Malen Allerlei Bastelei

Schwertnarr

Miniaturenrücker
21. Januar 2013
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Da sich zwischenzeitlich immer mal ganz vereinzelt auch Sachen ergeben haben, die mit Quickshade nichts zu tun haben, hier ein "Inhaltsverzeichnis"

Misslungene Quickshade-Hormaganten: http://www.gw-fanworld.net/showthre...hade-Methode?p=3117813&viewfull=1#post3117813

Tipps für besseres Gelingen: Direkt darunter

Warum Glanzlack? http://www.gw-fanworld.net/showthre...hade-Methode?p=3117907&viewfull=1#post3117907

Tyranidenpanzer im "klassischen" Look: http://www.gw-fanworld.net/showthre...hade-Methode?p=3119665&viewfull=1#post3119665

Doppelneuralfresser aus Scherenklauen: http://www.gw-fanworld.net/showthread.php/197131-Allerlei-Bastelei?p=3318983&viewfull=1#post3318983








Eigentlich ein älterer Bericht, aber dabei gar nicht sooo alt. Und da ja vor wenigen Tagen eine neue Armeebox der Tyraniden erschienen ist, aus der man sich 40 (vierzig!) Hormaganten UND Termaganten basteln kann, interessiert sich vielleicht der ein oder andere für meine Erfahrungen beim Bemalen der Biester. Ich glaube, ich werde an dieser Stelle auch in unregelmäßigen Abständen Bemaltechniken für andere tyranidigen Sachen sammeln wie Panzer, Neuralfresser oder schwebende Gehirne...
Egal. Bericht. Jetzt.


Schwertnarr schrieb:
Ich habe einige neue Termaganten fertiggestellt und so langsam die Schnute voll von Neuralfressen und völlig unerreichbaren Körpersegmenten, die blindwütig mit Ocker beklatscht werden, wenn überhaupt mal ein Pinselhaar dorthin kommt.
Ich habe also ein paar Modelle dazwischengeschoben, die nichts mit Fernkampf, aber dafür mehr mit meiner ursprünglichen Idee eines Schwarms zu tun haben, nämlich den kleinen Hormaganten.

Meine Hormaganten sind etwas ganz besonderes. Damit meine ich jetzt nicht, dass es supercoole, außergewöhnliche Modelle sind, oder ich die übelst coolsten Umbauten daran vorgenommen habe, sondern, dass ich 20 Stück von ihnen bereits mit Army Painter (Base Primer Skeleton Bone) grundiert und dann mit Quickshade: Soft Tone GEDIPPT habe.



Sowohl das Dippen selbst als auch das Ergebnis sind eine absolute Katastrophe geworden. Darum standen sie jetzt auch acht Monate in der Ecke, bevor ich in der letzten Woche erstmals versucht habe, die entstandenen Schäden auszugleichen.

Das Vorspiel

Aber von Anfang an: Quickshade ist eine lasierende Farbe. D.h. sie deckt nicht automatisch überall, wo sie aufgetragen wird, sondern erst in dickeren Schichten. Auf diesem Wege werden Vertiefungen in einer Miniatur eingefärbt, während erhabene Stellen nur getönt werden. Darum kann man ein in Grundfarben bemaltes Modell hineintunken und ihm etwas mehr Tiefe verleihen. Dazu muss man die Base gut festhalten und das Modell kräftig schütteln. Und damit meine ich nicht, mal gegen den Dosenrand zu klopfen.
Ich habe mich nach draußen begeben, die Base mit einer Rohrzange gegriffen und in weit ausladenden Armschwüngen das überschüssige Zeug auf eine groooße Pappe abgeschüttelt. Die Modelle wurden ja schließlich gebraucht gekauft. Im schlimmsten Fall würde ich also Plastik im Wert von 1€ auf eine kleine Orbitalreise schicken, wenn ich im falschen Moment losließe.
Diese Prozedur ist notwendig, weil die Farbe NICHT MIT WASSER VERDÜNNBAR ist. Im Wesentlichen besteht das Zeug aus Erdöl...

