40k [40k] Imperial Guard vs. Imperial Guard - 2000 Pts

Sir_Phil

Aushilfspinsler
21. Dezember 2002
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Heiho!

Dachte mir, wenn ich schon mit dem Bericht zu unserer Vassalliga hier reinbratz kann ich euch auch gleich nen Spielbericht hinterherschicken. Damit erstmal klar wird, was dieses Vassal denn überhaupt ist. Wer mehr Infos braucht oder selber mal spielen will - unser Vassalbereich steht euch immer offen. Wer länger warten kann, kann mir gerne auch hier ne PN schreiben und wir machen uns nen Termin für ein Einführungsspielchen aus!

Hab übrigens gerade erst entdeckt, dass ihr neuerdings nen Spielberichtsforum habt. Sonst wären meine früheren Werke auch schon hier gelandet. 😀

Bericht beginnt hier
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Vorwurst
Endlich fertig. Ich habe schon lange nicht mehr geschrieben und ganz ehrlich – eine Schlacht zwischen zwei imperialen Armeen ist wahnsinnig unübersichtlich. Viele Einheiten, viele Vernetzungen, es wird kreuz und quer über das Feld geschossen.. ich bin lange an diesem Mist gesessen und ich hoffe, ich habe es geschafft, das Ganze halbwegs nachvollziehbar zu schildern. Gott allein weiß, wie oft ich mitten im Schreiben den Faden verloren hab.
Also lest euch den Blödsinn durch, habt Spaß, zockt selber mal wieder n bisschen und vergesst nicht zu spenden. Über Kritik freu ich mich auch immer.
Ahja, es ist ein ernster Spielbericht. Ja, ich weiß, ihr liebt meinen platten Humor. Hört auf zu heulen.

Wie es zu dem Spiel kam: der neue imperiale Armee Codex war endlich draußen und natürlich musste ich diesen orgasmischen Buchgenuss gleich in der Praxis testen. Als williger Spielpartner fand sich Teetrinker, der REIN ZUFÄLLIG auch den Hammer des Imperators führte. Es versprach also spannend zu werden, eine Begnung der zweier großer Titaten


Imperiale Armee vs. Imperiale Armee
Cannonfodder gone wild




DaPhils Liste

==============HQ =============
Command Squad
Medi-Pack, Vox-Caster, Master of Ordnance, Astropath

145 Punkte


Lord Commissar
Power Fist

85 Punkte

==============Elite==============
Storm Trooper Squad
8 Troopers, 2 Melters, Reconnaissance

143 Punkte


Storm Trooper Squad
8 Troopers, 2 Melters, Reconnaissance

143 Punkte

=============Troops==============
Infantry Platoon
--
Platoon Command Squad
Vox Caster, Medipack
--
Infantry Squad
Plasmagun, Autocannon, Vox-Caster
--
Infantry Squad
Plasmagun, Autocannon, Vox-Caster
--
Infantry Squad
Plasmagun, Autocannon, Vox-Caster
--
Heavy Weapons Squad
3x Missile Launcher

395 Punkte


Infantry Platoon
--
Platoon Command Squad
Vox Caster, Medipack
--
Infantry Squad
Plasmagun, Autocannon, Vox-Caster
--
Infantry Squad
Plasmagun, Autocannon, Vox-Caster
--
Infantry Squad
Plasmagun, Autocannon, Vox-Caster
--
Heavy Weapons Squad
3x Missile Launcher

395 Punkte


Veteran Squad
Gunnery Sgt. Harker, 2 Plasmacannons

155 Punkte

===========Fast=Attack=========
Valkyrie
Heavy Bolter Turrets

110 Punkte


Valkyrie

100 Punkte
=========Heavy=Support=========
Leman Russ Demolisher

165 Punkte


Leman Russ Demolisher

165 Punkte


ARMEEPUNKTE: 2001



Konzept: Masseninfanterie. Ich weiß aus Erfahrung, dass ich scheiße im Würfeln bin, also werden die Chancen einfach erhöht. MIT MEHR WÜRFELN! MWUAHAHAHA. Mal im Ernst, ich hoffe durch die hohe Anzahl an Maschinenkanonen, Plasmawerfern und Männern eine gewisse Toleranz für Verluste zu haben und auch mal den Tod eines Infanterietrupps verkraften zu können, ohne groß an Schlagkraft einzubüßen. Die schweren Waffen sollen den Gegner einfach umbolzen, besonders Infanterie und leichte Panzer. Zwei Trupps aus Raketenwerfern dürfen sich um die härteren Ziele kümmern.
Allgemein ist das Konzept der Liste eher defensiv, auch der Lord Commissar ist drin um das Halten der Linien zu erleichtern. Ein Artillerieoffizier soll allzu wagemutige Feinde zurückschlagen und der Astropath sorgt hoffentlich dafür, dass meine mobilen Elemente schneller ins Spiel kommen.
Um den Feind zu stürmen habe ich zwei Demolisher eingekauft, mit denen ich gegnerische Einheiten entweder auf Distanz halten oder gleich zurückschlagen werde. Das Ziel der Panzer – vorbrausen und metzeln.
Zwei Valkyrien mit Reconnaissance-Gardisten werden für böse Überraschungen von hinten sorgen. Eigentlich habe ich sie nur dabei weil ich das Konzept der Einheiten geil finde, aber ich denke, sie lassen sich gut einsetzen und im Notfall auch zur Panzerjagd abkommandieren.
Am Ende hatte ich noch Punkte übrig und wollte mal Harkers Veteranen ausprobieren. Zwei Plasmawerfer nahe an den Feind zu bringen, das kann ja wohl nicht schaden. Und schicke Sonderregeln hat der Gute sowieso.







Teetrinkers Liste

=============HQ==============
Ursarkar E. Creed & Jarran Kell
Funkgerät, Sanitätsausrüstung, Granatwerfer, Artillerieoffizier

120 Punkte


Oberst “Eisenfaust” Straken
2 Melter, Funkgerät, Sanitätsausrüstung
Chimäre
Multilaser, schwerer Flamer, Nebelwerfer, Suchscheinwerfer

160 Punkte

===========Sturm=========
Höllenhund
zusätzliche Panzerung, Nebelwerfer

135 Punkte


Valkyrie
Multilaser, Salvenraketenwerfer, schwere Bolter

140 Punkte

==========Standard=========
Infanteriezug
--
Zugkommandotrupp
E-Faust, Zugstandarte, Plasmawerfer, Funkgerät, Sanitätsausrüstung
Kommissar, Energiefaust, Boltpistole
--
Infanterietrupp
Boltpistole, Funkgerät, Granatwerfer
--
Infanterietrupp
Boltpistole, Funkgerät, Flammenwerfer
--
Unterstützungstrupp
3 Laserkanonen
--
Unterstützungstrupp
3 Raketenwerfer
--
Unterstützungstrupp
2 Maschinenkanonen, 1 schwerer Bolter
--
Spezialwaffentrupp
3 Soldaten mit Scharfschützengewehre

604 Punkte


Veteranentrupp
3 Granatwerfer, Funkgerät

90 Punkte


Veteranentrupp
3 Melter, Funkgerät, Grenadiere

145 Punkte

===========Elite===========
Halblingstrupp
5 Halblinge

50 Punkte

========Unterstützung======
Leman Russ Kampfpanzer
Laserkanone, schwere Bolter, Nebelwerfer, Suchscheinwerfer

185 Punkte


Leman Russ Demolisher
schwerer Bolter, Plasmakanonen

205 Punkte


ARMEEPUNKTE: 1999



Anderes Konzept – Qualität statt Quanität. Teetrinker kann mit meiner Manpower nicht mithalten, hat aber gleich zwei große Kommandeure und allgemein stärkere Truppen mit besserer Ausrüstung. Seine Waffenabteilung ist etwas flexibler, dafür fehlt im der Ersatz falls was kaputt geht. Richtig eingesetzt kann diese Armee ein paar böse Überraschungen für mich bereit halten.






Gelände
Recht bald wird klar wie die Präferenzen stehen. Während Teetrinker die untere Hälfte schön mit deckungsreichem Gelände und Panzerwracks zuparkt, habe ich oben einen anderen Trumpf im Ärmel – meine Cover-Saves sind nicht so gut, aber das Haus ist schwer zu erklimmen. Ein DT-Test ist nötig, von dem 3“ für die Höhe abgezogen werden. Man braucht also schon ein gutes Ergebnis um raufzukommen. Dazu noch ein bisschen sichtblockierendes Gelände. Am Ende baut Teetrinker eine Straße die ZUFÄLLIG zu meinem Haus führt, für den Fall dass man, ich weiß nicht, etwa einen Höllenhund im Gepäck hat. Ein Schelm wer böses denkt. 😀


Mission
Seize Ground mit 3 Markern wird erwürfelt und ich darf zuerst platzieren. Natürlich kommt mein Missionsziel aufs Dach, wo es schön warm ist. Ein Unparteiischer will Teetrinkers Ziel aufstellen und klotzt es wenig überraschend genau gegenüber in die Ruine. Das mittlere Missionsziel kann wieder ich platzieren und stelle es einfach mal aufs freie Feld. Man will ja Spaß haben.


Aufstellung
Kampf im Morgengrauen. So ein Scheiß. Aber gut, wir sind Männer und wir nehmen es hin, dass unsere Einheiten die ersten 1, 2 Runden fürn Arsch sind (toll ausgedacht GW). Teetrinker erwürfelt sich die Ehre aussuchen zu dürfen und stellt.. Trommelwirbel.. unten auf. Creed besetzt zusammen mit einer Einheit Raketenwerfern das Missionsziel, ein Team aus Laserkanonen bezieht im Wald Stellung um Panzern aufzulauern.
Ich lege nach und verschanze mich mit meinem Kompaniekommando und einem Infanterietrupp schön in der Mitte, wo es eine gute Sicht aus dem Wald heraus gibt. Harker und seine Catachan Devils werden auf dem Dach platziert um das Missionsziel zu halten.








