Alliierte Dämonen?

Hiver

Aushilfspinsler
30. Dezember 2014
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Hallo,

ich hatte jetzt mal die Idee, den Niden eine weitere zerstörerische Macht zur Seite zu stellen.

Da ich Nahkampf mag, hatte ich überlegt, ne starke Liste aus der Kombination der beiden Armeen zu zaubern.

Meine Fragen dazu lauten:

1. Geht das?
2. Welche Regeln muss ich dazu beachten?
3. Habt ihr Ideen zur Umsetzung?
4. Wie ist das mit Tyrannocytennutzung?
5. Möglich auf 1500-1850 Punkten?

Ich mag verschiedene Einheiten der Dämonen, aber eig bin ich kein wirklicher Fan von Kombinationen mit Tyraniden, da die doch alles essen, selbst Dämonen 😀

Denkt ihr, dass zum Beispiel Scarbrand in ner combo ginge?
 
Ich mag verschiedene Einheiten der Dämonen, aber eig bin ich kein wirklicher Fan von Kombinationen mit Tyraniden, da die doch alles essen, selbst Dämonen 😀
Nein, Tyraniden fressen keine Dämonen. Dämonen bestehen aus irgendeiner Warpsubstanz und nicht aus Biomasse und können daher nicht verdaut werden.
Außer zur Selbstverteidigung vermeiden Tyras daher den Konflikt mit Dämonen. (Da die Tyraniden keine Seelen haben, haben die Dämonen umgekehrt auch wenig Interesse die Tyraniden anzugreifen. 😉)

@ekelkäfer: Vom Vindicare halte ich garnichts mehr. Der ist mit den neuen Regel leider richtig schlecht geworden.
 
Ausprobiert habe ich da noch nichts, würde aber auch gerne mal meine Armeen alliieren, leider können sich Niden, Orks und Dark Eldar alle nicht besonders gut leiden :gap:.

Als größte Problem sehe ich, dass alle Nicht-Niden-Allies ihre starke Fieldcontrol schwächen oder sogar gegen sie wenden, da man ständig Abstand halten sollte. Dementsprechend würde ich nur wenige Nicht-Niden-Einheiten mitnehmen, die im Bestfalle wichtige Lücken schließen (z.B. Panzerabwehr) und nicht viel Platz benötigen oder über (Schocktruppen-)Reserve arbeiten. Daher sehe ich Allies für Niden als einen Tanz auf Messers Schneide: Zwischen Effektivität und Selbstbehinderung ist nur ein sehr schmaler Grat, dementsprechend muss ein solches Konzept wirklich gut durchdacht sein und sollte auf zu viele Spielereien bei den Allies verzichten, aber grundsätzlich ausschließen würde ich die Idee nicht.
 
Ich persönlich würde Niden nie alliieren. Ausnahme wären nur 2v2 o.Ä.. Natürlich KANN man alles machen aber irgendwo finde ich es trotzdem wichtig dass das was man alliieet auch IRGENDWIE erklärbar ist.

Sehe aber nur ich so, muss jeder für sich selbst wissen 🙂
Das seh ich absolut genauso. Alliieren ist so dermaßen untyranidig. Genau um viele Möglichkeiten zu haben haben wir gefühlte hunderte (eigene) Formationen erhalten. Aber was Powergaming betrifft ist der Style ja sowieso außen vor.
 
Um mal eine andere Meinung mit einzubringen. Ob das alliieren jetzt Fluffig ist oder nicht sei mal dahingestellt. Begründen lässt sich in WH40k immer etwas. Dämonen und Tyraniden wären sogar noch recht einfach begründbar, mal davon abgesehen das beide nicht wirklich viel reden. Tyraniden wollen die Biomasse, Dämonen die Seelenpein. Keiner kommt sich gegenseitig in die Quere perfekte Win Win Situation xD

Kommen wir also zu dem spielerischen Sinn. Dieser ist nicht ganz so offensichtlich wie ich finde. Tyraniden selbst haben recht potente Nahkampfmöglichkeiten und sind, wie bereits erwähnt, mit Dämonen ein Niemals Bündnis, das heißt sie vertrauen sich nicht, es kann zu diesen Check Würfen kommen ob die Einheit überhaupt etwas macht und Dämonen sind auch eher eine Nahkampforientierte Armee. Wenn ich sie alliieren würde, dann wirklich so das die eine Armee den einen Job übernimmt und die andere Armee den anderen. Das heißt entweder stellst du Dämonen zum Schießen ab, was semioptimal ist oder du lässt die Tyraniden den Beschuss erledigen, der auch eher semioptimal ist. Natürlich kannst du auch beide Armeen versuchen lassen in den Nahkampf kommen zu lassen, jedoch bedeutet das auch wiederum das die Chance in die 6" "Ich vertrau dir nicht!" Blase zu geraten. Ansonsten ist es echt schwer da geeignete Konzepte zu finden wo sich beide Armeen ergänzen. Tyras haben meist ne "geringe" Stärke im Nahkampf da Smash nur noch eine S10 Attacke hat, haben 90% aller Monströse S6 mit Ausnahme des Carnifexes. Da könnte man dann Dämonen dazu ziehen, etwa den Bluter. Was auch noch gehen würde wäre zu sagen du stellst Tyraniden als breite Front auf die alles abblocken was ankommt. Mit gutem Decker und Tervigonen, sowie Maßen an Ganten geht das recht gut, während die Dämonen hinten und gut geschützt fleißig am Dämonenbeschwören sind. Das ist zwar recht cheesy, wie man so schön sagt, aber auf den ersten Blick noch das sinnvollste was man tun kann.
 
