[Archiv][Storywettbewerb Frühjahr 09][WH40K] "Facetten des Schicksals"

SHOKer

Mentor der flinken Federn
03. Februar 2006
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Diese Geschichte wurde von Chreek verfasst.

„Dreckige Chem-Pan-Sey! Eure Ignoranz wird nur von eurem Hochmut übertroffen. Ihr habt doch keine Ahnung, welches Rad ihr mit eurer Anwesenheit ins Rollen bringt. Tötet mich jetzt und besiegelt euren eigenen Untergang!“ Ein rauer Schrei unterbrach die mit eisiger Stimme gehaltene Rede.
„Dorian! Töte die Eldar-Schlampe!“
Keine Reaktion.
„Ihr seid nicht mehr als ein Haufen Dreck verglichen mit den Sternen des Universums, unfähig auch nur einen kleinen Teil des Ganzen zu verstehen. Und doch glaubt ihr, ihr seid über Alles erhaben. Aber die Stunde wird kommen, an dem die rostige Klinge langsam und qualvoll eure Flügel abtrennt und euch tief in die grausame Realität fallen lässt. Wenn ich es nicht sein kann, wird es jemand anders. Dafür werdet ihr selbst sorgen.“ In der Ferne hörte man panische Befehle.
„Hilfe! Benötige Feuerunterstützung! JETZT!“ Das Chaos der Schlacht lichtete sich.
„Ich hätte euch schnell und schmerzlos getötet und den Lauf der Zeit wieder in richtige Bahnen gebracht. Aber euer mickriger Verstand kann nicht begreifen, dass dieses Opfer nötig ist. Nun liegt die Wahl in euren Händen und ich weiß, dass ihr den qualvollen Weg gehen werdet. Merkt euch meine letzten Worte: Sterben – werdet ihr gewiss.“
„FEUER!“
Ein Meer aus Laserstrahlen aus allen Richtungen schlug auf die Hexe ein, als sie mit einer Hand zur Zauberei anzusetzen schien. Sie stand gut sichtbar auf einem Erdhügel. Dorian war wie gelähmt mitten im Kreuzfeuer, das Gewehr lose in seiner Hand. Die Worte der Hexe hatten ihn verzaubert. Zweifelsohne musste es eine Eldarfrau sein, wie man sich in Geschichten von ihnen erzählte. Niemals zuvor hatte er ein Wesen dieser Spezies gesehen. Sie war so erhaben, schien so viel weiser. Er war überzeugt, die Wahrheit noch nie so klar wie jetzt gesehen zu haben. Er schwamm im Glück aufgrund dieser Begegnung, teilte gleichzeitig ihre Trauer und den Hass.
„Dorian, du Idiot. Verschwinde von da!“ Es war die Stimme von Turner, einem ihm bekannten Soldaten aus seinem Zug, die ihn aus der Hypnose riss. Erst jetzt erkannte Dorian den Ernst der Lage: Lasersalven schossen an seinem Ohr vorbei, jeder Schuss bedrohte sein Leben! Er wollte fliehen, raus aus der Gefahr. Aber er war noch so weit bei Verstand, zu wissen, dass jede falsche Bewegung ihn direkt in den Tod hätte laufen lassen können. Also schmiss er sich so tief in den Dreck, wie es ihm möglich war.
„Weiter! Nicht nachlassen! Zerfetzt sie!“
Dorian wagte einen Blick nach oben. Tausende von Schüssen flogen zur Hexe, aber alle verfehlten ihr Ziel. Dabei bewegte sie sich nicht mal! Was war das für eine Hexerei? Er sah, wie sie lachte. Sie lachte wegen ihrer Erhabenheit und der Unfähigkeit der Soldaten, sie zu verletzen. Das Lachen galt der ganzen Menschheit. Ihre Arroganz sprang ihn geradezu an. Dorian wurde wütend. Erst jetzt wurde ihm die Dreistigkeit bewusst, mit der sie in seinen Verstand eindrang und seine Gefühle manipuliert hatte. Fröhlichkeit? Trauer? Zum Zeitpunkt, als er Todesängste hätte haben müssen? Das war nicht Dorian. Er musste handeln. Er würde so oder so exekutiert werden, weil er den Befehl, die Hexe zu erschießen, nicht befolgt hatte. Er hoffte nun, sich sein Leben auf eine Weise zurückkaufen zu können. Blut musste fließen, entweder sein eigenes oder das der Hexe. Er zog sein Kampfmesser aus dem Gürtel und rannte auf sie zu. Lasersalven vermochte sie zu stoppen, aber wie sah es mit einem Messerstich aus? Er war blind für Befehle und die Schüsse der Soldaten, er fokussierte nur den Hals der Hexe.
„Tod dem Xenos!“ Sein Ziel vor Augen sprang er und stach zu. Und er traf. Ihr makelloser Umhang verfärbte sich rot. Augenblicklich versagte der wundersame Schild und Schüsse trafen sie an verschiedenen Stellen. Die Stöße rissen die Hexe von den Beinen.
