[Archiv] [Storywettbewerb Frühjahr 09] [WH40K] "Erblicke des Feind"

SHOKer

Mentor der flinken Federn
03. Februar 2006
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Diese Geschichte wurde von Weiß verfasst.

Erblicke den Feind


„Wenn Sie einen Krieg mit unorthodoxen Taktiken wollen, nehmen sie Tallarner, wenn sie allerdings einen nicht nur unorthodoxen sondern wahrhaft assymetrischen Krieg haben wollen nehmen Sie die Bürger von Menechz.“
- General Amagho -


Wie sie es gelernt hatten, man schoss und ließ sich zurückfallen. In irgendeiner Deckung machte man das gleiche wie der Vormann, schaltete das Lasergewehr auf Dauerfeuer und bestrich den Gegner, damit er in Deckung blieb. Währenddessen konnte der Vormann das gleiche wiederholen. So ging das weiter, bis man aus der Gefahrenzone raus war.
Halbrechts Schwerer Bolter bestrich die Kreuzung mit einem Teppich kleiner Explosionen, als die Ladung verschossen war bewegten sich die Rebellen. Sporadisches Automatik- und Lasergewehrfeuer zielte auf Soldat Falk, als dieser sich unter dem Dauerfeuer von Valleusii und Gottlieb zurückzog, war es Seargent Ferregrim der ihre Aufmerksamkeit einnahm.
„Delcaus, wo zum Gottschiet bleibt die Muni, mein Schwebo ist noch nicht mal heiß. Was soll bloß mein Alte sagen?“, schrie Halbrecht.
Delcaus rannte gequält mit einem frischen Magazin in der Rechten und einer Munitionskiste in der Linken.
Er warf sich in Deckung und rammte das Magazin in den Bolter. Halbricht schoss sofort los und traf einen unvorsichtigen Rebellen, welcher in einer Blutwolke verschwand.
„Na das du immer kannst!“, schrie er ihn an.
Seargent Ferregrim, Valleusii und Gottlieb übersprangen zwei deckungsspendende Seitengassen, schossen.
Falk und Dhorosin ließen sich zurückfallen.
Radtke und Fulman waren inzwischen bei Halbrecht. Als der Seargent schließlich in der letzten Deckung war, zog Delcaus die schwere Waffe mit Halbrecht um die nächste Straßenecke in die offene Ebene.
Sie hievten den Bolter auf einen kleinen klapprigen Planwagen. Alderich schwang sich auf die Zugmaschine des Landcrawlers. Der Rest des Trupps sprang auf. Alderich rammte den ersten Gang ein und fuhr scheppernd los auf ganze 70km/h eine staubige Wolke hinterlassend.
Hinter ihnen sahen sie einen großen bewaffneten Trupp aus der Hauptstraße des Dorfes rennen. Vereinzelte Schüsse wirbelten kleine Wölkchen auf oder trafen ein trockenes Gestrüpp.
„Wie viele waren das?“ fragte Alderich
„Wohl fünfhundert, kein Stamm, irgendein lokaler Kriegstreiber“, meinte Valleusii.
Halbrecht nahm ein Lho-Stäbchen und zündete es an.
„Hängt ne eins dran damit man sich nicht fragt warum ein Patrouillentrupp der Valdorer-Sturmtruppen vor ein paar verschissenen Söldnerjungens abhaut.“
„Ja was macht das wohl aus dem Ruf der verdammt harten Jungs der Zweiten Kompanie?“, warf Alderich ein während, er sich sein Stäbchen von Halbrecht anzünden ließ.
Alle lachten.
„Falsch des gesamten Regiments, Menschen von Valdor kennen nur Ehre, Pflicht und Disziplin im Angesicht des Heiligen Gott-Imperator.“, blaffte Valleussi.
Seargent Ferregrim lächelte.
„Nichtsdestotrotz, die Aktivitäten auf Menechz sind alles andere als positiv, schließlich sollte dies ein ruhiger Patrouillendienst sein, in dem wir ein bisschen ausspannen können.“, warf er ein.
Die meisten blickten zu Boden, es war was Wahres dran.
Menechz war einst eine abgelegene Koloniewelt, um die sich niemand kümmerte. Lokale Kriegsherren und Hungernöte hatten dem Planeten zerrüttet, die Anfragen an das Imperium verpufften ins Leere.
Erst jetzt, wo der Feind den dritten Korridor ausgenutzt hatte, um die 2te und 3te Kreuzzugsarmee zu überflügeln, war der Planet als Kopf des Ganzen strategisch wichtig geworden. Eine gewisse Wichtigkeit hatte er schon immer, da er direkt am Zugang zur Racheusischen Anomalie war, doch überließ man die Zoll- und Kontrollaufgaben dem dahintergelegenen, aber zugänglicheren Fatimas. Doch jetzt war die Anomalie ein potenzieller Sprungpunkt, der die Flanke des Kreuzzuges von hinten aufrollen konnte. Menechz durfte nicht als Brückenkopf fungieren. Dies wäre das Todesurteil der 2ten und 3ten Kreuzzugsarmee.
Die 4te und 7te Armee musste versuchen entweder querfeldein nach Fatimas zu kommen oder Racheus aushebeln, um die Armeen zu befreien.
Menechz war in jedem Szenario extrem wichtig. Deswegen baute man in aller Eile eine Festungsverteidigung aus, Land wie Raumgestützt.
Die Bevölkerung, von Hungernöten geplagt, musste sich mit Rationierungsverordnungen zufrieden geben und vermehrte Arbeitsleistung bereitstellen. Da war der Unmut nur allzu groß.
Vorher Schlächter auf der Suche nach Nahrung, waren die Lokalen Kriegsherren plötzlich Retter in der Zeit der Unterdrückung.
Und so musste die Imperiale Armee einen Zweifrontenkrieg ausfechten, gegen die Mächtigen Hal´uter sowie gegen die eigenen Bürger.
Seargent Ferregrim fummelte an dem Funkgerät herum, er musste wohl Meldung machen und wahrscheinlich nicht als einziger auf dem Planeten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Als Teilnehmer am Storywettbeweb tut es mir etwas weh, einen Mitstreiter zu kritisieren, aber leider erschließt sich mir der Sinn dieser Geschichte nicht. 🙁

