@ dark warrior ... : danke. 😀
================ HINTERGRUND=====================
Die Geschichte über die Entstehung der Jungwölfe.
Markan II:
Markan II ist einer von 16 Planeten aus dem Sonnensystem KortesMinor. Außer Markan sind lediglich 2 Welten bewohnt. Allerdings im Gegensatz zu Markan lediglich als Minenkolonie. Der eine, Sodowar, ist Markan nahe genug um schon alleine durch diese Nähe einen ständigen Schutz der sich darauf befindlichen Minen gewährleisten zu können, ohne große Außenposten errichten zu müssen. Ledwan hingegen, der 2te wichtige Minenplanet befindet sich sehr viel weiter von Markan II entfernt und macht alleine schon durch seine bloße Größe und die Verstreutheit der darauf befindlichen Minen einen gewissen Ausbau lokal stationierter Verteidigungskräfte unumgänglich.
Markan II selbst übertrifft jedoch in Sachen Größe auch diesen Planeten bei weitem. Sein Polardurchmesser ist mit rund 120.000 km nur wenig von dem des terranahen Planeten Jupiter entfernt und beträgt somit rund das 10 fache von Terras Durchmesser.
Ähnlich Terra besteht auch dieser Planet aus einer so genannten Wasserhalbkugel und einer nördlichen Landhalbkugel. Um den Planeten selbst kreisen 8 Monde, welche als Außenposten des Militärs und Quarantänezonen für Rohstoffe verwendet werden.
KortesMinor selbst war lange Zeit aus dem Gedächtnis der restlichen Menschheit verschwunden gewesen, bis dann, vor rund 1000 Jahren eine imperiale Expedition in diesen Sektor erneut den Beweis für seine Existenz und aufgrund der Tatsache, dass dort Menschen seit rund 30000 Jahren in einer effizienten und imperiumsähnlichen Gesellschaft lebten, somit auch die Notwendigkeit zur Eingliederung ins Imperium erbrachte.
Von da an vergingen allerdings zunächst rund 500 Jahre, während denen das Imperium über Spione und in die Gesellschaft eingeschleuste Agenten versuchte so viel wie möglich über Aufbau, Gesellschaftsform, Wertebewusstsein und natürlich auch potentielle Verträglichkeit und Empfänglichkeit für den imperialen Glauben herauszufinden.
Nach dieser Zeit wurde damit begonnen gezielt die Gesellschaft zu unterwandern, sich mit ihr zu vermischen und gemeinsame Nachkommen in Schlüsselpositionen zu heben. Dies waren die Geburtsjahre des Hauses Ark Odar.
Ark Odar:
Die Gesellschaft auf Markan II ist nach einem streng hierarchischen, beinahe schon monarchischen Prinzip aufgebaut.
Es gibt einige große so genannte „Häuser“, welche im demokratischen Prinzip wohl eher Parteien entsprechen würden. Die Häuser unterscheiden sich teilweise recht deutlich in Bezug auf wirtschaftliche oder verwaltungstechnische Ansichten, stimmen aber in Bezug auf ihre Moralvorstellungen und Ansichten über Recht und Ordnung weit genug überein, dass Konflikte und gewaltsame Auseinandersetzungen der Häuser untereinander normalerweise nicht vorkommen. Und sollte dies doch einmal der fall sein, so werden diese Konflikte nicht ins Volk hinaus getragen, sondern von speziell dafür trainierten Interessenverteidigern beider Seiten in einem öffentlichen Wettstreit ausgetragen.
Das Haus Ark Odar ist das jüngste der 5 großen Häuser Markans und wäre, wenn man es genau nimmt ohne den Einfluss des Imperiums in seiner jetzigen Form so mit Sicherheit nie entstanden. Der Grund für das rasche Wachstum der Macht Ark Odars war, wie es beinahe überall der Fall war schlicht und ergreifend das Versprechen von Wohlstand und Luxus für das Volk und die nötige finanzielle Unterstützung durch das Imperium. Allerdings war dies alles andere als einfach, zumal das Imperium hier nicht offensichtlich und aggressiv in ein ausbalanciertes und friedliches System eindringen wollte, sondern das Volk langsam und ohne Knick in seine Arme ziehen. Deswegen war die Möglichkeit durch einfache Rohstofflieferungen ein bestimmtes Haus für sich zu gewinnen nicht möglich. Sich allerdings als Handelspartner eines Planeten des nächstgelegenen Systems auszugeben war hingegen möglich, zumal die Markanier zwar als hochtechnologisiert eingestuft werden können und ihre Schiffe schnell genug wären um ihr eigenes Sonnensystem zu verlassen, sie dies aber bisher nie offiziell getan hatten, obwohl sie sehr wohl mit anderen Sonnensystemen ihrer Galaxie im Handel standen und somit praktisch wussten, dass sie ganz und gar nicht alleine im All waren. Der Plan des Imperiums sah demnach vor, sich zunächst als neuer potenzieller Handelspartner eines benachbarten Systems auszugeben, dann gezielt Individuen, welche zuvor in das noch junge Haus Ark Odar eingeschleust worden waren mit Informationen über geplante Handelsverträge zu informieren und somit sowohl diese Individuen innerhalb des Hauses, als auch ihr Haus innerhalb der Gesellschaft zu fördern und dessen Wohlstand auszubauen. Vor allem war dies dadurch möglich, dass man dem Haus und dessen Fabriken Unsummen für riesige Mengen technologisch für das Imperium wertvolle Güter zahlte. Dies geschieht nun schon seit einem halben Jahrtausend.
