Technik 3D Druck - SLA und FDM Druck - Erfahrungsaustausch, Troubleshooting, Q&A

Themen über bestimmte Techniken im Tabletop-Hobby

senex

Tabletop-Fanatiker
10 August 2001
3.894
3.271
19.496
Der Kobra ist dem Vyper nicht überlegen, das outperformen oder mithalten können bezieht sich ja auf andere Drucker.
Der Bauraum (also der Innenraum in dessen Grenzen gedruckt werden kann) beim Kobra ist kleiner als beim Vyper, was gerade beim Drucken großer Bauteile (Gebäude, Gelände) ein Thema sein kann. Allerdings halte ich den Unterschied für nicht so groß, dass man mit dem Kobra nicht immer noch so ziemlich alles in unserem Maßstab machen kann, zumal man Gebäude zum Druck ja auch teilen kann.
Der Vorteil des Kobra ist sein bei etwa vergleichbarer Ausstattung * günstigerer Preis (auch im Vergleich zu anderen Geräten). Der Vyper ist teurer und den dafür größeren Bauraum braucht nicht jeder. Das ist das Fazit des verlinkten Vergleichs.

* Zum direct oder bowden-Filamenteinzug siehe hier. Die duale Z-Achse erhöht Präzision und Druckstabilität und ist bei hohen, dünnen Objekten wohl nützlich. Und dann gibt es noch Unterschiede bei Autolevelingverfahren. Was man da haben und bezahlen will ...?
 
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Virifortis

Erwählter
29 April 2022
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Aus dem schönen Saarland
Denke kann sich sehen lassen. Habe jetzt nur die Platte mit 320er Schmiergel leicht kreisförmig angeraut und das Modell im lychee etwas angewinkelt zu drucken. Ergebnis...
 

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sejason

Tabletop-Fanatiker
14 April 2011
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bei Heidelberg
www.deviantart.com
Schon allein für das transparente Grün gibts ein Like ^^
Freut mich, daß es jetzt klappt :)

- Ist das größeres Volumen des Vyper von 245x245x260mm zum Volumen des Kobra 220 x 220 x 250 mm ein entscheidender Faktor wenn man den Drucker für das Drucken von Gebäuden nutzen möchte?
Du kannst beide Drucker mal als Trockenübung im Slicer deiner Wahl einrichten und dann die von dir gewünschten Modelle reinsetzen. Dann siehst du, ob der Unterschied im Bauraum für deine aktuellen Projekte relevant ist :)
 
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Zorndike

Hintergrundstalker
21 März 2011
1.244
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Der Kobra ist dem Vyper nicht überlegen, das outperformen oder mithalten können bezieht sich ja auf andere Drucker.
Der Bauraum (also der Innenraum in dessen Grenzen gedruckt werden kann) beim Kobra ist kleiner als beim Vyper, was gerade beim Drucken großer Bauteile (Gebäude, Gelände) ein Thema sein kann. Allerdings halte ich den Unterschied für nicht so groß, dass man mit dem Kobra nicht immer noch so ziemlich alles in unserem Maßstab machen kann, zumal man Gebäude zum Druck ja auch teilen kann.
Der Vorteil des Kobra ist sein bei etwa vergleichbarer Ausstattung * günstigerer Preis (auch im Vergleich zu anderen Geräten). Der Vyper ist teurer und den dafür größeren Bauraum braucht nicht jeder. Das ist das Fazit des verlinkten Vergleichs.