Sie wirkt irgendwie, als wäre sie angefangen aber nicht zu Ende geführt, ich erkenne kein Konzept, keine Rahmenhandlung. Ansonsten leider das 08/15 Standardschema einer Story über kämpfende imperiale Soldaten.
 
Blubb...

Keine Ahnung, aber die Geschichte wirkt unabgeschlossen. Ein interessanter Ansatz, der sich in meinen Augen allerdings in einer Kurzgeschichte kaum vollständig entfalten lässt. Es klingt mehr wie der Anfang einer längeren Erzählung, wenn nicht gar gleich eines Romans.
Wie gesagt, irgendwie ließ mich die Geschichte unentschlossen und auch ein wenig angefressen zurück. Erst ein tolles Zitat, dann ein schneller, sauberer Einstieg in ein Feuergefecht, anschließend einige Hintergrundinformationen, die einen zum Weiterlesen verleiten und dann...Nichts.
 
Kommt mir persönlich so vor, als hätte man bei Abnett irgendwo bei Seite 140 aufgeschlagen und bis 145 gelesen.
Der Stil ist nicht schlecht, auch wenn einige der Soldaten kein anständiges Gotisch zuwege bekommen, was ziemlich stört, weil mans zuerst für unfassbare Gramattische Fehler halten kann. Da wäre es gut gewesen, darauf hinzuweisen. Zu sagen, dass einer stammelt, würde ja ausreichen.
Dass einmal statt "Halbrecht" "Halbricht" steht ist wohln Freudscher, oder? 😉
Ansonsten gibt es da wenig, das einem das Gefühl vermittelt, etwas sei nun abgeschlossen oder würde enden. Einfach nur eine Szene mit Landserromantik. Nicht, dass ich da was gegen hätte.
 
Hallo, habe die Geschichte angefangen und beendet. (Na gut dies mache ich eigentlich bei jeder Geschichte)
Aber diese Geschichte wirkt unfertig. Als ob der Autor nach wenigen Sätzen die Lust ausgegangen wäre. Auch die Geschichte wirkt neben bei geschrieben. Die Sätze sind nicht allzu super ausformuliert, sie sind einfach nur nüchtern geschrieben.

Diese Geschichte war dank ihrer kürze noch recht gut zulesen, ansonnsten hätte mich dieser "einfacher" Schreibstil schon etwas gelangweilt. (Aber sie war auch zu kurz, bzw. nicht abschliessend genug, Pointe los um irgendetwas auszuagsen.)
Also leider keinen Punkt. Der Autor sollte sich nächste mal etwas mehr Zeit nehmen.


mfg.
glorin
 
Wirkt für mich auch wie Gaunt's Ghost #50 - nur ohne tiefere Charaktere (nicht, dass Ghaunt sie hätte *hrhr*), eine Rahmenhandlung und irgendwie einen Sinn.

Ich habe nichts gegen kleine Reminiszenen einer Schlacht, nur muss man diese dann handwerklich besser darstellen. Deshalb keine unbedingt gute Geschichte, aber die Kommentare hier dienen ja gerade dazu, sich weiter zu verbessern =)
 
Da wurden einfach zu viele Charaktere in so eine Geschichte gequetscht und diese spielen ab der zweiten Hälfte der Geschichte ohnehin keine Rolle mehr.

Die erste Hälfte wirkt so, als hätte man aus einem fertigen Roman irgendwo aus der Mitte eine Seite herausgenommen und hier niedergeschrieben. Der Einleitungsatz hat mMn keinerlei Verbindung zum Rest der Geschichte und die zweite Hälfte könnte gerade so als Hintergrund für einen Armeeaufbauthread herhalten.

Dazu kommen noch gelegentliche Rechtschreibfehler und es ist damit ein recht dürftiger Beitrag zum Wettbewerb.
 
hmm, in einem absatz werden 5 personen vorgestellt. das ist für mich ein grund, wieder abzuschalten. ich werd die eh nicht auseinander halten können.
das alles wirkt auch auf mich wie aus einem warhammerbuch (hab nur 2 gelesen, und hatte dort ganz ähnliche kritik). mit dem fluff kennst du dich aus, aber einiges musste ich 2 mal lesen, bevor ich verstanden hab, worum es ging.
das ist sicherlich geschmackssache, aber das thema hat mich einfach nicht so angesprochen...