Heute sollte es soweit sein. Der Durchbruch. Schon seit Tagen hatten sie hier die Stellung gehalten, ein Grabenkrieg mit einem gleich starken Feind. Und immer war es dasselbe gewesen. Einer schickt die Infanterie zum Sturm vor, der andere lässt sie niedermähen.
Doch nicht diesmal! Hauptmann von Krupp hatte endlich die angeforderten Verstärkungen erhalten und würde jetzt seinen Plan in die Tat umsetzen. Ein Überraschungsangriff im Morgengrauen, über die linke Flanke. Zwei Panzer der Demolisher-Klasse würden dem Schlag mehr Gewicht verleihen. Mehr Zeit kaufen. Und dann, wenn der Feind alles auf diese Seite warf, dann käme die eigentliche Attacke. Das Oberkommando hatte ihm zwei schnelle Eingreiftruppen bereitgestellt, die auf seinen Wink hin den feindlichen Befehlsposten stürmen würden. Er würde der Bestie den Kopf abschlagen. Dieser Strahme..

Strahme das „Genie“, der „Meistertaktiker“. Pah! Er würde sich wundern. Jeder der es wagte die vom Imperator gesegneten Gesetze Korriths anzuzweifeln, den Imperator selbst anzuzweifeln, musste vernichtet werden. Es war sein Schicksal zu siegen. Dieser Strahme, dieser Hund. Wer als Soldat geboren wird, wird als Soldat sterben. Er hatte gar nicht das Recht, eine Armee zu führen, verdammt noch mal!

Doch.. irgendwie beschlich von Krupp ein ungutes Gefühl. Bei all dem Hass den er für sein Gegenüber verspürte, er musste sich doch eingestehen.. Strahme war nicht bescheuert. Es würde bestimmt nicht so einfach werden wie gehofft. Misstrauisch ließ der Hauptmann den Blick über das weite Feld schweifen, selbst in der langsam schwindenden Dunkelheit konnte er ausmachen, dass es mit Panzerwracks übersät war.. und Leichen. Schon vom ersten Tag an hatte er sich gewundert, dass der angeblich beste Taktiker des Segments auf eine simple Verschleiß-Strategie zurückgegriffen hatte.. und doch wurde Welle um Welle in den Tod geschickt.. irgendwas war da faul.. vielleicht..

Das Rauschen eines nahen Funkgeräts riss ihn aus seinen Gedanken.
„Funker, berichten sie!“, wies der Hauptmann seine Kommunikationstechniker mit leisem Zischen an.
„Aufklärung und Logistik. Offensichtlich sind die Verstärkungen in Position. Doch der Feind.. der Feind bläst zum Gegenangriff.“
Verdammt! Seine Befürchtungen hatten ihn bestätigt. Wahrscheinlich wurde er die letzten Tage nur hingehalten. Im Hauptmann ratterte es, verbittert sah er zu Boden, dachte nach.
„Womit haben wir es zu tun?“
„Panzer auf der linken Flanke. Mehrere schwere Waffenteams. Und..“
„Was?“
„Unsere Leute sind nicht sicher.. aber sie glauben, sie hätten die persönliche Befehlschimäre von Major Hurtz ausmachen können.“
„Es ist dunkel, die haben sich bestimmt vertan.“
Sie mussten. Major Hurtz war ein eiskalter Hund.. wenn er den jetzt auch gegen sich hatte.. es würde eine harte Schlacht werden.
Und dann, wie aufs Stichwort, begann er die Geräusche von Motoren zu hören. Strahme war schneller gewesen, hatte ihn eiskalt erwischt. Dieser Bastard!
Keine Zeit mit dem Schicksal zu hadern. Der Feind war im Anmarsch. Bald würde es hell werden. Das Element der Überraschung war sowieso dahin.
Nach einigen Sekunden des Schweigens traf von Krupp die Entscheidung.
„Sofort angreifen.“
 
Zuletzt bearbeitet:
Zug 1 – Imperiale Armee (Teetrinker)
Über Teetrinkers Seite kommt natürlich erst mal ne Masse an imperialen Einheiten. Rechts brausen ein Höllenhund und ein Leman Russ die Straße entlang, während ein Trupp Infanterie sich zusammen mit einem Sniperteam seinen Weg durch die Ruinen bahnt.

In der Mitte prescht Strakens Befehlschimäre auf das unbesetzte Missionsziel zu. Eine Einheit imperialer Infanterie wird dabei mitgehetzt (Move! Move! Move!), um dem Ansturm etwas mehr Gewicht zu geben. Die Ratlings versuchen währenddessen, den Wald zu erreichen, um sich dort zu verschanzen. Unter dem Ansporn von Creed höchstselbst schaffen sie das auch (Move! Move! Move!).

Links betritt ein Waffenteam mit 2 Maschinenkanonen und schwerem Bolter das Spielfeld, gemeinsam mit einem Trupp Granatwerfer-Veteranen und dem Zugkommando. Die Fußlatscher werden dabei kräftig angespornt (Move! Move! Move!), sodass sich Teetrinkers schwere Waffen in Position bewegen und die anderen Soldaten ein gutes Stück vorankommen.

Anschließend beginnt die Erde zu beben, als die imperiale Armee erstmals anfängt zu schießen. Creed bellt weiter Befehle und weist seine Raketen an, auf meine Leute im Wald zu feuern (Fire on my Target!). Allerdings kann er die verschanzten Einheiten in der Dunkelheit nicht genau ausmachen, wodurch der Befehl verpufft. Ohne die sichere Führung des Lord Castellan ist der Beschuss eher schwach. Weder die Raketen, noch die Laserkanonen erzielen einen Verlust.

Zu guter Letzt schickt sich der Artillerieoffizier an, mitten in meine Position im Wald zu rotzen. Er weicht aber zur Mitte hin ab und das Geschoss schlägt ereignislos im Boden ein.









Zug 1 – Imperiale Armee (DaPhil)
Es ist Zeit dem Frosch zu zeigen, wo der Aquila hängt. Eine Phalanx aus zwei Demolishern braust über die Straße vorwärts, direkt auf den Feind zu. Und dann wird’s richtig übel.

Links betritt ein gesamter Infanteriezug das Feld, als zwei Trupps zusammen mit ihrem brüllenden Zugkommandeur neben dem Wald her rennen (Move! Move! Move!) und die dritte Einheit durchs Unterholz watet um die vorgeschobenen Soldaten mit Manpower zu unterstützen.

In der Mitte erscheinen zwei Raketenteams. Eines – angespornt von den Befehlen des Kommandanten - verschanzt sich direkt beim Befehlsposten im Wald (Move! Move! Move!). Das andere läuft zusammen mit dem zweiten Zugkommando die Straße entlang und begibt sich in Position. Der Platoon Commander erhält dabei Order noch weiter vorzustoßen (Move! Move! Move!) und rennt hinter die Panzer, um von vorderster Front aus den Angriff zu führen.

Auf der rechten Seite schicke ich meinen Veteranen Verstärkung gegen den feindlichen Panzersturm – ein Einheit Infanterie läuft unter dem Gebrüll ihres Zugkommandos aufs Gebäude zu (Move! Move! Move!), eine versucht den Hügel zu erreichen um die Flanke zu sichern. Mittendrin der Lord Commissar, Eier aus Stahl, der die Zähne zusammenbeißt, einen Mordsprint einlegt und noch in Zug 1 auf dem Dach steht. In der nächsten Runde soll er Harkers Leuten moralischen Beistand liefern.

„ach du schei..“
-Teetrinker weiß nicht, was er zuerst töten soll

Trupp grün erwidert jetzt das Feuer und schießt auf die feindlichen Raketenwerfer, wobei zwei der Teams umgenietet werden. Der Artillerieoffizier legt mit einem Bombardement auf den feindlichen Kommandotrupp nach, weicht jedoch in die Mitte ab.

Rechts ist die oberste Priorität klar - der Höllenhund muss zerstört werden! Harkers Plasmawerfer sind schussbereit, können nach einer Doppel-1 aber nicht mal die Hand vor Augen sehen. Da muss der Demolisher einspringen – und nach einem knappen Treffer ist der Sturmpanzer betäubt. Immerhin ein bisschen Zeit erkauft.











Langsam brachen die ersten Sonnenstrahlen durch die Dämmerung und von Krupp konnte erkennen, worauf sein Gegenspieler abzielte. Links ließen sich mehrere Panzer ausmachen, allen voran ein Höllenhund, der genau auf die eingegrabenen Veteranen von Sergeant Crobbs zusteuerte. So einfach würde er es dem Feind nicht machen. Leicht über die Schulter gesprochen bellte er seine ersten Befehle in Richtung des Funkers.
„Demolisherphalanx über die Straße vorrücken, holt mir diese Scheiß-Panzer vom Feld. Besonders den Höllenhund. Ein Zug Infanterie deckt unsere rechte Flanke, der andere verstärkt Crobbs Position, da haben wir nen harten Kampf vor uns. Schwere Waffenteams beziehen in meiner Nähe Stellung.“
Er widmete sich wieder dem Feld, als es neben ihm zu mehreren, lauten Explosionen kam. Dreck und Holzsplitter flogen durch die Luft, die Druckwelle hätte von Krupp fast zu Boden geworfen. Entschieden stemmte er dagegen, hielt die Arme schützen vor seine Augen. Als der Staub sich wieder gelegt hatte suchte er die feindliche Schlachtlinie ab und fand den Ursprung des Angriffs in der gegenüberliegenden Ruine. Raketenteams hatten auf seine Männer angelegt. Und dahinter.. Strahme.
Er vergewisserte sich knapp ob des Zustands seiner Männer. Alle noch da. Exzellent.
„Feuer erwidern.“


„Okay Jungs, es geht los!“
Soren zuckte zusammen. Seit Stunden hatten sie hier still auf die Lauer gelegen, das Gebell des Zugführers hatte ihn ganz aus den Gedanken gerissen.
„Beta-2, ihr übernehmt das Dach. Trefft euch mit Crobbs und helft ihm den Feind abzuwehren. Beta-3, ihr sichert die Flanke. Vorstoß auf den nahen Hügel und Stellung halten. Der Feind konzentriert sich offensichtlich auf unsere Positionen, also seht zu dass ihr den Kopf unten haltet und nehmt mit was geht. Niemand darf durchbrechen. Los!“
Mit einem Schnauben packte Soren seine Maschinenkanone. Ihn würden sie bestimmt als erstes erledigen. Auf dem Dach saß er wie auf dem Präsentierteller.
„Ihr habt den Captain gehört!“, die Stimme des kampferfahrenen Sergeants war fest und kühl wie immer, „vorwärts, für den Imperator“
Soren sah zu seinem Munitionsträger. Es war ihre erste gemeinsame Schlacht. Ziemlich sicher auch ihre letzte. Sein Kollege dachte wahrscheinlich dasselbe.
Die Soldaten stimmten ein.
„Für den Imperator!“
Dann kam der Trupp in Bewegung.


