An alle Zeichner und Schreiberlinge! Suche Unterstützung bei Tabletop-Entwicklung

bastler

Eingeweihter
30. August 2007
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Hallo zusammen,

zur Zeit bastel ich an einem Tabletopsystem "Age of Encounter", das sich sehr sehr gut entwickelt und bereits spielbar ist, nahezu ohne Lücken.

Jetzt gibt es folgendes Problem: Meine Zeit und Kreativität genügt momentan nicht für die Entwicklung des Hintergrunds und der Einheiten. Könntet ihr mir helfen?

Die Welt ist so aufgebaut
, dass nahezu das gesamte Universum besiedelt bzw. erkundbar ist. Dies stellt die erste Grundlage für mein Konzept dar: Es gibt kaum Grenzen, nur die eurer Phantasie und die des Regelsystems!

Das zweite relevante für den Hintergrund: Es gibt kein allumfassendes Konzept für einen Hintergrund. Kein Imperator, der mit dem Chaos ärger hat und im Spiralarm xyz mit Orks und Tyraniden kämpft. Der Hintergrund soll auf Kurzgeschichten basieren, viele kleine Textbrocken, die mögliche Schauplätze skizzieren.

Und zuletzt: Die Einheiten sollen sich ebenfalls in Kurzgeschichten wiederfinden. Daraus möchte ich Profile ableiten.

Zum Spielsystem: Skirmisch, etwas die Miniaturenanzahl von 1000 bis 1500 Punkten 40K. Welche Armeen gibt es? Drei Fraktionen:

  • die "Guten(?)" (Imps, Marines, Eldar, Tau),
  • die Bösen (DE, Dämonen, Chaos, Necrons) und
  • Aliens (Tyraniden, Sandwürmer, Schwabbelmobs, Bärenartige Kreaturen vom Eisplaneten Hoth, sonstiges Zeug, das niemals politisch sondern instinktiv agiert)
Was ich brauche: Kurzgeschichten, Einheitennamen, Namen von Völkern und Kreaturen, Planeten und dazu Zeichnungen für noch mehr Leben ...

Ich weiß, dass generell eher wenig bei solchen Aufrufen passiert, aber möglicherweise denkt doch jemand, dass er dem System etwas abgewinnen kann und freut sich, dass es ein Spielsystem zu seinen Geschichten gibt.

Gruß
bastler
 
Du hast es erfasst. Im Normalfall wundere ich mich über folgende Dinge:
a) Warum braucht die Welt noch ein weiteres Tabletopsystem? Entweder ist es so einfach, dass es zu undetailiert ist oder es ist zu komplex, dass es keiner spielt.
b) Wer ist die Zielgruppe?
c) Mit "Skirmish" hat 40k wenig zu tun. Da denke ich eher an Necro-M oder Infinity. Wobei ich Infinity eigentlich gut finde bis auf das Fehlen von Fahrzeugen.
d) Warum Kurzgeschichten? Kurz ist zwar gut - interessiert den Spieler aber herzlich wenig, da er i) meistens nciht die Modelle (welche auch?) hat um epische Schlacht xyz nachzuspielen oder keine Lust hat, um einen bestimmten kurzen Kampf nachzustellen (Wer hat bitte z.B. schon mal die Taros-Kampagne ernsthaft gespielt?).
Der normale Spieler will klare schnelle Regeln auf einen Blick (und natürlich die besten, die es gibt). Als Hintergrund-Nerd bin ich mit dem simplen aber doch irgendwie komplexen Universum von 40k absolut zu frieden. Da es dort bereits schon viel Hintergrundmaterial, Zeichnungen etc. gibt, ist es einfach nur anstrengend (für mich), die Texte zu skimmen und die Regeln bzw. das (Vorsicht neudeutsch!) Meta-Game zu verstehen.
e) Was dabei für den Beitragenden rumkommen soll, der nicht die Regeln ersinnt, aber dafür die "Fleißarbeit" machen darf?

