[40k]Die Sons of Khem - Meine Space Marines

HeirOfNagash

Aushilfspinsler
23. September 2007
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1. Einführung, oder: Warum mach ich das hier?
Ursprünglich habe ich mir die Black Reach Box gekauft, um Material für Umbauten zu haben - ich spiele eigentlich Chaos. Aber nachdem ich mir die Modelle eine Weile angeschaut hatte, wuchs in mir das seltsame Bedürfnis, es einmal mit einer Space Marine-Streitmacht zu versuchen.
Da ich es lieber unkonventionell mag, habe ich mich gegen einen der großen Orden entschieden und bin stattdessen selbst kreativ geworden. Das Ergebnis sind die Sons of Khem, ein Versuch, meine Begeisterung für die altägyptische Kultur und Geschichte sowie für das TT Hobby zusammenzubringen.

2. Ziele
Ich möchte Schritt für Schritt eine spielbare, nett anzuschauende Armee zusammenstellen. Punktemäßig habe ich mir kein festes Ziel gesetzt, ich werde wohl immer etwa in 500er-Schritten arbeiten.
Hier und da werde ich an meinen Figuren Umbauten vornehmen, um dem Thema gerecht zu werden, allerdings werden diese nur insofern vorkommen, wie es nötig ist. Ich möchte solide Arbeit abliefern, die aussieht wie aus einem Guß.
Zudem hoffe ich, durch diese Aktion mehr Malroutine zu bekommen. Meine Bemalungen sind Durchschnitt, es mangelt mir aber immer noch an einigen Stellen an grundlegenden Techniken wie z.B. akzentuieren. Indem ich mich hier ein wenig produziere, hoffe ich, von erfahreneren Malern/Spielern ein paar Tipps und Kritiken zu bekommen.
Ob die Armee turnierfähig ist oder nicht, kümmert mich wenig. Ich liebe den Fluff und spiele so gut wie nur danach, da ich auch lieber in freundschaftlicher Atmosphäre spiele als auf Turnieren.


Neuigkeiten:
Zur Zeit schlage ich mich noch mit der Haut bei meinem Captain bzw. dem Termisergeant herum.
Werde bald die ersten Bilder bringen, sobald ich ne anständige Kamera in die Finger kriege.
 
3. Hintergrund

Name: Sons of Khem
Legion:Imperial Fists
Primarch: Rogal Dorn
Gründung: 17te
Symbol: Der Kopf eines Schakals in schwarz
Heimatwelt: Khem III (Friedhofswelt)
Schlachtruf: " Heil dem siegreichen Märtyrer! Heil den glorreichen Toten!"

