Hi,
man kann dies als Fortsetzung ansehen und hoffe sie gefällt. Wie immer, zögert net mit Kritik sofern ihr welche habt 🙂
01 – Ehre den Mutigen und Tapferen!
02 - Stadtkampf
Stadtkampf
By Kassyus
Die Kämpfe wogten hin und her in Saphira. Eine der größten Städte von Herakles, Hauptwelt des Herakles-Systems. Seit seinem letzten Evakuierungseinsatz waren erst einige Tage vergangen und sah sich schon wieder mit einem Tyranidenangriff konfrontiert. Er hatte gehofft, hier etwas Ruhe zu finden und hatte sich mit einigen Kameraden im Rotlichtviertel herumgetrieben. Jetzt war dieser Ort des Vergnügens nur noch ein Trümmerhaufen und die ehemaligen Bewohner dieses Viertels von den Aliens getötet. Darunter auch sein Mädchen, Sarah, er betrachtete ihr niedliches Gesicht auf dem Foto und wischte sich eine Träne weg. Er fuhr ihre Gesichtskonturen mit dem Zeigefinger nach und dachte daran, dass sie sich im Sommer eigentlich verloben wollten. „Was ist los Roger? Oh… ich sehe schon. Sei nicht traurig Kleiner. Du hast ja noch uns!“ versuchte Jackson seinen Kameraden aufzumuntern. Roger schenkte ihm ein gezwungenes lächeln und steckte das Bild wieder weg. Er sah zum Himmel auf und beobachtete vorbei treibende Sporenwolken und musste sich unwillkürlich am Hals kratzen. Eine Narbe zog sich von dort hinunter bis zur Hüfte, eine Erinnerung an die Evakuierung vor einigen Tagen. In den wenigen Momenten wo er schlaf fand, sah er die massige und furcht einflößende Gestalt des hackenden Tyranten und das Gesicht von Leutnant Bronski. Dann wachte er jedes Mal schweißgebadet auf. Selbst dann sah er noch das Grauen in Form eines Paares glühender Roter Augen für einige Sekunden in der Luft verblassen. Einer der Prediger versuchte ihm zu helfen, jeden Tag musste Roger die Kapelle besuchen und zum Imperator beten. Er hatte zwei Tage gebraucht, bis er sich einigermaßen wieder im Griff hatte. Man wollte ihn von der Front abziehen, doch der Regiments-Kommissar hob die Anordnung auf und schickte ihn wieder in den Einsatz „Es ist Ihre Pflicht Unseren Gottimperator und der Menschheit gegenüber ihre Pflicht zu erfüllen und wenn nötig im Kampf zu fallen!“ Jetzt saß Roger wieder mitten im geschehen und saß mit zwei Trupps der Mobilen Infanterie hinter einer Straßensperre aus Sandsäcken und riegelten eine Straßenkreuzung ab. Ein Unterstützungstrupp der Planetaren Verteidigungs-Streitkräfte hatte sich ihnen angeschlossen und die Geschützmannschaften bauten gerade ihre Schweren Maschinenkanonen auf, stapelten Munitionstrommeln in greifbarer Nähe. Einige Scharfschützen lauerten hinter Fenstern und in den Trümmern der umstehenden Häuser. Zwei Chimäre Transportpanzer sollten als Waffenplattformen dienen und ihre flachen Geschütztürme, mit Impulslasern bestückt, drehten sich surrend hin und her. Die Straßen waren nahezu Menschenleer und nur vereinzelte Autos standen am Straßenrand. Aus dem Norden drang Kampfeslärm herüber und das starke Kaffein in ihren Tassen warf jedes Mal kleine Ringe, wenn die riesigen Granaten einschlugen und den Boden erzittern ließen „Was meint ihr, wann werden sie kommen?“ fragte einer der Ladeschützen und deutete mit einem Nicken die Hauptstraße hinauf. Eine große Staubwolke stob irgendwo hinter den Häusern auf und das fremdartige kreischen der Xenos war zu hören. Veteranensergeant Horas hatte das Kommando und sah ebenfalls herüber „Ich hoffe dass es uns erspart bleibt. Ehre den Mutigen und Tapferen! Ich weiß wovon ich rede!“ und tippte an sein Glasauge. Alle nickten und wiederholten den Kampfruf des Regimentes, selbst die Mitglieder der PVS.
Ein Psionisches Signal trieb die Symbiontenrotte in der Dunkelheit weiter voran. Der Symbiarch war mit ihr zur Mittagsstunde in das Kanalisationssystem eingedrungen und auf den Weg in die Stadt, um die Ankunft des Angreifenden Schwarms vorzubereiten. Beutegruppen hatten sich überall verteilt und erschwerten das Vorankommen. Liktoren waren bereits seit Wochen in der Stadt und verbreiteten Angst und Schrecken unter der Beute. Diese hatte anschließend Jagd auf die Brut gemacht und lediglich einen Teil von ihnen erwischt. Jetzt führten Pheromonspuren die nachfolgenden Rotten zu den entsprechenden Positionen. Weiter vorne fielen dünne Lichtbahnen von der Decke zum Boden und beleuchteten den übel riechenden Schlick. Ratten gab es schon längst nicht mehr, sie waren bereits lange vor dem Eintreffen der Tyraniden verschwunden. Zischend trieb er seine Rotte weiter voran und unter einem der Eisernen Gullydeckel hielten sie an. Er sog die Luft ein und roch den Duft der nahen Beute. Nun warteten sie auf das Signal zum Angriff.