„Feuer einstellen!“
Dorian stand benommen auf dem Hügel und ging in sich. Füße… Hände… Bauch… Kopf… Kein Schmerz. Er lebte noch. Sein Herz konnte weiterschlagen.
„Hinterher! Trennt den Kopf ab! Lasst ihr keine Chance, zu überleben!“ Der Sergeant lief voraus.
Turner rannte zu Dorian auf den Hügel, nachdem sich genug Soldaten seines Zuges um die Hexe kümmerten.
„Alles in Ordnung? Man, du bist wahnsinnig!“ Für Dorian klang alles nur noch halb so laut.
„Ich lebe noch.“ Geistesabwesend ließ er sich durch den Kopf gehen, was gerade geschehen war. Er war bestimmt kein Held, wie sie in den Liedern besungen wurden. Eigentlich war er nur ein stinknormaler Soldat, versteckt in der Anonymität unzähliger Anderer. Aber gerade hatte er eine Eldar-Anführerin getötet. Das könnte ihn berühmt und zu einem wichtigen Mann in der Armee werden lassen. Warum fühlte er sich dennoch so schlecht? Was stimmte nicht? Hatte es immer noch mit der Berührung seines Geistes zu tun? Er musste sich übergeben. Kurz darauf kam der Sergeant zu ihm, der vorher die ganzen Befehle über das Schlachtfeld schrie.
„Dein Name, Soldat.“ Dorian bemühte sich, gerade zu stehen.
„Benjamin Dorian, Sir!“
„Kannst du noch kämpfen?“
„Ich denke schon, Sir!“ Der Sergeant musterte ihn.
„Gut. Über deine Taten wird ein Gericht urteilen. Lass dir nur gesagt sein, dass ich ab jetzt keine Heldentaten mehr dulden werde. Und jetzt auf zur Höhle, Männer!“
Die Höhle. Der Grund, weshalb sie eigentlich hier waren, bevor die Eldar gekommen waren und sie hinterrücks angegriffen hatten. Glücklicherweise hatte man mit Widerstand gerechnet. Ein Indiz mehr dafür, dass das Artefakt darin von großer Wichtigkeit sein musste. Wenn sie denn ein Artefakt finden würden. Soldaten wie sie wussten schließlich immer nur das, was wichtig für sie war. Gerüchten zufolge kam der Befehl von ganz oben. Angeblich waren alte Aufzeichnungen gefunden worden, die von einer schicksalhaften Wende in den Höhlen dieses Planeten berichteten. Etwas war dort zurückgelassen worden, damit es erst ausgewählte Männer wieder finden könnten, um die verborgene Macht zu entfesseln. Natürlich schickte das Imperium „die Auserwählten“ direkt dorthin, womit stinknormale Soldaten wie Dorian des unglaublichen Imperiums ausgesucht wurden. Er war neugierig und besorgt zugleich.
In Zügen gegliedert gingen sie in die große Höhle. Anfangs passten locker drei Züge nebeneinander hinein. Je tiefer sie eindrangen, desto schmaler wurden die Gänge und teilten sich immer weiter auf. Die Züge splitteten sich, um sicher alle Gänge untersuchen zu können. Es wurde immer dunkler, jedoch war noch soviel Licht vorhanden, dass man mit Nachtsichtgerät etwa genauso gut sah wie ohne. Von draußen konnte das Licht nicht mehr kommen, dafür waren sie zu tief in der Erde. Irgendwo musste es eine Lichtquelle geben.
Die absolute Stille wurde nur von den Schritten der marschierenden Soldaten unterbrochen, die von den Wänden mehrfach zurückgeworfen wurden. Dorian wäre für jede Abwechslung froh gewesen, denn so fielen ihm wieder die Worte der Hexe ein. Schockiert stellte er fest, dass er jedes Wort behalten hatte.
Ihr habt doch keine Ahnung, welches Rad ihr mit eurer Anwesenheit ins Rollen bringt.
Welches Rad konnte sie meinen? Warum sprach sie in Rätseln? Wusste sie von den Plänen der Menschen auf dem Planeten? Oder wollte sie nur Zwietracht sähen? Wenn es das war, war sie zumindest bei ihm erfolgreich.
Tötet mich jetzt und besiegelt euren eigenen Untergang!
Ihm lief ein Schauer über den Rücken. Auch wenn er offenbar manipuliert wurde, wusste er immer noch, wie er ins Antlitz der Wahrheit geschaut hatte und wie überzeugend sie war. Er beschloss, dieses Artefakt für seine Vorgesetzten zu finden und wieder aus den Höhlen zu verschwinden, sobald es ihm möglich war.