„Versuchen Sie den feindlichen Befehlsposten auszuschalten“, von Krupp musste dem Artillerieoffizier ins Ohr schreien, damit seine Stimme über das Rattern der nahen Maschinenkanonen gehört werden konnte. Mit einem sachten Klopfer auf die Schulter seines Beraters beendete er die Order, ein Nicken bestätigte sie und der Hauptmann widmete sich wieder dem Schlachtverlauf. Zu seiner Linken merkte er, wie die ersten Panzer eintrafen. Seine Infanterie konnte nicht weit entfernt sein. Ein kurzer Blick zurück bestätigte diese Vermutung. Mit einem Wink wurde den Raketenteams gedeutet, näher zu kommen, sich im Wald zu postieren. Gleichzeitig bellte er dem Funker seine nächsten Befehle zu.
„Captain Rohab stößt zusammen mit den Panzern vor. Soll sich hinter ihnen halten und auf gute Gelegenheit zum Durchbruch warten, feindliche Infanterie wird unverzüglich angegriffen.“
Zufrieden verfolgte von Krupp, wie der Zugführer seine Order empfing und die Männer sofort dazu antrieb, schneller zu laufen. Dabei brüllte er den Infanteristen neben sich noch etwas zu, wahrscheinlich dasselbe. Rohab war schon immer sehr enthusiastisch gewesen, wäre mal Zeit für eine Beförderung.
Etwas ließ ihn aufhorchen. Ein immer lauter werdendes Pfeifen kam auf sie zu. Was zum..
„Sind wir das?“, brüllte er seinem Artillerieoffizier entgegen.
„Nein!“
Strahme..


Im Laufschritt näherte sich Sorens Trupp dem Haus direkt voraus. Immerhin waren sie scheinbar von Helden umgeben. Der für seine Unnachgiebigkeit berühmte Lord Commissar Rakkes war gerade dabei, den Trupp mit zusammengebissenen Zähnen zu überholen und in drei knappen Zügen aufs Dach zu klettern. Beeindruckend. Oben wartete angeblich noch eine Legende, Sergeant Crobbs, der härteste Veteran des Planeten, wie man sagt. Vielleicht war die Lage nicht ganz so hoffnungslos.
Die ersten großen Explosionen. Soren fuhr herum und sah zur Mitte des Feldes, wo die Artilleriegeschosse einschlugen und Feuerwolken gewaltigen Ausmaßes erzeugten. Aus dem Wald blitzte unentwegt das Mündungsfeuer von schweren Waffen auf.
Jemand brüllte ihnen etwas zu. Soren sah den Sergeant nicken, dann zog dieser sein Schwert, schwang es galant über Kopf, die Spitze nach vorne gerichtet.
„Schneller ihr Hunde! Wir werden gebraucht!“
Der Laufschritt wurde zum Sprint. Die angespannten Männer zu schreienden Bestien. Sie stürmten auf ihr Ziel zu.


Ungeduldig rieb sich von Krupp die Hände. Bis jetzt lief alles nach Plan. Seine Panzer waren dabei, dem Feind einzuheizen. Die Infanterie war fast in Stellung. Er konnte bereits hören, wie hinter ihm die ersten Raketen in die langen Läufe der Geschütze geladen wurden. Es war Zeit, diesem Strahme zu zeigen, wer hier das Sagen hat.
„Funker, Anweisung an die Schnellen Eingreiftruppen. Zugriff erfolgt JETZT!“
„Sir, es gab Probleme mit der Witterung, nur eines der Flugzeuge ist in Stellung.“
„Wie lange braucht das andere.“
„Sekunden, Minuten, Stunden.. Tage, wir wissen es nicht.“
„SCHEISSE! Verdammt, bin ich von Idioten umgeben?“
Schweigen. Was nun?
„Sie sollen trotzdem angreifen.“
„Sir, da ist noch was.“
„Was denn noch?“
„Die Piloten berichten.. sie hätten etwas gesehen.. etwas großes.. es bewegt sich auf unsere rechte Flanke zu.“
Strahmes Gesichtszüge entgleisten. Dann hörte er entfernte Schreie.. und ein lautes Krachen.
 
Imperiale Armee – Zug 2 (Teetrinker)
Ein Leman Russ Demolisher kommt aus der Reserve – in meine rechte Flanke! Natürlich lässt sich das Schleckermaul nicht zweimal bitten und ballert aus allen Rohren. Die Geschütze reißen große Stücke aus Trupp weiß, während mein Zugkommando sich auf den Boden werfen muss und gerade noch so den Sergeant retten kann.

Indes ist Teetrinkers Plan klar – trotz numerischer Unterlegenheit muss die Mitte gestürmt werden! Strakens Befehlschimäre reißt herum und versteckt sich hinter einem Panzerwrack vor meinen Demolishern, während er Trupp schwarz und dem Zugkommando befiehlt „für den Imperator un so“ weiter aufs Ziel zuzulaufen (Move! Move! Move!).

Der Rest der Armee hat es zur Aufgabe, den vorstürmenden Einheiten Deckung zu geben. Auf Creeds Befehl hin halten die Ratlings meine Raketenwerfer im Wald am Boden (Fire on my Target!), während die Laserkanonen mal ordentlich auf die Frontpanzerung meines linken Demolishers klopfen und die Crew betäuben (Bring it Down!).

Besonders dürfen aber meine Truppen im Wald leiden – Waffenteams nehmen sie unter schweres Feuer (Fire on my Target!), die Veteranen schicken ihre Streugranaten in meine Reihen und richtig übel wird es, als das Zugkommando Creed befiehlt endlich die Schnauze zu halten und zu schießen (First Row Fire! Second Row Fire!), da neben Lasguns und Streugranaten auch ein Artillerieschlag präzise in meine Reihen kracht. Der Blutzoll ist hoch – ich verliere mehrere wichtige Figuren meines Kommandos, etwa den Astropathen, und Trupp grün wird größtenteils ausgelöscht, obwohl er sich freiwillig zu Boden wirft.

Auf der rechten Seite geht es unvermindert weiter. Ein betäubter Höllenhund versteckt sich hinter seinem Nebelwerfer, der Rest setzt den Angriff fort. Teetrinkers Leman Russ Kampfpanzer ruckelt die Straße entlang, erfolglos auf meinen intakten Demolisher schießend. Das Fußvolk marschiert durch die Ruine, wobei sich die Sniper scheinbar in Position begeben, während das Kanonenfutter vorwärts sprintet um mein Ziel auf dem Dach anzugreifen.









Zug 2 – Imperiale Armee (DaPhil)
Es ist Zeit, den Gegensturm einzuleiten! Eine meiner Valkyrien kommt aus der Reserve und lädt ihre Storm Troopers direkt neben Teetrinkers Missionsziel ab, woraufhin sich ein Haufen aus Hotshot-Lasguns und Meltern über Creeds Kommandoposten entlädt. Doch.. Pustekuchen. Jeder einzelne Save wird geschafft. Na warte! denk ich mir und ordere einen Artillerieschlag hinterher.. weiche in den einsamen Raketenwerfer ab und bleibe an der Deckung hängen.

Anderswo auf der linken Seite sieht es nicht besser aus. Meine beiden Infanterietrupps versuchen, den Demolisher auszumanövrieren und ballern ihm Plasma in die Seitenpanzerung. Das einzige was dabei geröstet wird, ist der Schütze aus Trupp weiß.

Vom Erfolg beflügelt versuche ich Teetrinkers Vorstoß über die Mitte aufzuhalten. Meine Raketenteams springen wieder auf (Get Back in the Fight!) und schießen auf die Befehlschimäre, sind aber nicht dazu in der Lage, das Teil ernsthaft zu beschädigen. Der Demolisher setzt nach und weicht in den schwarzen Infanterietrupp ab, woraufhin sich dieser niederwirft. Es stirbt nur ein Soldat, immerhin rennen die anderen aber erst mal nirgendwohin.

Auch Teetrinkers Zugkommando muss vom Missionsziel ferngehalten werden. Ich befehle meinem anderen Waffenteam Sprengraketen zu feuern (Fire on my Target!) und erledige einen Soldaten. Im Wald rückt Trupp braun weiter vor um die Front möglichst bald zu entlasten.

Rechts heißt es jetzt: Zähne zusammenbeißen und aushalten! Die Verstärkungen kommen wieder in Bewegung, wobei Trupp hellgrün endlich das Dach erreicht und Trupp rosa langsam den Hügel hochläuft. Zugkommando orange bewegt sich das Hausdach entlang und übersieht wohl den feindlichen Höllenhund, weswegen Harker den Befehl erhält, die Laserkanonen aus dem Wald unter Feuer zu nehmen (First Row Fire! Second Row Fire!). Immerhin kann ich eines der Waffenteams ausschalten.








„Es ist mir egal, sie sollen den Panzer aufhalten! Wofür haben die Plasmawaffen dabei, verdammt?“
Von Krupp war außer sich. Strahme hatte ihn eiskalt erwischt. Dafür würde er büßen.
Hoffend suchten die Augen des Hauptmanns den Himmel ab. Inzwischen hatte die Sonne den Horizont überstiegen und die Sicht war deutlich besser.. tatsächlich, da hinten.. eine Valkyrie im Anflug! Wurde auch Zeit.
„DECKUNG!!“
Einer seiner Leibgardisten schrie laut aus, was von Krupp entgangen war. Mehre Truppen hatten auf sie angelegt und feuerten aus der Ruine raus. Raketen. Granaten. Laser. Er warf sich zu Boden. Und dann kam das Pfeifen wieder.