Die beiden Sonnen standen hoch am Himmel und die Luft über dem Asphalt flimmerte. Die Luft inmitten der Häuserschluchten war stickig. Immer mehr Explosionen ertönten und wurden jedes Mal lauter, der Lärm dröhnte durch die Straßen. Die Soldaten zuckten jetzt bei jeder Detonation und das Gekreische der Kreaturen war allgegenwärtig „Ich würde alles darum geben wenn die Biester endlich das Maul hielten!“ brummte Haines. Roger überprüfte gerade zum wiederholten male seine Ausrüstung, um auf andere Gedanken zukommen, als es plötzlich am Ende der Hauptstraße hoch herging. In einem halben Kilometer Entfernung sahen sie ca. ein Dutzend Soldaten feuernd aus einer der Seitenstraßen auftauchen und Granaten hinter sich werfend. Die Detonationen wirbelten Staub und Asche auf, helles Kreischen ertönte. Sie wichen abwechselnd zurück, eine hälfte feuerte während die andere weiter rannte um dann ihrerseits Feuerschutz zu geben. Einer von ihnen verging in einem roten Sprühnebel und seine Waffe fiel zu Boden, die zuckende Hand noch am Abzug. Roger und die anderen schrieen aus Leibeskräften und schwanken ihre Lasergewehre durch die Luft. Ein Leman Russ, mit aufgerissener Flanke, schlitterte auf die Hauptstraße und hatte seinen Geschützturm nach hinten gerichtet. Er schlug einen haken und Geschützdonner erklang. Bei dem Abschuss wurden zwei der Soldaten von den Beinen geholt, als die Druckwelle sie erfasste. Der Rückstoß drückte das Tonnenschwere Gefährt allerdings gegen eine Hauswand und brachte diese zum Einsturz. Benommen rappelten sich die beiden auf, wobei einer gestützt werden musste und versuchte zu humpeln. Dann stoben sie auseinander wie aufgescheuchte Hühner, als die wuchtige Masse eines Carnifex unter sie fuhr und den Verletzten mit seinen Hauern erfasste und durch die Luft schleuderte. Zerschmettert schlug der Körper wieder auf dem Asphalt auf. Dann krachte er in die Flanke des Panzers. Die Aufschlagwucht war dermaßen Gewaltig, dass die Seitenpanzerung weiter eingedrückt wurde und schließlich nachgab. Eine wahre Gantenflut ergoss sich nun hinter dem Giganten aus der Seitenstraße und hetzte hinter den Menschen her. Horas hob seinen Arm und die Schweren Waffen wurden ausgerichtet. Roger warf sich mit den anderen hinter die Sandsäcke und zielte sorgfältig. Einige der kleinen Kreaturen fielen und wurden von den nachfolgenden zertrampelt. Die Scharfschützen fanden ihre Ziele und erledigten diese mit kühler Präzision. Aber es waren zu viele. Riesige Krallen bohrten sich durch Stahl und eine Detonation verschlang Panzer und Bestie, als die verbliebene Munition hochging. Der Veteranensergeant knirschte mit den Zähnen, er konnte den Feuerbefehl solange nicht geben, wie die flüchtenden Soldaten im Schussfeld waren. Wieder gingen zwei von ihnen zu Boden und fielen nach vorne, ehe die Masse aus Leibern über sie hinwegschwemmte. Schließlich blieben die übrigen stehen und drehten sich zu ihren verfolgern um. Sie schossen aus enger Formation Lasersalven in die wuselnde Horde und zahllose Aliens starben im Lasergewitter. Es schien als hätten die Menschen erfolg, waren sie wie ein Fels in der Brandung und die Flut schien sich vor ihnen aufzubäumen wie eine aufgestaute Welle. Schließlich umschwärmten die Xenos die Menschen. Dann schlug die wogende menge einfach über den Soldaten zusammen und zerriss sie in wenigen Augenblicken, kurz hörte man noch ihre Schmerzensschreie ehe sie starben. Dieser Anblick schmerzte Roger im inneren und mit unbändiger Wut eröffnete er das Feuer. Als wäre dies ein geheimes Zeichen gewesen, stimmten die anderen mit ein und fegten die vorderen Reihen von den Hufen. Schwere Geschosse aus den Maschinenkanonen durchschlugen mehrere Körper, ehe sie schließlich stecken blieben. Impulslaser schnitten durch die wimmelnde Masse und die kleinen Kreaturen liefen unschlüssig umher. Die Ganten wichen fauchend zurück und ihr Sturmlauf kam zu einem abrupten halt, einzig der verwundete Carnifex schritt durch das wogende Leibermeer und verfiel in einen schwerfälligen Trab. Explosionsblüten überzogen seinen Chitinpanzer und hinterließen schwelende Krater als die Schützen das Feuer auf den Koloss lenkten. Ein ohrenbetäubendes Brüllen hallte durch die Häuserschlucht wider und Horas verteilte die Zielprioritäten. Doch längs schossen die Soldaten auf jedes Ziel was sich ihnen anbot. Schließlich sammelten sich auch die kleinen Tyraniden wieder, als eine schlanke Gestalt erschien. Dank ihrer mächtigen Psionischen Fähigkeiten schwebte die Zoantrophe einige Meter über den Boden und zwang die Ganten wieder zum Angriff. Vereinzelte Schüsse ließen das Warpfeld kurz aufleuchten, wo Scharfschützen ihr Ziel anvisiert hatten. Der Gigant donnerte derweil weiter auf die Menschen zu und Roger begann zu zittern. Feuerte wie von Sinnen auf die heranstürmende Flut. Sie würden alle sterben.