Die Höhle war größer und verwickelter, als es von außen den Anschein machte. Sie standen vor einer weiteren Gabelung und es wurde beschlossen, Dorians Zug alleine in den schmaleren Gang zu schicken. Wie alle anderen Züge auch erhielten sie den Befehl, sich per Funk zu melden, wenn sie etwas Interessantes fanden oder ans Ende des Ganges gelangten. Nun waren sie also nur noch zehn Mann.
… und ich weiß, dass ihr den qualvollen Weg gehen werdet.
Die Worte schlugen wie Sargnägel in Dorians Gehirn. Waren ihre Worte schon auf diese Expedition bezogen? Er ahnte, dass sie alle bald nicht mehr leben würden. Aber er wusste nicht, wie oder warum es geschah. War dieses Schicksal unausweichlich? Oder spannen die Eldar die Fäden der Zukunft? Warum kamen ihm überhaupt diese Gedanken? Er hatte doch sonst keine Probleme damit, sein Gehirn auszustellen und blind zu gehorchen. Was konnte er als einzelner Soldat tun?
„Sssst, Turner“, flüsterte er und bemerkte, dass er schon geraume Zeit von ihm beobachtet wurde. Das schimmernde Licht ließ Turners Sorgenfalten noch größer erscheinen.
„Du siehst gar nicht gut aus, Dorian. Jemand sollte dich nach draußen bringen.“ Aber Dorian wusste genauso gut wie er, dass keiner auf ihn Rücksicht nehmen würde. Nicht bevor der Auftrag erledigt wurde. Es wäre auch nicht in Dorians Sinn gewesen. Zwei Menschenleben würden gerettet werden. Aber was wäre, wenn er durch die Berührung der Eldar nun einen Teil der Zukunft sehen könnte und möglicherweise das Desaster in diesen Höhlen komplett verhindern könnte? Was sind zwei Menschenleben im Gegensatz zu mehr als Einhundert…
Aber euer mickriger Verstand kann nicht begreifen, dass dieses Opfer nötig ist.
Dorian kniff die Augen zusammen und versuchte, die hallende Stimme in seinem Kopf zu ignorieren.
„Ich gehe nicht raus hier“, wisperte er zu Turner. „Die Hexe hat mich gewarnt. Etwas Schlimmes wird passieren. Wenn es soweit ist, musst du auf mich hören, wenn dir unser Leben lieb ist.“ Möglicherweise waren das zu viele Informationen. Turner blieb kurz stehen, wurde vom Hintermann aber wieder ins Glied geschubst.
„Halluzinierst du? Die Eldar sind nie auf unserer Seite. Sie würden uns alle opfern, um einen der ihrer zu retten! Behalt das bloß für dich!“
„He! Maul halten! Ihr sollt auf auffällige Dinge achten, keinen Kaffeeklatsch halten!“
Dorian beachtete den Zugführer nicht. Er wusste, dass er selbst der wichtigste Mann hier war. Er hatte keine Ahnung, was er tun müsste, wenn sie das Artefakt finden würden, aber er war sich sicher, dass seine Intuition ihm helfen würde beim Überleben. Das Eldarweib musste irgendwas in seinen Geist gepflanzt haben. Er hoffte, dass Turner ihn verstanden hatte. Wenn es eine Hoffnung gab, dann war er selbst es, Benjamin Dorian.
Und doch glaubt ihr, ihr seid über Allem erhaben.
Die Wände der Höhle flackerten im trüben Licht und noch immer wurde die Quelle dessen nicht gefunden. Das war seltsam, denn nun standen sie vor dem Ende des Ganges.
„Entdeckt ihr irgendetwas Auffälliges?“ Der Zugführer wartete auf Antworten. Man hätte Gras wachsen hören können. Er schaltete sein Funkgerät ein.
„Hier Zugführer Grimaldy. Sektor 4c Strich Delta ist sicher. Keine weiteren Vorkommnisse.“ Das Funkgerät krächzte, bevor eine Antwort kam.
„Verstanden. Gehen sie zur letzten Weggabelung und warten sie auf weitere Instruktionen.“
„Ihr habt‘s gehört, Männer.“ Gerade wollten sie umdrehen, als Turner Grimaldy an der Schulter festhielt.
„Entschuldigung, Sir. Ich glaube, da vorne glänzt etwas.“ Bevor jemand antworten konnte, fuhr ein schmerzverzerrter, lauter Schrei durch den Gang, der immer und immer wieder zurückhallte. Dorian lief ein kalter Schauer über den Rücken. Keiner wagte, sich zu bewegen. Das Funkgerät knisterte wieder:
„EEEEEEEEEhhhhhhhh…. cr… cr… cr… ckzug!“
Grimaldy trieb seine Männer zur Eile an, aber wieder stoppte Turner.