Nach dem Trocknen erhält das Modell einige neue Eigenschaften. Die Oberfläche ist sehr versiegelt und echt widerstandsfähig. Die Farbe setzt Details außerdem hervorragend zu und verleiht dem Modell einen seidenmatten Glanz. Darüber hinaus sieht das Modell nach Abschluss der Trocknung wirklich kacke aus, denn dem Umstand, dass man die Modelle zumeist kopfüber in die Soße tunkt, ist es zu verdanken, dass tendenziell bedeutend mehr Farbe am Kopf als an den Fußfesseln hängen bleibt, was zwar die Simulation der beliebten Beleuchtung aus dem Erdboden etwas vereinfacht, aber an Plausibilität einbüßt dadurch, dass aus den meisten Erdböden keine Beleuchtung zu erwarten ist.

Mein ursprünglicher Gedanke war, durch diese schnelle Methode "nur noch" ein bisschen weiß oben und ein bisschen braun untendrunter setzen zu müssen, um zügig einer großen Masse an Modellen ein plausibles Aussehen zu verleihen.

Warum scheiterte dieser Versuch?

1) Ich habe keine Farbe, die dem Grunderspray-Erdöl-Gemisch auch nur im Entferntesten gleicht. Damit meine ich nicht, dass GW mir keinen fertigen Pott dafür vor die Füße wirft, damit meine ich auch, dass ich sie nicht ermischen konnte.
Das heißt ich kann zwar weiß und braun draufmalen, aber ich habe große Probleme, es auf den Grundfarbton abzudunkeln/aufzuhellen und einen schönen Farbübergang zu schaffen. Ich habe mich mit dem Malen dunkler/heller Areale und dem anschließenden Verwischen durch Wasser beholfen.

2) Die Oberfläche ist bemalunfreundlich. Das Weitermalen und vor allem das Malen zarter Übergänge wird mir erschwert/verunmöglicht.

3) Auf dieser Oberfläche Übergänge zu malen frisst am Ende ähnlich viel Zeit wie das komplette Bemalen per Hand, wobei die Handbemalung von Anfang an bedeutend bessere Ergebnisse zeitigt.

4) Quick Shade: SOFT Tone ist mindestens so dunkel wie Devlan Mud. Ich habe den Ton mit Scorched Brown und schwarz (1:1) ermischt! Das heißt, alle meine gedippten Modelle haben ein anderes Farbschema als meine handbemalten Modelle.



Das muss nicht unbedingt schlecht sein, denn da Hormaganten und Termaganten bei mir gelentlich auch mal Körpertausch machen, finde ich es ganz gut, dass die Termas etwas gelber und die Hormas etwas schwarzer sind. Aber diese Überraschung mag für jemanden, der seiner Sammlung neue Modelle in DERSELBEN Nuance hinzufügen will, weniger willkommen sein.

5) Ganz banal, selbst wenn man hervorragende Verläufe malen könnte (bzw wenn ich es könnte, schließlich gibt es da daraußen bedeutend bessere Maler): Die Details sind verloren. Verklebte Gliedmaßen, Kiefer und Gelenke... Ich denke, die Bilder sprechen für sich.




Der eigentliche Bemalvorgang

Ich habe bereits viel vorweggenommen und werde daher im Wesentlichen Bilder für sich sprechen lassen. Die Vorgehensweise des Verwischens hat an dieser Stelle nichts damit zu tun, dass ich zwei Farben nebeneinandergelegt und sie dann auf dem Modell ineinander vermalt habe, sondern ist wörtlich zu nehmen.

Die banale Vorbereitung besteht aus:
- Bereitstellung der Farbe, die man aufragen möchte (offentlichlich...)
- ein gefaltetes Küchenpapier, mithilfe von Pipette/Pinsel durchnässt
- ein Glas Wasser

Ich habe das ermischte Dunkelbraun an nicht beleuchtete Körperstellen gelegt, den Pinsel dann ausgespült und anschließend auf mein Küchenpapier gelegt. Kapillarität sei Dank zieht es das Wasser aus den Borsten und der Pinsel bleibt einfach nur feucht.
Mit diesem feuchten Pinsel kann man dann versuchen, die Ränder der frisch angelegten Farbflächen zu verwischen. Da dünne Acrylfarbe am Rand zuerst trocknet, ist es besonders leicht, hässliche Kaffeeränder auf das Modell zu zaubern, während man - Versiegelung sei dank! - die eigentliche Farbe verwässert und wieder vom Modell runterwischt.