Soren und seine Kriegsgefährten hatten ihre Kletterhaken am Rand des Daches befestigt und machten sich an den Aufstieg. Sie wussten, sie würden gebraucht. Noch nie hatte er so schnell ein Dach erstürmt wie heute. Wenige Sekunden. Als er sich dann endlich über die Kante hievte, war Lord Commissar Rakkes gerade bei den Veteranen von Sergeant Crobbs angekommen. Die Männer feuerten mit eiskalter Effizienz vom Dach herab. Einer von ihnen drehte sich um, winkte den Trupp heran.
Das Geschütz schlug genau in den Wald ein. Die Augen sämtlicher Soldaten auf dem Dach weiteten sich, als sie herumfuhren und zusahen, wie sich eine große Staubwolke auf der Position des Hauptmanns bildete, Bäume einkrachten, die eine oder andere Leiche von der Druckwelle aus dem Unterholz geschleudert wurde.
War das Kommando am Boden? Es konnte nicht..
„Stehn sie nich da wie angewurzelt sie blöder Affenarsch, baun sie ihr MG auf!“, brüllte der Sergeant ihm entgegen. „Und ihr, macht dass ihr endlich aufs Dach kommt!“
Soren schluckte. Diese Schlacht war gerade um einiges härter geworden.

„Ahhh verdammte SCHEISSE!“, fluchte von Krupp lauthals, als er sich ächzend aus dem Unterholz erhob und Dreck von der Uniform klopfte. Mit einem Ausdruck von Missbilligung im Gesicht begutachtete er die Schäden. Fast der gesamte Infanterietrupp Beta-1 lag am Boden. Verstümmelt. Blutüberströmt. Tot. Der Mann an der Maschinenkanone sprang gerade wieder vor und griff schreiend nach seiner Waffe, pumpte weiter Munition in den Feind.
Von Krupp sah nach hinten und hielt inne. Sein Kommandotrupp.. die Leichen der meisten seiner Männer waren gar nicht mehr zu sehen. Während er neben sich hörte wie der Artillerieoffizier Unterstützungsfeuer anforderte, stapfte er durchs Unterholz auf das Funkgerät zu. Was war das.. eine Regung?
„STEHT AUF UND KÄMPFT IHR FEIGEN ARSCHLÖCHER!“
Er zeigte nach hinten.
„WER ÜBER DIESES FELD WILL, STIRBT! UND KÜMMERT EUCH UM DIESEN HURTZ!“
Mehrere Männer erhoben sich taumelnd, schüttelten ihre Betäubung ab und machten sich wieder daran, ihre Raketen auszurichten, während der Hauptmann sein Funkgerät murrend zurück zum Waldrand schliff.
„Hier von Krupp an schnelle Eingreiftruppe Alpha, Statusbericht.“
Es dauerte eine Weile. Er nutzte die Zeit um sich den Verlauf der Schlacht anzusehen. Die Panzer stießen weiter vor, feuerten unentwegt auf den Feind. Ein großer Trupp Infanterie suchte schreiend vor dem Monstrum Deckung. Dicke Laserstrahlen schossen aus einem kleinen Waldstück, wirbelten einen anderen Panzer herum. Er hörte das Zischen von Raketen, sah, wie die Projektile an ihm vorbeiflogen, direkt neben einem Trupp einschlugen der gerade das Feld überqueren wollte. Ein getroffener Soldat wurde weit nach hinten geschleudert. Sie konnten den Gegner in Schach halten. Bis jetzt zumindest.
Ein kurzes Knacken ertönte aus der Box direkt neben ihm.
„Hier Sergeant Prowell. Einheit wurde gerade abgesetzt. Nehmen den Feind jetzt unter Feuer. Kann ne Weile dauern, Ziel hat sich eingegraben.“
„Wir haben keine Weile, sehn Sie zu dass Sie..“
Aus dem Funkgerät drang ein lautes Geräusch. Ein Krachen.
„.. was.. verdammt. FEUER ERWI..“
Der Kontakt brach ab und ein paar Sekunden lang war von Krupp einfach sprachlos. Dann seufzte er.
 
Zug 3 – Imperiale Armee (Teetrinker)
Eine Valkyrie voller Veteranen kommt über die rechte Seite aufs Spielfeld – hinter meinen Linien. Teetrinker verwandelt den Ansturm in einen Zangenangriff, als sein Transporter langsam anfliegt und Trupp rosa vom Hügel fegt. Die Überlebenden geben Fersengeld.

Der Höllenhund hat indes seine Betäubung abgeschüttelt, und da ich doof genug war ihn nicht zu beschießen, bläst Teetrinker jetzt endlich zum Angriff auf mein Missionsziel. Die Infernokanone fordert einen hohen Blutzoll von den Veteranen, und als der Leman Russ noch eine volle Breitseite hinterhersetzt, siehts düster aus. Am Ende stehen nur noch Harker, ein Plasmawerfer und mein Commissar. Doch sie halten verbissen die Stellung.

Links wird Creed vom Angriff meiner Gardisten ordentlich aus dem Konzept gebracht. Seine Laserkanonen weist er erfolgreich dazu an, meinen vorderen Demolisher fertig zu machen (Bring it Down!), wodurch dieser entwaffnet wird. Dann kommt aber die lange erwartete Doppel-6 bei einem Befehl an die Ratlings. Die kleinen Stinker verstehen seine Gefasel nicht, und machen das, was sie am besten können – schwere Waffen beschießen. Meine Raketenwerfer im Wald verlieren ihr erstes Team und sind wieder niedergehalten.

„Alles muss man selber machen“ meckert Straken und lässt seine Melter auf meinen kastrierten Demolisher feuern, wodurch er den Panzer lahmlegt und die Crew betäubt.

In der Ruine schüttelt der Lord Castellan inzwischen seine Verwirrung ab. Zusammen mit den nahen Veteranen, die ihren Sturm auf die Mitte abbrechen, wird mein Storm Trooper Squad mit Laserfeuer und Fraggranaten bombardiert, bis nur noch der halbe Trupp steht. So eine Chance kann man sich natürlich nicht entgehen lassen – Volldampf voraus charged der Kommandotrupp in die kümmerlichen Reste meiner Elitesoldaten und kloppt einen nach den anderen nieder, wobei ich mal wieder besonderes Ungeschick beim Würfeln von Saves zeige. Im Sterben kratzen meine Gardisten zurück und Kell verliert einen LP.

Geschichten von Interesse: Der Demolisher beim Wald dreht durch und fetzt 3 Hits in Trupp braun, wodurch die halbe Einheit ausgelöscht wird.








Zug 3 – Imperiale Armee (DaPhil)
Meine grauen Raketentrupps reißen herum, feuern ohne zu zögern auf die eingetroffene Feind-Valkyrie und schaffen es überraschenderweise, sie vom Himmel zu holen. Die Veteranen steigen aus dem Wrack und kommen leider unbeschädigt durch das schwere Feuer, das vom Dach aus auf sie niederprasselt.

Dem orangenen Zugkommando wird das Ganze inzwischen zu eng. Es verschanzt sich hinter dem lahmgelegten Demolisher und wartet in Deckung auf seine Chance (Incoming!). Weiter oben ist Gunnery Sgt. Harker damit beschäftigt, verbissen das Dach zu halten. Die Überbleibsel seines Trupps feuern auf den Höllenhund und endlich wird das Monstrum entwaffnet.

In der Nähe versucht mein intakter Demolisher, das mittlere Ziel zu stürmen und den Feind zu zerschlagen. Sein Geschütz landet einen Volltreffer mitten in Teetrinkers Infanterietrupp, woraufhin die Männer sich wieder mal in Deckung werfen. Trotzdem sterben geschlagene 8 Soldaten.

Ein anderer Dorn im Auge ist mir weiterhin das feindliche Zugkommando – mehrere Infanterietrupps feuern drauf, doch selbst mit gemeinsamen Anstrengungen schaffen sie es lediglich, den Funker zu erschießen. Mein einsamer Sergeant springt inzwischen auf und hechtet zurück in den Wald.

Zu guter Letzt geht’s dem feindlichen Missionsziel an den Kragen. Eine neue Valkyrie kommt von links ins Spiel und schießt eine Rakete quer übers Feld in die Seite der Befehlschimäre, wodurch der schwere Flamer abgesprengt wird. Der andere Flieger schwenkt um und mäht den Großteil aus Teetrinkers schwarzem Waffenteam nieder.

„FLAMER WEGH!!!“
-DaPhil sorgt sich nur um das Wohl seiner Männer. Auch wenn er dabei schreit wie ein hysterisches Mädchen.

Abgerundet wird die Aktion durch mein Kommando, auf dessen Befehl hin der letzte Raketenwerfer am Feindziel erschossen wird (Fire on my Target!) und das anschließend einen präzisen Artillerieschlag auf Teetrinkers Befehlsposten schickt. Creed trifft die schwere Entscheidung sich zu Boden zu werfen, und verliert dabei auch noch seinen Artillerieoffizier.







Die Schlacht war nun in vollem Gange, doch irgendwie lief es nicht so recht, wie von Krupp es sich gewünscht hatte.
„WARUM IM NAMEN ALLER VERFLUCHTEN CHAOSGÖTTER IST DER HÖLLENHUND IMMER NOCH NICHT PLATTGEMACHT WORDEN?!“
Es entzog sich seinem Verständnis. Die Order waren doch klipp und klar gewesen. Macht-den-Höllenhund-weg. Verdammt nochmal!
Er schnaubte laut aus. Hoffentlich war Sergeant Crobbs verdammt gut eingegraben. Mehr als die halbe Armee auf diese Bedrohung anzusetzen konnte er jedenfalls nicht tun.
Sein Blick legte sich wieder auf die Ruine. Die schnelle Eingreiftruppe war gescheitert, doch während Strahme noch damit beschäftigt war über die Leichen der Gardisten zu steigen, kam bereits die zweite Valkyrie angeflogen.
„Perfektes Timing, ihr Idioten“, knurrte der Hauptmann.

Auf dem Dach war die Hölle los. Explosionen ringsum. Projektile flogen quer übers Feld. Soren merkte, dass den kampfgestählten Veteranen weiter vorne wohl etwas mulmig wurde. Sie feuerten auf irgendwas, das sie nicht kleinkriegen konnten.
„Passt auf!“, schrie einer seiner Kollegen und zeigte dabei nach links.
Es war schnell klar, was dieser gemeint hatte. Eine Valkyrie war ihnen gerade im Tiefflug in die Flanke gefallen. Soren sah, wie etwas weiter entfernt ein paar schreiende Soldaten auf dem Hügel ihre Waffen gegen das Flugzeug richteten, bevor etwa die Hälfte von ihnen innerhalb von Sekunden wie Vieh abgeschlachtet wurde. Der Sergeant blies sofort zum Rückzug.
„Beim.. Imperator..“
In dem Moment hörte er ein lautes Zischen neben sich. Mehrere Raketen flogen an ihnen vorbei, es kam zu einer kleineren Detonation. Der Flieger setzte zum Sturzflug an.

