Mal ein paar erste Eindrücke von ACtA:SF, welches inzwischen erschienen ist.
Das Regelwerk kommt als Hardcover und umfasst 128 Seiten. Es ist übersichtlich strukturiert und in leicht verständlichem Englisch geschrieben. Die ersten zwei Drittel, die Regeln und Hintergrund enthalten, sind schwarz-weiß gedruckt, das letzte Drittel mit den Flottenlisten und den Bemalhinweisen ist farbig.
Die Grundregeln nehmen die ersten 14 Seiten ein. Die Darstellung erfolgt phasenweise, danach folgen Spezialaktionen und allgemeine Sonderregeln.
Die erste Phase ist die Initiativephase, in der mit 2W6 (das ganze System basiert auf W6) die Initiative erwürfelt wird. Einige Rassen erhalten Boni oder Mali auf den Wurf, so sind z.B. Romulaner und Klingonen als kriegerische Völker mit einem Bonus gesegnet, die Gorn als trägere Rasse haben einen Malus.
Die Bewegung findet auf taktischer Warpgeschwindigkeit (bis Warp 3,2) statt. Umgesetzt wird diese gemeinsame Höchstgeschwindigkeit in Kampfsituationen dadurch, dass alle Schiffe grundsätzlich 12" Bewegung haben. Die Unterschiede werden durch die Manövrierfähigkeit dargestellt. Ein Schwerer Kreuzer der Constitution-Klasse muss sich z.B. 6" bewegen, bevor eine Drehung von 45° durchgeführt werden darf, während ein D7-Battlecruiser hier nur 4" zurücklegen muss.
Die Attack Phase beinhaltet den kompletten Einsatz der Waffensysteme. Dieser gibt es einige, die sich auch nach Völkern unterscheiden. Föderationsschiffe sind z.B. mit Phasern, Photonentorpedos und Drohnen (Lenkwaffen) ausgestattet, Romulaner mit Phasern und Plasmatorpedos.
Jede Waffe deckt einen bestimmten Feuerbereich ab, der von 90° bis 360° reichen kann. Die Reichweiten variieren von 6" bis 36". Die Stärke wird in der Anzahl der verwendeten W6 angegeben, wobei jeder W6 auf 4+ einen Treffer bedeutet. Der so verursachte Schaden geht erst einmal in die Schilde, kann diese jedoch durchdringen und Schäden am Rumpf oder gar an internen Systemen verursachen. Diese kritischen Treffer verringern die Effizienz der Schiffe merklich.
In der Endphase können Reparaturversuche an beschädigten Systemen durchgeführt werden, außerdem werden die Schäden vermerkt.
Spezialaktionen können zu verschiedenen Zeitpunkten durchgeführt werden und umfassen Sachen wie Enteraktionen, Nachladen von Waffen oder den Einsatz von Traktorstrahlen.
Nach den Grundregeln folgen acht Seiten mit Advanced Rules. Sie umfassen den Einsatz von Shuttles oder Tarnvorrichtungen, Defensive Fire, Mehrspielerspiele oder stellare Objekte wie Planeten oder Asteroiden.
Zehn Grundszenarien und fünf fortgeschrittene bieten entsprechende Einsatzmöglichkeiten für diese Regeln. Außerdem besteht die Möglichkeit, eine Kampagne zu spielen.
Der Hintergrund erscheint für eingefleischte Trekkies erst einmal ein etwas befremdlich, da er sich ausschließlich auf die Originalserie und in Teilen auf die Zeichentrickserie bezieht. Auf die Kinofilme, Enterprise oder Ereignisse , die in TNG oder folgenden Serien stattfinden oder erwähnt werden, wird nicht eingegangen. Der Grund hierfür liegt in der Lizenz. Mongoose hat eine Sublizenz von Amarillo Design Bureau, welche bereits seit den 70ern das Star Fleet Universum aufgebaut haben. Da die ADB-Lizenz nur diese ersten beiden Serien umfasst (von denen die Zeichtrickversion auch noch als nicht-kanonisch gilt), haben wir es also mit einer Art Paralleluniversum zu tun. Gewisse Deja Vus lassen sich dennoch nicht vermeiden, da die späteren Star Trek Serien und Romane hin und wieder Bezug zum Star Fleet Universum nehmen.
