AoS 4. Kampf der Kriegsherren - Rabenhorst (Geschichten-Sammelthread)

Resture

Hintergrundstalker
08. Dezember 2015
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Und damit wäre der (sofern ich nichts vergessen habe), auch der letzte Thread für den anstehenden KdK erstellt.

Nochmal die Regelstellen zusammengefasst, die diesen Bereich hier betreffen:

Regeln​

  • Für das Schreiben von Geschichten gelten folgende Regeln:
    • Die Geschichte sollte sich soweit möglich auf das Gebiet beziehen in dem die Armee aktuell ist, oder das Gebiet in dem sie im Kapitel davor war.
    • Töte keine Charaktere anderer Teilnehmer, das dürfen nur sie selbst.
    • Nutze nicht den Namen eines Namhaften Charakters in der Geschichte auch wenn du das Modell verwendest, gib ihm einen eigenen Namen.
    • Ihr meldet euch als erstes als Teilnehmer der Kampagne an und erstellt damit einen Anmeldepost, der im Verlauf der Kampagne sehr wichtig für euch ist, da ihr dort euren Kampagnen Fortschritt festhaltet.

Punktevergabe​

Für das Schreiben einer zur Kampagne passenden Geschichte werden 1 Punkte je 50 Wörter vergeben.

Kampagnenkarte​

2025-02-23 GW-Fanworld Kampagne Stadtvorschlag 4 Parteien.webp


Hintergrund zur Kampagne​

Im Zuge der Großen Gründungen, welche auf die Niederlage Nurgle´s in den Reichstor-Kriegen folgte, wurde auch Glimmerfurt in einer für die Reiche fast friedvollen Epoche gegründet. Als abgelegene Festung, nahe der großen Seen machte das fruchtbare Umland über die kommenden Jahrhunderte aus einem kleinen Vorposten einen florierenden Handelsknoten mit einer beeindruckenden Stadt. Zwischen den Wilden Steppen des Westen, den Flusslanden im Süden und den Grünen Tälern der im Osten waren die meisten Scharmützel auf marodierende Zahnfletscher-Nomaden oder Idoneth auf Seelenjagd beschränkt. Umso unvorbereiteter war die Stadt als mit der Ungezieferflut die Reiche der Sterblichen an unzähligen Fronten von den Anhängern der Gehörten Ratte bedrängt wurden. Zunächst konnten sich die vereinten Streitkräfte der Ordnung noch gegen das Ungeziefer behaupten, bis dieses jedoch unter der Führung des Clans Skyre eine der wohl gefährlichsten Waffen des Skaven-Arsenals auf die Stadt los ließ: eines Nachts krochen giftig grüne Nebelschwaden über die Mauern der Festung und hüllten diese vollends ein. Flüchtlinge, die dem Nebel entkommen konnten berichteten, dass die Luft wie Säure gebrannt und jede Art von Leben unter sich erdrückt hätte. Der Plan der Skaven ging auf – zu gut jedoch. Die Waffe der Skaven ließ sich nicht mehr kontrollieren, sodass die eigentlichen neuen Herren der Stadt sich selbst den Zugang zu dieser verwehrt hatten. Monat und Monat ist seitdem vergangen, die Stadt wenig mehr als ein Grab, Stein und Holz angefressen von Säure, totenstill und unbewohnbar. Doch langsam machen Gerüchte die Runde, der Nebel würde sich auflösen und die Stadt mit ihren mächtigen Mauern würde da liegen wie eine reife Frucht, die man nur pflücken müsste …

Geschichtenübersicht zur Kampagne​

---Tabelle tba---
 
Zuletzt bearbeitet:
So, finally; nicht nur ist heute mal der grobe Hintergrund zur Kampagne fertig geworden (siehe weiter oben), auch die erste kleine Geschichte zum Einstimmen ist lese-bereit.
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Der Rabenhorst war eine von vielen Kuriositäten, die die Reiche der Sterblichen sprenkelten. Alleine, vergessen von Sterblichen, Dämonen und Göttern erhob sich der unscheinbare Steinturm im abgelegenen Gebirge des Gargantenschlags. Kein ersichtlicher Pfad, weder für Mensch noch Tier, zog sich die zerklüfteten Felswände hoch und doch steht dort oben, länger als sich irgendjemand erinnern kann, Zuflucht und Knotenpunkt für Nachrichten und Geschichten aus Ghyran. Dunkle Nacht und kalter Nieselregen umschlossen den Turm, als ein einzelnes, rabenähnliches Geschöpf seinen Weg durch eine der vielen Öffnungen fand und Unterschlupf suchte.

