7. Edition Allgemeine Fragen zu Waldelfen und Kavallerie

Neun-Siebziger

Aushilfspinsler
06. Juni 2006
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Ein Hallo an alle Hüter des Waldes da draußen.

Ich bin (wie man unschwer an meinem Forumnamen erkennen kann) schon seit längerer Zeit 40k Spieler und möchte in naher Zukunft endlich mal auch mit Fantasy anfangen. Ich habe bereits einige Vorstellungen was und wie ich gerne spielen würde, jedoch (wie ich gestehen muss) so gut wie keine Ahnung von den Regeln bei WH Fantasy. Daher hätte ich da mal ein paar Fragen an euch.

Da ich bei 40k eher eine recht statische Armee habe, würde ich zur Abwechslung bei WHF gerne eine hochmobile Armee spielen. Waldelfen scheinen (nach allem was ich gehört habe) dafür die richtige Wahl zu sein. Was gut passt, da ich auch die neuen Modelle phänomenal gut finde. Ich habe mir also das Waldelfen-Armeebuch zugelegt und mir überlegt wie ich mir meine Waldelfen-Armee so vorstellen könnte.

Wenn man die Modelle sieht und die Hintergrundgeschichten liest, finde ich, dass die Waldelfen bei Fantasy irgenwie stark an nordamerikanische Indianer erinnern. Und wenn man an Indianer denkt, denkt man dabei meistens zu aller erst unwillkürlich an Filme mit Wagenburgen und an "wild johlende Reiterscharen die im Gallopp außen herum reiten und die ungebetenen Eindringlinge mit präzisen Pfeilsalven beharken". Oder anders gesagt, an Heerscharen aus leichter Kavallerie.

Ich fand die Idee meine Waldelfen so wie in diesen alten Indianerfilmen ins Feld zu schicken auf Anhieb so gut, dass ich mit dem Gedanken spiele meine Armee fast ausschließlich aus leichter Kavallerie zusammenzustellen (nur fast deshalb, weil mir auch die Waldläufer sehr gut gefallen und ich wohl nicht drum herum käme auch ein paar dieser Jungs in Grün mit aufnehmen).

Würde also heißen, eine komplette Armee (sagen wir mal 2000 Punkte) aus 1-2 Einheiten Waldläufer, jeder Menge Waldreiter, 1-3 Speerspitzen "Kurnous' wilde Jäger" und 2-4 berittenen Charaktermodellen.

Soviel zur Theorie. Nun meine Fragen dazu...

1. Soweit ich weiß, kann man eine Einheit in fester Formation innerhalb der Bewegungsphase immer nur begrenzt drehen. Richtig? Wie sieht das denn bei leichter Kavallerie aus? (Schließlich kämen die Indianer aus meinen Vorstellungen ziemlich schwer in Bedrängnis, wenn sie es nicht schaffen würden elegant um die Wagenburg herumzukreisen oder sich die meiste Zeit gegenseitig im Weg stehen würden statt behende aneinander vorbei zu zirkeln.).

2. Die Spielfeldgröße bei Fantasy entspricht ja (soweit ich weiß) der von 40k. Allerdings stehen (zumindest im Schnitt) in der Regel wesendlich mehr Einheiten und Modelle auf dem Feld. Ist es da überhaupt möglich mit so vielen Einheiten ein weiträumiges Kavalleriemanöver durchzuführen? (Wär ja etwas dumm, wenn meine hochmobile Armee allein auf Grund schnöder Spielfeldgrenzen schon in Runde 2-3 hoffnungslos eingekesselt wäre).

3. Eine derartige Armee steht und fällt natürlich weitgehend mit seinen berittenen Bogenschützen. Wie weit kann man denn mit einem Langbogen überhaupt schießen? Und vor allem...

4. Kann man allein mit Pfeilen auch größere Modelle zur Strecke bringen? Bei 40k können leichte Waffen Gegner mit hohem Widerstand meist gar nicht erst verwunden. Ist das bei Fantasy auch so, oder kann jeder Pfeil potentiell tödlich sein?

5. Kurzum. Ist eine derartige Armee in der "harten Spielrealität" überhaupt überlebensfähig, oder kommt man (vor allem wegen Punkt 2 und 4) schon allein prinzipiell nicht drum herum eine gemischte Armee mit "dicken" Baummenschen und Co. zu spielen.