Die einzelnen Fraktionen werden vorgestellt, wobei der Fokus auf dem militärischen Bereich liegt. Als Fraktionen gibt es die großen Drei, Föderation, Klingonen und Romulaner, außerdem noch die Gorn, Kzinti, Tholianer und das Orion-Kartell.
Die Flottenlisten umfassen alle Schiffe, die für das System geplant sind. Die Designs entstammen den beiden Serien oder leiten sich daraus (oder von Konzeptskizzen) ab. Neben den Stats der einzelnen Schiffsklassen werden auch typische Namen von Schiffen dieser Klasse genannt. Zusätzlich enthalten die Flottenlisten teilweise noch fraktionsspezifische Sonderregeln. Bei einigen Schiffsklassen werden zusätzlich auch noch Varianten aufgeführt. Hier noch die Anzahl der Schiffsklassen der einzelnen Fraktionen:
Vereinte Föderation der Planeten: 13
Klingonisches Imperium: 9
Romulanisches Sternenreich: 15
Gorn Konföderation: 9
Kzinti Hegemonie: 9
Piraten von Orion: 3
Zivile Schiffe: 7 Schiffe und 2 Raumstationen
Die abschließende Hobbysektion stellt ein Beispiel einer Föderationsflotte vor, ebenso bemalte Beispiele einiger Schiffstypen. Anschließend werden noch Hinweise auf den Zusammenbau und die Bemalung von Schiffen gegeben, außerdem noch eine Bauanleitung für Asteroiden.
Kommen wir zum zweiten Teil des Spiels, den Modellen. Bisher sind drei Schwadronsboxen (Föderation, Klingonen, Romulaner) erschienen, die jeweils fünf Schiffe enthalten. Der Preis einer Box liegt bei etwa 30 €. Ich beziehe mich auf die Romulanerbox, andere habe ich (noch) nicht.
Die Schiffe sind aus Resin gegossen. Je nach Modell und Fraktion sind sie ein- oder mehrteilig. Bei der Zusammenstellung wurde darauf geachtet, dass die bekanntesten Vertreter drin sind. So enthält die Föderationsbox z.B. einen schweren Kreuzer der Constitution-Klasse (wie die NCC-1701 U.S.S. Enterprise), die Romulanerbox zwei Schiffe im klassischen Bird of Prey Design und einen von den Klingonen übernommenen Kreuzertyp.
Die Punktzahlen der Boxen sind nicht ganz ausgewogen (Föderation 960 Punkte, Klingonen 955 Punkte, Romulaner 860 Punkte).
Die Modelle weisen etliche kleine Details auf, die jedoch leider aufgrund der vielen Häutchen und Angusstellen teilweise beim langwierigen Entgraten schwer auszumachen sind und schnell dem Messer oder der Feile zum Opfer fallen.
Die Modelle verfügen weiterhin über viele Flächen, was zumindest bei Romulanern und Föderation die klassische weiße Bemalung erschwert. Das ist dem Design geschuldet, welches aus den 60ern und 70ern stammt. Um das ganze aufzubrechen wurden jedoch auch typische Verzierungen auf dem Modell bereits vorgegeben. So haben die romulanischen Birds of Prey z.B. bereits das Vogelmotiv auf der Unterseite, was das Bemalen vereinfacht.
Jedes der Schiffe wird anschließend auf ein transparentes Flugbase mit Kugelgelenk platziert.
In den folgenden Monaten sollen weitere Schwadronsboxen (u.a. getarnte Romulaner aus durchsichtigem Resin) erscheinen, dazu wird es noch Flottenboxen geben, die zusätzlich noch ein kleines Regelwerk erhalten sollen. Außerdem sind Boder Boxes angekündigt, die Zusammenstellungen für bestimmte Grenzkonflikte enthalten.
