Alltag im Chaos

dirus

Testspieler
14. Oktober 2012
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So ich frage mich schon länger wie wohl so der Alltag eines Bewohners aussieht auf einer Welt die vom Chaos erobert wurde,gibst da Informationen ? sind die in der lage eine Gesellschaft zu gründen , ist ein Anhänger des Chaos in der Lage sowas wie ein reich zu verwalten,ich denke mir das,das anbeten der Chaos Götter ja auch seine reize bitten muss die außerhalb des Krieges sind.
 
Entgegen der vielläufigen Meinungen, sind viele Anhänger des Chaos nicht total wahnsinnig. Es gibt viele korrumpierte Welten, die ja rebellerieren und sich vom Imperium lossagen. Es wird sicher die eine oder andere Form einer Gesellschaft geben, schließlich muss Nachschub für die Verräterlegionen produziert werden. Es kann aber auch sein, dass die eine oder andere Welt total chaofiziert ist, da bleibt dann nicht viel von einer Zivilisation übrig.
 
Es gilt halt das Recht des Stärkeren. Ich denke, das jegliche Form von Gesetzen der Natur des Chaos wiederspricht. Insofern gibt es sicherlich Strukturen, wie Armeen mit entsprechender Hierarchie oder Verwaltungsbezirke, aber man muss sich eher vorstellen, dass dort nach innen, wie nach aussen ein starker Konkurrenzkampf herrscht, der mit allen Mitteln geführt wird.

Wenn eine Welt/Kontinent/Stadt/... von einer konkreten Chaosmacht beherrscht wird, dürfte es dort aber auch noch gewaltige Unterschiede geben. Während sich Khorne-Anhänger über endlose Schlachten definieren, werden sich Nurgleanbeter in Großvater Nurgles Schoss kuscheln, um sich ihrer Seuchen zu erfreuen und nur die Champions um Machtpositionen ringen.

Die Gaunts Ghosts-Bücher über Gereon geben ganz gute Hinweise, wie es auf solchen Welten sein würde. Über Allem steht natürlich der langsam zersetzende Einfluss des Chaos, dem sich langfristig keiner entziehen kann.
 
Ich stells mir so wie in nem Post apocalyptischen Setting for, eine ungefähr funktionierende Wirtschaft und Gesellschaft gibt es. Aber es ist alles sehr labil und kann jederzeit in Bandenkriege ausarten.
Außer es kann ein Obermufti alle Banden vereinigen. So würd ich das für frisch eroberte Welten sehen wo Chaosgötter involviert sind. Nicht jede Rebellion betet das Chaos an würd ich meinen, das ist nur Propaganda =P
 
Der CSM-Codex macht ein paar Andeutungen, z.B. dass das Chaos jede Person der imperialen Gesellschaft korrumpieren kann.
Wenn der Gouverneur einer Welt ein Chaosanhänger ist, hat man bereits eine Chaosgesellschaft, nämlich den ganzen imperialen Apparat, in dem die loyalen Leute krebsartig korrumpiert oder im Dunkeln gehalten werden, bis sie endlich einsehen, dass etwas nicht stimmt. (Die Dawn of War Computerspiele zeigen sehr schön wie sowas passieren kann, wie sich das auswirkt und dass die ganzen loyalen Deppen den Chaosplan als rechtsmäßig verstehen, weil sie ja nichts unrechtes tun - kognitive Dissonanz halt)
Das wäre Eroberung durch Infiltration; für den Unaufmerksamen sieht das daher unauffällig aus, während im Hintergrund daran gearbeitet wird, irgendeinen Plot des Chaos zu verfolgen.

Eroberung durch Krieg endet in Versklavung, das wäre logisch und passt zu Infos im Lexicanum (bspw wie neue CSM entstehen, bzw wer die chaotische Gensaat eingepflanzt bekommt: Sklaven u.a.). Dann wird die Führung in die Minen zum Erzabbau geschickt und stattdessen darf sich dann ein Kultistenchampion auf seinen Platz setzen, oder ein Chaoslord der CSM übernimmt das Kommando.
Wenn Dämonen eine Gegend erobern, würde ich eher auf totale Verwüstung tippen. Die brauchen keine Fabriken etc. Vielleicht überlassen sie ja einem CSM-Lord die Reste für eine neue Basis. Das ist jetzt aber Vermutung, im Chaosdämonencodex steht vielleicht ein Hinweis was Dämonen so antreibt.

