannte eine kleine Schneiße in mein Fleisch. Ich biss die Zähne zusammen und kam langsam auf die Beine, Charlie erhob sich rechts neben mir ebenfalls wieder. Ich sah Panik in seinen Augen. Dann tauchten die ersten Massigen Körper zwischen dem tobenden Schnee auf, wie grüne Giganten die gekommen waren um uns niederzutrampeln. „Sie kommen !“ brüllte ich und rannte nach hinten in Richtung der anderen. Charlie war wie versteinert. Er starrte die Monster nur an und gab keinen Laut von sich. Ich sah Elbert und Charleston neben mir an der Mauer kauern und ihr Gewehr auf die Steinkante pressen. Ich warf mich neben sie und kroch ebenfalls sofort zum Rand mein Gewehr in Schussposition bringend. „ Charlie du Hundesohn komm da sofort weg !“ die Stimme des Sergeant lies mich zusammenzucken. Er hatte seine Laserpistole aus dem Holster gezogen und sein Kettenschwert abgelegt um eine Hand neben den Mund zu halten . Es half nichts. Der erste Ork ereichte Charlie und wir begannen zu feuern. Er wurde vor unseren Augen von Kugeln und grobschlächtigen Messern und Äxten zerlegt. Der erste Ork fiel unter unserem Laserfeuer und Brooks griff sich sein Schwert. „ Wir müssen weg hier... Fox, Wes rechts zurück...“ Ich zitterte vor Anspannung und gab mein bestes keinen der verdammten Monstren vor uns zu verfehlen. „ Erste Reiche zurück !“ Wir sprinteten so schnell wir nur konnten zurück, von Mauer zu Mauer. Wes zog eine Granate vom Gürtel und richtete sich auf, doch die Orks waren näher als wir gedacht hatten und so explodierte sein Kopf in einer Roten Wolke. Ein Teil seines Helms flog dicht an meinem Bein vorbei und ein kurzer Würgereflex, unterdrückt von all dem Adrenalin in mir kam auf.
Der erste Angriff der Orks wurde schnell gebremst, als Fox einem besonders großen Exemplar mit seinem Scharfschützengewehr ein unschönes Ende bereitete. Sie zogen sich tatsächlich zurück. „ Das war nur ein kleiner Spähtrupp Jungs, da kommen noch viel mehr..“ Brooks Stimme weckte in mir den Wunsch mich sofort zu verkriechen und die Worte die er damit Formte sorgten dafür das ich dabei am liebsten auch noch sabbern und wimmern würde. „ Wir ham zwei gute Jungs an diese Mistviecher verloren ,“ er machte eine kurze Pause, „ Delek bring mir das verdammte Funkgerät mit ner Verbindung nach Hause hier ran.“ Brooks kauerte neben mir und wartete bis das Funkgerät bei ihm war. Dann gab er unsere Koordinaten durch und erbat sofortige Unterstützung. Wir wussten das sie ewig brauchen würde, und wir solange Gefangen waren in diesem Zerstörten Trümmerkomplex, hunderten oder tausenden von Feinden gegenüber.
An diesem Tag lernte ich das erste mal was es hieß ein Späher zu sein. Es hieß allein zu sein, nur man selbst und eine Handvoll anderer Verrückter denen man sein Leben anvertraute. Es vergingen Stunden bis das nächste mal ein Ork auftauchen sollte und die Zeit nagte an uns, schaffte uns beinahe mehr als der wütende Ansturm zuvor. Angst, Kälte, Erschöpfung, alles zusammen. Doch das schlimmste war, das nicht ein einziger Mann verstärkung für uns eintraf. „Vielleicht ham die uns vergessen Sarge“ Elbert sprach aus was alle gedacht hatten. „Ich mein wir warten jetzt 3 Stunden und keiner hat sich blicken lassen. Weder n' verdammter Ork, noch einer von unsren Jungs ... die Schlacht ist längst wo anders.“ Brooks hob langsam den Kopf und seufzte: „ Wir haben unsere Befehle, also warten wir hier ... verstanden Soldat ?!“ „Aber Sir..“ „Kein Wort mehr davon. Sie werden ihre Schlacht schon noch früh genug bekommen Junge.“
Brooks war der Dienstälteste, und auch allgemein der Älteste von uns. Er hatte schon etliche Schlachten hinter sich und schon einige Planeten gesehen. Es musste ein wenig frustrierend für ihn sein mit Anfängern wie uns loszuziehen, die noch nichtmal einen Xenos erlegt hatten bis dahin und das noch dazu mit einem solchen Auftrag. Wir wussten damals nicht viel über den Sarge. Er war eher ein ruhigerer Kerl, hatte wohl mal ne Familie auf Cantith gehabt und war dann zum 13ten zugeteilt worden. Was er bis dahin gemacht hatte wusste keiner von uns.