Das Haus wiederum investierte den so entstehenden Reichtum beinahe ohne Verluste direkt in den Wohlstand des Volkes und den Ausbau der Erforschung und Weiterentwicklung der Technologie, welche ohnehin für imperiale Maßstäbe schon weit über dem gewohnten war. Und mit steigendem Nutzen stieg natürlich nach und nach auch immer mehr der Wert dieses „naiven“ Handelspartners. Und so kam es, dass der Plan in die letzte Phase gehen sollte, welche nun ebenfalls schon seit beinahe einem Jahrhundert andauerte.
Alles begann, als vor rund 100 Jahren auf einmal Ork-Piraten nahe KortesMinor damit begonnen haben imperiale Transportschiffe zu überfallen. Dies konnte das Imperium so nicht hinnehmen, nutzte aber die Gunst des Schicksals und lockte durch gezielte Routenplanung der Frachter und versteckte Hinweise in deren Ladung, welche die Orks geradewegs nach Sodowar, Ledwan und natürlich auch Markan II führen sollten.
Von nun ab war es nur noch eine Frage der Zeit bis die Orks sich stark und vorbereitet genug fühlen würden, zumindest die Kolonien auf den Minenplaneten anzugreifen. Auch wenn man bis hierher sagen kann, dass außer dem Verlust einiger Frachter und deren Besatzungen und Inhalt bis hierher für das Imperium alles nach Plan gelaufen ist, so hat anscheinend das was nun vor nunmehr 198 Jahren geschah so niemand erwartet. Der weitere Plan des Imperiums sah nämlich vor, rund 1 Million Mann der imperialen Armee in diesen Sektor zu verlegen, von denen rund 100.000 direkt dafür geplant waren, das Volk, nachdem es unter den Orks genug gelitten hatte und bei seinen Verbündeten nach Hilfe suchen müsste mit einem mächtigen Schlag von den Xenos zu befreien und somit endlich aus dem Schatten der bloßen Handelsbeziehungen heraustreten und sich endlich als der einzig wahre große Bruder im Universum präsentieren zu können. Die restlichen 900.000 Mann sollten für den Fall zurück gehalten werden, dass die Markanier entgegen aller Erwartungen nach der Pein durch die Orks noch bereit gewesen wären, aus welchen Gründen auch immer auch noch dem Imperium – also ihren Befreiern – Widerstand zu leisten.
Das Imperium war sich sicher, dass die Orks zunächst Ledwan angreifen würden, zumal dieser weit genug von Markan entfernt ist, dass markanische Verstärkungstruppen erst dann eintreffen würden, wenn die Orks schon lange mit den Minen fertig sein würden und zum anderen aufgrund der Tatsache, dass es dem Imperium gelang unter die erbeuteten Frachtgüter auch gefälschte orkische Götzenbilder zu mischen, deren Bergungsort eindeutig als Ledwan gezeichnet worden war.
Das Imperium begann mit der Mobilisierung der imperialen Armee und zu dessen Freude kam es auf Ledwan bereits nach einigen weiteren Monaten zu vereinzelten Überfällen durch Orks.
Doch leider häuften sich diese schneller als erwartet und die imperiale Flotte konnte, als sie endlich aufgebrochen war, aufgrund eines Warpsturmes nicht die geplante kurze Route nach KortesMinor nehmen, sondern musste einen gewaltigen Umweg einschlagen, der sich wohl mindestens mit 2 Monaten Verzögerung gegenüber dem eigentlichen Plan niederschlagen würde.