Wäre nett wenn ihr mir weiterhelfen und einige Tipps geben könntet.

Gruß, Neun-Siebziger.
(Ja, auch im Wald lässt sich damit wunderbar das ein oder andere Loch buddeln.)
 
Originally posted by Neun-Siebziger@27. Jun 2006 - 12:38
Ein Hallo an alle Hüter des Waldes da draußen.


1. Soweit ich weiß, kann man eine Einheit in fester Formation innerhalb der Bewegungsphase immer nur begrenzt drehen. Richtig? Wie sieht das denn bei leichter Kavallerie aus? (Schließlich kämen die Indianer aus meinen Vorstellungen ziemlich schwer in Bedrängnis, wenn sie es nicht schaffen würden elegant um die Wagenburg herumzukreisen oder sich die meiste Zeit gegenseitig im Weg stehen würden statt behende aneinander vorbei zu zirkeln.).

2. Die Spielfeldgröße bei Fantasy entspricht ja (soweit ich weiß) der von 40k. Allerdings stehen (zumindest im Schnitt) in der Regel wesendlich mehr Einheiten und Modelle auf dem Feld. Ist es da überhaupt möglich mit so vielen Einheiten ein weiträumiges Kavalleriemanöver durchzuführen? (Wär ja etwas dumm, wenn meine hochmobile Armee allein auf Grund schnöder Spielfeldgrenzen schon in Runde 2-3 hoffnungslos eingekesselt wäre).

3. Eine derartige Armee steht und fällt natürlich weitgehend mit seinen berittenen Bogenschützen. Wie weit kann man denn mit einem Langbogen überhaupt schießen? Und vor allem...

4. Kann man allein mit Pfeilen auch größere Modelle zur Strecke bringen? Bei 40k können leichte Waffen Gegner mit hohem Widerstand meist gar nicht erst verwunden. Ist das bei Fantasy auch so, oder kann jeder Pfeil potentiell tödlich sein?

5. Kurzum. Ist eine derartige Armee in der "harten Spielrealität" überhaupt überlebensfähig, oder kommt man (vor allem wegen Punkt 2 und 4) schon allein prinzipiell nicht drum herum eine gemischte Armee mit "dicken" Baummenschen und Co. zu spielen.

Wäre nett wenn ihr mir weiterhelfen und einige Tipps geben könntet.

Gruß, Neun-Siebziger.
(Ja, auch im Wald lässt sich damit wunderbar das ein oder andere Loch buddeln.)
Hi,

1. Ja leichte Kavallarie darf sich beliebig oft neuformieren während der Bewegungsphase, ist also tatsächlich sehr mobil.

2. Hängt zwar stark vom Gelände ab, aber generell ist es kein Problem mit 5-7 Kavallarieinheiten Manöver auf einem normalen Spielfeld zu machen (ich hoffe mal, dass ich deine frage richtig verstanden habe)

3. 30" mit Langbogen. Leichte Kavallarie darf in jede Richtung und auch nach dem Marschieren schiessen.

4. Nein, generell hast du tatsächlich Probleme solche gegner zu erledigen.Es gibt zwar teilweise Ausnahmen (Todesstoß...), aber mit S3 Bögen siehst du gegen die meisten gepanzerten gegner shlecht aus.

5. Ja ist sie. Du brauchst halt einige härtere Sachen wie die wilde Jagd , am Besten mit Kriegsbanner und Held drin um auch Schaden zu machen. Nur alleine mit dem Beschuss wirst du nicht allzu viel anrichten, alleridngs bist du sehr mobil durch diese Armee und kannst den gegner gut einkreisen um in Flanke und Rücken Schaden zu machen.

mfg
 
<div class='quotetop'>ZITAT</div>
1. Ja leichte Kavallarie darf sich beliebig oft neuformieren während der Bewegungsphase, ist also tatsächlich sehr mobil.[/b]
Ping of Death hat definitiv recht damit! Leichte Kav kann sich beliebig oft umformieren. Zumindest habe ich es so in Erinnerung. Es ist richtig, daß im Regelbuch nur 1mal steht aber das wurde meines Wissens nach nachträglich in einem Errata geändert.
 
Leichte Kavallerie hat eine freie Neuformierung (da wurde was geändert Um- vs Neuformierung, bin mir da nicht ganz sicher). Wichtig dabei ist zu beachten, daß leichte Kavallerie für diese Formierung die Bewegung zu bezahlen hat, jedes einzelne Modell sich also immer noch max 18" (in diesem Fall sich bewegen darf). Da machen das viele gerne mal etwas falsch bis lax....