Ich wünsche Dir dennoch viel Spaß, befürchte aber, dass es sich dabei um eine Totgeburt handeln wird. Ich selbst habe mir schon vor 10+ Jahren zahlreiche ausgewogene Regeln und Einheiten erdacht - wie oft habe ich sie eingesetzt in der Zeit??? Richtig...
 
Da antworte ich doch direkt mal ...

a) Mir fehlt etwas, das in Richtung 40K geht aber nicht mit Einzelminiaturen wie Infinity oder Dark Age gespielt wird. Man ist bei dieses Systemen außerdem sehr auf die Miniaturen des Herstellers festgelegt. Warpath freue ich mich drauf, aber auch da gefallen mir diverse Dinge nicht. Der richtige Detailgrad mit der passenden Qualität. 40K reizt mich seit ich mein System teste sehr wenig.

b) Zielgruppe: alle, die 40K-Miniaturen haben (irgend wann mal auch Warpath Miniaturen) oder auch ähnliche Modelle. Ich denke an die, die mit 40K nicht so sehr zufrieden sind.

d) Du hast es falsch verstanden, das Regelwerk soll bei 14 Seiten bleiben, wer keinen Bock auf "Story" hat, muss sie nicht lesen. Die Kurzgeschichten sollen zuerst mal etwas Futter für das "Bestiarium" bieten. Und dann finde ich die kleinen Textbrocken hier und da immer recht amüsant.

e) Regeln machen ist ganz üble Fleißarbeit! Was rumkommen soll? Spaß am schreiben? An dem System mitwirken, an eine sich vielleicht mal entwickelnden Community teilnehmen? (Ich hinterfrage hier keine Wahrscheinlichkeiten, dass sich etwas derartiges entwickelt)


Hast du deine Einheiten und Regeln noch?
 
Soll ich ehrlich sein? Was für ein Unfug, Geld für sowas zu verlangen! Es soll durchaus Leute geben, die an sowas Spaß haben. Ich z.B., leider bin ich noch mit den Regel zu beschäftigt.

Fanprojekte gibt es viele, und auch viele interessante Hintergründe, die tatsächlich kostenlos geschrieben wurden. Es hätte ja durchaus sein können, dass jemand seine SciFi-Kurzgeschichten in einem neutralen Universum schreiben will!

Genug gelabert, das hier wird eh kaum jemand lesen ...
 
Das große Problem bei selbstgemachten Tabeltops sehe ich ganz stark darin, das man keine selbstgemachten Minis hat. Die Idee eines "neutralen" Universums ist vorbei, sobald der erste Spacemarine auf dem Feld steht und gegen.... sagen wir mal Wehrmachtssoldaten kämpft. Da hilft dann auch der beste Hintergrund nichts mehr.

Grundsätzlich ist die Idee natürlich gut, aber ich denke ein alternatives Regelwerk für 40k ist da der bessere ansatz, wenn man unzufrieden ist. Zumal dir 40k ja auch keine Steine in den Weg legt, wenn du eine hochdetaillierte Kampagne schreiben willst.
 
a) Mir fehlt etwas, das in Richtung 40K geht aber nicht mit Einzelminiaturen wie Infinity oder Dark Age gespielt wird. Man ist bei dieses Systemen außerdem sehr auf die Miniaturen des Herstellers festgelegt. Warpath freue ich mich drauf, aber auch da gefallen mir diverse Dinge nicht. Der richtige Detailgrad mit der passenden Qualität. 40K reizt mich seit ich mein System teste sehr wenig.

b) Zielgruppe: alle, die 40K-Miniaturen haben (irgend wann mal auch Warpath Miniaturen) oder auch ähnliche Modelle. Ich denke an die, die mit 40K nicht so sehr zufrieden sind.

Warum dann nicht einfach ein Skirmisch für 40K?
Kleine Einheiten mit selbständig agierenden Modellen. Charakterentwicklung durch gewonnene/verlorene Spiele.

Der Vorteil ist ein sehr breiter Hintergrund und eine sehr gute Modellreihe.
Weiterhin kann man Modelle anderer hersteller als unbekanntere Fraktionen einführen.

cya