„Sir, das Ding bewegt sich!“ Sie schauten zurück und sahen, wie sich aus einem glänzenden Stück Metall eine humanoide Form bildete, ähnlich einem metallischem Skelett. In der Hand hielt es einen leuchtenden Stab, nein, eine Schusswaffe. Es musste die Lichtquelle sein. Wie aus dem nichts materialisierten zwei weitere, emotionslose Metallwesen neben dem Ersten. Ein neuer Schrei durchdrang die Höhle:
„NECRONS! Raus hier!“
Ihr seid nicht mehr als ein Haufen Dreck verglichen mit den Sternen des Universums, unfähig auch nur einen kleinen Teil des Ganzen zu verstehen.
Dorian fiel es wie Schuppen von den Augen. Es war so klar: Natürlich war hier kein Artefakt versteckt, das auf die Auserwählten wartete. Die „verborgene Macht“ waren diese Roboter, diese untoten Wesen. Womöglich hatten die Eldar selbst sie damals hier eingesperrt und hatten vor den Höhlen versucht, diesen Zustand gegen die Menschen zu verteidigen. In den Höhlen wartete die ganze Zeit nichts weiter als der Tod. Dorian fragte sich, ob sie mit ihrem Übermut die Nachbarwelten gleich mit ins Verderben rissen, wenn die Necrons nur das Tageslicht erblicken würden. Hatten die Befehlshaber hiervon gewusst und die Soldaten bewusst in den Tod geschickt?
Dorian wollte Turner von den Necronkriegern wegziehen, als der erste Gaussschuss seinen Kopf explodieren ließ. Turners Körper flog zur nächsten Höhlenwand und sackte zu Boden.
„FLIEHT!“, schrie Grimaldy, als die nächsten Schüsse an ihnen vorbeiflogen und weitere Männer zerfetzten. Dorians Herz sendete Schläge der Warnung ins Universum und noch weiter. Er hatte es gewusst! Es musste passieren! Wo war seine Gabe? Er hatte keine Ahnung, was er tun musste. Verdammte Eldar! Warum wurde er jetzt im Stich gelassen? Er rannte, bis Batteriesäure durch seinen Körper floss. Grimaldy, der gerade noch vor ihm war, wurde im Rücken getroffen. Blutspritzer trafen Dorians Gesicht und Grimaldy fiel. Noch einer weniger. Dorian wusste nicht, ob noch jemand hinter ihm lief oder er der letzte war. Aber es war nicht wichtig. Er sah bereits den Eingang des Ganges, an dem sie vom Rest der Truppe getrennt wurden. Grüne Gaussschüsse ließen Felsstücke vor ihm von der Wand abplatzen.
Er war sicher, dass er nicht sterben würde. Das Schicksal konnte verändert werden. Er würde es nach draußen schaffen. Und dann würde er Hilfe holen oder von oben zusehen, wie dieser Planet von größeren Maschinen exemplarisch gereinigt wird. Dorian stand eine Zukunft als Held bevor. Und Helden sterben schließlich nicht.
Er rannte auf die Weggabelung und schaute nach links in den Berg hinein. Da waren weitere Metallkrieger, die sich langsam auf ihn zu bewegten. Er rechnete dort nicht mehr mit Überlebenden. Er drehte sich um Richtung Ausgang und rannte los – direkt in kaltes Metall hinein. Dorian fiel hin, seinem Gegenüber schien der Zusammenstoß nichts auszumachen. Wie war das möglich? Der Gang war gerade noch frei! Der Necron richtete seine Waffe in einer langsamen Bewegung auf Dorian - und schoss.
Aber die Stunde wird kommen, an dem die rostige Klinge langsam und qualvoll eure Flügel abtrennt und euch tief in die grausame Realität fallen lässt. Wenn ich es nicht sein kann, wird es jemand anders.
Dies war nicht das Ende. Es war der Anfang eines blutigen Kreuzzugs der Necrons, dem viele Imperiale Welten zum Opfer fallen würden. Dorians Flügel wurden gestutzt. Aber als er auf dem Boden lag und langsam verblutete, fing er an zu begreifen, dass seine mickrigen Flügel nicht gemeint waren. Was war ein Wurm wie er im Vergleich zu ganzen Welten voller Menschen? Viel Schlimmer war die Tatsache, dass sie selbst die rostige Klinge waren, die am Schlaf der Necrons gekratzt hatten und damit die Flügel ihres eigenen Volkes stutzten. Er spürte keine Angst mehr, als der Necronkrieger die Waffe auf seinen Kopf richtete. Der Tod war unausweichlich. Er hatte ihn verdient. Dem Schicksal konnte keiner entfliehen. Er war sich nicht sicher, ob es die Stimme der Eldar-Prophetin oder seine eigene war, als er sich innerlich von allen geliebten Menschen verabschiedete:
Merkt euch meine letzten Worte:
Sterben – werdet ihr gewiss.
 