Als die Überfälle Überhand nahmen und die Orks entgegen aller Erwartungen damit begannen, systematisch auf der Suche nach den vorgegaukelten Ausgrabungsstätten zu suchen und aus den vereinzelten Tropfen langsam grüner Regen wurde, der immer beständiger auf den Planeten zu fallen begann, erklärten die eingeschüchterten und bis dato nie in ihrem eigenen System mit Xenos in Kontakt gekommenen Markanier auf Drängen des Volkes die Kolonie als verloren und wandten sich panisch an ihre Handelspartner. Und obwohl dies den Vorstellungen des Imperiums entsprach, so war es dennoch zu diesem Zeitpunkt schlichtweg rund ein halbes Jahr zu früh. Ganz zu schweigen von der Tatsache, dass das Imperium nicht bereit war, ggf. im Kampf gegen die Orks die komplette auf dem Weg befindliche Million Soldaten für einen Planeten zu opfern, der von den Markaniern ohnehin schon aufgegeben worden war.
Nun ging es vielmehr darum den Schaden so gering wie möglich zu halten und dennoch bei den Markaniern als gottgleicher Befreier einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen.
Der Plan wurde geändert und entgegen des eigentlichen Planes sich auf die Imperiale Armee zu verlassen zwei komplette Kompanien der SpaceMarines in dieses Gebiet geschickt. Sie sollten ihre Basis direkt im Orbit Sodowars einrichten und zunächst diesen Planeten verteidigen und wenn nötig, von dort aus ihre Bemühungen auf Markan selbst ausweiten. Die einzigen Marines, welche sich wenigstens in der Nähe dieses Sektors befanden waren vom Orden der SpaceWolves und gerade auf dem Planeten Ostalia, auf dem seit nunmehr 30 Jahren der Kampf gegen das Chaos tobte. Dies war auch der Grund für ihre Gefechtsbereitschaft und die Tatsache, dass ihr Kompaniestärke um ein Vielfaches überschritten worden war. Und so kam es, dass weit bevor irgendein Imperialer Soldat auch nur einen Fuß auf den Boden eines der 3 Planeten hat setzen können die SpaceWolves mit brachialer Gewalt eintrafen und hingegen ihrer Weisung zunächst ihre Aufmerksamkeit auf Ledwan legten. Die dort stationierten Verteidigungstruppen waren gerade in der letzten Evakuierungsphase, bei der sich schließlich auch das Militär zurückzuziehen begann.
Probleme bei der Evakuierung:
Ledwan besitzt 3 große Raumhäfen, welche jeweils mit einem geostationären Raumbahnhof über eine Orbitalbrücke verbunden sind. Den Enterkommandos der Orks war es leider bereits gelungen in einen der Raumbahnhöfe einzudringen und ihn mitsamt Verteidigungslasern in ihre Gewalt zu bringen. Zum Nachteil der Verteidiger sind die Raumbahnhöfe auch untereinander über so genannte Orbitalbrücken verbunden um den Kurzstreckentransport mit maximaler Geschwindigkeit ausführen zu können. Nachdem die Orks das Kommando über die Station übernommen hatten, wurden die Brücken sofort von den beiden anderen Stationen einseitig geschlossen, um ein Springen der Orks von einer zur anderen Station zu verhindern. Leider bedeutete dies auch, dass nun auch die Markanier nicht mehr über die Brücken reisen konnten, was insofern für all jene schlecht war, welche sich noch immer auf der Oberfläche um die 3 Raumhäfen herum befanden. Da die Lage aussichtslos schien und der verantwortliche Oberbefehlshaber wenigstens über die beiden anderen Raumhäfen, welche sich noch in seiner Gewalt befanden so viele seiner Soldaten wie möglich evakuieren wollte, beschloss er, den besetzten Raumhafen zerstören zu lassen und somit auch den Menschen, die noch immer um die dazugehörige Bodenstation herum kämpften jegliche Chance auf Rettung zu entziehen und sie für die Möglichkeit die Brücken der beiden anderen Bodenstationen in den Orbit wieder auf zu machen und somit die Chance der Rettung aller anderen, zu opfern.
Sie sind da:
„Sie sind da! Sie sind da!“, hallte es langsam immer lauter werdend den langen Gang entlang, hin zum Kommandoraum der Raumstation. Erschöpft und panisch erreichte der Funker schließlich den Kommandanten. „Wer?“ fragte dieser klar und sachlich. Die Truppen unserer Verbündeten. „Wo?“, kam es zurück. „In Reichweite.“ „ Stellt mir auf der Stelle eine Verbindung her!!!“, knurrte der Befehlshaber.
Es dauerte schließlich nicht lange und der Kommandant hatte Lord Hakon alles mitgeteilt, was er wissen musste um zu entscheiden, dass die verloren geglaubte Station nicht gesprengt werden musste und die Bodentruppen keineswegs verloren waren.
Langsam konnte man durch die riesigen Panoramafenster der Station 2 blaugraue Thunderhawks näher kommen sehen. Die Menschen an Board der Station drängten sich an die wenigen Fenster, von welchen man aus freies Blickfeld auf die Hangartore hatte und starrten erwartungsvoll auf die beiden Schiffe, bis diese schließlich vom Haupthangar geschluckt worden waren.