Den Vorstoß über die Mitte aufzuhalten, war keine große Sache. Das ständige Feuer der Maschinenkanonen zwang den Gegner in Deckung. Einer der Demolisher brauste quer übers Feld und schoss mitten in die feindliche Infanterie, woraufhin gebrochene Körper durch die Luft geschleudert wurden.
Von Krupp sah erneut zu den Ruinen. Die Piloten schwebten mit ihren Fliegern jetzt direkt vor dem Befehlsposten und nahmen den Feind unter schweres Feuer. Wahrscheinlich wollten sie das Ziel vor dem nächsten Angriff erst aufweichen, tiefer in seine Deckung treiben.
Dem Hauptmann war es Recht. Nach der feigen Attacke von eben hatte er keine Skrupel, Strahme direkt abschießen zu lassen. Einer der Soldaten genau vor diesem war gerade damit beschäftigt eine Rakete in sein Geschütz zu laden, als er von mehreren Treffern schreiend zu Boden geschickt wurde. Von Krupp sah, wie sein Erzfeind erschrak, einige Sekunden geistesabwesend auf den Toten starrte. Strahmes Leibwächter legte diesem dann plötzlich eine Hand auf die Schulter, zeigte mit der anderen in den Himmel und schrie etwas. Sie warfen sich zu Boden und verschwanden im Gerümpel, als ein Artilleriegeschoss mitten in der Ruine niederging.
Von Krupp schmunzelte. Sein Feind zog den Kopf ein. Sehr gut.
Die Feuerpause wurde genutzt. Eine der Valkyrien feuerte ihre Raketen quer über das Feld. Strahme folgte mit den Augen. Sah wo sie einschlug.
Hurtz.. den hatte er vergessen. Er griff nach dem Hörer seines Funkgeräts als mit einem lauten Donnern erneut Dreck und Erde aufgewirbelt und ihm entgegen geschleudert wurden. Er hörte das nahe Knirschen mehrerer Bäume. Nicht weit entfernt schrien mehrere sterbende Soldaten. Genervt brüllte der Hauptmann in die Sprechmuschel des Hörers: „IHR BLÖDEN ARSCHLÖCHER, MACHT ENDLICH DEN DEMOLISHER FERTIG!“
Dann sah er wieder zu Hurtz. Irgendwie musste er ihn stoppen.

„Verdammt, verdammt, HALTET ES AUF!!“
Soren hatte noch nie gesehen, dass ein Veteran fast die Nerven verlor. Es musste ernst sein. Er versuchte, sich auf das Ziel zu konzentrieren. Die Passagiere der abgestürzten Valkyrie krochen gerade aus dem Wrack und taten dabei ihr Bestes um dem Sperrfeuer seines Trupps zu entgehen.
Krach. Steine rieselten von oben auf die Männer am Dach herab. Die Druckwelle schleuderte Soren zur Seite. Er sah sich nach der Quelle des Übels um, als er merkte, wie sich mit einem lauten Zischen das heiße Feuer einer Infernokanone über die Veteranen ergoss. Sorens Augen weiteten sich. Ein Stück des Daches war einfach weggebrochen, erschlagene Körper lagen blutüberströmt am Boden und brennende Soldaten rannten schreiend umher oder fielen über die Kante, bis sie mit einem Gurgeln regungslos liegen blieben. Sergeant Crobbs stand mittendrin, ließ sich aber nicht kleinkriegen. Der Lord Commissar bellte unaufhörlich irgendwelche Befehle. Ein besonders zäher Veteran feuerte Plasma nach unten. Dann eine weitere Explosion.. das Feuer versiegte. Die wenigen Überlebenden klopften sich Feuer und zu Asche verbrannte Kleidungsstücke ab als wären sie Kieselsteine, schossen dann sofort weiter.
„VERDAMMTE SCHEISSE, HÖRN SIE AUF SO BLÖD ZU GLOTZEN!“
Der Truppführer packte Soren am Kragen, zog ihn wieder hoch, zeigte zum Flugzeugwrack.
„Schießen! Jetzt! Das gilt für euch alle!“
Der Soldat schluckte. Er griff den Abzug und feuerte weiter.
 
Zug 4 – Imperiale Armee (Teetrinker)
Creed liegt am Boden, also muss Straken jetzt das Ruder in die Hand nehmen. Er befiehlt den schwarzen Infanteristen, den Arsch wieder hochzukriegen (Get Back in the Fight!), lässt seine Chimäre dann vorfahren, herumreißen und die letzten Veteranen vom Dach pusten während die Melter seines Trupps aus der Luke ballern und meinen lahmgelegten Demolisher zerstören. All in a day‘s work!

Auch sonst sieht es zunehmend schlechter für meine rechte Seite aus. Weiter oben haben sich die Veteranen vom Absturz erholt und laufen aus allen Rohren feuernd auf mein Missionsziel zu. Schlechte Saves fordern einen hohen Blutzoll von meiner Infanterie. Unterstützt wird der Angriff durch das Sperrfeuer der Halblinge, die weitere Soldaten erschießen und den Trupp niederhalten. Teetrinkers türkise Infanterie nähert sich stetig dem Ziel und der Leman Russ rumpelt unaufhaltsam die Straße entlang.

Ansonsten halten sich die Erfolge eher in Grenzen. An Creeds Kommandoposten tut sich erst mal gar nix, außer dass sich alles an der Panzerung meiner Valkyrien die Zähne ausbeißt. Der Demolisher links oben kann mit den Wunderschüssen der vorherigen Runden nicht mehr mithalten und auch sein Panzerschock bleibt ereignislos, während mehrere schwere Waffen ohne Effekt auf meinen letzten Demolisher schießen.








Zug 4 – Imperiale Armee (DaPhil)
Der schwarze Infanterietrupp stellt kaum mehr eine Bedrohung dar – also gehe ich nun den feindlichen Zugkommandanten an. Wenn der erst mal weg ist, dürfte es für Teetrinker schon schwer werden, das mittlere Missionsziel zu besetzen. Mein Offizier lässt die feindliche Einheit unter Feuer nehmen (Fire on My Target!), und als beide Infanterietrupps aus dem Wald schießen, werfen sich Teetrinkers Soldaten in Deckung und verlieren dabei einen Standartenträger.
Mein einsamer Sergeant nutzt die Gunst der Stunde und legt einen Mordsprint bis hinter das Panzerwrack ein (Move! Move! Move!). Auch der intakte Demolisher trägt seinen Teil zum Ansturm bei, indem er sich eiskalt auf das Missionsziel stellt. Dabei legt er auf die Laserkanonen im Wald an, schafft es aber nicht die hartnäckigen Scheißer zu verwunden.

Zweites Ziel von Interesse: Die Veteranen in meiner Flanke. Beide Raketenteams ballern Streumunition auf den Feind, wobei ich tatsächlich einige Hits erziele und fast den gesamten Trupp vernichte. Auf dem Dach läuft der Lord Commissar zu den Überbleibseln meiner Infanterie um den Männern beizustehen. Mein Artillerieoffizier gibt derweil sein Bestes um das rechte Missionsziel zu verteidigen und ordert einen Schlag mitten in den feindlichen Ansturm – der weit ins Niemandsland abweicht.

Auch links wird es eng. Infanterietrupp rot rennt erneut um den Panzer und versucht, Plasma in sein Heck abzufeuern. Leider erfolglos. Am anderen Ende des Schlachtfeldes seilen sich derweil die Gardisten aus ihrer Valkyrie ab. Während die beiden Antigravs zusammen mit der Maschinenkanone aus Trupp weiß schweres Feuer auf Creed legen – und dabei zwei seiner Gefolgsleute umpusten – stürmen die Zinnsoldaten auf den Feind ein und hauen ihm saftige 25 Attacken um die Ohren. Endlich meine Chance, darauf hatte ich gewartet. Lasst die Würfel sprechen!
1 Toter, 1 Lebenspunktverlust.. im Gegenangriff 2 tote Gardisten. Unentschieden. Regimentsstandarte in der Nähe. Nahkampf verloren. Trupp flieht. Wird eingeholt. Tot. Die Veteranen stülpen sich um Creed wie ein Kondom. Ich hasse dieses Spiel.

„... -.-“
-DaPhil schmollt. Angeblich wird’s davon aber auch nicht besser.








Die linke Flanke war drauf und dran zusammenzubrechen. Hurtz leitete einen tödlichen Vorstoß mitten in das Herz der Truppen. Schweres Feuer wurde auf das Dach dirigiert, während ein Veteran aus der Befehlschimäre lugte und mit seinem Melter eine glühend heiße Substanz über den lahmen Demolisher goss. Der Panzer krachte einfach zusammen. Von Krupp konnte nur zusehen. Es gab keine Verstärkungen, die er schicken konnte.
Es musste einfach reichen.
Er konzentrierte sich wieder auf das freie Feld vor ihm. Der Feind hatte hier besonders hohe Verluste eingefahren. Permanentes Feuer der Maschinenkanonen trieb den Gegner in Deckung, ein Panzer patrouillierte das Feld und fegte alles hinweg was sich zu weit hervorwagte. Strahmes Vorstoß geriet ins Stocken.
Ein einzelner Sergeant brach aus dem Wald hervor, rannte brüllend auf den Feind zu. Sinnlos. Aber Tapfer. Wahrscheinlich würde heute sowieso keiner überleben, da könnte er ruhig als Held sterben.
Der Hauptmann ließ weiter Sperrfeuer legen.

