mixerria

Tabletop-Fanatiker
26 Mai 2008
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Beim Surfen im Internet bin ich auf folgendes interessantes Video gestoßen:

http://www.youtube.com/watch?v=p4ebtj1jR7c

In dem Video wird eine neue automatische Schrotflinte vorgestellt. Ab 4:30 wird dazu auch eine neuartige Munitionsart vorgestellt. Diese Munition sind kleine fliegende "Raketen"(allerdings ohne eingebauten Antrieb wie einem echten Bolt), die beim Auftreffen auf das Ziel explodieren.

Um diese Munition wirklich wie Bolts funktionieren zu lassen, müsste man noch einen Verzögerungszünder einbauen(damit die Ladung im, nicht am Ziel explodiert) und die Munition ist noch nicht selbstangetrieben, was ein Bolt nunmal ist.

Haltet ihr es für möglich, dass diese Technologie weiterentwickelt wird und damit Munition wie Bolts möglich werden könnten?
 

DeusExMachina

Tabletop-Fanatiker
1 Juli 2007
21.301
7
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Bolt Munition gibt es bereits seit den 60zigern, sie wird nur nicht eingesetzt da sie
1. Zu Teuer
2. Zu Gefährlich (für den Schützen, bei Ziel egal)
3. Zu Aufwändig

ist. Ausserdem fällt sie unter die Kategorie Hochgeschwindigkeits Munition und ist deswegen auf Grund einiger Mythen vorbelastet. Das macht sich nicht gut in den Medien, zu dem ist sie als "besonders grausam" Eingestuft wurden.

Der eigentlich Grund aber warum sie nicht im Größerem Maßstab eingesetzt wurde ist der Preis diese Geschoße haben einfach immer zuviel gekosted im Vergleich zu anderen genauso wirksamen.

Für Schrottflinten hingegen ist das wohl wirklich mal was neues vermutlich ein Nebenprodukt der Entwicklung Minigranten zu entwickeln die man mit der Schrottflinte verschießen kann.
 

mixerria

Tabletop-Fanatiker
26 Mai 2008
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@Talarion: Ich kenne automatische Granatwerfer, aber das geht mE nicht wirklich in dieselbe Richtung wie Bolter im 41sten Jahrtausend, da finde die Schrotflinten-Munition passender.

Das macht sich nicht gut in den Medien, zu dem ist sie als "besonders grausam" Eingestuft wurden.
Grausam oder nicht, die Welt hat auch schon Atombomben gesehen... Es geht mir nicht um die moralische Möglichkeit sondern eher um die technischen Aspekte.
Aber bei dem preislichen Aspekt gebe ich dir Recht, solche Geschosse herzustellen ist extrem aufwendig. Wenn man jetzt noch einen kleinen Raketenantrieb und Verzögerungszünder einbaut wird das ganze noch komplexer und teurer.
 

God-O-Thunder

Blisterschnorrer
15 Februar 2007
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Um das zu Rechtfertigen müssten sie schon Panzer öffnen, Gebäude verwüsten und generell Dinge, die normale Patronen nie könnten, hinkriegen.

Wobei das Öffnen von HMMVWs und Bradleys mit einer derartigen Munition sicher möglich wäre. Man müsste nur was investieren, dafür könnte man evtl. eines Tages auf Raketenwerfer verzichten...
 

Weiß

Erwählter
17 März 2007
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Wobei um Bolter drauß zu machen fehlt nur noch das Hülsenlos das ist ja aber seit dem G11 der Bunderswehr von der Genfer Konvention verboten worden.
Weil die Infaschrall-Geräusche so heftig sind das du mit der G11 nur im 1m umkreis neben den Kopf schießen musstest und dabei die Blutäderchen geplatzt sind, und wenn es nicht im Umkreis des Kopfes war und man z.b. durchs Bein damit schießt verblutet man elendlig weil die Hohe Mündungsgeschwindigkeit eine so hohe patronengeschwindigkeit suggeriert das der menschliche Organismus nicht registirt das da ein Loch drinn ist und keine gerinnungsmittel ausschüttet.
 