Oberschenkel nach dieser Methode:



Die Methode macht also wenig Spaß und das Ergebnis sieht wie angedeutet auch nur mittelmäßig bzw. unterirdisch aus. Mit braun geht es eigentlich noch, auch wenn man deutlich den fleckigen Look erkennt. Aber mit weiß und beige ging da fast gar nix. Wenn sie nicht schon ihren Panzer hätten, könnte man immerhin meinen ich hätte Puderzucker draufgestreut (= Crêpe de gaunts. Délicieux!

Das fertige Bein


Die "fertigen" Häute



Mein Fazit lautet: Quick shading ist eine bequeme Lösung und versorgt die Modelle vor allem mit einem erstklassigen Schutzlack. Die Farbe läuft gut in Vertiefungen und füllt sie zuverlässig auf. Sie fällt dabei wirklich dunkel aus, der hellste der drei Töne ist bereits nur mit einer 50%igen Schwarzmischung zu ermischen.
Sie kann allerdings einige Überraschungen bergen, die nicht zwangsläufig erwünscht sind. Man sollte also darauf achten, ob wirklich der erwünschte Farbton erzielt werden kann, ob und inwiefern man weitermalen möchte und (vielleicht für Leute mit wenig Platz) wo man eigentlich das überschüssige Erdöl abschütteln will. Wo das Zeug einmal haften bleibt, bleibt es haften. Mal ganz davon zu schweigen, dass es jetzt net unbedingt eine Wohltat für den Erdboden in Omas Blumengarten ist.

Ich jedenfalls werde die Modelle, die ich mit Quickshade behandelt habe, nicht entfärben, sondern sie bemalen. Aber neue Modelle werden bestimmt nicht mehr gedippt.

Wer also Interesse an einer fast vollen Dose Quickshade: Soft Tone hat, darf sich gerne bei mir melden. Soweit ich weiß, reicht eine für ca. 100 Modelle. Ich habe 20 damit bearbeitet, aber jetzt keinen nennenswerten Schwund festgestellt. Ich gebe sie für 12€ + Versand + Paypalgebühren ab.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, ähnliche erste Erfahrungen habe ich auch gemacht,lustigerweise ebenfalls mit eine, Hormagant.

Man sollte sich bewusst sein, dass die Shades nicht einfach nur dunkel (i.S.v. Schwarz) schattieren, sondern einen deutlichen Braunton ausweisen und tendenziell auch sehr dunkel gehalten sind. Ich würde stets nur das hellste Shade benutzen und auch nur, wenn die zu shattierende Farbe nicht sensibel mit Brauntönen reagiert. Einen White Scar shade ich nicht, das dieser dann einfach nicht mehr weiß ist... Einen Tyraniden im Kraken-Schema hingegen macht das nix aus.

Ich will kurz auf die angesprochenen Probleme eingehen:

1) man kann Quickshade verdünnen und sollte es imho auch tun. Ein Mittel zum Verdünnen von Lacken tut es hier, Terpentinersatz z.B.. Dadurch wird es heller und auch flüssiger.

2) Nicht die Miniatur in den Topf tunken und dann das überschüssige Abschütteln. Es ist besser das Shade mit einem Günstigen Pinsel überall auf die Miniatur aufzutragen. Dann ist es dünner, verklebt nicht so viele Details, man spart Tunke, kommt auch überall dran und es geht dennoch recht schnell...
 
Hmjoa, den Tipp habe ich auch von anderer Seite schonmal bekommen. Ich wusste es halt bei meinem Versuch noch nicht und bin froh, dass sich auf meinen Fauxpas Leute melden, die eine bessere Methode kennen und teilen.
So macht keiner meinen Mist nach =X

Was mir sonst noch einfällt:

Schwertnarr schrieb:
Warum Glanzlack?



Darum Glanzlack!



Einfach auftragen. Am besten zwei Mal etwas verdünnt. Einmal dick geht aber auch. Die Tendenz zum absetzen in Lücken ist nur etwas höher. Und wenn eine zu dicke Schicht Lack trocknet, dann kann man eventuell nicht mehr durchgucken. Was wiederum schlecht wäre...
 