Die lauernden Symbionten vernahmen das nahe Geräusch der Waffen und dann war es soweit. Behände hangelte sich der Symbiarch an den Sprossen der alten Leiter nach oben und stieß dabei den Deckel zur Seite. Schnell kletterte er auf die Straße und sah sich um, in einiger Entfernung befand sich seine Beute. Als er erkannte dass sich die Menschen auf die Hauptstraße konzentrierten und seiner Rotte den Rücken zudrehten, gab er zischend den Befehl zum Angriff.
Soldat Schmidt, am Maschinengewehr der rechten Chimäre, feuerte in die Gantenflut und hörte dann hinter sich das Zischen der Symbionten. Er schwang die Waffe auf ihrer Halterung herum und zog den Abzug durch. Ha… dieses große Alien, an der Spitze der Meute, befand sich genau in seinem Visier. Kugeln pfiffen durch die Luft und Entsetzt musste Schmidt mit ansehen wie die Gestalt einfach zur Seite auswich und dann auf den Panzer aufsprang, er lehnte sich im Drehkranz zurück und versuchte seine Laserpistole zu ziehen. Doch der Symbiarch war zu schnell und der enthauptete Körper rutschte zurück ins innere des Panzers. Der schlag kam so schnell, das der Kopf es noch gar nicht realisiert hatte als er durch die Luft flog. Dann landete er vor den Sandsäcken auf der Straße mit einem dumpfen Geräusch und seine Lippen versuchten zitternd ein Wort zu formen.
Jackson schrie überrascht auf und fuhr herum, fast gleichzeitig stieß eine Klaue durch seine Brust und zerschmetterte sein Rückgrad. Röchelnd hing er im Arm des Symbionten und Roger schoss der Kreatur in den gestreckten Schädel. Kurz trafen sich ihre Augen und Roger erschauerte… all der Hass! Dann traf ihn ein Schlag und die Welt drehte sich um ihn herum, auf einmal fand er sich ausgestreckt am Boden liegend wieder. Er drehte seinen Kopf und sah Sergeant Horas auf die Sandsackbarrikade springen und mit seiner Plasmapistole in die Masse feuern. Sein Kettenschwert kreischte und fetzte durch Alienfleisch, purpurfarbenes Blut spritzte und besprenkelte die Kämpfenden. Abgeschossene Bohrkäfer surrten um ihn herum und wie durch ein Wunder traf keiner. Termaganten setzten über die Barriere hinweg und sprangen die Menschen an um sie am kämpfen zu hindern. Einer der Ladeschützen und Stone standen Rücken an Rücken, feuerten auf die Angreifer und werten Schläge mit ihren Bajonetten ab, bis sie unter einer heran springenden Hormagantenrotte förmlich begraben wurden. Roger sah nur noch hackende Sensenklauen und das rote Blut welches aus der Masse über den Asphalt hervortrat. Die beiden starben ohne einen Laut von sich zu geben. Roger beneidete die beiden, er tastete über den rutschigen Boden und bekam sein Lasergewehr zu fassen. Feuernd kam er schwerfällig auf die Knie und musste die Zähne zusammenbeißen vor Schmerzen. Überall um ihn herum war das Chaos ausgebrochen und Männer starben. Einer nach dem anderen wurden sie von der Masse überwältigt und wehrten sich bis zum letzten Atemzug. Diesmal war sich Roger sicher, dass ihn nichts mehr vor dem Tode retten konnte… Diesmal würden keine Imperialen Gardisten auftauchen um sie raus zuhauen. Er übergab seine Seele dem Licht des Imperators und feuerte bis die Munitionsanzeige auf Rot sprang. Dann stieß er mit seinem Kolben zu und brachte einen Termaganten zu fall. Dieser sprang sofort wieder auf und stürzte sich auf den jungen Mann. Krallen zerrten an seiner Armaplastweste und fauliger Atem blies ihm ins Gesicht. Roger taumelte etwas zurück und rammte ihm seinen Ellenbogen gegen die Schläfe und packte mit beiden Händen den Kopf der kleinen Kreatur. Es kostete ihn einiges an Kraft bis das Genick endlich nachgab und brach. Neuerlicher Schmerz zuckte durch seinen Oberschenkel, als ein Hormagant seine Klaue wieder aus seinem blutenden Fleisch herauszog um ihm den Rest zu geben. Der Mensch rollte ein stück zur Seite und prallte gegen den Körper von Jackson, entsetzt sah er in die starren Augen seines ehemaligen Kampfgefährten und sprang auf. Er versuchte den Schmerz zu unterdrücken und konzentrierte sich auf seinen Gegner. Der Hormagant stieß nach seinem Körper und versuchte sich in seine Weste zu verbeißen. Roger verpasste ihm einen Tritt und brach dem Xenos die Kiefer. Er sah Horas immer noch stehend und tötend, seine Kleidung hatte mittlerweile eine Purpurne Farbe angenommen und Blut sickerte aus unzähligen Wunden. Wie konnte dieser Mann das durchstehen? Roger kämpfte sich an seine Seite und gemeinsam brachten sie den Tod.