Das Regelwerk kommt als Hardcover und umfasst 128 Seiten. Es ist übersichtlich strukturiert und in leicht verständlichem Englisch geschrieben. Die ersten zwei Drittel, die Regeln und Hintergrund enthalten, sind schwarz-weiß gedruckt, das letzte Drittel mit den Flottenlisten und den Bemalhinweisen ist farbig.
Die Grundregeln nehmen die ersten 14 Seiten ein. Die Darstellung erfolgt phasenweise, danach folgen Spezialaktionen und allgemeine Sonderregeln.
Die erste Phase ist die Initiativephase, in der mit 2W6 (das ganze System basiert auf W6) die Initiative erwürfelt wird. Einige Rassen erhalten Boni oder Mali auf den Wurf, so sind z.B. Romulaner und Klingonen als kriegerische Völker mit einem Bonus gesegnet, die Gorn als trägere Rasse haben einen Malus.
Die Bewegung findet auf taktischer Warpgeschwindigkeit (bis Warp 3,2) statt. Umgesetzt wird diese gemeinsame Höchstgeschwindigkeit in Kampfsituationen dadurch, dass alle Schiffe grundsätzlich 12" Bewegung haben. Die Unterschiede werden durch die Manövrierfähigkeit dargestellt. Ein Schwerer Kreuzer der Constitution-Klasse muss sich z.B. 6" bewegen, bevor eine Drehung von 45° durchgeführt werden darf, während ein D7-Battlecruiser hier nur 4" zurücklegen muss.
Die Attack Phase beinhaltet den kompletten Einsatz der Waffensysteme. Dieser gibt es einige, die sich auch nach Völkern unterscheiden. Föderationsschiffe sind z.B. mit Phasern, Photonentorpedos und Drohnen (Lenkwaffen) ausgestattet, Romulaner mit Phasern und Plasmatorpedos.
Jede Waffe deckt einen bestimmten Feuerbereich ab, der von 90° bis 360° reichen kann. Die Reichweiten variieren von 6" bis 36". Die Stärke wird in der Anzahl der verwendeten W6 angegeben, wobei jeder W6 auf 4+ einen Treffer bedeutet. Der so verursachte Schaden geht erst einmal in die Schilde, kann diese jedoch durchdringen und Schäden am Rumpf oder gar an internen Systemen verursachen. Diese kritischen Treffer verringern die Effizienz der Schiffe merklich.
In der Endphase können Reparaturversuche an beschädigten Systemen durchgeführt werden, außerdem werden die Schäden vermerkt.
Spezialaktionen können zu verschiedenen Zeitpunkten durchgeführt werden und umfassen Sachen wie Enteraktionen, Nachladen von Waffen oder den Einsatz von Traktorstrahlen.
Nach den Grundregeln folgen acht Seiten mit Advanced Rules. Sie umfassen den Einsatz von Shuttles oder Tarnvorrichtungen, Defensive Fire, Mehrspielerspiele oder stellare Objekte wie Planeten oder Asteroiden.
Zehn Grundszenarien und fünf fortgeschrittene bieten entsprechende Einsatzmöglichkeiten für diese Regeln. Außerdem besteht die Möglichkeit, eine Kampagne zu spielen.
Der Hintergrund erscheint für eingefleischte Trekkies erst einmal ein etwas befremdlich, da er sich ausschließlich auf die Originalserie und in Teilen auf die Zeichentrickserie bezieht. Auf die Kinofilme, Enterprise oder Ereignisse , die in TNG oder folgenden Serien stattfinden oder erwähnt werden, wird nicht eingegangen. Der Grund hierfür liegt in der Lizenz. Mongoose hat eine Sublizenz von Amarillo Design Bureau, welche bereits seit den 70ern das Star Fleet Universum aufgebaut haben. Da die ADB-Lizenz nur diese ersten beiden Serien umfasst (von denen die Zeichtrickversion auch noch als nicht-kanonisch gilt), haben wir es also mit einer Art Paralleluniversum zu tun. Gewisse Deja Vus lassen sich dennoch nicht vermeiden, da die späteren Star Trek Serien und Romane hin und wieder Bezug zum Star Fleet Universum nehmen.