2) Nicht die Miniatur in den Topf tunken und dann das überschüssige Abschütteln. Es ist besser das Shade mit einem Günstigen Pinsel überall auf die Miniatur aufzutragen. Dann ist es dünner, verklebt nicht so viele Details, man spart Tunke, kommt auch überall dran und es geht dennoch recht schnell...

Agree.

Persönliche Erfahrungen mit Quickshade:
- die Orks meiner Freundin sind gedippt und anschließend kam Mattlack drüber. Die sind gerade beim P500 in einem
"Konkurrenz-Forum" (darf man das hier posten?^^) zu begutachten und sehen meiner Meinung nach gut aus.

Bild:
Hier wurde die komplette Figur gelb grundiert und dann alle Details mit einer sauberen, deckenden Schicht
bemalt (z.B. grün für die Haut / Kabeln rot, etcetc).
An manchen Stellen wurden Muster gemalt (Schachbrettmuster am mittleren Helikopta).

Beim Dip-Auftrag danach ist es wichtig, die Figur mit einem Pinsel komplett zu bestreichen (nicht eintauchen).
Wenn die Figur dann ca. 3 Mintuten steht kann man an den Stellen, an denen sich viel Dip gesammelt
hat mit einem Pinsel den Überschuss "wegsaugen".


Andere Erfahrung:
Meine Tyraniden sind gedippt. (Obwohl ich malen kann - siehe Signatur. =P)
Dabei Sprühe ich die Figur zuerst mit Rot an. Male Details in Grün(Gelenke, Augen), Beige(Sensen, Krallen) an.
Die Chitinplatten werden Schwarz und bekommen Streifen in dunkelgrau und hellgrau aufgemalt.
Dann wird gedippt nach der Prozedur wie oben beschrieben.
(Sorry ich hab' davon noch keine Bilder. Die sollen später mal in einem Armee-Thread.)

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Auch dieser Kollege hat doch einen echt schönen Cybot hinbekommen:
http://www.gw-fanworld.net/showthre...%FCrdiger-Cybot-Tutorial-Imperial-Fists-Style



Ich finde diese Beispiele geben einen Hinweis auf folgendes:
Die Technik des Dippen/Quickshaden ist nicht per se schlecht, sondern in manchen Fällen die Anwendung dieser.
(Schließlich sagt man auch nicht, dass das Trockenbürsten eine miese Technik ist, nur weil einige den Pinsel
nicht genügend abstreifen.)


Frieden gibt es nicht,
Xtank
 
@Schwerti:
Mit welchen Farbtönen hast Du die Chitinschuppen beim Termaganten angemalt?

Habe auch Nids mit Dark Angels Green Schuppen, aber ich scheitere immer wieder an den Akzenten ^^

Sooo, jetzt hab ich nochmal alle Farben rausgeholt und kann Dir Deine Antwort geben:
Der Panzer wird erstmal mit einem beliebigen Grünton grundiert. Wichtig ist, dass die Farbe nach ein paar Schichten gut deckt. Ich benutze knarloc green, solange mein Vorrat reicht. Im Grunde tuts aber auch jedes leicht entsättigte Grünton.
Danach werden eigentlich nur noch Streifen gezogen.
Die dunklen Streifen von der Körperbasis aus Richtung Panzerkante, bestehen aus einem Gemisch von liche purple und knarloc green.
In diesem dunkleren Areal ziehe ich dann schwarze Streifen (Andrea black).