„Ehre den Tapferen und Mutigen! Der Imperator Beschützt! Ehre den Tapferen und Mutigen!“ Immer wieder riefen die beiden den Kampfruf wie ein Mantra und hielten entschlossen Stand. Roger sah über die Hauptstraße und ihm wurde schlecht, sein Mut sang so schnell wie er aufgeflammt war. Vor ihm erstreckte sich ein wahrer Teppich aus kreischenden und fauchenden Leibern. Ganten drängten sich neben Symbionten und Venatoren über den Asphalt nach vorne und der Lärm war Ohrenbetäubend. Dann blieb ihm fast das Herz stehen, als ein Tyrant aus der Seitenstraße trat und den Schwarm voranpeitschte. Der Soldat konnte die bösartig funkelnden Augen erkennen und wie sie sich in die seinen zu bohren schienen. Zumindest bildete er sich das ein. Dann explodierte plötzlich eine der beiden Chimären, als der Carnifex seine Klauen in das Fahrzeug schlug und den Treibstoff zur Detonation brachte. Roger fühlte sich plötzlich durch die Luft fliegen und schmerz brandete durch seinen linken Arm bis in sein Gehirn. Hart war er einige Meter weiter auf dem Asphalt geschlagen und benommen liegen geblieben. Das rettete ihm anscheinend das Leben, als die Tyraniden weiter an ihm vorbeistürmten. Er versuchte etwas aus den Augenwinkeln zu erkennen, doch Horas war verschwunden. Termaganten umschwärmten die Stellung und der Carnifex krachte, einem lebenden Rammbock gleich, in die letzte Chimäre und warf sie auf die Seite. Der dortige MG-Schütze wurde hinausgeschleudert und sofort von der brodelnden Masse zerfetzt. Roger rechnete jeden Augenblick damit zu sterben und trotz dieser Situation musste er lächeln… er würde Sarah wieder sehen und all seine getöteten Kameraden und Freunde. Sein Körper wurde geschüttelt und herumgeworfen, klauen zogen an der Uniform und glühende Schmerzen verrieten ihm das er immer noch im Leben weilte. Er wünschte sich nichts sehnlicher als die Erlösung von diesen Qualen. So schloss er einfach seine Augen und hoffte…
Der Großteil des Schwarmes war mittlerweile marodierend weiter gezogen und der Symbiarch fauchte die zurückgebliebenen niederen Kreaturen an und diese machten ihm bereitwillig Platz. Er hob den einen oder anderen Körper der gefallenen Soldaten auf, betrachtete ihn eingehend und sog den Körpergeruch ein. Nach dieser Untersuchung warf er ihn wieder achtlos zu Boden. Einige der Symbionten taten es ihm gleich und hatten bereits ein paar der regungslosen Körper geschultert. Mit ihnen verschwanden sie dann in der Kanalisation. Schließlich fand die Synapsenkreatur einen jungen Soldaten, mit dem Gesicht nach unten liegend, ein Hormagant zerrte an den Überresten der zerfetzten Armaplastweste. Als die höhere Kreatur sich näherte, verließ die kleinere sofort ihren Platz und schien jetzt den Körper zu bewachen. Der Symbiarch hob den Menschen auf und überprüfte diesen ebenfalls, ein knurren war zu hören als er den Soldaten locker in einer Klaue hielt und mit sich in das Tunnelsystem nahm. Etwas löste sich vom Hals des Soldaten und fiel in den Schlick. Es war eine silberne Erkennungsmarke und rotes Blut klebte auf den eingeprägten Buchstaben: Roger Phaton.
man kann dies als Fortsetzung ansehen und hoffe sie gefällt. Wie immer, zögert net mit Kritik sofern ihr welche habt 🙂
01 – Ehre den Mutigen und Tapferen!
