[Archiv][Storywettbewerb Frühjahr 09][WH40K] "Lux Est" — PLATZ 1

SHOKer

Mentor der flinken Federn
03. Februar 2006
4.790
4
33.391
33
Diese Geschichte hat den ersten Platz belegt.
Diese Geschichte wurde von Rabenfeder verfasst.

Auf Grund von Verzögerungen in der Abwicklung Ihres Gesuchs müssen wir mitteilen, dass die ersuchten Verstärkungen (vgl. F-57r6-4l7.3n7f) für den Subsektor Kyme (ID-0a42-1ff6.4-73) erst in einigen Wochen eintreffen werden. Die Tactica schätzt ihre Ankunft auf in zwischen dreiundzwanzig (23) und siebenundzwanzig (27) Tagen.

Das einzig verfügbare Element, der Schlachtkreuzer Lux Est, wurde unmittelbar nach Aricia beordert.
Der Imperator beschützt.
Nachricht des Adeptus Administratum, Sektorebene,
an Rivet Gration, Gouverneur von Aricia
Empfangen 989.M41
*
Werter Kollege,
nachdem unsere Exploratoren die Planetenoberfläche erkundet haben und uns auch erste Ergebnisse der Abtastungen unseres Schiffes vorliegen, vermag ich nun eine vorsichtige Einschätzung vorzubringen.
Unsere Vermutungen wurden bestätigt, über die gesamte Welt sind reiche Adamantiumvorkommen verteilt. Nichtsdestotrotz wird ein Leben hier eher unwirtlich sein: zerklüftete Täler, kilometerhohe Berge und immer wieder Ödland, Ödland soweit das Auge reicht. Entweder schleifen Sandstürme oder scheinbar ewig währender Regen unsere Knochen blank. [...] Kurz, um mich der Sprache meiner Männer zu bedienen: Aricia ist ein beschissen wertvolles Drecksloch. [...]
Nachricht des Arton d'Agly an Guinan Bark
718.M40
*
Besuchen sie das wunderbare Aricia!
Unsere schöne Makropole thront inmitten der urzeitlich-wilden aricischen Steppe und ist ein Wunder neu-imperialer Baukunst. Sehen Sie die im ganzen Sektor bekannte St.-Delia-Kapelle, bestaunen Sie die Basilika des heiligen Paean oder flanieren sie in den malerischen Gartenkuppeln der Stadt.
Aricia freut sich auf Ihren Besuch!
Ministerium für Tourismus, Aricia
962.M41
*
Wie die überlangen Finger einer monströsen Gestalt ragten die Stahlträger aus dem Beton. Das, was einmal ein Heim für mehrere hundert Menschen gewesen war, war nun nur noch ein ausgebranntes Skelett; geschwärzt, von pockennarbigen Kratern übersät, unheilvoll.
Regenfäden fielen aus dem dunklen Nachthimmel. Wo sie auf noch glühenden Stein trafen, stiegen leise zischend Dampfschwaden auf, die sich verflüchtigten, kaum dass sie entstanden waren. Das stetige Tropfen und Zischen war das einzige Geräusch neben dem dumpfen Gemurmel der Gestalten, die unter den Vorsprüngen des Gebäudes beisammen standen.
Es waren vielleicht zwei Dutzend: einige mit der Hand an klobigen Waffen, manche in olive-grauer Panzerung, alle in verdreckten, braunen Drillich gehüllt. Fast allen gemein war auch ihr Alter – kaum jemand schien dreißig Jahre erreicht zu haben – und ihr Geist, der sich tief in sie verkrochen hatte.
Manche der Gestalten blieben stumm. Einige lagen wie Kleiderbündel in Ecken, auf zersprungenen Fliesen, unnatürlich bleiche Körper, manchmal von wollenen Decken bedeckt. Vor einigen tanzte keine feine Wolke vor dem Gesicht.
Etwas abseits von den anderen saßen zwei, die Blicke ins Dunkel geheftet. Einer der beiden war augenscheinlich männlich. In der Dunkelheit waren nur Konturen erkennbar: hager, kurze Haare, kaum eine Fingerbreit' lang, ein ebenso kurzer Bart am Kinn. Eines seiner Augen zuckte unruhig hin und her, während das andere von einem schmutzigen Leinenverband verdeckt war. Und immer ein Murmeln, unruhig, unstet, mal anschwellend, mal abklingend, während seine Finger über einen Rosenkranz auf seinem Schoß flogen.
Die andere Gestalt war weiblich und abgemagert, sodass der Drillich vor allem von der Koppel am Leib gebunden schien. Mit einer Hand hielt sie ein glimmendes Stäbchen umklammert, während die andere unablässig durch die schwarzen, kurzen Haare fuhr. Und dazu immer dieses Zittern.
„Wir werden alle draufgehen.“ Erste Worte, zwischen zwei tiefen Zügen an dem Stäbchen gesprochen. Zittrig. So wie sie selbst.
Eine lange Zeit antwortete der andere nicht darauf. Wieder ein tiefer Zug. Wieder das Prasseln des Regens, das Zischen, das dumpfe Murmeln.
„Nein“, sprach schließlich der andere, mehr zu sich selbst als zu seinem Gegenüber. „Nein“, wiederholte er schließlich lauter. „Das kann nicht Sein Wille sein! Das kann es nicht.“
„So? Denkst du, Er wirft nur einen beschissenen Blick auf uns? Denkst du“ - ein weiterer tiefer Zug, ein leises Husten unterbrachen die giftige Tirade - „dein Leben sei diesen beschissenen Blick wert?“
„Der Imperator beschützt.“ Abwehr. Erklärung. Ausflucht. Fliegende Finger über dem Rosenkranz.
Ihre Augen schauen ihn einen Augenblick an. So ungeheuer müde. „Das glaube ich schon lange nicht mehr.“
Er deutete nach oben, wo außer von unten rötlich beschienenen Wolken kaum etwas zu sehen war. Kaum etwas bis auf ein matt glühendes Licht.
„Der Imperator beschützt. Fang wieder an zu glauben. Es ist noch Hoffnung. Der Imperator beschützt...“ Seine Stimme ging in Murmeln über. Seufzend, am Stäbchen saugend kuschelte sie sich an ihn heran. Zwei gegen die Dunkelheit.