Durfast von Mordrak

Hintergrundstalker
18 August 2002
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Um das zu Rechtfertigen müssten sie schon Panzer öffnen, Gebäude verwüsten und generell Dinge, die normale Patronen nie könnten, hinkriegen.

Dafür gibts schon "normale" Munition. Mit panzerbrechenden Geschossen kommt man schon recht weit und alles andere macht man mit RPGs.

Wobei das Öffnen von HMMVWs und Bradleys mit einer derartigen Munition sicher möglich wäre. Man müsste nur was investieren, dafür könnte man evtl. eines Tages auf Raketenwerfer verzichten...
Leichtgepanzert Fahrzeuge kann man schon jetzt mit .50 BMG oder mit Anti-Material Rifles öffnen.

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Wobei um Bolter drauß zu machen fehlt nur noch das Hülsenlos das ist ja aber seit dem G11 der Bunderswehr von der Genfer Konvention verboten worden.
Weil die Infaschrall-Geräusche so heftig sind das du mit der G11 nur im 1m umkreis neben den Kopf schießen musstest und dabei die Blutäderchen geplatzt sind, und wenn es nicht im Umkreis des Kopfes war und man z.b. durchs Bein damit schießt verblutet man elendlig weil die Hohe Mündungsgeschwindigkeit eine so hohe patronengeschwindigkeit suggeriert das der menschliche Organismus nicht registirt das da ein Loch drinn ist und keine gerinnungsmittel ausschüttet.

Völliger Quatsch, das ist ein Mythos der schon längst widerlegt wurde, siehe auch: http://de.wikipedia.org/wiki/Gewebeschock
Das G11 wurde verworfen weil es zu teuer war und hülsenlose Munition problematisch ist.

MfG
DvM
 
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Galatea

Tabletop-Fanatiker
4 September 2005
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Wobei das Öffnen von HMMVWs und Bradleys mit einer derartigen Munition sicher möglich wäre. Man müsste nur was investieren, dafür könnte man evtl. eines Tages auf Raketenwerfer verzichten...
Das öffnen von Humvees geht auch mit 0.50er BMG und die kann man aus jedem umgebauten Sturmgewehr (z.b. die M16 der Seals) verballern.
Für den Bradley reicht ein popeliger LAW-Werfer, den fast jede Infanterieinheit dabei hat (die meisten haben deutlich schlimmeres - wenn man sich mal anschaut was so eine Javelinrakete mit einem Kampfpanzer anrichtet reicht das für eien BRadley dreimal).

und man z.b. durchs Bein damit schießt verblutet man elendlig weil die Hohe Mündungsgeschwindigkeit eine so hohe patronengeschwindigkeit suggeriert das der menschliche Organismus nicht registirt das da ein Loch drinn ist und keine gerinnungsmittel ausschüttet.
Das ist Schwachsinn. Der menschliche Gerinnungsfaktor ist im Blut - und zwar überall im Blut (in Form von Enzymen und Blutplättchen).
Wenn man irgendwo ein Loch in den menschlichen Körper schießt und da Blut rauskommt, dann kommt da Luft dran und das ist ein besonders guter Aktivator für das körpereigene Versiegelungssystem.
Müssten die Gerinnungsfaktoren erst jedesmal extra hergestellt werden hätten wir richtige Probleme - denn die müssten dann auch erstmal (mit dem Blut) vor Ort geschafft werden und das kann dauern.
Außerdem bluten wir im Prinzip ständig - nicht nur weil wir uns kratzen, sondern weil der Körper auch permanent kleine Darmwunden und andere innere Blutungen (darunter fallen z.B. auch Knutsch-/Bissflecken) versorgen muss.
 

Abe

Eingeweihter
22 Juli 2004
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Das öffnen von Humvees geht auch mit 0.50er BMG und die kann man aus jedem umgebauten Sturmgewehr (z.b. die M16 der Seals) verballern.
Hast du Bilder von dem Teil?
Um aus 'nem M16 Munition vom Kaliber .05 BMG verschießen zu können,
musst du das Teil ja fast von Grund auf neu aufbauen, damit es überhaupt
mit dem Gasdruck zurechtkommt, geschweige denn mit dem Rückstoß.
 