02 - Stadtkampf
Stadtkampf
By Kassyus
Die Kämpfe wogten hin und her in Saphira. Eine der größten Städte von Herakles, Hauptwelt des Herakles-Systems. Seit seinem letzten Evakuierungseinsatz waren erst einige Tage vergangen und sah sich schon wieder mit einem Tyranidenangriff konfrontiert. Er hatte gehofft, hier etwas Ruhe zu finden und hatte sich mit einigen Kameraden im Rotlichtviertel herumgetrieben. Jetzt war dieser Ort des Vergnügens nur noch ein Trümmerhaufen und die ehemaligen Bewohner dieses Viertels von den Aliens getötet. Darunter auch sein Mädchen, Sarah, er betrachtete ihr niedliches Gesicht auf dem Foto und wischte sich eine Träne weg. Er fuhr ihre Gesichtskonturen mit dem Zeigefinger nach und dachte daran, dass sie sich im Sommer eigentlich verloben wollten. „Was ist los Roger? Oh… ich sehe schon. Sei nicht traurig Kleiner. Du hast ja noch uns!“ versuchte Jackson seinen Kameraden aufzumuntern. Roger schenkte ihm ein gezwungenes lächeln und steckte das Bild wieder weg. Er sah zum Himmel auf und beobachtete vorbei treibende Sporenwolken und musste sich unwillkürlich am Hals kratzen. Eine Narbe zog sich von dort hinunter bis zur Hüfte, eine Erinnerung an die Evakuierung vor einigen Tagen. In den wenigen Momenten wo er schlaf fand, sah er die massige und furcht einflößende Gestalt des hackenden Tyranten und das Gesicht von Leutnant Bronski. Dann wachte er jedes Mal schweißgebadet auf. Selbst dann sah er noch das Grauen in Form eines Paares glühender Roter Augen für einige Sekunden in der Luft verblassen. Einer der Prediger versuchte ihm zu helfen, jeden Tag musste Roger die Kapelle besuchen und zum Imperator beten. Er hatte zwei Tage gebraucht, bis er sich einigermaßen wieder im Griff hatte. Man wollte ihn von der Front abziehen, doch der Regiments-Kommissar hob die Anordnung auf und schickte ihn wieder in den Einsatz „Es ist Ihre Pflicht Unseren Gottimperator und der Menschheit gegenüber ihre Pflicht zu erfüllen und wenn nötig im Kampf zu fallen!“ Jetzt saß Roger wieder mitten im geschehen und saß mit zwei Trupps der Mobilen Infanterie hinter einer Straßensperre aus Sandsäcken und riegelten eine Straßenkreuzung ab. Ein Unterstützungstrupp der Planetaren Verteidigungs-Streitkräfte hatte sich ihnen angeschlossen und die Geschützmannschaften bauten gerade ihre Schweren Maschinenkanonen auf, stapelten Munitionstrommeln in greifbarer Nähe. Einige Scharfschützen lauerten hinter Fenstern und in den Trümmern der umstehenden Häuser. Zwei Chimäre Transportpanzer sollten als Waffenplattformen dienen und ihre flachen Geschütztürme, mit Impulslasern bestückt, drehten sich surrend hin und her. Die Straßen waren nahezu Menschenleer und nur vereinzelte Autos standen am Straßenrand. Aus dem Norden drang Kampfeslärm herüber und das starke Kaffein in ihren Tassen warf jedes Mal kleine Ringe, wenn die riesigen Granaten einschlugen und den Boden erzittern ließen „Was meint ihr, wann werden sie kommen?“ fragte einer der Ladeschützen und deutete mit einem Nicken die Hauptstraße hinauf. Eine große Staubwolke stob irgendwo hinter den Häusern auf und das fremdartige kreischen der Xenos war zu hören. Veteranensergeant Horas hatte das Kommando und sah ebenfalls herüber „Ich hoffe dass es uns erspart bleibt. Ehre den Mutigen und Tapferen! Ich weiß wovon ich rede!“ und tippte an sein Glasauge. Alle nickten und wiederholten den Kampfruf des Regimentes, selbst die Mitglieder der PVS.
Ein Psionisches Signal trieb die Symbiontenrotte in der Dunkelheit weiter voran. Der Symbiarch war mit ihr zur Mittagsstunde in das Kanalisationssystem eingedrungen und auf den Weg in die Stadt, um die Ankunft des Angreifenden Schwarms vorzubereiten. Beutegruppen hatten sich überall verteilt und erschwerten das Vorankommen. Liktoren waren bereits seit Wochen in der Stadt und verbreiteten Angst und Schrecken unter der Beute. Diese hatte anschließend Jagd auf die Brut gemacht und lediglich einen Teil von ihnen erwischt. Jetzt führten Pheromonspuren die nachfolgenden Rotten zu den entsprechenden Positionen. Weiter vorne fielen dünne Lichtbahnen von der Decke zum Boden und beleuchteten den übel riechenden Schlick. Ratten gab es schon längst nicht mehr, sie waren bereits lange vor dem Eintreffen der Tyraniden verschwunden. Zischend trieb er seine Rotte weiter voran und unter einem der Eisernen Gullydeckel hielten sie an. Er sog die Luft ein und roch den Duft der nahen Beute. Nun warteten sie auf das Signal zum Angriff.