Zuletzt bearbeitet:
hm...
ich bin ein wenig unentschlossen.
Einerseits, wie bei der anderen Geschichte schon angemerkt, ist es im Grund auch nur die 0815-Action, die aber immerhin durch die Wendung ein wenig aufgepeppt wird.
Andererseits ist sie echt gut geschrieben, lißet sich trotz der Länge flüssig und weis einfach zu gefallen ..
 
Mmmmhhh...

Stilistisch hat mir die Geschichte...mäßig gefallen. Es macht Spaß sie zu lesen, keine großen Fehler, aber auch keine große Prosa.

Inhaltlich ging sie mir aber auf den Zeiger.
Beispiele:
Dreckige Chem-Pan-Sey! [...] Ihr habt doch keine Ahnung [...]
Klingt für mich nach einer Ghetto-Bitch-Eldar, nicht nach einer Weltenschiffbewohnerin.
Aber naja, fünfte Edition und was soll man machen...Die Dinge ändern sich.

Selbst die Space Marines kennen die Necrons nicht wirklich, schon gar nicht ihren Namen. Wenn die Imps sowas wissen, macht sie das zu potentiellen Opfern des Ordo Xenos.

Insgesamt erinnert das ganze, wenn auch mit ausgetauschten Darstellern, an den DOW2-Trailer...
 
Am Anfang kommt mir stößt mir die Verkehrung des Zitats aus dem Eldar-Codex auf. Das wirkt nicht in dem Context, wirkt irgendwie deplaziert.
Ansonsten hätte die Frau auch mal rhig etwas konkreter werden können.
Wenn sie was dagegen, dass die Crons da rauskommen, hätte sie schon sagen können, dass der Tot unmittelbar in diesen Höhlen lauert.
Dass die Menschen sterben werden, bekommt man ja ständig von jedem beliebigen Eldar um die Ohren gehaun.