Ansonsten denke ich kann man so ne Liste sicher spielen und lustig und vor allem anders zu den gerade gängigen Waldgeister-Listen ist sie alle mal 😉
 
Erst mal danke an alle (vor allem an Ping of Death) für die Antworten.

Ich hab hier grad die aktuellen Errata in der Hand und dort steht...

zu 1:
"Leichte Kavallerie darf keine freie Formationsänderung, sondern so oft sie will eine freie Neuformierung durchführen...". Ping of Death hat also anscheinend recht.

Außerdem habe ich noch eine weitere Frage. Diesmal zu den Charaktermodellen (welche, wie ich euren Aussagen entnommen habe, ja eine große Rolle in einer derartigen Armee spielen würden). Also...

6. Können Magier (in dem Fall Zaubersänger o.ä.) mit Waffen und Rüstungen aus der Gegenstandsliste ausgerüstet werden?

Könnte man z.B. einen Zaubersänger (Sippe der Zauberer, auf Einhorn) mit einem "Helm der Jagd", einem "Schwert der Macht" und einem "Verzauberten Schild" ausrüsten um ihn effektiver bei Kurnous wilden Jägern eingliedern zu können?
 
Ich habe mich gestern mit einem Waldelfenspieler unterhalten, welcher der Meinung war dass Kurnous wilde Jäger zwar ne gute Idee wären, ich Waldreiter jedoch generell vergessen könnte weil diese einfach zu ineffektiv und zu teuer wären. Statt Waldreiter sollte ich besser Waldelfenkrieger nehmen, auch wenn das mein Thema so ziemlich über den Haufen werfen würde.

Nun, im direkten Wertevergleich klingt das einleuchtend...

- Die Reiter kosten doppelt so viele Punkte = weniger Schüsse und weniger Modelle
- Die Reiter haben keine Kriegerbögen = keine S4 Schüsse auf kurzer Reichweite

... daher habe ich mich gefragt ob die Reiter auch über gewisse Vorteile verfügen, welche die doppelten Punktkosten rechtfertigen...

- Sind sie vielleicht schwerer zu treffen bzw. auszuschalten weil sie schneller sind oder über "Deckung" durch ihr Reittier verfügen?
- Haben sie vielleicht irgendwelche Vorteile im Nahkampf weil sie beritten sind (z.B. 2. Attacke durch das Pferd, Angriffsbonus, Einheitenstärke 2, etc.)?

... kurzum, gibt es da irgendwelche Vorteile, neben der höheren Bewegungsrate, welche die vergleichsweise hohen Punktkosten rechtfertigen oder sind Waldreiter tatsächlich einfach "nur Punktverschwendung"?

P.S.: Und dann hätte ich noch ne simple Frage zum Thema Pfeilattacken. Kann man bei Fantasy eigentlich über befreundete Einheiten hinweg feuern, oder muss eine freie Sichtlinie bestehen damit ich feuern kann? Gleiche Frage für Feindeinheiten. Kann ich eine Feindeinheit beschießen, welche durch eine andere verdeckt wird, oder blockiert die vordere Feindeinheit meine Schusslinie?
 