Mit den hellen Streifen wird genauso verfahren. Von der Mitte zur Kante hin streifen in lime Green (Model Color), in den hellen Arealen dann direkt an der kante feine Streifen in Yellow Green (Model color)
 
Vielleicht interessiert es ja den ein oder Anderen =X

Eine toll gemalte Haut mit Washes in den Falten und Löchern, mit Tarnmuster auf exponierten Hautstellen und einer dank zweier Schichten Ogryn Flesh und per Glanzlack versiegelten glitschigen Sack- und Drüsenoberfläche macht zwar richtig was her, aber so ganz ohne Panzer sieht's dann doch nicht aus. Also es sieht aus, aber nicht gut. Ungefähr so:



Es gibt nur eine Lösung. Selbst ein fauler Maler muss seinen Ar*** hochkriegen, die Pinsel wetzen und diejenige Farbe auf's Backpapier reiben, die am panzerfarbigsten daherkommt. Da GW's Tyranidenpanzer im Gegensatz zu denjenigen von FW jedoch keine Struktur besitzen, muss darüber hinaus noch eine Bemalweise her, die eine geriffelte und somit stabile Oberfläche der nid-lichen Schutzhaut darstellt.
Diesbezüglich wahnsinnig populär ist ja das streifenweise auftragen der jeweiligen Farbschichten.

Und was damit so alles geht,
Ihr auf dieser Bilderfolge seht.







Im Wesentlichen sind die Abbildungen ja recht selbsterklärend. Der Panzer wird in der gewünschten Grundfarbe deckend bemalt. Ich gehe danach gerne in die Schatten, habe also zwei Teile Grün mit einem Teil Violett gemischt und angefangen, die zentralen Bereiche bzw. die Übergänge der Platten zueinander mit dunklen Flächen und einigen Streifen zu versehen. Dasselbe Prozedere wird mit Schwarz (Andrea Color, GW's Schwarz ist sch****) auf kleinerer Fläche wiederholt, um Tiefe zu erzeugen.
So weit, so gut. Aber richtig knallig wird der Panzer (wie ohnehin alles bei diesem Maßstab) erst über heftige Kontraste. Also wird an allen Kanten ein helleres grün in Streifen aufgetragen. Das Finish erteilt dann ein sattes Gelbgrün, das sich eigentlich kaum noch in die eine oder andere Fraktion einordnen lässt.
Ganz am Ende sollte man unbedingt die modellierten Ritzen nochmal mit dunkel-dunkelgrau auffüllen und eventuelle Unsauberheiten beseitigen. Dann kann der Panzer aber auch schon spielfertig lackiert werden. Aufwand ca. 100 Minuten für eine Biovore bei gemütlichem Seriengucken nebenbei.
Mit dieser Technik kann man vermutlich auch richtig gut Schmauchspuren von Granaten oder Einschusslöcher durch mechanisch eingetriebene Projektile darstellen. Die Halbwertszeit von Tyraniden ist zwar arg gering, sodass die durchaus wie frisch aus dem Kokon gepellt daherkommen dürfen, aber für ein richtig dolles Hauptmannsmodell könnte sich sowas ja doch lohnen.
Wer mag, tut nun in einer auffälligen Farbe (pssssst Komplementärkontrast) noch ein Muster auf den Panzer, beispielsweise um die Zugehörigkeit zu einer Formation zu zeigen oder um den dicken Macker zu markieren, oder einfach weil man es toll findet.

Dieses Verfahren ist nicht auf die Biovore beschränkt, sondern lässt sich auch auf andere Tyranidenmodelle anwenden.
 
Guter Beitrag, allerdings erzielt man mit dem FAP Midshade ähnliche Ergebnisse und mit deutlich niedrigeren Aufwand. Ich habe meine Nids (6k) so relativ schnell bemalt und das mit ansehnlichem Ergebnis. Kein Hochakzentuieren, kein Schattieren, kein NMM, etc. Dafür sollte das Chitin allerdings knochenfarben sein.

Einfach Grundfarben + Details + FAP -> fertig. Sehr angenehm.
 
Doppelneuralfresser

Ich überlasse der Communitiy das Urteil, ob diese Waffen hübsch sind.
Was sie auf jeden Fall nicht sind, ist £13.50 teuer (=

DSC_0060_zpsfd7ccdd1.jpg
 
Passt ja gerade, dass es hier um das Bemalen geht 🙂

Möchte nähmlich über die Festtage meine Tyraniden entfärben und dann neu anmalen. Dazu ein paar Fragen, die ich beantwortet brauche, bevor ich starte:

Wie entfärbe ich eine Armee von ca. 3'000 Punkten innerhalb von möglichst wenig zeit mit wenig Aufwand und möglichst ohne Schaden/Klebeverlust?