Sorens Maschinenkanone begann heiß zu laufen. Die Veteranen hatten sich inzwischen irgendwo im Flugzeugwrack verschanzt, bereiteten sich bestimmt auf den Gegenangriff vor. Sie waren einfach zu gut eingegraben.
Die Kanone blockierte.
„Verdammt noch..“
In dem Moment wurde ein Soldat direkt hinter ihm von einem Lasergeschoss in den Kopf getroffen. Die johlenden Veteranen waren aufgesprungen und stürmten jetzt auf das Gebäude zu, achtlos Schnellfeuer auf die Soldaten legend. Soren begab sich instinktiv hinter seiner Maschinenkanone in Deckung und musste zusehen, wie es auch seinen Richtschützen erwischte. Mehrere Lasersalven durchbohrten dessen Brust, schickten ihn zu Boden, wo er zitternd, von Krämpfen geschüttelt liegen blieb, bis er verendete.
„Warum zögert ihr?! Feuer erwidern!“
Der Knall des entfernten Scharfschützengewehrs hallte bis zu ihnen aufs Dach hinauf. Ein eiskalter Kopfschuss. Sorens Sergeant fiel auf die Knie, kippte zur Seite weg und blieb einfach liegen.
„SCHARFSCHÜTZEN!!“
Das wurde ihm zu eng. Der Feind nahm sie von allen Seiten unter Feuer! Er kauerte sich hinter der Maschinenkanone zusammen, sah verzweifelt zu den Veteranen am Ende des Daches, wie diese unbeeindruckt auf anrückende Feinde feuerten. Eine gezielte Multilaser-Salve zerstörte den letzten Rest an Hoffnung. Crobbs taumelte schreiend zurück, griff sich an die Brust und ging zu Boden. Der andere Veteran sagte einfach nichts. Er hörte auf zu feuern. War still. Kippte langsam zur Seite. Fiel ohne jede Regung vom Dach.
Soren bekam mit, wie der Lord Commissar sich langsam erhob. Die Boltpistole weiter nach vorne gerichtet feuerte er unentwegt in den feindlichen Anmarsch, ging dabei rückwärts auf die dezimierten Infanteristen zu.
Ein Zischen.Mehrere Explosionen direkt voraus, Schreie. Vorsichtig lugte Soren über den Rand der Abschirmung seiner Maschinenkanone. Die Veteranen wurden mit Streuraketen beschossen. Einige der hartgesottenen Kämpfer hielten sich ungläubig die Brust und spuckten Blut bevor sie sterbend im Gras liegen blieben. Andere waren schon tot bevor sie den Boden berührten oder wurden in hohem Bogen durch die Luft geschleudert. Der Anblick gab ihm neue Hoffnung. Es war vielleicht doch noch nicht vorbei.
„HÖRN SIE AUF MIT DEM GEGNER VERSTECKEN ZU SPIELEN!“
Der Kommissar hatte die Überreste von Sorens Trupp erreicht.


„Weiter so! Jeder der über dieses Feld will wird erschossen!“
Wenigstens hier lief alles nach Plan. Noch besser sogar, von Krupp sah, wie Strahme sich gerade wieder erhob. Und erschrak, als er neben sich einen Trupp Gardisten bemerkte. Der Funker des feindlichen Kommandanten ging dabei in einer blutigen Wolke zu Boden, während die Valkyrien mit ihren Multilasern Unterstützungsfeuer legten und einen weiteren Leibgardisten durchsiebten.
„Jetzt bist du fällig, Strahme..“
Er konnte sehen, wie die Gardisten auf ein paar Soldaten einstürmten. Es war so weit. Der Sergeant schlug als erstes zu, schwang ein Schwert mit tödlicher Präzision, zielte auf den Hals eines Veteranen.. doch seine Klinge wurde pariert und er bekam aus nächster Nähe einen Schuss in die Brust. Die Trupps stürmten ineinander. Ein Gardist enthauptete den Richtschützen der nahen Maschinenkanone mit seiner Klinge. Ein anderer stürmte mit erhobener Kettensäge auf den Feind zu, rannte direkt in den Kolben eines Veteranen und ging zu Boden. Es schien zäh zu werden. Ein paar der Verteidiger zogen Messer und sprangen den Gardisten entgegen, Waffen verkeilten sich ineinander, ein weiterer Feind griff sich an den Hals und sank blutüberströmt zu Boden, doch die Eingreiftruppe kam irgendwie nicht voran.
„Was..“
Von Krupp traute seinen Augen nicht. Die Gardisten lösten sich wieder vom Feind, versuchten, sich zurückzuziehen, neu zu formieren. Einer zog verzweifelt seine Pistole und richtete sie auf die Veteranen. Zu spät. Die abgebrühten Kämpfer hoben ihre Gewehre und schossen den fliehenden Trupp erbarmungslos nieder.
Der Hauptmann schnaubte. Überlegte. Dann griff er wieder den Hörer des Funkgeräts und stellte seine Befehle an die Piloten durch.
„Feuert weiter in die Ruine. Strahme muss sterben.“
 
Zug 5 – Imperiale Armee (Teetrinker)
Creed hat auch die zweite Welle abgewehrt und kann sich nun endlich wieder auf seine Befehlshaberqualitäten konzentrieren. Er weist das Zugkommando an, das verdammte Missionsziel endlich einzunehmen (Get Back in the Fight!), woraufhin dieses losrennt.. und sich hinter dem Panzerwrack verschanzt. Auch sorgt der Lord Castellan weiterhin für Unterstützungsfeuer auf den Demolisher (Bring it Down!). Als dieses erfolglos bleibt, überlässt er Straken die Arbeit und kümmert sich lieber darum, sein eigenes Missionsziel zu verteidigen.

Die nahen Veteranen erhalten den Befehl, meine Flieger vom Himmel zu holen (Bring it Down!), doch ihre Sprenggranaten scheitern und Creed nimmt die Sache selbst in die Hand. Lautes Gebrüll ertönt als er zusammen mit Kell auf einen der Transporter einstürmt (For the Honour of Cadia!) und endlich – die E-Faust des vernarbten Standartenträgers kommt, sieht, siegt. Und die Valkyrie explodiert, wobei sie Kell und den Sanitäter mit in den Tod reisst. Nur ein verwundeter Creed steht noch aufrecht und fragt sich, was zur Hölle gerade passiert ist.

Der Wald scheint das Zünglein an der Waage zu werden, denn hier stehen die tapferen Männer, die alles umpusten, was sich dem mittleren Missionsziel nähert. Dementsprechend ist es fast schon zu erwarten, dass jetzt schweres Geschütz in die Truppen feuert. Der Demolisher – nach einem erfolglosen Panzerschock auf Trupp rot – ballert volles Rohr in den Wald rein und weicht erneut mit allem ab. Teetrinkers Leman Russ muss den Panzersturm verlassen und zur Mitte abdrehen um nachzulegen, doch es lohnt sich - er erschießt neben einem Raketenwerfer auch meinen Kommandeur. Das kommt ungelegen.

„darf mein höllenhund auf das gebäude?“
-Teetrinker hat unrealistische Erwartungen

Rechts wird zum Endspurt geblasen. Zwei einsame Veteranen unternehmen einen verzweifelt Angriff auf das Missionsziel, während die Infanterie unter Strakens Antrieb endlich das Haus erreicht (Move! Move! Move!). Die vorderen Reihen halten schon ihre Enterhaken bereit. Der Befehlshaber selbst steigt jetzt aus und lässt sogleich seine Begleiter auf meinen Demolisher feuern (Bring it Down!), wodurch dieser explodiert.

„darf ich über die treppen ohne dt aufs dach?“
-Teetrinker findet, dass ein Abzug von 3 Zoll seine Gewinnchancen beeinträchtigt

Mit dem Verschwinden des stählernen Ungetüms hat die Befehlschimäre wunderbare Sicht auf meinen draufgängerischen Sergeant und pustet ihn eiskalt um. Das mittlere Missionsziel gleitet mir aus den Händen.. eine Chance die sofort genutzt wird! Die einsamen Infanteristen aus Trupp schwarz stürmen vor und besetzen das Missionsziel. Auf freiem Feld. Na, da hab ich noch ein Wörtchen mitzureden.

„darf ich vom panzerwrack aufs dach laufen?“
-Teetrinker will dieses Missionsziel wirklich, wirklich gerne haben

Feindliche Scharfschützen sorgen derweil für Unterstützungsfeuer. Der Spezialtrupp aus der Ruine hat seinen ersten Kill des Spiels zu verzeichnen, als er einen weiteren Soldaten auf meinem Dach erwischt – jetzt hängt es nur noch von der Maschinenkanone ab!
Die Ratlings eliminieren inzwischen einen Raketenwerfer.








Zug 5 – Imperiale Armee (DaPhil)
Jetzt geht’s um die Wurst! Und ich habe sogar einen Plan. Das wird ja lustig.

Meine verbleibende Valkyrie fliegt über Creed hinweg – der den Fehler begangen hat, das Missionsziel zu verlassen – und kommt so locker in Markerreichweite ohne zu nah an einem Modell zu stehen.

Meine hinteren Einheiten – insbesondere die Maschinenkanonen - nehmen das mittlere Missionsziel unter Feuer und putzen Teetrinkers Fußlatscher-Duo von der Platte. Am Zugkommando kann ich leider keinen Schaden anrichten, da sitzen die Saves.

Trupp rot erlaubt sich derweil einen Spaß und schießt auf Creed. Er wird simultan von einem Laser-Kopfschuss, einem Plasmatreffer in den Schritt und mehreren Maschinenkanonen-Kugeln im Torso ausgeschaltet. Mein Kommandeur ist gerächt! Der Lord Castellan ist tot!
Hat zwar keinen taktischen Wert, aber wenn man über den Schaden anderer nicht lachen kann..

Inzwischen habe ich die Hoffnung auf Eroberungen in der Mitte aufgegeben und tue alles um mein eigenes Missionsziel halten zu können. Der Lord Commissar marschiert den Rand des Daches entlang, schließt sich der Maschinenkanone an und putzt einen Veteranen mit seiner Boltpistole weg, während sein Schützling das Missionsziel besetzt. Kommandotrupp orange versucht gar nicht erst vorwärts zu laufen, sondern schwingt sich mit einem glücklichen DT aufs Dach um die feindliche Infanterie unter Feuer zu nehmen (First Row Fire! Second Row Fire!). Zwei der türkisen Soldaten vergehen in einem Sturm aus Laserstrahlen.

Die Raketenteams tun ihr Bestes um auszuhelfen und feuern Streuraketen auf Straken. Ein Veteran mit Melter stirbt.

