Anfänger für Kill Team begeistern - aber wie?

Arkon Hassel

Testspieler
17. März 2007
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Hallo Leute,

ich spiele nun von Beginn an die neue Edition der Kill-Team-Regeln und habe ziemlich große Freude am System. Dank meiner Spielergruppe komme ich im Vergleich zu 40K sogar sehr regelmäßig dazu, die eine oder andere Partie zu schlagen. Nun würde ich gern weitere Menschen an das Spiel heran führen, was mich zu der Überlegung bringt, wie man das am besten gestalten kann. Ausgehen kann man auf jeden Fall von Personen mit Erfahrung im Tabletop-Bereich. Dennoch möchte ich niemanden mit einer Flut an Missions-, Team-, Gelände- oder Nebeneinsatz-Sonderregeln überfrachten.

Was wäre also ein geschmeidiger Start, der gleichzeitig auch die Möglichkeit einer interessanten Partie bietet? Und welche Form von Referenz-Bögen fändet Ihr essenziell?

Vielen Dank im Voraus für Eure Ideen und Mitwirkung!
 
Die Kurzregeln auf warcom umfassen auch ein rudimentäres Szenario.
Ansonsten Szenario 1 aus dem Regelbuch beim freien Spiel "Killzone sichern". Sondereinsätze/Secondarys usw. weg lassen.
Vom Team her: das Marine-Team von Warcom oder halt erstmal nach Kompendium. Gut 40% der Regeln sind sowieso nur relevant wenn man Kampagnen spielt....
 
Ich hab die letzten 18 Monate einige Leute an das System herangeführt. Es hat sich folgendes bewährt:

1. Spiel:
Keine Kampagne!
Keine Secondaries (Geheimoperationen)
Keine Ausrüstung
Keine Listen
Octarius Spielfeld (keine Regeln zur Interaktion mit Gelände)

2. Spiel:
Keine Kampagne!
Keine Ausrüstung
Octarius Spielfeld (keine Regeln zur Interaktion mit Gelände)

3. Spiel:
keine Kampagne!

ab Spiel 4: all in, nach Wunsch.

Falls du jemanden hast den am Anfang auch die Einzelfähigkeiten der Operatives der "echten" Killteams stark fordern und ablenken, nimm 2 Kompendium Teams der einfachsten Sorte, mit möglichst wenig verschiedenen Typen an Operative.
 
Um Kill Team potentiellen neuen Spieler näher zu bringen habe ich zwei Assault Intercessor Kill Teams gebaut und bin gerade dabei diese zu bemalen. Ich habe dann vor "Anfängerspiele" im Sinne von Cuthullu zu machen:

Keine Kampagne!
Keine Secondaries (Geheimoperationen)
Keine Ausrüstung
Keine Listen

Nur eine Änderung:
Ich nutze das "Into the dark" Gelände
 
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Vor allem, lass sie nicht das Regelbuch lesen. Vielleicht sollte man sich Mal hinsetzen und ein lesbares Regelbuch schreiben.
Es würde reichen das nicht von Verwaltungsfachangestellten und Juristen schreiben zu lassen, nur damit auch der letzte bärtige Regelausnutzer anstatt sozial geächtet zu werden beim lesen schon raus ist, während alle anderen nur Bahnhof verstehen.
 
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Das mit der Juristerei kann ich sogar verstehen. Wenn man über den Schritt "Ziel auswählen" redet, dann empfiehlt es sich aber, Anführungszeichen oder Fettdruck oder Kursivschrift zu verwenden, damit die Labels vom restlichen Text unterscheidbar sind. Oder man wählt ein-Wort-Labels, um den Text lesbar zu machen.

Daß sie das nicht gemacht haben, ist ein fetter Design fail. Daß sie es auch in den neuen Versionen nicht gemacht haben, ist schon krass, das Feedback müsste sie ja mittlerweile erreicht haben.

Wenn man es spielt, spielt es sich aber Recht flüssig, also sind die Mechaniken solide und gut gemacht.
 
Die englischen Killteamregeln sind genauso geschrieben, gleicher Stil.
Ja, das sage ich ja^^
die Englischen Regeln sind so geschrieben. "Müssen" sie der Eindeutigkeit halber auch sein. Englisch ist als Sprache einfach fruchtbar unpräzise.
Und die wurden dann 1:1 ins Deutsche übersetzt, obwohl viele der Präzisierungen im Deutschen gar nicht nötig wären, das regelt bei uns meist schon die Grammatik.

Übler finde ich btw. den Nonsens mit den Symbolen statt Zahlen. Andere Systeme machen sowas zwar auch, aber da wird dann irgend nen Mechanismus drum gebastelt, z.B. das beim Distanzmessen einfach die Schablone ans Base gelegt und das Base hinten weg genommen und vorne wieder dran gestellt wird. Da sind dann 2 kurze Einheiten wirklich was anderes als 1mal die doppelt so lange, weil eben Base dazwischen oder nicht.
Aber bei Kill Team passiert nichts dergleichen. Einfach nur Zahlen durch Symbole ersetzt.
 
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Lieben Dank für Eure Vorschläge sowie die konstruktiven Kommentare. Ich habe einiges davon umgesetzt und war mit dem Step-Up-Vorgehen von @Cuthullu sehr erfolgreich. Wahrscheinlich werde ich dieses Vorgehen für weitere Demonstrationen, auch auf Messen oder dergleichen, so beibehalten. Nachvollziehbar störten sich die meisten Beginner am ehesten an den sehr abstrakten Sichtlinienregeln und den zahlreichen Markern auf dem Feld, welche nicht gerade zur Immersion beitragen.
 
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Ich habe am Wochenende mit ein paar Freunden Kill Team gespielt, und was heraus stach:

Die Modelle sind was wert, nicht nur tokens zum wegnehmen wie in 40k.
Die Downtime ist viel kürzer, man wartet nicht so lange bis man endlich wieder dran ist.
Die Regeln sind viel einfacher.

Drei Argumente für Dich 🙂