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- Sind sie vielleicht schwerer zu treffen bzw. auszuschalten weil sie schneller sind oder über "Deckung" durch ihr Reittier verfügen?[/b]
Zu treffen nicht, allerdings bekommen berittene Modelle einen um 1 verbesserten Rüstungswurf durch das Pferd (bei einigen Modellen auch +2, ich weiß nicht ob Waldelfen da Sonderregeln haben). Grundsätzlich hält leichte Kavallerie aber nur wenig mehr aus als Infanterie.
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- Haben sie vielleicht irgendwelche Vorteile im Nahkampf weil sie beritten sind (z.B. 2. Attacke durch das Pferd, Angriffsbonus, Einheitenstärke 2, etc.)?[/b]
Ja, die Pferde können mit einer eigenen Attacke mit eigenem Profil angreifen. Einige Waffen wie Lanzen geben auch einen Stärkebonus beim Angriff, wenn sie von berittenen Modellen eingesetzt werden.
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... kurzum, gibt es da irgendwelche Vorteile, neben der höheren Bewegungsrate, welche die vergleichsweise hohen Punktkosten rechtfertigen oder sind Waldreiter tatsächlich einfach "nur Punktverschwendung"?[/b]
Leichte Kavallerie ist in jeder Armee verhältnismäßig teuer, und wirkt auf dem Papier erstmal nicht so gut. Die überragende Mobilität ist aber durchaus ein Vorteil für sich, da die Kavallerie sich so bei den begrenzten Bewegungsmöglichkeiten der Warhammer-Einheiten bei geschicktem Spiel gut außerhalb der Sichtlinie und so außerhalb der Schussbereiche halten kann. So kann leichte Kavallerie, die im Angriff und durch die Extraattacke im Nahkampf besser ist als Standard-Infanterie gut Plänkler aufreiben, Kriegsmaschinen bedrohen oder Angriffe von Kerneinheiten in der Flanke unterstützen.
Der "Brecher" ist sie allerdings auf keinen Fall, und im Frontalangriff gegen ein volles Regiment wird die leichte Kavallerie nur wenig Chancen haben, und auch gegen Beschuss insbesondere von Plänklern ist sie recht verwundbar.

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Und dann hätte ich noch ne simple Frage zum Thema Pfeilattacken. Kann man bei Fantasy eigentlich über befreundete Einheiten hinweg feuern, oder muss eine freie Sichtlinie bestehen damit ich feuern kann? Gleiche Frage für Feindeinheiten. Kann ich eine Feindeinheit beschießen, welche durch eine andere verdeckt wird, oder blockiert die vordere Feindeinheit meine Schusslinie?
[/b]
In beiden Fällen nein. Anders als bei 40K blockieren Einheiten, auch Plänkler, die Sichtlinie.
 
Soweit ich weiß kriegen Waldreiter auch Speere also +1 Stärke im angriff. (Habs buch grad net zur Hand wegen renovierung).
Große Viecher kannst du prinzipiell auch erlegen auch wenns etwas dauern könnte.
Vom Prinzip könntest du den Hochgeborenen auf ochsen...ähm Hirsch nehmen (Wilder Jäger also) und ihn in eine Einheit Jäger reinpacken als Breaker.
Dazu noch nen Zaubersänger (vlt berritten als Baumgeist wegen dem rettungswurf) und in ne waldreitereinheit rein.
Den rest mit Waldreitern und 2 Einheiten der Waldläufer (gut gegen schwer gerüstetes wenn du viel Würfelglück hast) aufgefüllt.
Könnte was bringen aber du musst halt den gegner bei bewegen schon etwas sturmreif schießen.
Aber Waldelfen bekommen ja keinen malus für bewegen und schießen.
 
Halte die Waldreiter für ne verdammt gute Einheit!
Sind hochmobil, können nach dem maschieren noch ohne Abzüge schießen und erhalten im Angriff durch Speere +1 auf ihre Stärke, was will man denn mehr!
Gegen große Viecher wie Riesen oder so ein Kraut seh ich mit den Pfeilen eine gewisse Chance, solange du den Beschuss etwas konzentrierst und dann auch das Risiko eingehen kannst so eine Bestie im NK anzugehen. Nur schwergepanzerte Einheiten sind wirklich verdammt störend für solch eine Armee, wie du sie aufstellen willst, denen gehste am besten aus dem Weg, wenns irgendwie zu machen ist!

Wilde Jäger machen sich ganz gut im Kampf, mit einem Helden drinne können die doch schon ganz gut zuhauen!

Du solltest bei einer solchen Armee jedoch nich darüber nachdenken, ob du deine Zaubersänger mit Waffen ausrüsten kannst. In der Armee solltest du einen Hochgeborenen der Wilden JÄger und am besten noch einen Adligen der Wilden Jäger nehmen und sie seperat in zwei Einheiten Wilde Jäger stecken, oder aber nur einen Hochgeborenen der Wilden Jäger und einen Adligen der Wandler Sippe (ich mag den Pfeilhagel des Verderbens). Solltest dann auf jedenfall einen Banncaddy mitnehmen, also is nix mit Zaubersänger mit Waffe!!!

Wenn du ohne nen Banncaddy auf eine Armee wie Vampire oder Gruftkönige triffst, dann kannste soviele Gegner wegballern wie du willst, es werden immer wieder genügend bereitstehen um deiner Armee extrem gefährlich zu sein! Also am besten einen Banncaddy, vllt sogar noch nen zweiten in erwägung ziehen!
 