* Zum direct oder bowden-Filamenteinzug siehe hier. Die duale Z-Achse erhöht Präzision und Druckstabilität und ist bei hohen, dünnen Objekten wohl nützlich. Und dann gibt es noch Unterschiede bei Autolevelingverfahren. Was man da haben und bezahlen will ...?
Vielen lieben Dank für deine Erläuterungen, hat mir sehr geholfen! Klingt so als wenn der Vyper für mich der interessantere ist. Auf 50€ soll es dann nicht ankommen. Das (etwas) größere Volumen aber eher die bessere Qualität durch den BowdenFA überzeugen mich irgendwie mehr. Zumindest wenn letzteres merklich sein sollte.
 

senex

Tabletop-Fanatiker
10 August 2001
3.894
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Zumindest wenn letzteres merklich sein sollte.
Du wirst es nie so ganz erfahren ... Es wird dem technischen feature halt dieser Vorteil zugeschrieben und er klingt logisch, genau wie der Effekt der dualen Z-Achse. Den wirklichen Unterschied, der zudem im x/100 mm-Bereich liegen wird, könnte man ja nur im konkreten Paralleltest prüfen können, hab aber noch keinen gesehen.
 

Zorndike

Hintergrundstalker
21 März 2011
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Du wirst es nie so ganz erfahren ... Es wird dem technischen feature halt dieser Vorteil zugeschrieben und er klingt logisch, genau wie der Effekt der dualen Z-Achse. Den wirklichen Unterschied, der zudem im x/100 mm-Bereich liegen wird, könnte man ja nur im konkreten Paralleltest prüfen können, hab aber noch keinen gesehen.
Da hast du recht, aber vielleicht werd ich das ja, weil ich sowas gern mal mache, für uns vergleichen. Wenn ich dann beide hab :D
 

Virifortis

Erwählter
29 April 2022
650
1.371
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Aus dem schönen Saarland
Das hier sind noch so paar Kleinigkeiten die ich nicht ganz verstehe, aber denke es liegt an der Ausrichtung auf der Druckplatte.

Einmal sehr sauber der Oberkörper gedruckt, Beine hat er vergessen, klebte aber auch nix an Folie, und einmal die Beine schön gedruckt und der Oberkörper schaut aus als wäre er in ne Schrottpresse geraten 🤣
 

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exilant

Hintergrundstalker
27 Dezember 2017
1.173
1.753
11.926
Drucker raussuchen. Layerhöhe einstellen und es spuckt dir den idealen Winkel aus in dem du drucken solltest

"Klebebandgeräusch": das wollt ihr eigentlich nicht hören. ^^
Klar in einer gewissen Weise ist es nicht zu vermeiden, aber ihr hört das abreisen von der Folie. Das wollt ihr nicht, idealerweise klebt das nur wenig an der Folie. Und jedes abreißen ist Verschleiß der Folie, was im Grunde Oberflächenläsionen verursacht wodurch es nächstes mal noch besser klebt, bist irgendwann das Duell mit der Druckplatte gewonnen wird, was man ja nicht will.
Beim Leveln sollte das Blatt Papier keinesfalls fest eingeklemmt sein, etwas Spiel sollte da sein, deswegen macht man das ja mit dem Papier. Also nicht vollkommen widerstandslos rumrutschen, aber eben auch nicht fest klemmen. Nullniveau unterhalb des Tankbodens hilft da nix, da "presst man das Resin ja nur an die Folie. Da soll es eben nicht. Zur Verringerung der Haftung an der FEP-Folie bzw. zur Verlängerung der Lebensdauer gibts ein paar Tricks.
  • Tank nicht mit Küchenpapier putzen, sondern mit Tempos, hinterher mit Microfasertuch ausreiben
  • diverse Mittelchen. Hab da schon einiges gehört, ausprobiert und dabei geblieben bin ich bei RainX:

1669166231907.png


Einfach Tank nach dem putzen damit behandeln: paar Spritzer auf ein weiches Tuch, Folie damit einreiben und etwas einziehen lassen. (200ml etwa 10 Euro bei ATU). Das reißen lässt damit hörbar nach. Hilft auch beim Resin sparen und saubermachen, weil beim zurück kippen in den Tank deutlich mehr deutlich leichter abfließt und nicht so viel am Tankboden bleibt. Und einfacheres saubermachen ist ja immer gut.