Das könnte so mehr oder weniger im Necroncodex stehn. Will sagen, es ist ziemlich 08/15. Schlecht ist es beileibe nicht, aber spannend fand ichs auch nicht. Es fehlt ein Dreh, etwas, das dem Plot einen echten Kick, etwas wirklich neues gibt.
 
Hi, auch ich habe jetzt diese Geschichte gelesen. Sie hat mir recht gut gefallen. Einen Punkt könnte sie evtl. kassieren. Auch wenn mich teilw. der Inhalt nicht ganz überzeugt hat. Die Eldarfrau (war sie ein Runnenprophet?) redet natürlich in rätseln. Aber sie redet auch etwas gestelzter. Es ist nicht gerade wahrscheinlich das sie auf Worte wie "dreckig" zurück greift. Auch das die Imperialen die Eldar besiegt haben sollen, wenn ihnen ein so mächtiger Phioniker gegenüber steht. Halte ich für unwahrscheinlich. Auch die Reaktion des Sergeant kam mir nicht real vor. Entweder müsste er total glücklich sein das ein mächtiger Feind besiegt wurde, oder wütend da einer seiner Untergebenen sein Befehl misshört hat. Aber er würde meines Erachtens nach niemals seinen Untergebenen (ein neuen Held) gegen sich aufbringen ohne etwas dadurch zuereichen. Also bitte für das nächste mal: Lass den Sergeant total ausrasten und sich somit respekt verschaffen lassen, oder aber ihn nichts dazu sagen lassen. (Das der Sergeant ihn nur darauf hinweißt um die Normen einzuhalten, halte ich in diesen Fall für unwahrscheinlich.)

Es haben sich auch kleine Rechtschreibfehler eingeschlichen. Aber so wenige das sie nicht weiter auffallen, bzw. stören.
Ihr habt doch keine Ahnung, welch Rad ihr mit eurer Anwesenheit ins Rollen bringt.



Inhaltlich ging sie mir aber auf den Zeiger.
So schlimm habe ich es nicht gefunden. Auf jeden Fall ein möglicher Punktekanidat.
 
Hm, doch. Dies ist ein Zitiertestelle im Text. Die genauso sein müsste wie der Ursprungstext. Somit ist es ein kleiner Fehler.

Auch wenn es keiner wäre, es hört sich trotzdem grausig an. Aber da es wohl nur ein flüchtigkeitsfehler war, werde ich zu diesen kleinen "Fehler?" kein Kommentar mehr abgeben.
 
Hm, doch. Dies ist ein Zitiertestelle im Text. Die genauso sein müsste wie der Ursprungstext. Somit ist es ein kleiner Fehler.

Auch wenn es keiner wäre, es hört sich trotzdem grausig an. Aber da es wohl nur ein flüchtigkeitsfehler war, werde ich zu diesen kleinen "Fehler?" kein Kommentar mehr abgeben.

ich habe das mal als Flüchtigkeitsfehler gewertet und entsprechend korrigiert. Bewertung zu der Geschichte mach ich später, ich will sie vorher nochmal in Ruhe lesen.
 
"Welch" ist eine veraltete und geschwollene Form von "was für ein" (im Sinne der Tragweite der Handlung), und damit in diesem Kontext kein Fehler.

du konzentrierst dich auf den falschen Zusammenhang. Es ist sprachlich kein Fehler. Deshalb habe ihc es beim ersten Mal vermutlich auch so stehen lassen.

Damit wir uns klar verstehen. Es geht um diese Stelle:

Dorian wäre für jede Abwechslung froh gewesen, denn so fielen ihm wieder die Worte der Hexe ein. Schockiert stellte er fest, dass er jedes Wort behalten hatte.
Ihr habt doch keine Ahnung, welch[es] Rad ihr mit eurer Anwesenheit ins Rollen bringt.
Welches Rad konnte sie meinen? Warum sprach sie in Rätseln?