<div class='quotetop'>ZITAT</div>
Gegen große Viecher wie Riesen oder so ein Kraut seh ich mit den Pfeilen eine gewisse Chance, solange du den Beschuss etwas konzentrierst und dann auch das Risiko eingehen kannst so eine Bestie im NK anzugehen.[/b]
Das halte ich gerade bei Riesen für problematisch. Denn mit Pfeilen mit Stärke 3 brauchst du 6en, um den Riesen zu verwunden, wenn du ihn auf 3+ triffst (lange Reichweite, BF 4, +1 wg. großem Ziel, korrigiere mich wenn da noch Sonderregeln mitspielen) musst du im Durchschnitt mit 54 Bogenschützen auf einen Riesen schießen, bis du ihn zu Fall bringst. Das ist bei der schnellen Bewegung des Riesen und eventuell verdeckten Sichtlinien schon recht schwer und hat im optimalen Fall für deinen Gegner deine gesamten Bogenschützen lange genug beschäftigt, damit er mit seinen Kerneinheiten in den Nahkampf kann.

Das Angehen im Nahkampf ist ebenfalls risikoreich, denn durch die hohe Beweglichkeit des Riesen ist er eigentlich nur mit Kavallerie anzugreifen. Eine Einheit Waldreiter mit Champion und Speeren verursacht im Angriff gegen einen Riesen aber im Durchschnitt auch nur knapp über 1,5 Verwundungen, läuft aber dafür Gefahr, wenn der Riese die Keule schwingt oder auf ihr herumspringt, völlig aufgerieben zu werden.
 
Naja, wenn du es so siehst!
Ich sehe das dennoch ein wenig anders!
Selbst wenn man als Waldefl völlig auf die mMn verdammt guten Bögen der Waldelfenkrieger mit S4 verzichtet und nur Waldreiter als Beschusstruppen mitnimmt, so werden dennoch einige Schüsse bereitstehen, die dem Riesen arg gefährlich werden können.

Durch die Sonderregel der Waldelfen sich bewegen zu können und immernoch ohne Abzug schießen zu können, wird die mehrzahl der Waldreiter den Riesen auf die 2+ treffen können und dennoch aus seiner Angriffsreichweite bleiben können. Somit würden schonmal 5/6 der Schüsse den Riesen treffen. Das sollte ihm schonmal einiges an LPs aus seinem dicken Wanst ziehen! Nach dieser starken Beschussrunde können sich nun die Waldreiter den Kern oder Eliteeinheiten widmen und diese mit Pfeilen spicken, während der Riese geschwächt vorwärtslatscht.
Ein geschickter General der nur über Kavallerietruppen verfügt, sollte in der Lage sein dem Riesen somit fürs erste aus dem Weg zu gehen! Kann der General nun seine Wilde Jagd zu einem Angriff auf den Riesen bringen, sollte er eigentlich geschlagen sein!

Natürlich zählen die kleinen Faktoren Glück und Pech immer eine Rolle und somit bleibt das Spiel weiterhin interessant, aber ich denke, dass es doch gut möglich ist ein solches Vieh in die Knie zu zwingen!

Wirklich schwere Kavallerie, wie zb Chaosritter, sind da schon eine wesentlich härtere Nuss! Sie kosten im 5er Trupp weniger als der Riese, werden von den Waldreitern im Beschuss auf die 3+ getroffen und auf die 5+ verwundet und haben zu allem überfluss noch einen 2+ Rüstungswurf. Meist tragen sie dann noch einen netten General in ihren Reihen und sind außerdem ein kleines Stück beweglicher als der Riese, sollte doch wirklich böse sein für die Waldis sich ohne die Waldläufer mit ihrem Blattschuss oder ohne Kampftänzer mit ihrem Todesstosstanz gegen eine solche Einheit durchzusetzen. Da lohnt sich der Beschuss nämlich irgendwann wirklich nicht mehr und man kann zusehen, dass man es irgendwie schafft die Einheit zu beschäftigen, sodass sie am Hauptgeschehen des Kampfes nicht teilnehmen kann!
 
Ah ja,... vielen Dank für eure Antworten. Ich fasse dann mal zusammen...

Also prinzipiell wäre eine Armee aus Waldreitern, Wilden Jägern und Waldläufern spielbar.