*
Aufgeräumt, hell wirkte die Wohnung. Rötlicher Schimmer drang durch die mannshohen Fenster, die eine gesamte Seite des Raums ausfüllten, Rötlich, aber hell.
Bücher, Bücher waren überall. Mächtige Folianten, einzelne Pergamentseiten, sie füllten Regale, lagen auf dem Boden verstreut, auf dem Schreibtisch. Manche aufgeschlagen, viele scheinbar seit langer Zeit unangetastet, große Abhandlungen, kleine Anmerkungen. „Der zwölfte Kanon des Sebastian Thor“ las man auf einem von ihnen, „Zwölf Schritte zum Licht“, „Die Invokavitpredigten des Kardinal Wensel“.
Über die Lehne des Stuhls, der vor dem Schreibtisch stand, hing locker eine weite, ockerfarbene Robe. Auch ein Mann saß auf dem Stuhl. Er schoss sich in den Kopf.
*
#ref: medicae811.989.M41
Ich weise noch einmal dringlich darauf hin, dass die Suizidrate im Felde, aber auch in der zivilen Bevölkerung, unvermindert hoch ist. Allein in der letzten Woche sind auf diese Weise mehr als 11.438 Zivilisten und 5841 Männer und Frauen des militärischen Personals – nahezu ein ganzes Regiment! - ums Leben gekommen. Besonders bei Selbstmorden imperialer Würdenträger ist der Schaden für die Moral der Bürger unabsehbar. Solche Fälle müssen um jeden Preis geheim gehalten werden. [...]
Wie Sie sehen, dürfen wir dieses Problem nicht weiter ignorieren; ich schlage vor, allen deutlich zu machen, dass Suizid Flucht vor der Pflicht und damit Verrat am heiligen Imperator höchstpersönlich ist. Weitere Angaben zur Indoktrination entnehmen Sie Anhang 3C.
Auch die Gefahr von Seuchen und Epidemien scheint immer realer zu werden. [...]
Abschließend muss ich noch melden, dass bereits jetzt die Lazarette hoffnungslos überbelegt sind.
Der Imperator beschützt.
Täglicher Bericht des Officio Medicae, Aricia
ausgestellt von Oberstabsarzt Lysow
989.M41, 35. Tag der Belagerung