Eversor

Foren-Methusalix
9 April 2001
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60.471
www.tabletopclubkassel.de
Wobei um Bolter drauß zu machen fehlt nur noch das Hülsenlos das ist ja aber seit dem G11 der Bunderswehr von der Genfer Konvention verboten worden.
Ähm, sorry, aber das ist Quatsch. Das G11 ist nicht verboten, es wurde nur nicht in größeren Mengen produziert. Grund dafür sind der sinkende Bedarf für diese Waffe durch den Zusammenbruch des Ostblocks und die zu hohen Kosten für die Waffe und die Spezialmunition.
Übrigens wird die Technik des G11 momentan für die Entwicklung der amerikanischen LSAT-Waffen genutzt.
 

Duetzefix

Blisterschnorrer
2 Juni 2005
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Wobei um Bolter drauß zu machen fehlt nur noch das Hülsenlos das ist ja aber seit dem G11 der Bunderswehr von der Genfer Konvention verboten worden.
1. Die Genfer Konventionen behandeln den Umgang mit Verwundeten und die Privilegien des Rettungspersonals im Kriegsfall. Du meinst die Haager Landkriegsordnung.
2. Hülsenlose Munition ist genau das: Munition, nur eben hülsenlos. Generell verboten ist da nix; vielleicht bringst du das mit Teilmantelgeschossen durcheinander, deren Kriegseinsatz tatsächlich verboten ist.

Weil die Infaschrall-Geräusche so heftig sind das du mit der G11 nur im 1m umkreis neben den Kopf schießen musstest und dabei die Blutäderchen geplatzt sind,
Infraschall ist Schall, dessen Frequenz so niedrig ist, dass man ihn nicht mehr hört (d.h. unter ~20 Hz). Wie das Blutgefäße zum Platzen bringen soll, ist mir irgendwie nicht klar. Magst du das mal näher erläutern? :)

BTW ist 1m Entfernung deutlich weniger, als der Schütze von seinem Geschoss hat, wenn es den Lauf verlässt ...

weil die Hohe Mündungsgeschwindigkeit eine so hohe patronengeschwindigkeit suggeriert
Schlag' besser nochmal nach, was "suggerieren" eigentlich heißt; da scheint bei dir leichte Verwirrung zu bestehen. :)
 

mixerria

Tabletop-Fanatiker
26 Mai 2008
4.969
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35.686
Wobei um Bolter drauß zu machen fehlt nur noch das Hülsenlos das ist ja aber seit dem G11 der Bunderswehr von der Genfer Konvention verboten worden.
Um mal auf den anderen Teil des Satzer einzugehen, der auchg nicht richtig ist: Boltmunition ist nicht hülsenlos! Warum haben dann Bolter einen Auswurf auf der rechten Seite? ;)

Nebenbei, ich hab mal ein Fanfic-Bild gefunden, was durchaus zu Boltpatronen passen würde:
BOLT_500.jpg

Kurze Frage: Sabot bedeutet Treibhülse, oder?
 

Abe

Eingeweihter
22 Juli 2004
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Kurze Frage: Sabot bedeutet Treibhülse, oder?
Ich glaub die geläufigste Übersetzung ist Treibspiegel.

Ist halt einfach ein Teil, das zwischen Kugel und Treibladung steckt, um zu
verhindern, das beim Einsatz kleiner Kaliber die Treibgase am Geschoss vor-
beiströmen und somit Wirkung verloren geht.

Sabots wurden ursprünglich eingesetzt, weil in früheren Zeiten die Kugeln
noch extrem unpräzise gefertigt waren, so das sie nie perfekt in den jewei-
ligen Lauf passten und mal mehr mal weniger Gas vorbeiströmen konnte,
was zu sehr unpräziesen und schwer vorhersehbaren Flugeigenschaften
führte.
 