Die Wilden Jäger mit Charaktermodellen für den Nahkampf. Waldreiter und Waldläufer zum "weichschießen" bzw. unterstützen.

Die Waldreiter sind zwar im Beschuss nicht so effizient und teurer als Waldelfenkrieger, können dafür aber ihren Beschuss besser verlegen und fokussieren, da sie mobiler sind. Gegen Modelle mit hohem Widerstand sind sie nur bedingt einsetzbar, gegen Modelle in schwerer Rüstung tun sie sich besonders schwer.

Dafür benötige ich dann die Waldläufer. Wegen der Todesstoß-Sonderregel (Vielleicht kann ja kurz noch jemand anfügen was genau Todesstoß bewirkt?)

Magier brauche ich nicht im großen Stil einsetzen, sollte aber unbedingt eine Einheit zur Magieabwehr mitnehmen, da bei Waldelfen immer mit Magie gerechnet wird.
 
Ach ja, noch ne Frage zum Thema Ausrüstung.

Haben Elfenmodelle eigentlich auch Handwaffen? Bei den Waldelfenkriegern z.B. steht nur "Langbogen", obwohl die Modelle offensichtlich auch Schwerter haben. Und beim Adligen oder beim Hochgeborenen steht als Waffenoption eine "zusätzliche Handwaffe" zur Verfügung, obwohl (zumindest bei mir) bei der Grundbewaffnung nur der Langbogen aufgeführt ist (wenn es eine zusätzliche Handwaffe ist, muss das Modell doch eigentlich schon eine Handwaffe haben, oder?).
 
Wenn Du ein Regelbuch hättest 😉 , könntest Du dort nachlesen,
dass jedes Modell eine Handwaffe besitzt.

Und Todesstoß bewirkt im Prinzip folgendes:
Wenn bei nem Verwundungswurf der Würfel eine 6 zeigt, wird das gegnerische
Modell sofort ausgeschaltet, unabhängig vom Rüstungswurf und der Anzahl
der Lebenspunkte. Dazu gibts aber noch ein paar Ausnahmen die Du demnächst dann
im neuen Regelbuch nachlesen kannst 😀
 
also Todesstoß:
wenn du beim Verwundungswurf eine 6 würfelst, darf das gegnerische Modell keine RWs ablegen und ist sofort tot, unabhängig davon, wieviele LPs es eigentlich hat.
Rettungswürfe dürfen normal abgelegt werden.
Außerdem ist zu beachten, dass das nur gegen Modelle mit ES1 gilt und Kavallerie und Chars auf Monster.
Besonders praktisch gegen hart gepanzerte Truppen, da dir ansonsten für einen 2+RW eigentlich die Power fehlt.
Allerdings muss man auch sehen, dass Waldläufer meistens sehr klein gespielt werden und eine 6 beim verwunden daher nicht sonderlich häufig ist...das gute daran ist natürlich, dass Waldläufer schwer zu packen sind und daher oft viele Schussphasen bekommen, es sei denn der Gegner macht massiv jagt auf sie, mit eigenen plänklern, was nicht alle können.
Wenn du dich konzentrierst, gegnerische KMs möglichst schnell ausschaltest und dich danach aus dem SIchtbereich der gegnerischen Regimenter hältst, während du sie mit deinen Schüssen beharkst, sollte da schon was drin sein...pass aber wie gesagt auf, dass deine Waldreiter aus dem Sichtbereich von Bognern und Musketen möglichst lange rausbleiben, bis du sie vernichten kannst.

Von Kriegern würde ich dir in einer sonst extrem mobilen Liste eher abraten, weil das das einzige ist, was er sich früher oder später auf jedenfall holen kann.
Vielleicht würde sich in deiner Liste auch eine Einheit Falkenreiter gut machen, damit wärst du noch schneller im Rücken der Gegner und könntest KMs vielleicht auch früher abräumen, denn wenn dir ne Kanone oder Speerschleuder nen größeren Teil deiner WJ rausholt, fehlt dir einfach was, um die Reste noch aufputzen zu können.
Große Probleme wirst du vermutlich gegen Drachen und dergleichen haben, auch ausgemaxte magielisten können schwierig werden, ebenso untote, da sie dass, was du rausgeschossen hast einfach nachbeschwören und die blöcke einfach kaum abräumen kannst.

Lustig wird die Liste aber sicherlich zu spielen sein.

grüße
zoffy