Technik Anrauen von Magneten um unerwünschte Drehungen durch Gewicht zu verhindern?

Themen über bestimmte Techniken im Tabletop-Hobby

MisterSinister

Tabletop-Fanatiker
02. November 2008
3.016
1
847
19.991
Zum Waffenwechseln habe ich kürzlich Magnete verwendet. Am Modell musste der Magnet fast völlig senkrecht angebracht werden und eine der Waffenoptionen ist extrem frontlastig und dreht sich mit der Spitze immer wieder gen Boden. Genau gesagt handelt es sich um die Zonds der Nomads aus Infinity und es ist der Guided Missile Launcher, der Probleme macht (alles Metall).

Nun die Frage:
Kann man die Oberflächer der Magnete irgendwie aufrauhen oder gibt es eine sinnvolle und möglichst unauffällgie Methode, die ungewollte Drehung zu verhindern?

Im Zweifelsfalle ließe sich recht simpel ein Kabel modellieren, das die Waffe praktisch fixieren würde, aber vielleicht hat ja jemand eine gute Idee 😉
 
Wenn sich was dreht brauchst du immer einen zweiten Halterungspunkt. Bei meiner Supakanonä gibt es genau dasselbe Problem. Du kannst einen Stift zusätzlich einbauen. Oder du kannst eine zweite Magnetverbindung einbauen. Bei meiner Kanone habe ich auf die eine Seite ein Stück altes rostiges Cuttermesser geklebt und auf der anderen Seite einen Magneten, der sich halt in verschiedenen Positionen am Messerstück festhalten kann.aber wenn ich den Panzer anfasse, rutscht es oft genug und die Kanone fährt runter.

Am einfachsten ist es wenn du es fixierst.
 
Anrauhen bringt IMO nicht viel.
Du brauchst wenn dann Antirutschmatten. Die aus den LKW bedarf sind meist zu dick.
Also irgendwas dünnen, am besten Gummi Artiges. Machtmal tut es auch ein Stück Baumwollstoff.
Oder halt 2 Haltepunkte schaffen. Neben einen 2 Magneten könnten man auch zusätzlich noch einen Stift setzten der das Drehen verhindert.
 
Ich habe einen 2mm Magnet verwendet und der ist sogar noch ein bisschen Größer als der ursprüngliche Stift bzw die Aufhängung, also ein zweiter Magnet passt leider nicht. Musste natürlich auch etwas stuffen, dabei habe ich das ganze nicht reisrund umzogen, sondern etwas unförmig, in der Hoffnung das könnte schon reichen. Tatsächlich hat es sogar ein bisschen geholfen (vorher blieb die Waffe nie in Position) jedoch beim Firgurenschieben oder wenn Würfel in der Nähe fallen wird es sich sicher wieder verschieben.

Hatte jetzt überlegt vielleicht ein kleines Loch in den Magneten zu setzen und beim Gegenstück einen kleinen Stuff-Hubbel aufzubringen, das finde ich aber nicht optimal. Vielleicht ließe sich ja sogar ein Stift in die Magneten einsetzen, ich fürchte aber, dass dabei zuviel Magnet drauf gehen wird, nicht dass der einmal komplett bricht und raus fällt.

Ob eine winzige menge feiner Sand an beiden Magneten mehr Haftung bringen könnte?
 
Kurz von der Infinity-Seite kopiert, ich hoffe man kann genug erkennen.

Links sieht man, dass die Waffe einfach frei auf dem Drohnenchassis sitzt und rechts kann man die Stelle erahnen, wo ich den Magneten gesetzt habe. Die Halterung war vorher grob geschätzt bei 1,8mm.

Wie man sieht wäre es wirklich kein Problem hinten ein Kabel anzubasteln, dass sich dann unter das Chassis haken lässt, aber das wäre nicht meine Traumlösung 😉

Anhang anzeigen 191242
 
Du könntest die Waffe auch hinten schwerer machen um sie ins Gleichgewicht zu bringen. Am besten mit Metall, das ist oft schön schwer. Oder vorne leichter, in dem du sie von unten unauffällig mit einem Bohrer aushöhlst und das Loch mit 0,5mm Plastikarton abdeckst. Oder beides.

Wenn sie dann im Gleichgewicht ist, dreht sie sich nicht mehr von alleine, ist aber noch beweglich.
 
Der Magnet ist ja vollständig im Metall-Modell versenkt, wüsste nicht, wie ich den ohne Schäden rausholen sollte.

An Gewichte habe ich auch schon gedacht, hab zufällig noch eine Bleimatte parat, aber ich werde erstmal schauen, ob das ausbohren nicht reichen könnte. Vielen Dank für die hilfreichen Tips, die Kabel-Lösung lässt sich doch sicher vermeiden 😉
 
Das habe ich auch befürchtet und mich deshalb dagegen entschieden.

Ich hab den Großteil des Körpers nun von unten ausgehölt, war etwas fummelig aber ging ganz gut. Die Waffe hält schonmal etwas besser, aber bombenfest ist anders. Ich kann mir vorstellen, dass es mir so reichen könnte, aber das muss ich das mal in einem Spiel testen, denn wenn ich nach jeder Bewegung des Modells an der Waffe rumfummeln muss, werde ich wohl doch noch das Kabel anbasteln.

Vielen Dank für die Anregungen 🙂
 
Hast ja ein paar hübsche Minis, Herr Kommissar 🙂

Hier mal ein paar Fotos meines derzeitigen Standes.

Wie gesagt habe ich den Großteil des Körpers komplett ausgehölt und die Löcher vorne auch noch aufgebohrt (jedes Milligramm zählt). Die Öffnung unten wird noch geschlossen, vorne bleibt es offen. Ich habe versucht auf den Bildern zu zeigen, dass das Green Suff um den Magneten ungleichmäßig angebracht wurde, dadurch ist unten mehr Material, wovon ich mir etwas mehr Halt erhofft habe.

Aktuell finde ich das ganz gut, die Waffe kippt noch, wenn man das Modell unsanft abstellt, aber mit Vorsicht hält es soweit. Mal sehen was Green Stuff und Farbe noch bewirken.

Noch was anderes:

Ich will gerade meine Ork-Botz magnetisieren und würde gerne 3mm Magnete verwenden. Leider befürchte ich, dass das Bohrfutter des GW-Bohrers 3mm gar nicht halten kann (zu eng). Meine Recherche war erfolglos, vielleicht weiß hier jemand Rat:

Kann man ein passendes Bohrfutter einzeln kaufen oder muss ich auf den Army Painter Bohrer zurückgreifen? Wär etwas ärgerlich, aber kostet ja nicht die Welt...

Anhang anzeigen 192288Anhang anzeigen 192289Anhang anzeigen 192290Anhang anzeigen 192291Anhang anzeigen 192292