Wenn der Warp einen Planeten schluckt, kann man die normale Bevölkerung streichen und setzt nur noch das drauf, was das Chaos so hergibt; Verräter, eine CSM-Legion, Dämonen oder auch gar nichts. Vergleiche Aurelia aus Dawn of War.
 
Moralisch ist das Imperium derzeit kein bisschen besser oder schlechter als das „Chaos“ und streng betrachtet, ist auch das Imperium ein Reich des Chaos, denn der Imperator ist die verdichtete psionische/spirituelle Präsenz der menschlichen Spezies. Doch sein Einfluss schwindet und mit ihm das Licht, was der Menschheit in der Dunkelheit leuchtete- daher zerfällt auch alles. Viele denken, er wird sich neu erheben und all die Willenskraft der Menschheit nutzen, um sein Sternenreich zu Ende zu schmieden. Vermutlich wären auch andere Götter in der Lage als Grundlage für ein Reich zu dienen, wobei immer die Gefahr besteht, dass es in eine Richtung pervertiert. Wer ist also geeignet für ein Imperium ?
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Bei Slaanesh wird es etwas schwierig, weil suizidaler Hedonismus beinahe immer eine logische Konsequenz beim Streben nach maximaler Stimulanz ist. Selbstverwirklichungen und extreme sinnliche Erfahrungen werden wichtiger als die Selbsterhaltung und genau aus diesem Grund dürften sich Slaanesh Gesellschaften beinahe immer irgendwann durch ihre eigene Dekadenz auslöschen. Auf dem Weg dorthin dürfte seine Gesellschaft jedoch viel Kultur hervorbringen und mit seiner physischen und emotionalen Schönheit eine riesige Anziehungskraft ausüben. Eventuell kann man es vergleichen mit der antiken Hochkultur Athens.
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Khorne hasst Egoismus und Selberverwirklichung und daher ist er auch der Erzfeind von Slaanesh. Seine Anhänger sind nicht einfach nur blutgierige Psychopathen. Es gibt viele unter ihnen, die das Leben verehren, aber glauben, nur durch Gewalt, Hass und ewigen Kampf kann die Schöpfung weitergebracht und das Perfekte erschaffen werden. Alles Minderwertige und Schwache, was ohne Kampfeswillen und Stärke ist, verdient seine Ausrottung – im gewissen Sinne ist das eine lebensbejahende Philosophie, weil sie Schwäche und Dekadenz ausmerzt und nur das Starke am Ende weiterbringt und so für das Überleben einer Spezies sorgt. Khorne steht daher auch für die knallharte Selektion im Kampf ums Dasein, wo der Starke über die Knochen des Schwachen schreiten muss, oder selbst zum Schwachen wird und man über seine Knochen schreitet. Eine Chaos Gesellschaft mit dieser Überzeugung, wäre vermutlich ein extremes Sparta 40K und dem Imperium in seiner jetzigen Form vielleicht nicht mal so unähnlich. Die Gefahr besteht jedoch, dass der Hass als Ressonanz im Warpraum immer stärker wird und irgendwann nur noch sich selbst dient. Wenn der Hass in einem die Kontrolle vollständig übernommen hat und nicht mehr einem höheren Ziel dient, folgt ein berserkerartiger Wahnsinn. Trotzdem kennt auch Khorne Mitgefühl, nämlich dann, wenn es um das Verschonen eines Lebens geht, in dem er das Potential erkennt, selbst Stärke hervorzubringen und sich ihm anzuschließen.
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Kommen wir zu Nurgle, im Gegensatz zu vielen anderen Chaoswesen ist Nurgle eine liebevolle Kreatur und steht Khorne trotzdem in vielen Punkten sehr nahe, weil beide dasselbe Ziel verfolgen nur mit unterschiedlichen Methoden. Eine Gesellschaft des Nurgle wäre wahrlich von wunderbarer Pestilenz, und dennoch würde sie funktionieren und sogar Schönheit hervorbringen können, was erst mal absurd klingt. Nurgle steht zwar für Krankheit, Pestilenz und Zersetzung, aber nicht, weil er alles töten will, sondern weil er ebenfalls das Gesunde und Starke weiterbringen möchte. Nurgle ist ein fröhliches und gnädiges Wesen, was die Welt der Sterblichen mit seinen Kreationen oder Geschenken, wie er es nennt, beglückt. Im Lexicanum steht es schön geschrieben: für Nurgle entwickelt sich Leben stets aus größter Not; je größer Verzweiflung und Elend sind, desto stärker ist der daraus wachsende Mut und die Fähigkeit, jedes Hindernis zu überwinden. In diesem Kreislauf liegt die Motivation des Chaosgottes, die ihn dazu antreibt, stets neue Seuchen und Krankheiten zu erfinden, um den Wechsel von Verfall und Wachstum anzutreiben. Sein liebevolles Mitgefühl zeigt sich auch darin, wie er sich um die Göttin der Fruchtbarkeit bemüht. Nach einem langen Krieg gegen Slaanesh konnte er sie aus dessen Griff befreien und für sich beanspruchen. Er hat sie sich gewünscht als seine Gefährtin und bringt ihr die einzige Zuneigung entgegen, die er kennt, er lässt sie von seinen Seuchen als erstes kosten! Natürlich hasst sie ihn und sie ist ja auch seine Gefangene, aber sie findet immer wieder eine Heilung und verrät diese an die Lebenden weiter! Eine Gesellschaft des Nurgle würde die Schwierigkeiten des Lebens akzeptieren, sich der Bedrohung und den Herausforderungen stellen und unter großen Verlusten stärker als je zuvor aus dem Unheil hervorgehen- oder elendig in der Pestsuppe verrecken.
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Kommen wir zu Tzeentch – er ist sicher einer der mächtigsten und intellektuell faszinierendsten aller Götter. Klugheit, List Täuschung, Verrat all das sind seine Attribute und da seine Essenz sehr bösartige Aspekte aufweist und ich ihn wie die Pest hasse, will ihr mir eine Gesellschaft unter diesen elendigen Schicksalsweber nicht vorstellen- das soll einer seiner Anhänger hier übernehmen. Für ihn ist alles nur ein Spiel – eine einzige Illusion. Seine Existenz selbst ist eine Paradoxon und als Nihilist existiert er im Nirgendwo um seine Intrigen zu spinnen. Wie kann man mit sowas eine Gesellschaft erschaffen ?