-richtige Spannung. Die FEP Folien dürfen weder zu locker noch zu fest drauf sein. Zu fest sind sie wenn es am Rand des Tanks schon weiß wird. Also praktisch die Folie schon überspannt wird. Testen kann man das per "Drummstick"-Test, einfach mit ner Pinselrückseite oder der Rückseite eines kleine Schraubenziehers o.ä. leicht gegen die Folie schlagen. Perfekte Spannung hat es angeblich bei 300-400Hz (Frequenzmesser gibt es als Handyapp). Angeblich deshalb, weil ich zu doof bin das zu reproduzieren. ^^ Wenn ich da trommel kommt da alles zwischen 200 und 800 raus. Ich guck halt einfach nach der Masse, wenn sich bei leichtem trommeln die meisten Ausschläge in etwa so in dem Bereich befinden, bin ichs zufrieden. (mach das aber nicht jedes mal, sondern nur beim Folienwechsel)

@Virifortis ist das das ABS-like translucent green von anycubic?
Falls ja (hab mir selber gerade 3liter davon per "Überraschungspaket" an die Backe gebunden - aber für 20€/l unschlagbarer Preis): du weißt dass das Zeug gegenüber dem Standardresin ne erhöhte Mindestdruckzeit hat (1,5 statt 1 Sekunde) und auch nen Light-off Delay von mindestens 0,5 Sekunden haben will? Also checken ob du es eingestellt hast. Aber an sich würd ich schon von zu viel Haftung am Tankboden bzw. ungleichmäßigem Zug ausgehen: Winkel geben, ein paar mehr Supports und es dürfte laufen...
 
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Virifortis

Erwählter
29 April 2022
650
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11.701
Aus dem schönen Saarland
Drucker raussuchen. Layerhöhe einstellen und es spuckt dir den idealen Winkel aus in dem du drucken solltest

"Klebebandgeräusch": das wollt ihr eigentlich nicht hören. ^^
Klar in einer gewissen Weise ist es nicht zu vermeiden, aber ihr hört das abreisen von der Folie. Das wollt ihr nicht, idealerweise klebt das nur wenig an der Folie. Und jedes abreißen ist Verschleiß der Folie, was im Grunde Oberflächenläsionen verursacht wodurch es nächstes mal noch besser klebt, bist irgendwann das Duell mit der Druckplatte gewonnen wird, was man ja nicht will.
Beim Leveln sollte das Blatt Papier keinesfalls fest eingeklemmt sein, etwas Spiel sollte da sein, deswegen macht man das ja mit dem Papier. Also nicht vollkommen widerstandslos rumrutschen, aber eben auch nicht fest klemmen. Nullniveau unterhalb des Tankbodens hilft da nix, da "presst man das Resin ja nur an die Folie. Da soll es eben nicht. Zur Verringerung der Haftung an der FEP-Folie bzw. zur Verlängerung der Lebensdauer gibts ein paar Tricks.
  • Tank nicht mit Küchenpapier putzen, sondern mit Tempos, hinterher mit Microfasertuch ausreiben
  • diverse Mittelchen. Hab da schon einiges gehört, ausprobiert und dabei geblieben bin ich bei RainX:

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Einfach Tank nach dem putzen damit behandeln: paar Spritzer auf ein weiches Tuch, Folie damit einreiben und etwas einziehen lassen. (200ml etwa 10 Euro bei ATU). Das reißen lässt damit hörbar nach. Hilft auch beim Resin sparen und saubermachen, weil beim zurück kippen in den Tank deutlich mehr deutlich leichter abfließt und nicht so viel am Tankboden bleibt. Und einfacheres saubermachen ist ja immer gut.