DeusExMachina

Tabletop-Fanatiker
1 Juli 2007
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Um mal auf den anderen Teil des Satzer einzugehen, der auchg nicht richtig ist: Boltmunition ist nicht hülsenlos! Warum haben dann Bolter einen Auswurf auf der rechten Seite? ;)

In Korrekt der Bolter wurde früher immer als Hülsenlos beschrieben, erst später so in der dritten Editon kamm des Bild mit dem Bolter und der Hülse auf (die übrigen der einer Schrottflinte gleicht und sich eingentlich nur aus Auswerferladung interpretieren läßt wenn man sie schön reden will)
Und wenn du dir mal das Lexicanum zum Thema Bolter anschaust wirste sehen das nur die neueren den Hülsenauswerfer haben die anderen haben da nur die Verschlussrückführung zum Durchladen.

http://wh40k.lexicanum.de/wiki/Bolter

Nebenbei, ich hab mal ein Fanfic-Bild gefunden, was durchaus zu Boltpatronen passen würde:
BOLT_500.jpg

Kurze Frage: Sabot bedeutet Treibhülse, oder?

Nein Sabot bedeutet Saboteuer, im Munitions Zusammenhang bedeutet es das es eine Munition mit Panzerbrechender anstatt reiner (flächen) Wuchtwirkung ist, wo also die sogenannte Mannstopwirkung zweitrangig ist.
Es Beschreibt also Munitionstypen die von ihrem Design dazu ausgelegt wurden Personenschutzmaßnahmen zu sabotieren.

http://de.wikipedia.org/wiki/Wuchtgeschoss#APDS
 
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mixerria

Tabletop-Fanatiker
26 Mai 2008
4.969
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Also werden dadurch die Bolts schneller oder wie? Aber so, wie ich das verstanden habe, ist das für normale Treibladungsgeschosse gedacht, nicht für Gyrojets. Oder liege ich da falsch? Weil, für die winzige Treibladung, die den Bolt aus dem Lauf "drückt"(Ja, stimmt nicht ganz), wäre sowas doch nicht allzu sinnvoll, oder eher doch? (Kenn bei diesem Thema leider nicht wirklich aus, deshalb so viele Fragen! ;))

@Hülsen: Jo, da hast du Recht.
 

Gaaros

Testspieler
13 Mai 2009
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Also werden dadurch die Bolts schneller oder wie? Aber so, wie ich das verstanden habe, ist das für normale Treibladungsgeschosse gedacht, nicht für Gyrojets. Oder liege ich da falsch? Weil, für die winzige Treibladung, die den Bolt aus dem Lauf "drückt"(Ja, stimmt nicht ganz), wäre sowas doch nicht allzu sinnvoll, oder eher doch? (Kenn bei diesem Thema leider nicht wirklich aus, deshalb so viele Fragen! ;))

Nein, durch den Käfig kann man Wuchtgeschosse überhaupt erst mit normalen Kalibern verschießen. Weil sie halt sehr schmal sind.
Nein das ist kein Gyrojet. Das ist ein massiver Sthalpfeil.
Der wird mit ner normalen Patrone abgefeuert und durchdringt aufgrund seiner Masse Panzerung.
Hoffe ich konnte ein bisschen helfen :D
 

Abe

Eingeweihter
22 Juli 2004
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Nein Sabot bedeutet Saboteuer, im Munitions Zusammenhang bedeutet es das es eine Munition mit Panzerbrechender anstatt reiner (flächen) Wuchtwirkung ist, wo also die sogenannte Mannstopwirkung zweitrangig ist.
Es Beschreibt also Munitionstypen die von ihrem Design dazu ausgelegt wurden Personenschutzmaßnahmen zu sabotieren.

http://de.wikipedia.org/wiki/Wuchtgeschoss#APDS
Das ist so nicht richtig. Der Zweck, den ein Sabot hat, ist auch bei der APDS-
Munition die Abdichtung zwischen einem Geschoss und der Treibladung.
Er wird nur bei Wuchtgeschossen geziehlt dazu eingesetzt, den verhältniss-
mäßig kleinen Geschossen durch die stärkere Treibladung, die ein größeres
Kaliber erfordert, eine erhöhte Stabilität und eine höhere Mündungsgeschwin-
digkeit zu geben. Der Sabot wurde aber nicht geziehlt dazu entwickelt.

http://de.wikipedia.org/wiki/Treibspiegel