Die einzelnen Fraktionen werden vorgestellt, wobei der Fokus auf dem militärischen Bereich liegt. Als Fraktionen gibt es die großen Drei, Föderation, Klingonen und Romulaner, außerdem noch die Gorn, Kzinti, Tholianer und das Orion-Kartell.
Die Flottenlisten umfassen alle Schiffe, die für das System geplant sind. Die Designs entstammen den beiden Serien oder leiten sich daraus (oder von Konzeptskizzen) ab. Neben den Stats der einzelnen Schiffsklassen werden auch typische Namen von Schiffen dieser Klasse genannt. Zusätzlich enthalten die Flottenlisten teilweise noch fraktionsspezifische Sonderregeln. Bei einigen Schiffsklassen werden zusätzlich auch noch Varianten aufgeführt. Hier noch die Anzahl der Schiffsklassen der einzelnen Fraktionen:
Vereinte Föderation der Planeten: 13
Klingonisches Imperium: 9
Romulanisches Sternenreich: 15
Gorn Konföderation: 9
Kzinti Hegemonie: 9
Piraten von Orion: 3
Zivile Schiffe: 7 Schiffe und 2 Raumstationen
Die abschließende Hobbysektion stellt ein Beispiel einer Föderationsflotte vor, ebenso bemalte Beispiele einiger Schiffstypen. Anschließend werden noch Hinweise auf den Zusammenbau und die Bemalung von Schiffen gegeben, außerdem noch eine Bauanleitung für Asteroiden.
Kommen wir zum zweiten Teil des Spiels, den Modellen. Bisher sind drei Schwadronsboxen (Föderation, Klingonen, Romulaner) erschienen, die jeweils fünf Schiffe enthalten. Der Preis einer Box liegt bei etwa 30 €. Ich beziehe mich auf die Romulanerbox, andere habe ich (noch) nicht.
Die Schiffe sind aus Resin gegossen. Je nach Modell und Fraktion sind sie ein- oder mehrteilig. Bei der Zusammenstellung wurde darauf geachtet, dass die bekanntesten Vertreter drin sind. So enthält die Föderationsbox z.B. einen schweren Kreuzer der Constitution-Klasse (wie die NCC-1701 U.S.S. Enterprise), die Romulanerbox zwei Schiffe im klassischen Bird of Prey Design und einen von den Klingonen übernommenen Kreuzertyp.
Die Punktzahlen der Boxen sind nicht ganz ausgewogen (Föderation 960 Punkte, Klingonen 955 Punkte, Romulaner 860 Punkte).
Die Modelle weisen etliche kleine Details auf, die jedoch leider aufgrund der vielen Häutchen und Angusstellen teilweise beim langwierigen Entgraten schwer auszumachen sind und schnell dem Messer oder der Feile zum Opfer fallen.
Die Modelle verfügen weiterhin über viele Flächen, was zumindest bei Romulanern und Föderation die klassische weiße Bemalung erschwert. Das ist dem Design geschuldet, welches aus den 60ern und 70ern stammt. Um das ganze aufzubrechen wurden jedoch auch typische Verzierungen auf dem Modell bereits vorgegeben. So haben die romulanischen Birds of Prey z.B. bereits das Vogelmotiv auf der Unterseite, was das Bemalen vereinfacht.
Jedes der Schiffe wird anschließend auf ein transparentes Flugbase mit Kugelgelenk platziert.
In den folgenden Monaten sollen weitere Schwadronsboxen (u.a. getarnte Romulaner aus durchsichtigem Resin) erscheinen, dazu wird es noch Flottenboxen geben, die zusätzlich noch ein kleines Regelwerk erhalten sollen. Außerdem sind Boder Boxes angekündigt, die Zusammenstellungen für bestimmte Grenzkonflikte enthalten.