Um mal eine andere Meinung mit einzubringen. Ob das alliieren jetzt Fluffig ist oder nicht sei mal dahingestellt. Begründen lässt sich in WH40k immer etwas. Dämonen und Tyraniden wären sogar noch recht einfach begründbar, mal davon abgesehen das beide nicht wirklich viel reden. Tyraniden wollen die Biomasse, Dämonen die Seelenpein. Keiner kommt sich gegenseitig in die Quere perfekte Win Win Situation xD
(Ohne Dir jetzt zu nahe treten zu wollen) belegt der Teil Deines Posts zwei Dinge:
1. Du hast den Codex Tyraniden nicht richtig gelesen.
2. Powergaming hat nichts mit Style zu tun.

Klar kann man bei 40k alles irgendwie begründen und das ist sowohl für das Spiel das es ist richtig und gut und macht zum Anderen die besondere Atmosphäre des Settings aus. Die Frage ist, ob man mit seiner hintergrundstechnisch gegebenen Freiheit auch alles machen muss.
Daher bleibt hier meine Meinung: eine Armee der Tyraniden mit tyranidenfremden Spezies zu mischen ist total unstylisch, weil es in 99% der Fälle ein Versuch ist Spielpower dazuzuholen, die man anders irgendwie nicht kriegt. Mir fällt im Moment nur ein einziges Beispiel ein wo Tyraniden in anderen Völkern hintergrundtechnisch Sinn ergeben: Eine Dark Eldar Armee (die nicht gegen Tyraniden antreten!) hat einzelne gefangen Kreaturen dabei, die sie vorher fangen konnten und lassen die sadistischerweise auf die Gegener los. Betonung auf DE-Armee und einzelne Tyranidenkreaturen. Das müsste man dann aber um es erzähltechnisch sinnvoll zu gestalten unbound machen und ohne geflügelte Schwarmtyranten (die wohl nicht durch die DE kontrollierbar wären), was dann aber wieder fern von effektiv sein dürfte. Und es wäre eben keine Tyranidenarmee mit nem Alliierten, sondern eben eine andere Armee mit ein paar Tyraviechern. Niemand im 40k-Universum würde ersthaft Seite an Seite mit Tyraniden kämpfen wollen. Wenn die irgendwo aufschlagen bekämpft man die entweder oder man macht sich aus dem Staub.

Daher: Powergaming und Style vertragen sich nicht gut (was nicht heißt dass es nicht auch stylische und effektive Turnierlisten gibt, aber Style ist keine Vorraussetzung).
 
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Ich denke hier müssen wir auch noch eine andere Frage berücksichtigen:

Sieht man die Spiele mit einer Armee als isoliert an (sprich: Im 40k-Universum gibt es jede Schlacht nur so lange wie sie dauert - anschließend hat sie quasi nie stattgefunden), oder ist eine Armeezusammenstellung über einen längeren Zeitraum beisammen?

In ersterem Fall kann man immer mit irgendwelcher verschörkelten Politik oder obskuren Umständen begründen, warum verschiedene Fraktionen zusammen kämpfen. Ein Assassine könnte sicherstellen, dass die Tyraniden eine bestimmte Streitmacht zerschlagen (weil das z.B. irgendwelche Abtrünnigen sind oder zumindest als solche angesehen werden); eine Ork-Patrouille könnte die Marine-Armee zeitweise als größere Bedrohung ansehen als die Tyras (aus einer ähnlich einmaligen/bescheuerten Situation heraus dürfen sich ja Blood Angels und Necrons offiziell alliieren); oder es könnte beim Versuch einen Tyra-Schwarm zu kontrollieren etwas schiefgegangen sein (oder auch Erfolg gehabt haben).

Nur wenn man eine Armeezusammenstellung als etwas Langfristiges ansieht, braucht man imho eine etwas belastbarere Begründung für die Zusammenarbeit. Aber meiner Lesart der Verbündeten-Levels nach sind genau die Desperate Allies und Come the Apocalypse dazu da, um kurzfristige Bündnisse zu repräsentieren.