Die Geschichte eines jeden Ordens beginnt mit seiner Heimatwelt. Die Kultur, die Geschichte, Flora und Fauna...alles beeinflusst den Orden, der sich auf einer bestimmten Welt niedergelassen hat und von dort seine Mitglieder rekrutiert.
Um die Sons of Khem zu verstehen, muß man deshalb ihre Heimatwelt kennen.
Khem III ist der einzig bewohnbare Planet im gesamten System, seine Brüder sind zu nah an der Sonne des Systems, um Leben hervorzubringen.
Dennoch ist auch Khem kein Paradies. Es ist eine heiße Wüstenwelt, die praktisch nur aus Sand, Fels und endlosen Salzebenen besteht und auf der sich auf natürlichem Wege kein höheres Leben entwickelt hat mit Ausnahme einer ziemlich resistenten Art Flechte, die für die atembare Athmosphäre des Planeten zuständig ist.
Sämtliche anderen mittlerweile auf Khem heimischen Lebensformen stammen von den Siedlern, die sich irgendwann - das genaue Datum ist unbekannt - auf dem Planeten niederließen. Warum genau dieser öde Planet besiedelt wurde, ist heute vollkommen unbekannt, es wird jedoch vermutet, dass es hier vor langer Zeit reiche Mineralvorkommen gab.
Es wird angenommen, dass ein Freihändler namens Elrik Vanhal derjenige war, der auf die Idee kam, auf dem Planeten Grabstätten für die Elite des Imperiums errichten zu lassen. Durch den reichlich vorhandenen Platz konnten die adligen Familien prunkvolle Grabmäler errichten und die Besonderheiten der Athmosphäre Khems sorgten dafür, dass Leichenkonservierungen beinahe überflüssig wurden.
Mit der Zeit wandelte sich die Wüstenwelt in einen planetenweiten Friedhof, mit gigantischen Palästen, die allein den Toten zu Ehren errichtet wurden. Helden des Imperiums, Adlige..oder einfach jene, die zu Geld gekommen waren, sie alle ließen sich auf Khem bestatten.
Mit der Zeit drehte sich auf Khem alles nur noch um die Toten. Von den Totenschreibern, die sich um die Archive und Namenslisten der Bestatteten kümmerten über die zahlreichen Handwerker, welche die Grabmäler errichteten und schmückten bis hin zu den Massen an Grabräubern, die hofften, die prunkvollen Totenpaläste ausplündern zu können...sie alle lebten von und in gewisser Weise auch für die Toten.
Für eine unbestimmte Zeit genoss Khem III Ruhe und Wohlstand. Gestorben wurde schließlich immer und der Planet war weder strategisch wichtig noch hatte er Bodenschätze, die zu plündern sich lohnte.
Das alles änderte sich, als sich ein unheilvolles Licht über den gesamten Himmel Khems erstreckte und sämtlicher Schiffsverkehr zum Erliegen kam.
Ein Warpsturm hatte das System in seinem Griff und sollte es vom 34. bis zum 36. Jahrtausend auch nicht mehr freigeben.
Das Gedächtnis der Menschen aber ist nicht vollkommen und so wurde schließlich vieles aus der Vergangenheit des Planeten vergessen. Doch während die ehemaligen Stände und Zünfte zu wilden Kriegerstämmen degenerierten, die zwischen und in den Mausoleen um Nahrung und vor allem Wasser kämpften, vergaßen sie niemals, welche Bedeutung die Toten für sie gehabt hatten.
Der imperiale Glaube vermischte sich mit der Achtung und Verehrung für die Toten und wurde schließlich zu einem sehr eigenständigen Glaubenssystem. Man stritt untereinander nicht nur um Resourcen, sondern auch um die Ehre, sich nach dem Leben den glorreichen Toten anschließen zu dürfen, deren seelen in den Wüstenwinden wohnten und auf würdige Krieger warteten, um eines Tages die Dämonenlichter aus dem Himmel zu vertreiben.
Noch mehr als diese Toten jedoch verehrte man den Märtyrer, den Gott, der einst Mensch gewesen war und sich geopfert hatte, um im Tode die Seelen zu richten und die wahrhaft Gerechten vor Verderbnis und Verdammnis zu schützen. Einen Kampf hatte es gegeben zwischen ihm und der Schlange, die da Horus genannt wurde oder auch Apep, nach den großen, heimtückischen Sandschlangen, deren Gift ein Dutzend Menschen töten kann. Und er, der Imperator hatte die Schlange, die sein eigener Sohn gewesen war, niedergeschlagen, doch hatte er die Verderbnis entdeckt, die sich der Seele Apeps bemächtigt hatte, die Verderbnis, die nach allen Seelen gierte. So hatte er sich ebenfalls niederschmettern lassen, um im Leben nach dem Tode die Seelen richten zu können. Doch die Schlange hatte nach Khem gegriffen, um seine Bewohner zu verderben. Die glorreichen Toten standen als letzte Bastion gegen die Dämonenlichter, mit denen Apep die Welt umschlungen hatte...
Es war kurz nachdem der Warpsturm sich verzogen hatte, dass ein neuer Kern aus Imperial Fists ausgesandt wurde, um einen neuen Orden zu gründen. Auf Khem fanden sie einen starken, überlebensfähigen Menschenschlag, der noch immer dem Imperator gegenüber loyal war und einen starken Hang zur Totenverehrung zeigte.
Sie begannen, von dieser Welt Rekruten für den neuen Orden zu rekrutieren und wie die Marines Khem beeinflußten - sie werden als Abgesandte des Imperators wie Halbgötter verehrt - so wurden auch sie durch Khem beeinflußt.
Das Ergebnis ist ein Orden, der seine Toten über alle Maßen ehrt und verehrt, sich dabei allerdings noch immer an den Codex Astartes hält.

Organisation: Die Sons of Khem folgen bis auf einen wichtigen Punkt dem Codex Astartes buchstabengetreu. Sie haben keine Scriptoren im eigentlichen Sinne. Ihre psionisch begabten Mitglieder stellen eine Unterart der Ordenspriester dar, die sogenannten Totensprecher. Sie sind es, die die Begräbnisriten durchführen und das Ritual des Erwachens bei neuen Rekruten vollziehen. Die anderen Ordenspriester sind für das spirituelle Wohlergehen der Lebenden zuständig.