Im Turm selber war es, als ob man einen Schritt durch ein Portal gegangen wäre; der von außen morsche, verwitterte Stein wich dunklem, sauber geschliffenem Holz. Dutzende Kerzen tauchten das Innere in ein warmes, willkommen heißendes Licht und obwohl der Turm über kein Glas verfügte, hörte man von draußen nur noch gedämpft das leiste Prasseln des Regens. Die Wände des Turms waren über und über mit hohen Regalen vollgestellt, aus denen Schriftrollen, Bücher, Schädel und hunderte andere Gegenstände quollen. An der Decke konnte man dutzende Käfige erkennen, in denen schwarze Schatten ruhig den Neuankömmling begutachteten. Der Gargoyle, ein hundeköpfiges Wesen mit schwarz-blauen Flügeln, etwas größer als ein Rabe, steuerte zielsicher, als ob er schon hunderte Male hier gewesen wäre, den einzigen Tisch in der Mitte des Raumes an. Im Gegensatz zu den Regalen war dieser hier ordentlich aufgeräumt, ein Federhalter sowie ein Tintenfass waren das einzige, was auf ihm lag. Der Gargoyle ließ sich auf einer wie für ihn bereitgestellten Stange nieder und wartete.

Es dauerte nicht lange als knarzende Stufen ankündigten, dass sich jemand aus den unteren Turmgeschossen näherte. Kurz darauf betrat eine etwas untersetzte, in eine dunkle Robe gehüllte Gestalt den Raum. Die Kerzen leuchteten ein wenig heller auf, so als ob sie der Person auf ein stilles Kommando hin die Schatten vertreiben wollten. Ob vom Alter gezeichnet oder durch eine innere Ruhe bestimmt trat die Person ohne Hast vor den Schreibtisch und begutachtete den Neuankömmling. Ein doppelschweifiger Komet zierte ein dünnes Lederband, welches der Gargolye am Hals trug und an einem seiner Beine war ein kleiner, zylinderförmiger Gegenstand befestigt. Der Bewohner des Turms griff behutsam nach dem Rolle und hatte nach einer kurzen, geschickten Bewegung eine kleine Schriftrolle in der Hand. Im Licht der Kerzen brach er das Siegel, entrollte sie und begann zu lesen:


Brief #01:

Sigmars Licht, Major ven Utrecht,

unsere Jäger haben Nachrichten von Glimmerfurt gebracht. Nachdem die Stadt und das Umland nun monatelang durch diesen verfluchten Neben vergiftet worden war, scheint es, als ob Sigmar uns endlich erhört hätte und der Nebel sich langsam lichtet. Den ersten Wildercorps ist es gelungen Teile der umliegenden Gehöfte zu durchsuchen. Wie erwartet hat nichts, was Luft oder Sonnenschein benötigt, den Skavenfluch überstanden und auch viele der Höfe sind giftzerfressen. Ich vermute jedoch, dass die stärkeren Strukturen innerhalb der Mauern und diese selbst noch intakt sein sollten. Aktuell konnte ich noch keinen Trupp in die Stadt selbst schicken, es kann sich jedoch nur noch um wenige Wochen oder vielleicht sogar Tage handeln, bis der Nebel endgültig verschwunden ist. Mit allergrößtem Respekt empfehle ich, dass wir schnellstmöglich eine Expedition oder gar einen Kreuzzug aufstellen um Glimmerfurt wieder rechtmäßig in Besitz zu nehmen.

Gez. Wildhüter Kersen Garduv
XI. Wildercorps Jäger



Das Gesicht weiterhin unter der dunklen Robe verborgen stand die Gestalt auf. Er rollte den Brief wieder auf und durch eine unscheinbare Handbewegung floss das gebrochene Siegel wieder zusammen. Er verstaute alles wieder in dem Zylinder und holte mit einer fließenden Bewegung aus dem Ärmel seiner Robe einen kurzen Knochen hervor. Wie einstudiert fing der Gargoyle den Knochen auf, als er ihm zugeworfen wurde und begann an seiner Belohnung zu kauen. Wortlos drehte sich die Gestalt um und ging wieder die Treppen herunter. Die Kerzen dämmten ihr Licht wieder und ließen den Gargoyle alleine.
 
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