Mit meinem Master of Ordnance ordere ich erneut einen Artillerieschlag in Trupp türkis. Natürlich ist es riskant, aber.. WHAT COULD POSSIBLY GO WRONG?!
Überflüssig zu erwähnen, dass der beschissene Artillerieschlag genau in meine Maschinenkanone und den Kommissar abweicht. Mit viel Glück kommt es aber immerhin zu keinem Schaden.








Ich habe fertig. Im Moment halten meine verbitterten Männer das Missionsziel auf dem rechten Gebäude. Das Missionsziel in Teetrinkers Ruine wird von den Veteranen beansprucht, doch meine Valkyrie umkämpft es. Das mittlere Missionsziel ist unbesetzt. Ich führe 1-0. Es wird eng. Ich bete für ein schnelles Ende.

Gott ist taub. Wir lassen einen Unparteiischen würfeln und dürfen noch ne Ehrenrunde drehn.




Die Schlacht war verloren. Von Krupp war das inzwischen klar geworden. Er sah, wie Hurtz sich aus seiner Befehlschimäre schwang und permanent Befehle brüllte, während seine Leibgardisten gerade den letzten Demolisher zerlegten. Links stand der Feind kurz davor, durchzubrechen.
Und Strahme.. der war einfach nicht klein zu kriegen.
Verbittert sah er zur gegenüberliegenden Ruine. Die Valkyrien lieferten sich gerade ein Feuergefecht mit dem Feind, als Strahme in seiner tollkühnen, arroganten Art brüllend auf einen der Flieger zu rannte. Irgendwann würde ihn das noch umbringen.
Eine weitere Explosion. Die Valkyrie verging in einem Feuerball. Mit einem Stirnrunzeln nahm der Hauptmann wahr, wie Strahme schnaufend durch die Ruine hinkte, sich die Seite haltend. Und plötzlich innehielt, an sich herabsah. Jemand hatte ihn erwischt. Ein kreisrunder, roter Fleck bildete sich mitten auf der Uniform, wurde immer größer. Perplex, wie vom Blitz getroffen, blickte Strahme wieder voraus. Sein Kopf ruckte zurück. Eine Lasersalve, genau zwischen die Augen.
Tot sackte der Meistertaktiker zusammen.
Von Krupp traute seinen Sinnen nicht. Er hatte ihn geschlagen.. der Kampf war vielleicht verloren, doch er, Rupert von Krupp, Hauptmann des dritten korrithischen Infanterieregiments, er hatte das sogenannte Genie höchstselbst besiegt. Er hatte Strahme getötet.
Kurz lächelte von Krupp. Dann schlug das Geschoss eines Demolishers genau hinter ihm in den Boden ein. Er stolperte vor, fiel dabei fast zu Boden.
„Ach.. scheiße..“
Ächzend versuchte er sich wieder hochzuhieven. Sah nach vorn. Erstarrte.
Ein Leman Russ hatte sein Rohr direkt auf ihn ausgerichtet.


Lord Commissar Rakkes war eilig auf ihn zugestapft, dabei unentwegt vom Dach herunter feuernd.
„Stellen Sie ihr MG in die Mitte und pusten Sie jeden um der versucht, hochzukommen. Jetzt!“
Soren überlegte nicht lange. Dem Kommissar widersprach man nicht. Er warf sich so viele Munitionsgurte über die Schulter wie er greifen konnte, griff sich schnaufend seine Maschinenkanone und bezog weiter vorne Stellung. Während er das schwere Gerät umstellte, hatte er zum ersten Mal die Gelegenheit, einen Blick auf das Schlachtfeld zu werfen. In der Mitte versuchten versprengte Einzelkämpfer immer wieder einen verzweifelten Durchbruch. Ein paar von ihnen wurden im Lauf mehrmals in die Brust getroffen, fielen zu Boden, rollten noch ein paar Meter weiter, eine blutige Spur im ausgedörrten Gras hinterlassend. Ein einsamer Sergeant kletterte auf ein Panzerwrack und bekam dabei mehrere Lasergeschosse in die Seite. Schreiend klammerte er sich fest, glitt langsam am Wrack herab und verendete.
Nervös griff Soren nach dem Abzug. Die Infanterie voraus kam bedrohlich nahe. Er konnte Major Hurtz bereits hier oben hören. Etwas Verstärkung wäre bestimmt nicht schlecht.
Wie aufs Stichwort hievte sich der Zugkommandant Captain Rohab über die Kante. Als dieser das Ausmaß des Schadens auf dem Dach erkannte, hielt er kurz geschockt inne, kletterte dann kommentarlos weiter.
„Wir halten dieses Scheiss Nest.“
Soren nickte, doch als die Hoffnung in ihm fast wieder aufkeimte, sah er wie hinter dem Captain und seinem Trupp in einer großen Explosion ein Stück des Waldes einbrach. Die Anderen bemerkten seinen Blick, fuhren herum und starrten ungläubig hinab.
Der zerschmetterte Körper des Hauptmanns ragte aus dem aufgewirbelten Schutt.
Die Stimme des Lord Commissars riss sie erneut aus ihrer Apathie. Er brüllte zum Funker des Zugkommandos herüber.
„Geben Sie durch: Lord Commissar Rakkes übernimmt das Kommando.“
Er besah sich seine Männer.
„Und jetzt halten wir dieses Dach!“
Keine paar Meter entfernt durchschlug ein Artilleriegeschoss das Dach und explodierte im Inneren des Gebäudes. Die Männer fielen zu Boden.. unversehrt.
Vielleicht hatte der Imperator ja doch seine schützende Hand über ihnen.
Zeit, es herauszufinden.
 
Zug 6 – Imperiale Armee (Teetrinker)
Oberste Priorität: Die Valkyrie muss weg! Alles was in der Ruine steht schießt auf das Teil, kommt aber nicht durch die Frontpanzerung. Erst als der Leman Russ heranbraust und volle Kanne draufhält fängt der Antrieb meines Fliegers Flammen.. und die Maschine geht zu Boden. Teetrinker hat sein Missionsziel gerettet.

Der Zugführer befiehlt den Laserkanonen jetzt in einer verzweifelten Maßnahme das mittlere Ziel einzunehmen (Move! Move! Move!). Die haben aber leider „Verständnisschwierigkeiten“ seit sie gesehen haben was mit ihren Kollegen passiert ist, sodass Teetrinker mit seiner zweiten Doppel-6 im Spiel erneut eine Befehlsphase in den Sand setzt. Ohne Kommandopower kommen die Waffenteams schon etwas langsamer voran.

Der Demolisher hat seine Lektion gelernt und schießt jetzt wieder auf Ziele, die keine Deckung kriegen. Er braust zur Mitte hin, reißt herum und knallt sein Geschütz volle Wäsche in Trupp rot – die halbe Einheit stirbt und der Rest verschwindet laufend am Horizont.

Jetzt oder nie! Trupp türkis versucht das Missionsziel zu stürmen – doch die hinteren Männer sind zu weit weg und bringen es gerade mal fertig, sich kletterbereit an die Wand zu stellen. Anstatt per Befehl das Dach zu entern hat Teetrinker dann aber plötzlich einen anderen Plan. Colonel Straken erklimmt das Panzerwrack und befiehlt seiner Infanterie, mein Zugkommando aus dem Weg zu räumen, damit er rüber kann (First Row Fire! Second Row Fire!). Es gelingt beinahe –doch meine Leute schmeißen sich beinhart zu Boden und der Funker überlebt. Dabei verkriecht er sich so gut, dass er auch noch das verbissene Sperrfeuer von 2 Panzern und einem Sniperteam durchsteht. Das kann doch nicht wahr sein!

„Die ganz hinten sind sicher weiter als 2 Zoll von der Wand weg“
-DaPhil nimmt es ganz genau.

Straken verzweifelt. Seine Männer kommen die Wand nicht hoch und dieser orangene Bastard lässt sich auch nicht aus dem Weg räumen. Es gibt nur noch eines was er tun kann – zusammen mit den Ratlings schießt er alles was er hat auf meine Maschinenkanone ab.
Der Kommandotrupp macht dabei etwas, was ich das ganze Spiel über schon vermisst habe. Er versaut seine Würfe. Und dann kommt es auf die Ratlings an.. 3 Wunden.. ich lege zwei auf den Kommissar, eine auf die angeschlagene Maschinenkanone.. will schon würfeln.. drehe aber nochmal die Reihenfolge um, hab da so ein Gefühl.. und tatsächlich! Der Lord Commissar verliert gleich zwei Lebenspunkte doch meine Maschinenkanone ÜBERLEBT! Und niederwerfen? Ha, Snipermunition frisst mein Commissar zum Frühstück! MW 10 ist was Feines.

Und jetzt habe ich noch ein Hühnchen zu rupfen..









Zug 6 – Imperiale Armee (DaPhil)
Mündungsfeuer blitzt auf, als sämtliche Maschinenkanonen aus meinen Reihen auf das Suizidkommando in der Mitte feuern. Die Geschosse fliegen Teetrinkers Waffentrupp nur so um die Ohren.. und am Ende auch in die Mägen. Eine der Laserkanonen wird ausgeschaltet, nämlich die vordere. Regeln für Einheiten mit mehreren Lebenspunkten pro Modell, ihr seiet gepriesen!

„obwohl das wieder richtig blöd ist“
-Teetrinker hadert mit dem Schicksal. Lass mich deine Tränen kosten! Mwuahahaha!

Auf dem Dach habe ich nicht mehr viele Optionen. Mein Kommissar schießt mit Käsebällchen auf den einzelnen Veteranen, sämtliche Raketenteams decken Straken inzwischen erfolglos mit Streumunition ein. Eine weicht immerhin in Teetrinkers Infanterie ab und erledigt zwei der Soldaten.

Und sonst? Der Artillerieoffizier gibt sich erneut die Ehre und lässt die Ruine niederreißen. Dabei errate ich die Abweichung diesmal richtig.. und wäre bei vorhandener Sicht mitten in Teetrinkers lila Veteranen gelandet! Leider steht aber so ein doofes Valkyrienwrack im Weg. Welcher Idiot hat das da hingestellt? Ich treffe nur zwei Veteranen und der Trupp wirft sich freiwillig nieder, woraufhin alle Saves gelingen.








Der Löwe hat gebrüllt. Ein letztes Aufbäumen vor dem Tode? Ich komme mir so vor. Wie das rechte Missionsziel noch mir gehören kann.. Gott muss mich wohl doch lieben. Sollte es zu einem Zug 7 kommen werde ich aber verlieren. Ein halbtoter Opa und 2 Soldaten sind keine gute Basis gegen einen solchen Ansturm.