Kampfdoktrinen: Zwar besitzen sie schwere Panzer, diese setzen sie jedoch selten ein. Die Sons of Khem bevorzugen massiven Beschuß durch Infanterie kombiniert mit Flankenangriffen durch Bikes und Scoutbikes.
Aufgrund der großen Verehrung für die Toten besitzen die Sons of Khem zudem recht viele Cybots, die sie voller Hingabe pflegen und bewahren. Sie glauben, dass nur jene, die tatsächlich willens sind, zwischen Leben und Tod zu verbleiben, diese Bürde auch tragen sollten. Dies hat zu einem recht grausam anmutenden Umgang mit Schwerstverwundeten geführt. Wenn ein Marine zu schwer verwundet ist, um ihn zu retten, so wird er 6 Stunden lang unter Aufsicht gestellt, ohne dass er medizinische Hilfe erhält. Überlebt er diese 6 Stunden, so wird sein Körper stabilisiert und in einen Cybot eingebettet.

Gensaat: Die Gensaat ist stabil, zeigt jedoch die gleichen Defizite wie bei den Imperial Fists auch. Sons of Khem können kein Gift spucken und auch ihre Körperfunktionen nicht verlangsamen. Zudem hat sich eine Erscheinung unter ihnen breitgemacht, von der man nicht sicher ist, ob es sich um einen Gendefekt oder das Resultat einer langen Lebenszeit in der Athmosphäre Khems ist. Mit der Zeit wird die Haut der Sons rauer und fester und weist schließlich sowohl in Farbe, Festigkeit als auch Textur starke Ähnlichkeit mit Leder auf.

Glaubensabweichungen: Die Sons of Khem verehren den Imperator als Mensch, der durch sein Opfer zum Richter über die Toten wurde, mehr als ein Mensch, aber nicht wirklich ein Gott. Sie nennen ihn deshalb auch mitunter den Märtyrer.

Initiation: Bei der Initiation neuer Rekruten kommt nach anfänglichem Training schließlich der Moment, in dem der Rekrut den glorreichen Toten nahekommen muß. Dies geschieht in rituellem Zweikampf mit einem Ordensbruder, bei dem der Rekrut "stirbt". Er weiß dabei nicht, dass die Klinge, die sein Gegner benutzt, mit dem Gift einer bestimmten Käferart benetzt wurde, die ihn in eine Art totenähnliche Starre fallen lässt, aus der ihn nur ein Gegengift wieder erwecken kann. Während der Starre werden dem Rekruten die wichtigsten Implantete eingepflanzt sowie die ersten Schritte der Psycho-Konditionierung durchgeführt. Wenn er wieder aufwacht - ein Vorgang, der "Ritus des Erweckens" genannt wird - so ist sein altes Ich gestorben und er erwacht als neuer Mensch, von den Toten als würdig erachtet. Es wird sogar ein Sarg mit seinem alten Namen in eine Grabkammer hinabgelassen, um diesen Schritt noch zu verdeutlichen.

Wichtige Personen:
Osirian - Derzeitiger Ordensmeister
Anubis - Erster der Totensprecher
Upu-aut - ein wahrer Hüne, der die erste Kompanie leitet.
Ramessar - der älteste Cybot des Ordens, erster Ordensmeister und ist noch immer Berater von Osirian

Der Orden hat vorzügliche Verbindungen zur Inquisition, hauptsächlich durch Nitocris, eine Inquisitorin, die nicht nur von Khem kommt, sondern zudem auch noch die Zwillingsschwester von Upu-aut ist.
 
bin auf Bilder gespannt, das klingt sehr interessant 🙂

Hast du irgendwelche Umbauten vor? Wenn ja, was für welche?^^

Ja, ich habe ein paar vor. Die meisten werden relativ einfacher Natur sein und hauptsächlich aus dem Austausch von Waffen und Köpfen bestehen. So werde ich das Figurensortiment der Gruftkönige von Khemri aus WHF plündern und sämtliche Energie oder Reliktschwerter meiner Marines durch Khopeshi ersetzen (ein Khopesh ist ein im antiken Ägypten verwendetes sichelförmiges Schwert). Manche Termis erhalten anstatt normaler Köpfe Schädelmasken, d.h. die Köpfe von Ushabti-Figuren und eventuell die größeren Waffen von denen.

Der größte Umbau, den ich plane, schiebe ich im Moment vor mir her, will ihn aber irgendwann mal durchführen...ich nehme das Mittelteil eines Gruftskorpions (in dem eine Mumie liegt, die das untote Konstrukt "antreibt" und ersetze damit den Mittelpart eines Cybots, um Ramessar darzustellen. Das ist im Gegensatz zum Rest aber noch seeeehr weit hinten in der Planungsphase.

Und danke für die Komplimente bezüglich des Hintergrunds...ich bin nunmal Fluff-Fanatiker und hab mir deshalb extra viele Gedanken gemacht 🙂