Die beiden Sonnen standen hoch am Himmel und die Luft über dem Asphalt flimmerte. Die Luft inmitten der Häuserschluchten war stickig. Immer mehr Explosionen ertönten und wurden jedes Mal lauter, der Lärm dröhnte durch die Straßen. Die Soldaten zuckten jetzt bei jeder Detonation und das Gekreische der Kreaturen war allgegenwärtig „Ich würde alles darum geben wenn die Biester endlich das Maul hielten!“ brummte Haines. Roger überprüfte gerade zum wiederholten male seine Ausrüstung, um auf andere Gedanken zukommen, als es plötzlich am Ende der Hauptstraße hoch herging. In einem halben Kilometer Entfernung sahen sie ca. ein Dutzend Soldaten feuernd aus einer der Seitenstraßen auftauchen und Granaten hinter sich werfend. Die Detonationen wirbelten Staub und Asche auf, helles Kreischen ertönte. Sie wichen abwechselnd zurück, eine hälfte feuerte während die andere weiter rannte um dann ihrerseits Feuerschutz zu geben. Einer von ihnen verging in einem roten Sprühnebel und seine Waffe fiel zu Boden, die zuckende Hand noch am Abzug. Roger und die anderen schrieen aus Leibeskräften und schwanken ihre Lasergewehre durch die Luft. Ein Leman Russ, mit aufgerissener Flanke, schlitterte auf die Hauptstraße und hatte seinen Geschützturm nach hinten gerichtet. Er schlug einen haken und Geschützdonner erklang. Bei dem Abschuss wurden zwei der Soldaten von den Beinen geholt, als die Druckwelle sie erfasste. Der Rückstoß drückte das Tonnenschwere Gefährt allerdings gegen eine Hauswand und brachte diese zum Einsturz. Benommen rappelten sich die beiden auf, wobei einer gestützt werden musste und versuchte zu humpeln. Dann stoben sie auseinander wie aufgescheuchte Hühner, als die wuchtige Masse eines Carnifex unter sie fuhr und den Verletzten mit seinen Hauern erfasste und durch die Luft schleuderte. Zerschmettert schlug der Körper wieder auf dem Asphalt auf. Dann krachte er in die Flanke des Panzers. Die Aufschlagwucht war dermaßen Gewaltig, dass die Seitenpanzerung weiter eingedrückt wurde und schließlich nachgab. Eine wahre Gantenflut ergoss sich nun hinter dem Giganten aus der Seitenstraße und hetzte hinter den Menschen her. Horas hob seinen Arm und die Schweren Waffen wurden ausgerichtet. Roger warf sich mit den anderen hinter die Sandsäcke und zielte sorgfältig. Einige der kleinen Kreaturen fielen und wurden von den nachfolgenden zertrampelt. Die Scharfschützen fanden ihre Ziele und erledigten diese mit kühler Präzision. Aber es waren zu viele. Riesige Krallen bohrten sich durch Stahl und eine Detonation verschlang Panzer und Bestie, als die verbliebene Munition hochging. Der Veteranensergeant knirschte mit den Zähnen, er konnte den Feuerbefehl solange nicht geben, wie die flüchtenden Soldaten im Schussfeld waren. Wieder gingen zwei von ihnen zu Boden und fielen nach vorne, ehe die Masse aus Leibern über sie hinwegschwemmte. Schließlich blieben die übrigen stehen und drehten sich zu ihren verfolgern um. Sie schossen aus enger Formation Lasersalven in die wuselnde Horde und zahllose Aliens starben im Lasergewitter. Es schien als hätten die Menschen erfolg, waren sie wie ein Fels in der Brandung und die Flut schien sich vor ihnen aufzubäumen wie eine aufgestaute Welle. Schließlich umschwärmten die Xenos die Menschen. Dann schlug die wogende menge einfach über den Soldaten zusammen und zerriss sie in wenigen Augenblicken, kurz hörte man noch ihre Schmerzensschreie ehe sie starben. Dieser Anblick schmerzte Roger im inneren und mit unbändiger Wut eröffnete er das Feuer. Als wäre dies ein geheimes Zeichen gewesen, stimmten die anderen mit ein und fegten die vorderen Reihen von den Hufen. Schwere Geschosse aus den Maschinenkanonen durchschlugen mehrere Körper, ehe sie schließlich stecken blieben. Impulslaser schnitten durch die wimmelnde Masse und die kleinen Kreaturen liefen unschlüssig umher. Die Ganten wichen fauchend zurück und ihr Sturmlauf kam zu einem abrupten halt, einzig der verwundete Carnifex schritt durch das wogende Leibermeer und verfiel in einen schwerfälligen Trab. Explosionsblüten überzogen seinen Chitinpanzer und hinterließen schwelende Krater als die Schützen das Feuer auf den Koloss lenkten. Ein ohrenbetäubendes Brüllen hallte durch die Häuserschlucht wider und Horas verteilte die Zielprioritäten. Doch längs schossen die Soldaten auf jedes Ziel was sich ihnen anbot. Schließlich sammelten sich auch die kleinen Tyraniden wieder, als eine schlanke Gestalt erschien. Dank ihrer mächtigen Psionischen Fähigkeiten schwebte die Zoantrophe einige Meter über den Boden und zwang die Ganten wieder zum Angriff. Vereinzelte Schüsse ließen das Warpfeld kurz aufleuchten, wo Scharfschützen ihr Ziel anvisiert hatten. Der Gigant donnerte derweil weiter auf die Menschen zu und Roger begann zu zittern. Feuerte wie von Sinnen auf die heranstürmende Flut. Sie würden alle sterben.