Das Chaos ist so vielschichtig und kompliziert, dass es schwer ist sich eine Gesellschaft allgemein dafür vorzustellen. Dutzende Urkräfte und Entitäten aus dem Chaos könnten eine Zivilisation aufbauen, aber ohne ein stabiles Gleichgewicht, würden diese früher oder später alle entarten. Selbst wenn man der chaotischen Kraft des Mitgefühls huldigen würde, wäre eine Gesellschaft, die sich nur darauf konzentriert, unglaublich abartig, denn jeder würde sich so sehr um den nächsten bemühen, dass das Individuum völlig ausgelöscht wird und eine gleichgeschaltete Einheitskultur von seelenlosen Drohnen entstünde.
 
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Also ich finde, man bekommt in manchen Romanen einen sehr guten Eindruck über Chaoswelten bzw ihre Kulturen.
Als Beispiel hier die Nightlord Reihe mit "Seelenjäger" und "Bluträuber" als Bücher, wo viel über die Bewohner Nostramos (Night Lord Heimatwelt) erzählt wird, oder auch die Besatzung an Bord der Nightlord Raumkreuzer.
In den Büchern kriegt man die kalte Isolation und Korruption des Chaos sehr gut eingefangen. Bei einem ist auf jeden Fall alles gleich: Das Überleben der Stärksten! Oberste Entität bilden die Astartes, abgesehen von Dämonenchampions. Alles organisiert sich in Banden und versucht zu überleben. Man fügt sich ungeschriebenen Gesetzen und hält sich an gewisse Regeln um zu überleben.