-richtige Spannung. Die FEP Folien dürfen weder zu locker noch zu fest drauf sein. Zu fest sind sie wenn es am Rand des Tanks schon weiß wird. Also praktisch die Folie schon überspannt wird. Testen kann man das per "Drummstick"-Test, einfach mit ner Pinselrückseite oder der Rückseite eines kleine Schraubenziehers o.ä. leicht gegen die Folie schlagen. Perfekte Spannung hat es angeblich bei 300-400Hz (Frequenzmesser gibt es als Handyapp). Angeblich deshalb, weil ich zu doof bin das zu reproduzieren. ^^ Wenn ich da trommel kommt da alles zwischen 200 und 800 raus. Ich guck halt einfach nach der Masse, wenn sich bei leichtem trommeln die meisten Ausschläge in etwa so in dem Bereich befinden, bin ichs zufrieden. (mach das aber nicht jedes mal, sondern nur beim Folienwechsel)

@Virifortis ist das das ABS-like translucent green von anycubic?
Falls ja (hab mir selber gerade 3liter davon per "Überraschungspaket" an die Backe gebunden - aber für 20€/l unschlagbarer Preis): du weißt dass das Zeug gegenüber dem Standardresin ne erhöhte Mindestdruckzeit hat (1,5 statt 1 Sekunde) und auch nen Light-off Delay von mindestens 0,5 Sekunden haben will? Also checken ob du es eingestellt hast. Aber an sich würd ich schon von zu viel Haftung am Tankboden bzw. ungleichmäßigem Zug ausgehen: Winkel geben, ein paar mehr Supports und es dürfte laufen...
Vielen Dank für die mehr als ausführlichen Informationen 🤘
Dann werde ich mich da Mal wieder ran machen. Erstmal komplett sauber machen und neu lvln. Benutze das Resin hier...
 

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exilant

Hintergrundstalker
27 Dezember 2017
1.173
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11.926
Meine Erfahrung ist: lieber viele leichte, als wenige schwere, zumindest bei normalen 28mm Figuren. Falls es Narben gibt, im Slicer die "Kontaktpunkte" entfernen (auf "none" stellen) und die Eindringtiefe ins Modell runter fahren.
Gute Supports lösen sich sehr leicht, wenn man die Mini im Grunde nur etwas auf der Plattform dreht
 

Gigagnouf

Malermeister
21 April 2020
1.857
2.399
9.201
38
Wickede (Ruhr)
Jepp, lass die schweren Supports lieber bleiben, und setz mehr leichte.

Vereinfacht die Nacharbeit massiv.
Schwere supports sind dann sinnvoll wenn sie an Flächen sitzen die später nicht sichtbar sind, zum Beispiel Füße von unten, aber auch da sind sie eigentlich meist nicht nötig.

Viele kleine Pickel sind leichter wegzuschleifen als wenige große.
 

Der Badner

Tabletop-Fanatiker
6 Juni 2006
3.253
5.586
21.982
33
Hennigsdorf
Hat nix direkt mit dem Prozess des 3D-Drucks zu tun und ich weiß nicht ob jemand mal in der Situation war dass dieses Wissen nützlich gewesen wäre, aber:
zumindest das wasserwaschbare graue Resin von Anycubic ist nach dem Härten resistent gegen Aceton :D Hab es 24h in Aceton eingelegt und da ist nix weich geworden oder hat sich gar aufgelöst. Eventuelles Entfärben sollte also kein Problem sein ^^
 
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Iceeagle85

Tabletop-Fanatiker
26 November 2005
14.893
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Ich hab mal wieder ein Problem.

Hab was gedruckt und dann war der Druckkopf komplett leer und auf der Folie klebten die Grundschichten. Hab dann alles gereinigt und neu justiert und wieder das gleiche.
Wo der Drucker steht ist es kühl, aber Druckkopf + Resin und jetzt auch das Becken standen vor dem Druck im warmen.
Habe eigentlich nichts an den Druckeinstellungen geändert, das einzige was anderes war ist das ich die Dateien zuerst im Lychee Slicer bearbeitet hatte (Supports) und dann in der Photon Software in druckbare Dateien umgewandelt habe.
Ein Kumpel meinte das würde zu besseren Ergebnissne führen.