Die lauernden Symbionten vernahmen das nahe Geräusch der Waffen und dann war es soweit. Behände hangelte sich der Symbiarch an den Sprossen der alten Leiter nach oben und stieß dabei den Deckel zur Seite. Schnell kletterte er auf die Straße und sah sich um, in einiger Entfernung befand sich seine Beute. Als er erkannte dass sich die Menschen auf die Hauptstraße konzentrierten und seiner Rotte den Rücken zudrehten, gab er zischend den Befehl zum Angriff.
Soldat Schmidt, am Maschinengewehr der rechten Chimäre, feuerte in die Gantenflut und hörte dann hinter sich das Zischen der Symbionten. Er schwang die Waffe auf ihrer Halterung herum und zog den Abzug durch. Ha… dieses große Alien, an der Spitze der Meute, befand sich genau in seinem Visier. Kugeln pfiffen durch die Luft und Entsetzt musste Schmidt mit ansehen wie die Gestalt einfach zur Seite auswich und dann auf den Panzer aufsprang, er lehnte sich im Drehkranz zurück und versuchte seine Laserpistole zu ziehen. Doch der Symbiarch war zu schnell und der enthauptete Körper rutschte zurück ins innere des Panzers. Der schlag kam so schnell, das der Kopf es noch gar nicht realisiert hatte als er durch die Luft flog. Dann landete er vor den Sandsäcken auf der Straße mit einem dumpfen Geräusch und seine Lippen versuchten zitternd ein Wort zu formen.
Jackson schrie überrascht auf und fuhr herum, fast gleichzeitig stieß eine Klaue durch seine Brust und zerschmetterte sein Rückgrad. Röchelnd hing er im Arm des Symbionten und Roger schoss der Kreatur in den gestreckten Schädel. Kurz trafen sich ihre Augen und Roger erschauerte… all der Hass! Dann traf ihn ein Schlag und die Welt drehte sich um ihn herum, auf einmal fand er sich ausgestreckt am Boden liegend wieder. Er drehte seinen Kopf und sah Sergeant Horas auf die Sandsackbarrikade springen und mit seiner Plasmapistole in die Masse feuern. Sein Kettenschwert kreischte und fetzte durch Alienfleisch, purpurfarbenes Blut spritzte und besprenkelte die Kämpfenden. Abgeschossene Bohrkäfer surrten um ihn herum und wie durch ein Wunder traf keiner. Termaganten setzten über die Barriere hinweg und sprangen die Menschen an um sie am kämpfen zu hindern. Einer der Ladeschützen und Stone standen Rücken an Rücken, feuerten auf die Angreifer und werten Schläge mit ihren Bajonetten ab, bis sie unter einer heran springenden Hormagantenrotte förmlich begraben wurden. Roger sah nur noch hackende Sensenklauen und das rote Blut welches aus der Masse über den Asphalt hervortrat. Die beiden starben ohne einen Laut von sich zu geben. Roger beneidete die beiden, er tastete über den rutschigen Boden und bekam sein Lasergewehr zu fassen. Feuernd kam er schwerfällig auf die Knie und musste die Zähne zusammenbeißen vor Schmerzen. Überall um ihn herum war das Chaos ausgebrochen und Männer starben. Einer nach dem anderen wurden sie von der Masse überwältigt und wehrten sich bis zum letzten Atemzug. Diesmal war sich Roger sicher, dass ihn nichts mehr vor dem Tode retten konnte… Diesmal würden keine Imperialen Gardisten auftauchen um sie raus zuhauen. Er übergab seine Seele dem Licht des Imperators und feuerte bis die Munitionsanzeige auf Rot sprang. Dann stieß er mit seinem Kolben zu und brachte einen Termaganten zu fall. Dieser sprang sofort wieder auf und stürzte sich auf den jungen Mann. Krallen zerrten an seiner Armaplastweste und fauliger Atem blies ihm ins Gesicht. Roger taumelte etwas zurück und rammte ihm seinen Ellenbogen gegen die Schläfe und packte mit beiden Händen den Kopf der kleinen Kreatur. Es kostete ihn einiges an Kraft bis das Genick endlich nachgab und brach. Neuerlicher Schmerz zuckte durch seinen Oberschenkel, als ein Hormagant seine Klaue wieder aus seinem blutenden Fleisch herauszog um ihm den Rest zu geben. Der Mensch rollte ein stück zur Seite und prallte gegen den Körper von Jackson, entsetzt sah er in die starren Augen seines ehemaligen Kampfgefährten und sprang auf. Er versuchte den Schmerz zu unterdrücken und konzentrierte sich auf seinen Gegner. Der Hormagant stieß nach seinem Körper und versuchte sich in seine Weste zu verbeißen. Roger verpasste ihm einen Tritt und brach dem Xenos die Kiefer. Er sah Horas immer noch stehend und tötend, seine Kleidung hatte mittlerweile eine Purpurne Farbe angenommen und Blut sickerte aus unzähligen Wunden. Wie konnte dieser Mann das durchstehen? Roger kämpfte sich an seine Seite und gemeinsam brachten sie den Tod.