Oder auch das Buch "Operation Voldorius", in der die Alpha Legion eine Imperiale Welt infiltirert, indem sie korrupte Adlige durch Einschüchterung oder Versprechungen auf die Chaos-Seite zieht. Die Bevölkerung wird durch Schlachtorgien zu Gehorsam gezwungen. Wer nicht gehorcht, wird als Warnung öffentlich massakriert. Irgendwann ist jeder Widerstand gebrochen und viele werden wahnsinnig und folgen freiwillig, ohne große Überzeugungsarbeit den dunklen Wegen des Chaos.

Zum Abschluss bleibt zu sagen: Tod dem falschen Imperator!
 
Tod dem falschen Imperator ! und dann ? klar geht es brutal zur Sache bei der kurzfristigen Unterwerfung und Ausbeutung eines eroberten Systems, aber wie würde eine Gesellschaft von einem der bekannten Chaos Götter sich wohl entwickeln und welche Werte würde sie vertreten? Es geht ja nicht darum, einfach Böse zu sein, sondern jede Entität im Warp verfolgt eigene Ziele und vertritt eigene Vorstellung, die sie mit seinen Anhängern teilt.

Slaanesh und Tzeentch geht es zum Beispiel absolut nicht einfach um Stärke und Überleben. Ich finde das Thema Chaos echt verdammt komplex und es ist mehr als wir töten alles, versklaven alles und sind so bösartig und gemein. Das sind Space Marines nämlich auch, es sind skrupellose Tötungsmaschinen, aber sie folgen einem höheren Ziel und einer Vision für die Menschheit und glauben an ihren Gottimperator. So eine Vision haben auch viele durch das Chaos bekommen und nicht wenige folgen dem Chaos sogar aus purer Überzeugung. Es wäre also wirklich spannend, sich eine Welt von ihnen vorzustellen.
 
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Wundert mich ja, dass noch keiner auf das (zugegeben recht alte) Tagebuch hingewiesen hat (der Link ist er erste Google-Eintrag).

Davon mal ab, wirds schwierig mit den Chaoten. In erster Linie dürfte Anarchie bei der normalen Bevölkerung (sofern nicht eh versklavt) herrschen. Der jeweilige Herrscher wird vermutlich mit harter Hand herrschen und sich wenig um seine Schäfchen kümmern (ausser Nurgle-Freaks, aber die haben es erstmal mit einer Menge toter Schafe zu tun). Es läuft wohl auf sowas eine Pirateninsel hinaus.

Bei den WB dürften eher 12 Std. am Tag Gebete, Huldigungen und Opferungen auf dem Programm stehen.
Obwohl ich ja IW sammle, möchte ich da kein "normaler" Mensch sein. Zwangsarbeit dürfte hier das Leben bestimmen.
Bei den Alphas kriegt man mit etwas Glück ne vernünftige Ausbildung und darf irgendwo spionieren gehen, davon ab Zwangsarbeit, Verbrechersumpf und eine Mischung aus Bahnhof Zoo, Bronx und Alcatratz. Und falls die NL noch irgendwo ne Welt als Stüztpunkt haben ...dann lieber bei den IW Sprengstoff in Granaten füllen ...

Die Astartes tun halt was sie immer tun. Kämpfen und wenn sie gerade nichts zu kämpfen haben killen sie irgendwas und üben/beten/Waffen checken oder Säure saufen, solche Sachen... bis auf die TS, die stehen nur in der Ecke rum und fechten dabei stumm mit Necrons auf Standby Starr-Wettkämpfe aus 😎
 
Davon mal ab, wirds schwierig mit den Chaoten. In erster Linie dürfte Anarchie bei der normalen Bevölkerung (sofern nicht eh versklavt) herrschen. Der jeweilige Herrscher wird vermutlich mit harter Hand herrschen und sich wenig um seine Schäfchen kümmern (ausser Nurgle-Freaks, aber die haben es erstmal mit einer Menge toter Schafe zu tun). Es läuft wohl auf sowas eine Pirateninsel hinaus.

Inwieweit unterscheidet sich diese Regierungsform von der Imperialen Knechtschaft?
Die toten Schäfchen sind Zombieschäfchen, die wachen nach ner Zeit wieder auf; die kann man zum Räumen von Minenfeldern nutzen oder mit etwas Glück haben sie einige mentale Grundfertigkeiten behalten und können ihren alten Job im Administratum weiter ausüben...
Bei den WB dürften eher 12 Std. am Tag Gebete, Huldigungen und Opferungen auf dem Programm stehen.