(wobei mir persönlich der Hintergrund ziemlich egal ist - ich würde rein nach Spielstärke aufstellen)
 
Klar, wie gesagt, man kann bei 40k alles irgendwie "logisch" und konsistent erklären. Aber trotzdem ist eine Tyranidenliste mit nem anderen Volk zusammen einfach nur falsch wenn einem auch nur ein Quäntchen an Hintergrundstreue und Atmosphäre liegt. Das mag ein sehr persönlicher Ansatz sein, aber so seh ich das halt.
 
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Klar, wie gesagt, man kann bei 40k alles irgendwie "logisch" und konstent erklären. Aber trotzdem ist eine Tyranidenliste mit nem anderen Volk zusammen einfach nur falsch wenn einem auch nur ein Quäntchen an Hintergrundstreue und Atmosphäre liegt. Das mag ein sehr persönlicher Ansatz sein, aber so seh ich das halt.


Da stimme ich dir zu. Tyraniden zu alliieren geht gar nicht ^^
 
Da stimme ich dir zu. Tyraniden zu alliieren geht gar nicht ^^

Doch, das geht schon. Der Hagashinkult der Siebten Not hat z.B. Tyraniden eingefangen und mit nach Commorragh genommen (Codex DE 5th Ed. S. 23 im Kasten unten rechts). Vermutlich um sie in Arenakämpfen antreten zu lassen. Aber es wäre zumindest denkbar, dass sie ihre neuen "Haustiere" auf einen Streifzug in den Realraum mitnehmen, um die Verteidiger zu beschäftigen und in Ruhe plündern zu können.
Und genau so eine Situation wird ja mit den Verbündetenregeln dargestellt. Die beiden Armeen kämpfen gegen den selben Feind zur selben Zeit. Darum achten die Kämpfer der einen Armee darauf nicht zu dicht an ihre "Verbündeten" zu kommen.
Ich finde das schon sehr Atmosphärisch (und nicht nur, weil ich zufällig DE und Tyras spiele 😉).
Genau so ist das Warhammer Universum aber aufgebaut. Es sind so viele Schlachten, mit so vielen Beteiligten unter so vielen verschiedenen Umständen, dass JEDE Möglichkeit für "Allianzen" abgedeckt sein sollte. Und viele dieser Situationen finden sich eben auch im Hintergrund.
Das ist ja der große Vorteil des Systems gegenüber einem starren Aufbau.
Bei WHF ist es z.B. viel schwerer bestimmte Allianzen zu erklären. Warum sollten sich z.B. Echsenmenschen mit Waldelfen verbünden. Das ist schon aus geographischer Sicht vollkommen abwegig.
Diese Faktoren spielen aber bei 40K keine Rolle.
Und im Zweifelsfall sagt man einfach die magischen Worte: "Ein Zauberer hat´s getan." 😉
 
Hm, sind die nicht alle ans Schwarmbewusstsein gekoppelt? Ich würde mir darunter zumindest vorstellen das Zwang, Befehle oder Dressur des einzelnen Tyraniden damit unmöglich sind. Hm, jetzt wo ich drüber nachdenke..sollte das Schwarmbewusstsein nicht jederzeit wissen wo seine Tyras sich rumtreiben? Ich mein das könnte doch ne Flotte hinterherschicken nach Commorragh wenns grad angefressen ist das die da einige Tyras als Spielzeuge missbrauchen xD
 
Naja, das ist zwar alles ein bisschen off-topic, aber ich antworte mal drauf:
1. Das Schwarmbewustsein ist nicht definiert. Es könnte durchaus auf eine Hand voll Kreaturen begrenzt sein. Quasi ein Splitter-Bewusstsein. Das lässt GW aber bewusst im Dunkeln. Also sind solche Aussagen immer etwas schwach. Zumal wir wissen, dass das Schwarmbewusstsein nicht endlos weit reicht. Sonst bräuchte man ja keine Synapsenkreaturen.
2. Dem Schwarmbewusstsein sind einzelne Kreaturen doch vollkommen latte. Sonst würde es nicht millionen von Ganten verheizen.
3. Wie sollten sie denn nach Commorragh kommen? Dazu bräuchten sie ja Zugang zum Netz der Tausend Tore. Dann wären aber so ziemlich alle Eldar am Ar...

Abgesehen davon hab ich ja nicht von Dressur gesprochen, sondern davon, dass die DEldar ihre Spielzeuge auf einem Planeten laufen lassen. Und solange die Tyras die Lokalen Verteidiger aufmischen, können sie selber nach belieben herum marodieren.

Mir persönlich ist der Hintergrund beim Listen schreiben zwar ziemlich egal, aber es soll ja genug Leute geben, denen es wichtig ist. GW hat das Warhammer Universum ja absichtlich so frei gestaltet. Damit eben jeder spielen kann was er möchte ohne dass irgendwer sagen kann "das geht aber nicht".
Das ist doch der Geist des Spiels: Keine Restriktionen, sondern möglichst viel Freiheit für alle. Darum ja auch unbound. Aber ich schweife schon wieder ab.
BTT please.