„Ehre den Tapferen und Mutigen! Der Imperator Beschützt! Ehre den Tapferen und Mutigen!“ Immer wieder riefen die beiden den Kampfruf wie ein Mantra und hielten entschlossen Stand. Roger sah über die Hauptstraße und ihm wurde schlecht, sein Mut sang so schnell wie er aufgeflammt war. Vor ihm erstreckte sich ein wahrer Teppich aus kreischenden und fauchenden Leibern. Ganten drängten sich neben Symbionten und Venatoren über den Asphalt nach vorne und der Lärm war Ohrenbetäubend. Dann blieb ihm fast das Herz stehen, als ein Tyrant aus der Seitenstraße trat und den Schwarm voranpeitschte. Der Soldat konnte die bösartig funkelnden Augen erkennen und wie sie sich in die seinen zu bohren schienen. Zumindest bildete er sich das ein. Dann explodierte plötzlich eine der beiden Chimären, als der Carnifex seine Klauen in das Fahrzeug schlug und den Treibstoff zur Detonation brachte. Roger fühlte sich plötzlich durch die Luft fliegen und schmerz brandete durch seinen linken Arm bis in sein Gehirn. Hart war er einige Meter weiter auf dem Asphalt geschlagen und benommen liegen geblieben. Das rettete ihm anscheinend das Leben, als die Tyraniden weiter an ihm vorbeistürmten. Er versuchte etwas aus den Augenwinkeln zu erkennen, doch Horas war verschwunden. Termaganten umschwärmten die Stellung und der Carnifex krachte, einem lebenden Rammbock gleich, in die letzte Chimäre und warf sie auf die Seite. Der dortige MG-Schütze wurde hinausgeschleudert und sofort von der brodelnden Masse zerfetzt. Roger rechnete jeden Augenblick damit zu sterben und trotz dieser Situation musste er lächeln… er würde Sarah wieder sehen und all seine getöteten Kameraden und Freunde. Sein Körper wurde geschüttelt und herumgeworfen, klauen zogen an der Uniform und glühende Schmerzen verrieten ihm das er immer noch im Leben weilte. Er wünschte sich nichts sehnlicher als die Erlösung von diesen Qualen. So schloss er einfach seine Augen und hoffte…
Der Großteil des Schwarmes war mittlerweile marodierend weiter gezogen und der Symbiarch fauchte die zurückgebliebenen niederen Kreaturen an und diese machten ihm bereitwillig Platz. Er hob den einen oder anderen Körper der gefallenen Soldaten auf, betrachtete ihn eingehend und sog den Körpergeruch ein. Nach dieser Untersuchung warf er ihn wieder achtlos zu Boden. Einige der Symbionten taten es ihm gleich und hatten bereits ein paar der regungslosen Körper geschultert. Mit ihnen verschwanden sie dann in der Kanalisation. Schließlich fand die Synapsenkreatur einen jungen Soldaten, mit dem Gesicht nach unten liegend, ein Hormagant zerrte an den Überresten der zerfetzten Armaplastweste. Als die höhere Kreatur sich näherte, verließ die kleinere sofort ihren Platz und schien jetzt den Körper zu bewachen. Der Symbiarch hob den Menschen auf und überprüfte diesen ebenfalls, ein knurren war zu hören als er den Soldaten locker in einer Klaue hielt und mit sich in das Tunnelsystem nahm. Etwas löste sich vom Hals des Soldaten und fiel in den Schlick. Es war eine silberne Erkennungsmarke und rotes Blut klebte auf den eingeprägten Buchstaben: Roger Phaton.