Schau, schau, bei den Roten gibts humane Bedigungen mit Arbeitszeit- und Urlaubsregelung, wahrscheinlich an Feiertagen auch noch frei; unter der Death Guard wird geschuftet bis sie tot umfallen, um durch einen "frischen" ersetzt zu werden... es gibt Milliarden von denen!

Sehr beliebt wird auch die Jagd auf die Reste loyaler Diener des Imperators sein.
 
Das Tagebuch ist ja auch mit der Absicht, witzig zu sein, geschrieben worden. Das ist nicht ernst ermeint und klar Satire.

Du nimmst mir eine Illusion :huh: ... 😉

Inwieweit unterscheidet sich diese Regierungsform von der Imperialen Knechtschaft?
Die toten Schäfchen sind Zombieschäfchen, die wachen nach ner Zeit wieder auf; die kann man zum Räumen von Minenfeldern nutzen oder mit etwas Glück haben sie einige mentale Grundfertigkeiten behalten und können ihren alten Job im Administratum weiter ausüben...

Bei den Imps gehts strukturierter zu, man kann die Polizei rufen, wenn einer Stunk macht und wenn man brav ist, scheint auch mal die Sonne.

Ich denke mal, die Chaoten sind da noch eine ecke totalitärer.

Schau, schau, bei den Roten gibts humane Bedigungen mit Arbeitszeit- und Urlaubsregelung, wahrscheinlich an Feiertagen auch noch frei; unter der Death Guard wird geschuftet bis sie tot umfallen, um durch einen "frischen" ersetzt zu werden... es gibt Milliarden von denen!

Sehr beliebt wird auch die Jagd auf die Reste loyaler Diener des Imperators sein.

Kennst du Siege of Castellax? Dagegen ist Zeitarbeit ein fürstlich bezahltes Zuckerschlecken! Von daher, ja die WB sind solange die besseren Arbeitsgeber, bis es an gewissen Opfergaben geht.
 
Bei den Imps gehts strukturierter zu, man kann die Polizei rufen, wenn einer Stunk macht und wenn man brav ist, scheint auch mal die Sonne.

Chaos heißt doch nicht zwangsläufig finster; so kann ein Freudenwelt mit Wein, Weib und Gesang, Casinos, Theatern, Arenen eine Fassade für eine Slaaneshkultwelt sein oder ein Kurbad die Tarnadresse für Nurgle, eine Universitätsstadt verbirgt die Hexer des Tzeentch und eine Trainingswelt der Imperialen Straflegion fokusiert soviel Wut und Hass, dass Khorne gelegentlich mal vorbeischaut...
Wohingegen Armageddon schon vor Angrons Besuch ein mieser Dreckklumpen gewesen ist.

Ich denke mal, die Chaoten sind da noch eine ecke totalitärer.

Da es in den meisten Fällen ja darum geht, den Planeten zu plündern und mit den Imperialen Rückeroberungsflotten im Nacken muss man eben seine Helfer etwas zusätzlich motivieren, Pferde laufen auch schneller, wenn sie die Peitche spüren.... und hätten sich die "Helfer" nicht gewehrt, sondern gleich ergeben, hätten sie während der Belagertung nicht ihre Pferde essen müssen!
😀
 
Chaos heißt doch nicht zwangsläufig finster; so kann ein Freudenwelt mit Wein, Weib und Gesang, Casinos, Theatern, Arenen eine Fassade für eine Slaaneshkultwelt sein oder ein Kurbad die Tarnadresse für Nurgle, eine Universitätsstadt verbirgt die Hexer des Tzeentch und eine Trainingswelt der Imperialen Straflegion fokusiert soviel Wut und Hass, dass Khorne gelegentlich mal vorbeischaut...
Wohingegen Armageddon schon vor Angrons Besuch ein mieser Dreckklumpen gewesen ist.