Also schon nach dem Tod der Hexe. Es ist also eine Auszug aus dem Worten der Hexe, die Dorian durch den Kopf gehen. und er sagt ja selbst, dass er jedes Wort behalten hat. Also muss da GENAU das stehen, was die Hexe am Anfang sagt. Sie sagt :

„Dreckige Chem-Pan-Sey! Eure Ignoranz wird nur von eurem Hochmut übertroffen. Ihr habt doch keine Ahnung, welches Rad ihr mit eurer Anwesenheit ins Rollen bringt. Tötet mich jetzt und besiegelt euren eigenen Untergang!“ Ein rauer Schrei unterbrach die mit eisiger Stimme gehaltene Rede.

Hier stand wirklich welchES. Da Dorians Gedanken aber ein Zitat der Worte der Eldar sind, muss es da genauso stehen. Deshalb sah Glorin das als Fehler an und deshalb habe ich es korrigiert. Ich hätte natürlich auch hier "welch" draus machen können, würde auch gehen. Hauptsache, beide sind gleich.

Jetzt klar, worums geht, Rawke?
 
SHOKer hat es zwar besser ausgedrückt, aber ich unterstelle dir nicht richtig gelesen zu haben und mir nicht deutlich genug geschrieben zu haben. Um mich einmal selber zu zitieren:
Hm, doch. Dies ist ein Zitiertestelle im Text. Die genauso sein müsste wie der Ursprungstext. Somit ist es ein kleiner Fehler.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
SHOKer hat es zwar besser ausgedrückt, aber ich unterstelle dir nicht richtig gelesen zu haben und mir nicht deutlich genug geschrieben zu haben. Um mich einmal selber zu zitieren:

ist ja ok jetzt. Rawke hat es verstanden und wer genau jetzt wo ungenau geschrieben bzw. gelesen hat, spielt ja auch keine Rolle.
 
Hm, doch. Dies ist ein Zitiertestelle im Text. Die genauso sein müsste wie der Ursprungstext. Somit ist es ein kleiner Fehler.

Tut mir Leid, aber daraus kann ich das beim besten Willen nicht auf den ersten Blick herauslesen. VIelleicht bin ich einfach unfähig, vielleicht hast du dich undeutlich ausgedrückt, ist aber eigentlich auch egal.
 
Das Fazit vorweg: die Geschichte ist grundsolide.

Das beinhaltet zum einen, dass in ihr keine gröberen Schnitzer, egal ob inhaltlicher oder orthographischer Natur, vorhanden sind.
Zum anderen fehlt aber auch das, was ich an vielen anderen Geschichten hier so gerne mag: das überraschende Naturell, andersartige Charaktere, Stile - kurz: ein wirklich überzeugendes, mitreißendes Konzept.
 
also dass die Eldar von einem Trupp geschlagen werden, die eine Höhle auskundschaften sollen, erscheint mir reichlich unlogisch. Die Eldar werden kaum blind in den Tod rennen...
Auch hätten der Geschichte ein paar Leerzeilen gut getan. Nächstes mal auf Formatierung achten 😉
Ansonsten fand ich die Story recht unterhaltsam. Ich hatte das Ende zumindest nicht erwartet, das mag ich.
 
So, das war meine Geschichte. Ich hab mich über eure Kommentare gefreut! Und im Endeffekt steht hier in etwa das, was ich erwartet hab 😉
Ich kenn den Fluff der verschiedenen Völker nur grob, hab kaum Bücher oder so gelesen. Es war eigentlich klar, dass mir das zum Verhängnis wird. Hätte ich über Dark Eldar geschrieben, hätte ich mich aber wohl verraten. Auf jeden Fall hoffe ich, dass mich dieser dumme Zitat-fehler keine Punkte gekostet hat, das fänd ich weit ärgerlicher. Ich hab noch so oft drüber gelesen...
Am Anfang kommt mir stößt mir die Verkehrung des Zitats aus dem Eldar-Codex auf. Das wirkt nicht in dem Context, wirkt irgendwie deplaziert.
@hodo: welches meinst du denn? alles in der geschichte kommt frei aus meinem kopf 😉

@rabenfeder: deine kritik hab ich erst verstanden, als ich die anderen stories gelesen hab. da kann ich mir sicher noch einiges abgucken. wenn es nochmal so einen wettbewerb gibt, werde ich versuchen, mehr zu experimentieren! und dann hoffe ich auf mehr punkte 😛