7. Edition 3 verschiedene Rettungswürfe?

Themen über die 7. Edition von Warhammer 40.000

MilchEisKauer

Aushilfspinsler
26. Februar 2015
4
0
4.611
Hi,
ich bin schon etwas länger raus aus dem Spiel, wollte aber wieder reinkommen und habe mir mal ein paar Battlereports angeschaut.
Dabei ist mir etwas komisches aufgefallen. Haben sich die Regeln für Rettungswürfe geändert? Hat man nun bis zu 3 "Pools" aus denen man schöpfen kann?
Also konkret hat jemand einmal für einen Armor Save gewürfelt, dann für einen Invul Save und dann auch noch für einen Reanimation Prot.
War das ein Spielfehler oder hat man nun den Pool1: Armor Save / Pool2: Cover, Invul,etc / Pool3: Reanimation, Feel no Pain,etc ?

Vielen Dank schonmal.
 
Es gibt einerseits "Schutzwürfe", eben die Rettungs-, Deckungs- und Rüstungswürfe, wo du nur einen haben darfst und den besten nehmen musst. Gewisse Völker und Einheiten haben noch Zusatzwürfe, mit denen man Schaden abwenden darf. "Verletzung ignorieren" ist da so ein Beispiel, bei Necrons gibt es die neuen Reanimationsprotokolle die ganz so ähnlich funktionieren.
 
Jeder darf grundsätzlich nur einen Schutzwurf machen (den besten wählen).

Danach gibt es bei manchen einheiten Feel No Pain oder ein äquivalent, welcher sich in sehr seltenen Fällen wegen Ausrüstung oder Formationen auch noch wiederholen lässt!

Auch der Schutwurf lässt sich theoretisch wiederholen, zB Eldar Psikärfte (Gunst) und gefolgt von Feel no Pain.

Es gibt also durchaus Szenarien in denen 3 mal gewürfelt wird.
 
Ich vermute, dass tatsächlich 3 Würfe gemacht wurden.

Und das sogar korrekterweise.

1. Wurf Achtung, Sir
2. Wurf Rettung / Deckung / Rüstung
3. Wurf Reap

Kommen da dann noch Wiederholungswürfe durch den Orikan dazu wird das sehr schnell unübersichtlich...

Aber mehr als das oben Genannte geht wirklich nicht.
 
Vielleicht noch erwähnenswert: Wenn ein Effekt durch eine "nicht verhinderte Verwundung" ausgelöst wird, dann greift er direkt nach dem Schutzwurf. Verletzung ignorieren und ähnliches verhindern nämlich nicht die Verwundung, sondern negieren lediglich den Lebenspunktverlust.

"On a 5+, the unsaved Wound is discounted – treat it as having been saved."
 
DE Errata

FAQ
Q: Is a shadowfield lost if a model suffers a unsaved wound that is subsequently discounted due a successful Feel No Pain roll?
A: Yes.


Es gibt einen Zeitpunkt zu dem man eine nicht verhinderte Verwundung erlitten hat. Gäbe es ihn nicht, dürfte man FNP erst gar nicht würfeln.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Richtig, erst der Lebenspunktverlust aktiviert den FNP bzw. den RP.

FNP bzw. RP verhindern lediglich nur, dass das Modell den Lebenspunkt dann auch tatsächlich verliert.

Darum ist bei der Berechnung des Nahkampfergebnisses auch so wichtig, dass dabei steht, dass durch FNP bzw. RP verhinderte tatsächliche Lebenspunktverluste auch beim Nahkampfergebnis NICHT berechnet werden.


Gruß
General Grundmann
 
Darum ist bei der Berechnung des Nahkampfergebnisses auch so wichtig, dass dabei steht, dass durch FNP bzw. RP verhinderte tatsächliche Lebenspunktverluste auch beim Nahkampfergebnis NICHT berechnet werden.

Ganz grundsätzlich: ist es wirklich so wichtig, wenn die FnP USR sagt, dass man sie als gesaved ansieht? Die Nahkampfergebnisse sind ja definitiv erst nach den FnP Würfen.

@llb: das ist schon mehr als klar.

Ich dachte jetzt im Speziellen z.B. an das Dire Sword von den Eldar: "When a model suffers one or more unsaved Wounds from this weapon, it must pass a separate Ledership test for each Wound suffered or be removed from play."

Also nach eurer Lesart: jede unsaved Wound triggert erstmal diesen Leadership Test und die Möglichkeit, FnP Würfe abzulegen, und wird nur ein Leadership Test verpatzt, erübrigt sich ja ohnehin der FnP Wurf. Dass aber ein FnP Wurf theoretisch dazu führen kann, dass die Wunde als gesaved betrachtet werden kann, wenn dieser zunächst abgelegt wird (also im weitesten Sinne FnP dann zu einem "Schutzwurf-extended" wird), spielt dann keine Rolle?
 