Sicherlich im Bereich des Möglichen, gerade im EoT aber nach all dem Rumgehure, Gesaufe und excessivem Genuss der feinen Künste - killen sie dich ja doch ... es sei denn natürlich du profilierst dich. Dein Slaanesh-Szenario dürfte so eine Art Übergang in die metaphorische Welt des Excesses sein :happy:

Die Zauberer-Uni-Welt hat natürlich richtig was. Nurgle-Änhänger fühlen sich in entsprechenden (Dämonen)Welten sicher pudelwohl, nur für alle anderen dürfte es dort unangenehm sein. Und Khorne, ja so Art Arena-Welten sind da gar nicht so abwägig, der Stärkste kriegt nen Halsband und kann rockern gehen.

Aber in 40 K muss es eben doch düster sein:fear:



Da es in den meisten Fällen ja darum geht, den Planeten zu plündern und mit den Imperialen Rückeroberungsflotten im Nacken muss man eben seine Helfer etwas zusätzlich motivieren, Pferde laufen auch schneller, wenn sie die Peitche spüren.... und hätten sich die "Helfer" nicht gewehrt, sondern gleich ergeben, hätten sie während der Belagertung nicht ihre Pferde essen müssen!
😀

Manchmal brauch man auch nicht mal mehr Pferde ... Siege of Castellax zeigt sehr schön wie anheimelnd ein von den IW eroberte Welt so sein kann🙂
 
Also der Roman Jagd auf Voldorius war nun ganz schlecht und wird der Alpha Legion überhaupt nicht gerecht. Insgesamt ist es wohl so das die Legionen in Reich des Chaos Welten besetzt haben die sie ähnlich ihres Vorgehens im GB verwalten. Im Codex Chaos Space Marines (vorletzte Version glaub ich) stand mal ein verwirrter Bericht von einem Psioniker der Welten im Chaos gesehen hat. Einige sollen wohl jeder Beschreibung spotten aber andere sollen auch "relativ" normal sein. Dort wird eine Festungswelt der Iron Warriors beschrieben...ein ganzer Planet aus Metall mit Laserbaterien so groß wie Kontinente. Im Hintergrund von Kharne wird auch auf den Kreig um Skalatranx hingewiesen wo die World Eaters und die Emperors Children um einen Planeten kämpfen. Also gibt es sicherlich Welten die ganz normal funktionieren und Reiche die so verwaltet werden wie die Primarchen auch ihre Reiche vor dem großen BK verwaltet haben. Sicher gibt es aber auch die extremen Auswüchse. Insgesamt ist wohl innerhalb des reiches des Chaos ein großes Gefälle...wer seinen Soll erfüllt (als Gesellschaft/Welt) kann sicher halbwegs normal existieren...aber wehe man erfüllt seinen Soll nicht....dann werden sicherlich ganze Planetenbevölkerungen abgeführt um in den Arenen der World Eaters hingeschlachtet zu werden oder um in den Folterkellern der Emperors Children zu verenden. Nurgle ist immer etwas familärer. Er verteilt seine Seuchen wohl recht zufallsgeneriert..aber auch auf den Zufall hat man bedingten Einfluss. Erfüllen Welten ihren Soll nicht, dann wird ihnen wohl eine unangenehmere Seuche ins Haus flattern als Welten die sehr gut "funktionieren". Bei Tzeentch ist es am schwierigsten. Seine Ränkelspiele und seine Weisheit (um nicht Vorraussicht zu sagen) sollte zu wenig Überraschungen führen. Eigentlich sollte Tzeentsch alles vorher wissen und entsprechend steuern, aber es liegt in seiner Natur entgegengesetzte Ziele zu verfolgen und sich absichtlich selbst ein Bein zu stellen. Er mag einfach Veränderung und Konfusion. Daher ist gerade nei Tzeentch nicht klar ob Missverhältnisse und Niederlagen nicht sogar von ihm gewollt und eingefehdelt sind. Tzeentchanhänger gehen mit Rückschlägen naturgemäß auch gelassener um. Aber auch hier könnten Welten Opfer von Zauberei und barbarischen Experimenten werden. Tzeentch sieht wohl in fast allem nur Mäuse die in einem Labirinth zu seiner belustigen leben und wird sich auch ihnen gegenüber so verhalten.