Ich träumte von meiner Vergangenheit, von meinem Früher, den grünen, warmen Wäldern der Heimat, und meinem ersten Besuch in der großen Stadt. Der Zeit vor meiner Ausbildung und meinem Einsatz am anderen Ende des Universums. Dann wurde ich von aufgeregten Schreien aus allen Gedanken herausgerissen. „Orks!! 3 Uhr!“ Ich sprang auf die Knie und riss mein Gewehr hoch. Die anderen neben mir gingen ebenfalls in Position. „Keiner von denen wird einen Fuß hinter diese Ruine setzen, verstanden ?!“ Brüllte Brooks mit gellender Stimme und wir antworteten wie ein Mann „ Für die Heimat, für den Imperator, für CANTITH“. Erneut tauchten die ersten massigen Xenoskörper im Schneewirbel auf und rannten unter Ohrenbetäubendem Gebrüll auf unsere Stellungen zu. Wir eröffneten das Feuer und die ersten Grünen stürzten getroffen zu Boden. Ich riss eine Granate hervor und schleuderte sie in die Menge des heranstürmenden Mobs.
Die Orks erreichten die erste Stellung schnell und Tedrix und Mallega wurden in sekundenbruchteilen niedergemacht. Brooks sprang über die Mauer und rammte einem der Aliens sein Kettenschwert tief in die Schulter, was diesen ersterbend aufheulen lies. Ich war damals zum ersten Mal tief beeindruckt von dem Mut und der Kraft dieses Mannes, und auch heute noch würde ich meinen Dienst unter ihm mit keinem anderen in irgendeiner Position in der Armee tauschen wollen.
Die Orks kamen über uns. Ich rammte mein Bajonet in die harten Muskeln des Ersten der mir in die Quere kam und sprang dann zurück. „Rückzug!“ brüllte der Sergeant und wir zogen uns in Zweiergruppen unter stetem Feuern zurück. Ich gab in diesem Moment schon jede Hoffnung auf jemals Lebend aus dieser Schneehölle herauszukommen. Doch plötzlich kreischte Metall dicht hinter uns auf als es über harte Betontrümmer schleifte. Eine Chimäre brach neben uns durch einige Mauerstücke und kam quietschen und mit aufbrüllendem Multilaser zum stehen. Die Heckklappe krachte auf und die erste Gestalt die ich sah werde ich nie vergessen. Ein in einen Schwarzen Mantel gehüllter Mann, mit einem Dreieckigen Hut, und einer riesigen Knisternden Energiefaust stürmte heraus.
Es war auch das erste Mal das ich Oberst van Kaine und Kommissar de Lavette sah. Ich sah sie nach diesem Tage noch viele Male, dicht an dicht bei uns stehen und kämpfen. Mit der rasenden Wildheit stolzer Krieger und der kühlen Präzision kalter Killermaschinen. Doch nie werde ich das Feuer in den Augen des Kommissars an diesem Tag vergessen, als er Seite an Seite mit unserem Oberst und Sergeant Brooks durch die Reihen der Orks schnitt, wie eine Sense durch das Gras der Heimat. An diesem Tag rettete dieser Mann mein Leben und gewann damit meine ergebene Treue...
-persönliches Tagebuch von Corporal Thomas Bix 2. Veteranentrupp 13th Cantith