Zuletzt bearbeitet:
Also nach eurer Lesart: jede unsaved Wound triggert erstmal diesen Leadership Test und die Möglichkeit, FnP Würfe abzulegen, und wird nur ein Leadership Test verpatzt, erübrigt sich ja ohnehin der FnP Wurf. Dass aber ein FnP Wurf theoretisch dazu führen kann, dass die Wunde als gesaved betrachtet werden kann, wenn dieser zunächst abgelegt wird (also im weitesten Sinne FnP dann zu einem "Schutzwurf-extended" wird), spielt dann keine Rolle?
Diese ganze Diskussion kann man noch erweitern.
Schau dir mal die Bestimmung des Nahkampfergebnisses an.
Es gibt die Regelformulierungen(!) "number of unsaved Wound inflicted" und "Wounds actually suffered by enemy models".
Die weitergehende Klarstellung macht deutlich, dass erstere Formulierung sogar vor dem Schutzwurf gelten könne.

Wir haben also:
"unsaved Wounds" vor dem Schutzwurf,
"unsaved Wounds" nach dem Schutzwurf,
"unsaved Wounds", deren Lebenspunktverlust negiert wurde und
"Wounds actually suffered" die man dann also final als Ergebnis heranziehen soll.

Wer schreibt solche Regeln?! :dry:

Sehr viel schlimmer ist jetzt die Klarstellung im DE FAQ, denn sie ist ein Indiz darauf, dass sowas wie Asuryans Schwert tatsächlich vor FNP und RP abgehandelt werden soll.
Ich würde es nie so spielen, weil ich es für unsozial halte, aber auf der anderen Seite hätte ich auch nie das Schattenfeld bei erfolgreichem FNP zusammenbrechen lassen...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Diese ganze Diskussion kann man noch erweitern.
Schau dir mal die Bestimmung des Nahkampfergebnisses an.
Es gibt die Regelformulierungen(!) "number of unsaved Wound inflicted" und "Wounds actually suffered by enemy models".
Die weitergehende Klarstellung macht deutlich, dass erstere Formulierung sogar vor dem Schutzwurf gelten könne.

Wir haben also:
"unsaved Wounds" vor dem Schutzwurf,
"unsaved Wounds" nach dem Schutzwurf,
"unsaved Wounds", deren Lebenspunktverlust negiert wurde und
"Wounds actually suffered" die man dann also final als Ergebnis heranziehen soll.

Wer schreibt solche Regeln?! :dry:

Sehr viel schlimmer ist jetzt die Klarstellung im DE FAQ, denn sie ist ein Indiz darauf, dass sowas wie Asuryans Schwert tatsächlich vor FNP und RP abgehandelt werden soll.
Ich würde es nie so spielen, weil ich es für unsozial halte, aber auf der anderen Seite hätte ich auch nie das Schattenfeld bei erfolgreichem FNP zusammenbrechen lassen...

@llb
Sehr gute Zusammenfassung! 🙂 Genau meine Gedanken. ;-) Wirklich total abgefahren, wie GW so Regeln schreibt, leider... :-(


Gruß
General Grundmann
Moment!
Schöne übersichtliche Zusammenfassung! Und ich bin voll mit Euch, wenn es darum geht, dass die Regeln unnötig kompliziert und verschachtelt sind.
Aber:
Dass man den Leadership test beim Asyrians Schwert vor dem FNP machen müsste ist absolut logisch: Dafür muss man erstmal erörtern was FNP bedeutet. Das Modell "saved" die Wunde nicht, die Wunde wird kassiert von dem Individuum und halt nicht gesaved. Nur der Typ ist so stark/gedoped/wahnsinnig, dass er eine zusätzliche Chance hat die Verwundung zu überleben, also darf er ggf für FNP würfeln, er hat aber defakto die Wunde, die zu dieser synaptischen, oder sonstwie übernatürlichen Reaktion führt erlitten. Also muss er auch die Auswirkungen bekommen, selbst wenn er den Lebenspunktverlust mit FNP dann doch umgeht. der Schutzwurf ist ja praktisch vor dem erleiden der Verwundung angesiedelt, führt quasi dazu, dass die Wunde garnicht geschieht. Die Auswirkung von FNP dannach, die
Verwundung wurde verursacht, aber dem Modell ists einfach egal.

Gleiches gilt für das Schattenfeld:
Genauso wie oben ist für das Zusammenbrechen des Feldes eine Verwundung, die das Modell erleidet die Voraussetzung, gekoppelt an den verpatzten Schutzschildwurf (also nicht von anderen Faktoren verursachte Wunden). Wenn der Typ dann halt so auf Droge Schmerz ist, dass sein Körper über die Verwundung hinwegsieht, also der FNP-Wurf gelingt hat der Schuss/Schlag/etc. trotzdem das Feld durchbrochen und es bricht zusammen.

Beides also von Hintergrund her völligkonsequent. Leider halt für den Spielfluss nicht ganz intuitiv genug, aber das Problem begann meiner Meinung nach mit Aufweichung der Nützlichkeit von Rüstungswürfen (lang bevor jeder wirkliche Coole mit Kraftfeldern rumlief) und dann endgültig mit Einführung der FNP- und Reannimations-Regeln.