Dort aufgesetzt öffneten sich langsam die Frontklappen der beiden Thunderhawks. Und noch ehe die Klappen träge den Boden erreicht hatten, traten die ersten SpaceWolves ans Licht. Ihre Haare waren lang, die Rüstungen reich verziert. ihre Statur wirkte mächtig und stark und ihre Waffen archaisch. Die Markanier hatten gewiss mit einigem gerechnet, aber so hatte sich seine „Retter“ dann doch niemand vorgestellt.
Als der erste Trupp Marines mit Boltern das erste und ein weiterer Trupp Blutwölfe mit Äxten und Pistolen und voller Kampfeslust in den Augen die beiden Hawks verlassen hatte, verschlug es den rasch herbei geeilten, neugierigen Hangartechnikern den Atem, als aus dem 2ten Hawk ein riesiges Ungetüm seinen langen Schatten in den Hangar warf und schließlich ein Cybot ans Licht trat. Beinahe zeitgleich verließ Hakon persönlich zusammen mit seinen Wolfsgarde-Terminatoren das 2te Hawk und trat zielstrebig in die riesige beinahe leere Halle vor ihm.
Stille.
Nach einem Moment des Schweigens und nachdem auch der Letzte in der Halle begriffen hatte, dass das was da vor ihnen stand, nur darauf wartete seine Waffen einzusetzen, hallte es auch schon lauthals aus Hakon heraus: “Seid gegrüßt, Menschen! Und nun sagt mir: wo kann ich sie finden?“
Der Kommandant setzte sich in Bewegung und schritt zügig auf Hakon zu. Ungefähr 5 Meter vor ihm, blieb er dann, leicht nach oben in das bärtige Gesicht blickend stehen und begrüßte ihn mit einem Kopfnicken:“ Ich danke euch für euer kommen. Folgt mir bitte.“
„Dankt nicht mir, dankt dem Imperator!“ Entgegnete der Lord mürrisch. „Er hat uns zu euch geschickt. Doch jetzt genug geredet. Jetzt werden -(seine Stimme wurde langsam lauter)- erstmal –(und lauter)- ein paar –(und schließlich brüllte er)- Orks geschlachtet!!!“ Sein Schrei ging über in ein lautes barbarisches Brüllen in welches die anderen SpaceWolves wie auf Kommando einstimmten bis das Echo begann ihre Kampfeslust im Hangar regelrecht hin und her zu werfen.
Als das Echo verklungen war setzten sie sich zügig in Bewegung. Mit schnellen und großen Schritten hetzten sie den Kommandanten vor sich her, der sie schließlich, die langen Korridore entlang zum Brückentor führte.
Dort angekommen warnte er sie: „ich werde die Brücken jetzt öffnen. Ein Teil von euch muss hindurch, bevor die Orks hier heraus kommen und das Nachströmen auf der anderen Seite verhindern. Der Rest sollte zunächst kurz hier warten ... nur für den fall, dass einige Orks schneller sein sollten. – viel glück.“
„ das brauchen wir nicht.“ Sagte Hakon und deutete auf die Graumähnen und die Blutwölfe: „ihr bleibt hier. Ich, meine Garde und der ehrwürdige Bruder gehen als erstes durch. Wenn hier keine kommen sollten, oder ihr alle Orks getötet habt.- kommt nach!“ Dann schaute er zurück zum Kommandanten: „ ihr könnt das Tor nun öffnen. Wenn alle durch sind, will ich, dass ihr es sofort wieder verschließt und so lange verschlossen lasst, bis wir uns von der anderen Seite melden.
„und wenn ihr euch nicht meldet?“ fragte der Kommandant misstrauisch.
„dann hast du nicht lange genug gewartet und wir haben einfach ein wenig länger unseren Spaß mit den Orks“ zwischen den inneren Rahmenrändern des rund 10 Meter breiten und ebenso hohen bis dato leer im Raum stehenden Türrahmens öffnete sich darauf schlagartig eine Art Fenster durch welches, wie durch einen Wasserfall auf die andere, von grüner Orkhaut verseuchte Seite geblickt werden konnte.
In dem Moment, als er den orküberfluteten Raum, mit den verdutzten in ihre Richtung blickenden Orks sah, übermannte ihn die Vorfreude und zum ersten mal seit langem spitzten seine Eckzähne aufgrund eines breiten Grinsens an seinen Mundwinkeln hervor. Und noch ehe die Orks verstehen konnten, was gleich mit ihnen passieren würde stürzten er, die Terminatoren und der Cybot, den natürlichen Hass gegenüber Teleportern für einen Moment vergessend, laut „im Namen des Russ!!!“ brüllend durch das glitzernde Tor hin zu ihrer Beute.