Das einzige was mir noch einfällt – VIELLEICHT lässt sich im Notfall das mittlere Ziel einnehmen. Ich habe schließlich den letzten Zug. Würde aber gute DT-Würfe erfordern. Und eigentlich habe ich das Gefühl, dass ich meine Leute brauchen werde um Teetrinker weiter von diesem Marker fernzuhalten.

Wir würfeln um die Ehre den letzten Zug zu erwürfeln. Ich besiege Teetrinker im Duell. Und den alten Spruch kennt man ja schon. Wenn der Phil würfelt..

Das Spiel ist aus!



Es wurde eng. Soren sah, wie die ersten Kletterhaken bereits über den Rand des Daches geworfen wurden, sich festsetzten. Rechts war der Trupp von Hurtz gerade dabei, ein Panzerwrack zu erklettern. Dabei befahl er mehrmals, auf Zugführer Rohab zu schießen.
„In Deckung Männer! Position halten!“
Mehr bekam der Captain nicht mehr hervor. Eine Granate blieb kullernd zu seinen Füßen liegen. Die Explosion schleuderte ihn vom Dach, während die restlichen Männer zu Boden gingen und das Feuer auf die anrückenden Truppen eröffneten.
Links war der Lord Commissar gerade damit beschäftigt, vom Dach herunterzuschießen. Er hielt wohl einen weiteren Trupp vom Entern ab.
Immer mehr wurde Soren bewusst, dass er heute sterben würde. Nach und nach fielen die Männer auf dem Dach. Der Großteil des Befehlspostens im Wald lag in Trümmern. Hauptmann von Krupp war tot. Der Feind stürmte ungebremst auf sie ein.
Die Mündungsfeuer die unentwegt auf dem Wald aufgeblitzt waren verstummten eins nach dem anderen. Noch hielten sie den Feind zurück, schlugen Sturmangriff um Sturmangriff ab, doch auch sie würden bald überwältigt werden.
Sie würden diese Schlacht verlieren.
Soren umklammert den Abzug seiner Maschinenkanone so fest, dass die Knöchel weiß hervortraten.
Der Lord Commissar schrie auf. Zwei Scharfschützen hatten ihn voll erwischt, seine Brustpanzerung durchbohrt. Rakkes spuckte Blut, taumelte. Als er den zweifelnden Blick des Kanoniers bemerkte zuckte er nur kurz mit dem Mundwinkel.
„Da brauchts schon mehr. Wir werden dieses Dach halten. Um jeden Preis.“
Ein langsames Nicken war die Antwort.
Um jeden Preis.
Der erste Soldat schwang sich vor der Maschinenkanone aufs Dach. Soren drückte den Abzug bis zum Anschlag durch.
 
Ergebnis
Teetrinker hält das linke Missionsziel mit seinen Veteranen. Ich halte das rechte Missionsziel mit einer Maschinenkanone. Das mittlere Missionsziel ist unbesetzt.

1 – 1
Unentschieden!





Abschussliste
Teetrinkers Abschüsse:
-Trupp rosa
-Trupp rot
-Gunnery Sgt. Harkers Catachan Devils
-Zugkommando schwarz
-2 Valkyrien
-2 Demolisher
-2 Gardistenteams
10 Einheiten eliminiert oder in die Flucht geschlagen

DaPhils Abschüsse:
-Creeds Kommandotrupp
-Infanterietrupp schwarz
-Valkyrie
-Raketenwerfer-Team
4 Einheiten eliminiert oder in die Flucht geschlagen


Zum Glück haben wir nicht nach Killpoints gespielt.





„Berichten Sie!“
„Sir, es sieht so aus als seien die Rebellen bei Curridge Forrest durchgebrochen.“
..
„Was?!“
„Ein schwerer Panzersturm. Major Hurtz persönlich hat ihn angeführt. Hauptmann von Krupp ist gefallen. Die Wahrscheinlichkeit für Überlebende ist gering. Der Feind nimmt Kurs auf Garrus‘ Gate.“
Der Oberst hatte sich mit den Händen nach vorne auf den Tisch abgestützt. Er ballte sie jetzt zu Fäusten.
„Strahme?“
„Wir nehmen an, er ist gefallen.“
Immerhin. Ein subtiles Lächeln zeichnete sich auf dem Gesicht des Kommandeurs ab.
„Hurtz ist ein Idiot. Er wird die Truppen bis auf die Knochen abschleifen. Die wenigen die den Marsch überleben, werden sich an unseren Festungsmauern die Schädel brechen.“
..
„Befehle, Sir?“
Er dachte kurz nach.
„Schicken sie Bonn. Er wird Garrus‘ Gate halten.“
Komme was wolle.
 
Fazit
Zu den einzelnen Einheiten eine Beurteilung abzugeben fällt mir irgendwie schwer. Ich denke, bei der imperialen Armee kommt es weniger auf einzelne Heldentaten an, als auf die Taktik im größeren Maßstab, die Zusammenarbeit der vielen Trupps miteinander und die Leistungen der Masse in Verbindung mit der Führung des Kommandeurs. Dazu kann ich sagen, dass meine Infanterietrupps einen Job besonders gut erledigt haben – Feuer fressen. Ein ums andere Mal habe ich schrecklich hohen Blutzoll zahlen müssen und doch stand am Ende noch genug um meinen Gegner ums Verrecken vom Sieg fernzuhalten. Die breite Verteidigungslinie hat dabei einigermaßen gut funktioniert und den Gegner vom freien Feld ferngehalten – der Respekt vor meinen Maschinenkanonen war einfach zu groß. Im Gegenzug haben meine Panzer schön gegengestürmt und den Feind wieder und wieder zurückgeworfen.

Woran ist es gescheitert? Natürlich, meine Gardisten haben es einfach verbockt, aber das kann doch nicht alles sein? Ich denke in erster Linie mangelte es mir an Mobilität. Meine Truppen haben lange gebraucht um ins Spiel zu kommen, und sich aufgrund ihrer Masse auch noch gegenseitig behindert. Anstatt meine Feuerkraft über die gesamte Breite des Schlachtfelds zu verteilen, hätte ich mehr Infanterie durch die Mitte schicken müssen. Anstatt Harkers Fähigkeiten gegen einen Höllenhund zu verschwenden, hätte ich ihn flanken lassen müssen. Und anstatt meine Valkyrien an einer befestigten Position abprallen zu lassen, hätte ich einen Trupp Meltergardisten von rechts in die Seite des Panzersturms schicken müssen. Als Bonus hätte sich Teetrinker daraufhin vielleicht auch umgestellt, und Leute von seinem Missionsziel abgezogen, was die perfekte Gelegenheit für die zweite Valkyrie gewesen wäre, die Ruine zu erobern.

So hat er aber einen souveränen Panzersturm auf mein unterbesetztes Missionsziel durchgeführt, während die restlichen Truppen zu weit weg oder mit anderen Sachen beschäftigt waren, und keine Verstärkung liefern konnten. Das Doppel-HQ aus Creed und Straken hat sich dabei bezahlt gemacht. Wahnsinnig viele Befehle, die sich übrigens wirklich lohnen und die neue IA sehr gefährlich machen, konnten das Beste aus Teetrinkers wenigen Truppen rausholen und der furchtlose Colonel war mit seiner Chimäre immer da wo er gebraucht wurde.

Stichwort Panzersturm: Es mangelte mir einfach an den schweren Waffen, die nötig waren, um Teetrinkers schweres Gerät aufzuhalten. Eine Masse an Maschinenkanonen und Plasmawerfern, das ist zwar was feines, doch weder gegen leichte Infanterie noch gegen schwere Panzer geeignet. Hier hätten vielleicht meine Demolisher einspringen müssen, die hatten aber bereits genug zu tun. Außerdem hat man mit einer schweren Waffe im Gepäck doch irgendwie Skrupel vorzustürmen. Die Konfiguration von 6 Teams mit derartiger Bewaffnung wird es wohl nicht mehr geben – zu einseitig, zu unflexibel und Masse statt Klasse funktioniert halt nicht immer. Die Raketenwerfer sollte ich vielleicht teilweise durch Laserkanonen ersetzen, auch wenn sich Streumunition gegen leichte Infanterie echt bezahlt macht.

Geschickt angestellt hat sich auch mein Kommissar, der eine große Hilfe dabei war, das Missionsziel zu halten. Im Gegensatz dazu war der Artillerieoffizier eher eine nutzlose Pfeife. Wenn er wo hinklotzt weicht der Mist sowieso immer ab. Und wenn er nicht abweicht, hat der Feind seine Decker.

Zusammenfassend bleibt zu sagen – sowohl Teetrinker als auch ich hatten mal Freudentränen in den Augen, mal die Zähne in der Tischplatte. Zwei komplett unterschiedliche Konzepte – billige Masseninfanterie gegen schwere Elitearmee – haben ein spannendes Spiel abgegeben. Sein rechter Haken ist voll in meine ebene Verteidigung geprallt und es war ein Heidenspaß zuzusehen. Wir hatten beide fiese Tricks im Ärmel, die den Gegner ordentlich aus dem Konzept gebracht hatten. Es war ein Wechselbad der Gefühle, es wurde sich nichts geschenkt und das Unentschieden war wohl verdient.
 
Wer es echt geschafft hat, sich bis hier alles durchzulesen, dem sei mein Respekt gewährt. Ich hoffe es hat euch gefallen. Für Feedback, negativ oder positiv, bin ich immer zu haben. Aber hier kann jedenfalls kommentiert werden, also macht von dieser Möglichkeit auch verdammt nochmal Gebrauch, eure Vorfahren sind für die Redefreiheit gestorben! 😀
 
Ein wirklich toller Spielbericht. Und eine schicke Gegnerkombination. Das ganze hatte dadurch mehr was von den klassischen Kriegsfilmen. Dank der begleitenden Geschichte(die nebenbei wirklich gut geschrieben ist) geht man richtig mit beim lesen. Erinnert mich von dem Stil her an die alten Spielberichte in den WDs(besonders der über den Kampf um Tempestrosa). Daumen hoch dafür.
Wäre schön, wenn mehr Spielberichte in dieser Form gepostet würden 🙂