Wenn ich eine normale Sprühdose nehme (zbs von Molotow), "veräzt" bzw. "schmilzt" das die Figuren? Ich habe im Kopf eine Armee, deren Rücken aufgebrochen ist, Innereien zu sehen sind unter dem Panzer die Gedärme glänzend rauskommen.

Der Plan ist, zuerst entfärben, dann leicht mit einer normalen Dose den Rücken ansprayen und dann, wenn das trocken ist, mit W40k-Schwarz das Modell grundieren. Ist das möglich oder wird die Figur dann zu einem Klumpen bzw. wird die Figur nicht "geschmolzen"?

Möchte eben mal eine neue Herangehensweise 🙂
 
Wie entfärbe ich eine Armee von ca. 3'000 Punkten innerhalb von möglichst wenig zeit mit wenig Aufwand und möglichst ohne Schaden/Klebeverlust?

Ultraschallreiniger.
Ansonsten brauchst Du Lösungsmittel. Airbrushreiniger ist ziemlich cool, greift auch die Grundierung nicht an. Händedesinfektion aus der Apotheke geht wohl auch.
Aber das ist ziemlich umständlich, denn ums Einlegen und Abbürsten kommst Du nicht herum.
 
Ultraschallreiniger? Tönt jetzt für mich nach viel "MaschinentechniK" die teuer ist...oder verstehe ich da was falsch?
Danke für das Nachfragen!

Hat jemand Erfahrung mit Figuren "verätzen"?

Ein kleines Becken aus Edelstahl mit Einsatzgitter. Du füllst verdünntes Reinigungsmittel ein und lässt mikroskopisch feine Vibrationen die Schrubbarbeit erledigen. Meistens auch mit Temperaturregler für 40°C, 50°C, 70°C etc
Kostet zumeist im dreistelligen Bereich.

Was meinst Du denn mit verätzen?
Wenn Du sie in Aceton legst, sind sie halt Plasteblop. Probier Deine Chemikalie also lieber vorher an dem Gussrahmen aus. Das zeug funktioniert aber hervorragend auf Zinn. Du bekommst alle Einzelteile in lupenrein wieder raus.
 
Okay das ist mir eindeutig zu teuer^^ Werde mal auf die anderen Antworten warten. Ansonnsten werde ich mal mit verschiedenen Lösern einzelne Termaganten entfärben und die Misslungenen in ein Missionsziel verwandeln 🙂 Das beste Lösungsmittel kippe ich in die Badewanne und mach meine Figuren rein (falls das keine Rückstände gibt), sonnst in ein Plastikbecken.

Ich möchte etwas auf den Chitinpanzer geben, dass der so eine Struktur bekommt, wie wenn man zbs. den Plastikkleber auf Styrodur/Styropor aufträgt. Habe mir überlegt, ob das auch mit einem heissen Draht oder kleinem Bunsenbrenner funktioniert..aber bin mir da nicht sicher, ob das nicht einfach das ganze modell killt
 
Mach es doch lieber mit der Bemalung. Da kann man viele tolle Illusionen erzeugen mit verschiedenen dünnen Strichen in "gewachsener" Richtung in verschiedenen aufeinande abgestimmten Farben. Denn jede Struktur die Du in aufwändiger Arbeit raus-/reinarbeitest musst Du eh durch eine gute Bemalung entsprechend in Szene setzen, damit man sie überhaupt sieht. Ich denke Dir schwebt sowas wie bei den Panzern der Forge World Tyraniden vor, oder? Machs mit der Bemalung.
 
Also ich hab (versucht) Ebay Käufe zu entfärben.
Habe es mit Acetonfreiem Nagellackentferner probiert (bei DM für ca 1,50€).
Also wenn man sie über Nacht drin läst schrumpft das Plastik etwas und wird porös (musste ich großteils wegschmeißen:angry🙂.
Wenn man es kürzer drin läst und dann mit einer Zahnbürst schrubbelt kommt sowas bei raus:
(Edit: Anhang barbeitet)
Anhang anzeigen 240397

So 100% wurde es nciht sauber (vielleicht mehr schrubben oder eine andere Bürste?:huh🙂 aber ok. :dry: