Anfängerfrage: Unterschied Warhammer Fantasy und 40k? Und weitere Fragen

Barfing Prince

Aushilfspinsler
26. April 2013
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Hallo, bin ein Anfänger in der Warhammer Szene, habe früher mal paar Einheiten gehabt und diese angemalt aber viel mehr ist daraus auch nicht geworden.
Nun meine frage was ist der unterschied von Warhammer und 40k ?

Mir haben die Modelle von den Grey Knights sehr gefallen, ist diese Armee flexibel was taktiken angeht oder eher vorwärts marsch und ende?
Da ich gerne die Herausforderung mag und gerne mal was total verrücktes machen mochte...

Bei Fantasy bin ich mir nicht sicher, welche Armee mir 100% gefällt, da mir manche Modelle nicht gefallen und ich denke, wenn ich schon 2 Kerneinheiten nicht besonderlich mag wird das sicherlich schwer da eine gute Armee aufzubauen.
 
Bei Fantasy spielt man viel mit starren Formationen, die sich nur beschränkt bewegen können (z.B. kann ein Block nur vorwärts angreifen und eine Feindeinheit in der Flanke ist ein echtes Problem, daher auch die viereckigen Bases), bei 40k müssen die Modelle nur locker zusammenbleiben. Außerdem spielt der Fernkampf bei 40k natürlich eine deutlich größere Rolle. Bei WHFB gibt es zudem ein detailiertes Magiesystem (inklusive eigener Magiephase), Psi bei 40k ist dagegen regeltechnisch eher wirr und schwammig definiert (im Prinzip ein Sammelsurium aus Sonderregeln und Spezialfähigkeiten ohne gemeinsame Regelbasis).
Sichtlinie und Wundverteilung unterscheiden sich ein wenig, und 40k hat ein eigenes (total bescheuertes und völlig überflüssiges) Schadenssystem für Fahrzeuge.
Balancing soll angeblich bei 40k um einiges besser sein (ich find es bei beiden Spielen grottenschlecht).

In letzter Zeit wurde aber auch recht viel von WHFB nach 40k portiert, die Unterscheide sind also nicht mehr so groß wie früher.
 
Erst einmal willkommen im Tabletop-Universum.

Ein großer Unterscheid zwischen Warhammer Fantasy (ich nenn es jetzt mal Mittelalter bzw. halt Fantasy) und Warhammer 40k (Zukunft) besteht im " Zeitalter" und somit im Aussehen der Figuren. Willst du eine Armee, die ihren Gegnern eher Auge in Auge mit Schwert, Schild und Bogen gegenüberstehen (Fantasy) oder siehst du dich eher auf einem Schlachtfeld der Zukunft mit knatternden Gewehren und explodierenden Granaten (40k)?

An diesem Unterschied würde ich mich als Anfänger orientieren. Such dir einfach ein "Zeitalter" aus in die du dich besser hineinversetzen kannst und willst. Nachdem du dich für ein System entschieden hast, kaufe dir die entsprechende Grundbox (Fantasy - Schlacht auf der Blutinsel / 40k -Sturm der Vergeltung / je 78 Euro). Diese beinhaltet bereits je zwei kleine Armeen und das Grundregelwerk, so dass du schon ein paar kleinere Spiele machen kannst und das für relativ wenig Geld (im Verhältnis zu anderen GW-Sachen) und wenn dir das jeweilige Zeitalter dann doch nicht zusagt hast du noch nicht Unmengen Geld verpulvert.

Danach suche dir anhand der Optik, wie du es ja schon getan hast, eine Armee aus und beginnst mit dem Sammeln. Taktiken sollten dich meiner Meinung nach erst einmal nicht interessieren, weil das Spielen nur einen Teil des Hobbys ausmacht und auch wenn viele es sicherlich anders sehen kann man mit vielen Armeen flexibel spielen und verrückte Sachen ausprobieren. (wenn auch mit wechselnden Erfolgsaussichten auf Turnieren)
Du solltest halt erst einmal mit einer kleinen Armee starten und diese ausprobieren. Vielleicht hast du ja bei dir in der Nähe auch einen Laden, der Games-Workshop sachen anbietet, oder einen Club (siehe Kontake und/oder Google), wo du dir einfach mal ein paar Sachen anschauen könntest.
 
Es lässt sich insgesamt bei beiden Spielen recht schnell erlernen. 40k ist etwas einfacher, da man nicht noch diverse Einschränkungen berücksichtigen wie z.B. Fehlfunktionen bei der schweren Kriegstechnik oder dem schwierigeren Treffen von Zielen auf lange Reichweite. Das gibt´s bei 40k nicht. Man muss sich da auch nicht so extreme Gedanken wg. Formationen machen, da man bei 40k keine klassische Front bzw. Seite hat. Bei Fantasy kann es schon schwierig sein, wenn der Gegner nicht im Blickfeld eines Regimentes ist. Beide Spiele machen Spaß, wobei du dir sicherlich erst noch etwas mehr Infos einholen solltest, was die Völker und ihre Spielweise angeht. Grey Knights passen mMn nicht direkt für jemanden, der was "Verrücktes" machen will.
 
Weil Grey Knights unheimlich elitär sind.

D.h. sehr wenig Modelle, die zwar unheimlich austeilen können, aber wenn sie falsch eingesetzt werden für frust sorgen, weil sie dann relativ schnell gehen und du nichts mehr hast um zu spielen (innerhalb eines Spiels).

Wenn es verrückt sein soll, dann fallen mir sofort die Orks ein!

Würd ich selber gerne Spielen, aber a.) ist es mir zu viel zum bemalen und b.) hab ich schon 3 "Völker".

Necrons haben auch sehr viel lustige Sachen, die den Gegner zur Verzweiflung treiben können 😀

Grey Knights sind dagegen so ein bißchen wie Poker. Sind schnell spielbar, brauchen sehr lang um sie gut zu spielen...
Ich selbst spiele GK mittlerweile seit ner ganzen Weile recht intensiv und würde trotzdem nicht behaupten, dass ich schon alles wüsste und kann...
 
Wenn ich es richtg verstehe, was du willst, so wären Grey Knights sogar sehr gut geeignet! Die Armee ist sehr flexibel und strotzt nur so vor lauter kleiner Gimmicks die man ausprobieren und kombinieren kann. Man kann verschiedene Aspekte durch einfache Mittel betonen, oder eben nicht: Beschuß, Nahkampf, Monster, Fahrzeuge, Geschwindigkeit, Masse... ist alles möglich. Wenn dir jemand was anderes erzählt, dann denkt diese Person auf Turnier-Spieler-Niveau, wo man sich nur selten traut etwas riskantes aber spaßiges einzusetzen. Nur vielleicht nicht unbedingt super einsteiger-freundlich, weil man halt schon mit sehr vielen Sonderregeln konfrontiert wird und man schnell uch den Überblick verlieren kann.

Die Vorgehensweise, wie sie Crith beschreibt, kann ich auch nur empfehlen. Und wenn dir die Armeen der Startboxen nicht gefallen, so kann man das ganze auch schnell wieder bei eBay verkaufen und das Geld neu investieren. (Das Regelbuch sollte man natürlich behalten, wenn man Spaß am Spiel selbst gefunden hat).

Such dir vielleicht vorher noch einen Spieleladen in deiner Umgebung und find heraus, wann die Tabletop-Spieleabend machen, so dass du mal unverbindlich reinschauen kannst. Oftmals werden auch Testspiele angeboten,... man will ja auch neue Kundschaft gewinnen. Und in unabhängigen Läden ist man tendenziell besser aufgehoben, als in einem offiziellen GW-Laden. In dem Sinne: Willkommen im Hobby.🙂
 
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Hallo!

Ich selber habe mit Warhammer 40k erst im Dezember 2012 angefangen und zwar mit dem aktuellen Starter Set.

Ich spiele leider oft alleine und selbst das nur selten, ich benutze auch nicht alle Regeln, zb. Spiele ich im Moment auf einem flachen Tisch ohne Deckungsregeln daher konzentriere ich mich auf Abläufe und Waffen/Sonderregeln.

Ich versuche bei jedem Spiel mehr und mehr Regeln einzubauen, was relativ gut klappt und man auch mal paar Wochen Pause machen kann ohne das ich wieder von Null anfangen muss.

Warum ich mich für Warhammer 40k entschieden habe, erstens wegen dem Design, ich mag SciFi lieber als Fantasy, zweitens der Lose Formationsaufbau, ohne Statische Formationen wirkt für mich der Ablauf flüssiger und so kann ich besser in die Atmosphäre eintauchen.

Ich baue mir gerade eine Tyraniden Armee auf (meine erste Richtige Armee nach dem Starterset) und vom Design abgesehen genieße ich die wirklich Wilde Bewaffnung der Nids, (ich mag Schablonen und Sturmwaffen ;-p) außerdem bin ich generell ein Fan von Massenarmeen und großen Modellen UND das Furchtlos sein innerhalb der Synapsenreichweite erspart mir viel rumgewürfel. (Ich Würfel immer hohe Zahlen wie 4-5 und da kommen Moraltest nicht gut ^^).

Hoffe ich hab dir etwas helfen können.
 
Hallo und willkommen im Spiel 🙂

Die Unterschiede zwischen den Systemen sind hier zu Teilen ja schon erwähnt worden. Generell hab ich früher immer gesagt, Warhammer Fantasy (WHFB) wird in der Bewegungsphase entschieden (das Stellungsspiel der Regimenter ist sehr wichtig) und 40K in der Beschussphase (wie koordiniere ich was, wo sind meine Prioritäten, wie nutze ich die Deckung?). Grob kann ich das heute auch noch sagen, wobei in WHFB die Magie eine stärke Bedeutung eingenommen hat, im Laufe der Jahre.

Also:
WHFB wenn du Armeen, Regimenter gegeneinander stellen und spielen willst, die unter dem leichten Feuer von Artillerie und mächtiger Magie aufeinander zu marschieren und sich dann im Nahkampf aufeinander stürzen. Das recht spärliche Gelände wird dabei wichtig für die Begegnung, da man damit Angriffskorridore legen oder sperren kann, etc.
WH40K wenn du moderne (wobei da durchaus cyberpunk-Feeling aufkommen kann, wenn man sich die Hintergründe mal reinzieht) Einheiten und Truppen in freieren modernen Formationen gegeneinander auf komplexeren Spielfeldern (= mehr Geländeteile, mit interessanten Regeln) beballern oder sich teils extrem schnell und direkt auf den Gegner stürzen.

Zu den Armeen:
Für einen Einsteiger ist jede Armee komplex und vielseitig. Lass dich also da einfach von Modellen und Hintergrund anleiten, wenn du deine Wahl treffen willst! Solltest du später intensiv in das Hobby einsteigen und nicht nur im Bekanntenkreis spielen, sondern auch Turniere besuchen, ändert sich das. Da nicht alle Völker gleich spielstark und in allen Codices die Einheiten wirklich gleich gut sind. Aber davon würde ich mich nicht abschrecken lassen (Korrektur: HABE ich mich nicht abschrecken lassen 😉 ).

Generell bunter und vielseitiger als Greyknights, deren Modelle doch einem recht einheitlichen Design folgen sind bestimmt Orks - was die Modelle angeht. Aber in der Spielbarkeit die weiteste Vielfalt bieten sicherlich die verschiedenen Space Marine Orden - die können alles besser als die meisten und schlechter als die härtesten in dem Bereich. Aber wirklich einseitig vom Spielstil her sind die wenigsten.

In den Hobby-Läden hier in der Gegend sind Testspiele übrigens nie ein Problem. Da kannst du beide Systeme auch einfach mal anspielen und dann entscheiden. Das Spielgefühl unterscheidet sich durchaus, wie ich finde. Ansonsten gilt: Es gibt bestimmt auch in deiner Gegend Spielergruppen, wo du mal spielen / mitspielen / zugucken kannst.

Viel Spaß im hoffentlich neu gefundenen Hobby!
 
Nun, warum sind also GK nicht unbedingt geeignet, wenn man was Verrücktes machen will? Zunächst einmal leiden die GK unter dem Mangel an Langstreckenfeuerkraft, was sie unweigerlich dazu zwingt, schnell zum Gegner zu kommen. Somit ist es nicht möglich, ne reine Beschussarmee aus den GK zu machen. Jeder Gegner kann sich darauf einstellen, wobei bestimmte Gimmicks wie z.B. nen riesiger Kampfläufer mit Einweg-Sprungmodul für ne "Einweg-Überraschung" sorgen kann, wenn so ein riesiges Ding auf einmal schon fast vor den hintersten Linien des Gegners steht und mit schwerer Feuerkraft eindeckt. Dies funktioniert aber meist nur einmal und das nächste Mal hat der Gegenspieler diesen Läufer schon etwas intensiver im Visier. Im Nahkampf sind sie dann genausogut, wahrscheinlich sogar besser, wie die Masse der Space Marines (welche gefühlt etwa 75 % der 40k-Spieler zocken).

Aufgrund des recht übersichtlichen, jedoch auch oft sehr einheitlichen Erscheinungsbildes vieler GK-Armeen lässt sich ein Gegner, der schon öfters gegen sie gespielt hat, nicht mehr wirklich überraschen. Viele GK-Armeen ähneln sich nicht nur in der Zusammensetzung (ich lass mal die Besonderheiten bzgl. Verbündeten-Kontingente außen vor, da die meisten Völker die Chance haben, sich mit alliierten Kontingenten praktisch neu zu erfinden) , sondern natürlich auch in ihrem Farbschema (das meistens irgendeine Form von Silber bzw. Metall ist).

Würde man jetzt also nach Verrückten per Definition suchen, wären Völker wie Chaos Space Marines (bzw. Chaosdämonen) oder Dark Eldar oder Orks gut geeignet. Ihre Motive sind verdreht und kehren sich oft genug ins Gegenteil, so dass man bei diesen nie weiß, wann sie dir in den Rücken fallen (obwohl du zwangsläufig damit rechnen kannst). Dies wäre vor allem vom Hintergrund her interessant. Aber auch in den Regeln unterscheiden sie sich so völlig von den GK und anderen Elitearmeen. Und man kann sie wesentlich flexibler aufbauen. Eine Orkhorde könnte z.B. auf Infanterietrupps (aka "Mobs" aus "Ork-Boyz) basieren, die von schwerer Infanterie unterstützt werden. Ebenso könnten Kampfläufer (aka "Bots") das Non Plus Ultra werden. Und natürlich könnte man aus der normalen Whaagh-Horde einen Heizakult (also eine stark motorisierte bzw. gepanzerte Formation) aufbauen. Diese "Flexibilität" ist auch bei den Chaoten und den Dark Eldar durchaus gegeben, da sie eine wesentlich größere Bandbreite an Einheiten zur Hand haben.

Du müsstest dir auf jeden Fall noch einiges mehr an Informationen suchen, die Unterforen sind ganz gut geeignet. Eine erste Auswahl können dir aber schon die Modelle bieten. Wenn dir ein Volk gar nicht zusagt, weil die Modelle nicht deinen Geschmack treffen, wirst du es mit Sicherheit auch nicht spielen wollen. Somit brauchst du dafür auch keine Infos und sparst Zeit. In den Unterforen findest du dann meistens detaillierte Infos und kannst nachfragen, ob dir jemand mit noch mehr Wissen zur Seite stehen kann. Es gibt eigentlich immer ne Menge Spieler, die dir nur zu bereitwillig unter die Arme greifen.
 
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Wenn du ein wirklich einzigartiges "Volk" haben möchtest, dann spiele Tyraniden! Ich bin zwar selber kein aktiver Spieler mehr und der mittlerweile etwas ältere Codex soll wohl spielerisch nicht mehr das Non-Plus Ultra sein, aber rein vom Style her sind sie echt der Knaller - obwohl Cruddace den Fluff der Tyraniden ziemlich verbockt hat (aber dafür kannst du dir bei ebuy oder Kleinanzeigen günstige ältere Editionen schießen). Keine Spezies hat so einen fiesen Hintergrund ("Wir fressen euch einfach alle auf. Alles und jeden." 😉 ) Die gesamte Biomasse wird als Schwarmflotte vereint, also keine Individuen. Wenn überhaupt kann man die Schwarmköniginnen noch als Individuen ansehen, aber auch diese sind untereinander vernetzt und bilden somit einen noch größeren Schwarm (schwierig zu erklären. ich hoffe es kommt einigermaßen rüber - vieles ist auch noch gänzlich unbekannt über den Schrecken aus dem dunklen Teil der Galaxie)
Lustig ist auch, dass die Tyraniden im Prinzip niemals weniger werden, sondern ständig wachsen, da sie die Biomasse von Planeten abernten und auch die toten und lebenden Tyranidentruppen sowie die der Gegner wieder mit einverleiben. Die Rechnung ist also immer im Plus - es sei denn man zerstört große Teile der Schwarmflotte oder gar die Königin. Langfristig können also theoretisch nur die Necrons die Niden aufhalten.

Die Modelle sind auch sehr sehr schick - eben richtig fiese und coole nicht-humanoide Alienviecher 🙂

Wegen der steigenden Preisspirale werde ich zwar nun doch nicht mehr ins Spiel zurückkehren, aber den einen oder anderen Tyraniden werde ich mir noch besorgen und diese einfach nur bemalen, weil sie echt klasse sind.
 
Ach was solls haben schon viele schon geantwortet, aber ich gebe trotzdem mal meinen senf dazu.

was ist der unterschied von Warhammer und 40k ?

Fantasy:
-viel taktik bei der bewegung, wer bekommt angriff etc.
-wenig fernkampf
-magie hoher stellenwert

40k
-fahrzeuge, gebaeude, flieger
-"magie" eher unbedeutend
-balance zwischen fern- und nahkampf wichtiger
-positionieren innerhalb der einheiten wichtiger als bewegung

Grey Knights:
-elite der elite
-wenig modelle, alle koennen "dicke" sachen toeten, sind gegen viele gegner und fahzeuge nicht so gut.
-sind sehr spezialisiert, spielen sich meist unabhängig vom gegner gleich


Da ich gerne die Herausforderung mag und gerne mal was total verrücktes machen mochte...


ich sage mal dark eldar:
-werden wenig gespielt, sind schwer zu spielen.
-haben viele verschiedene einheiten, aber eindeutige schwaechen die man mit taktik verringern muss.
-sm elfen im weltraum die gerne komische sachen basteln
-können von total nahkampf bis total fernkampf und "ich verrnichte deine moral du rennst weg"etc..
viele unterschiedliche taktiken einsetzen. Alles nicht ganz einfach umzusetzen.


gruss