*
Weite, schwere Vorhänge vor den Fenstern, zwischen denen manchmal fahles Licht hindurch fiel; eine Blume, hier und da; gerahmte Bilder mit beruhigenden Landschaften, gerahmte Verse: jemand schien durchaus das Bestreben gehabt zu haben, hier einen Ort der Erholung, einen lichten, einen freundlichen Ort zu schaffen.
Von dieser Atmosphäre, die hier durchaus einmal geherrscht haben mochte, war nichts zu spüren.
Auf den Betten, auf Tragen, selbst auf dem Boden lagen Frauen, Männer, Kinder. Manche waren in teils blutige Laken gehüllt, andere an klobige Maschinen angeschlossen, die surrten, pfiffen, summten. Der Geruch von Desinfektionsmitteln überdeckte alle Ausdünstungen, betäubte Geist und Sinne. Und die Stimmen: Schreie hallten durch die Gänge, Wimmern, Flehen. Rufe nach Liebsten, nach der Mutter, nach den Kindern. Unartikuliertes Gebrüll, heiseres Flüstern, leises Röcheln. Die Stimmen verstummten nie.
Zwischen den Kranken, den Verletzten eilten Gestalten umher, gekleidet in fließende Gewänder, schwarz und burgunderrot. Bei manchem blieben sie einen Moment stehen, benetzten die Stirn des Liegenden, wechselten Verbände, sprachen ihm beruhigend zu. Manchmal winkten sie zwei der Männer heran, die am Ausgang herumlungerten. Bald darauf verließ ein starrer Körper das Lazarett. Es kamen immer genug nach.
Am Ende eines der abzweigenden Gänge saß ein Mädchen auf einer Felddecke. Mit großen Augen betrachtete es die Hand, die mit geübten Bewegungen einen Verband an ihrem Oberarm festzurrte. Nur manchmal verließen einige Worte ihre zu einem „O“ geformten Lippen.
„Au! Nicht so fest!“, hieß es einmal.
„Du musst jetzt tapfer sein. Du bist doch ein tapferes Mädchen, oder nicht?“, erwiderte die Frau. Wenn man sie betrachtete, blieb der erste Blick an der Narbe hängen, die ihr Gesicht von der Schläfe über den Nasenrücken bis zum Mundwinkel teilte. Der nächste Blick würde vielleicht auf den grauen Augen liegen, vielleicht auf dem strengen, kurz geschnittenen aschblonden Haar. Vielleicht würde man auch die fein geschnittene Tracht bewundern, bei der sich mehrere Stoffbahnen überlappten, vielleicht auch die Tatsache, dass die Frau darunter erstaunlich muskulös war.
„Natürlich bin ich das. Hat Vati auch immer gesagt.“
Ein kleines Zucken im Gesicht der Frau. Kaum da gewesen, schon wieder verschwunden. „Siehst du? Er wäre“ – eine letzte Bewegung, der Verband saß – „sicher stolz auf dich.“
Ohne die Antwort abzuwarten, erhob sie sich, ging.
Im Gang traf sie auf eine andere, ähnlich wie sie. Das gleiche Gewand, der gleiche muskulöse Körper, die gleiche strenge Frisur. Ihre Haare jedoch waren dunkel, fast schwarz; die Augen braun. Um eines der beiden schlang sich eine Tätowierung in Form einer Lilie. Sie mochte jünger als die andere sein, doch das ermattete Lächeln ließ sie ungeheuer müde wirken.
Einen Moment lang verharrten beide im Gang, nebeneinander, stumm, die eine leicht an die andere gelehnt. Ein kurzer Moment der Ruhe, der Stille inmitten des Chaos. Die erste sprach schließlich, nun ebenfalls lächelnd.
„Die Stimmung hat sich verändert, Enyo.“
In den Augen der anderen blitzte es kurz, doch als sie antwortete, sprach sie nüchtern, präzise.
„Es ist das Licht. Es lässt sie neue Hoffnung schöpfen.“
*
Aricische Bürger!
Ringsum sollt ihr umstellt sein, die Klauen unserer niederträchtigen Feinde sollen sich bereits tief in unsere Verteidigung gebohrt haben – eine Lüge! Sie wurde von Häretikern in unserer Mitte in die Welt gesetzt, um euren Willen zu brechen. Das Kommissariat wird aufs Schärfste gegen sie vorgehen!
Nein, unsere Helden an der Front stehen wachsam, schier unverwundbar gegen die feindlichen Kugeln. Bringt auch ihr euren Anteil für den Sieg! Arbeitet aufs Äußerste! Unterstützt unsere Helden mit eurer Kraft und eurem Besitz, auf dass wir am Ende siegreich hervorgehen mögen!
In der gesamten Makropole verbreitete Botschaft des Kommissariats
989.M41, 39. Tag der Belagerung
*
Kommissare!
Ihr alle wisst, dass in dieser Stunde der Finsternis nicht die Kraft der Imperialen Armee den Sieg bringt, nicht der Glaube des Adeptus Sororitas und auch kein einzelnes Schiff im Orbit. Die, die über Sieg und Niederlage entscheiden, seid allein ihr! [...]
Doch oft werdet ihr nichts erreichen, wenn ihr den Männern und Frauen bloß Mut zusprecht. Sie sind noch grün, ihr Geist ist schwach. Tausende sind bereits desertiert – das muss ein Ende haben, oder es gibt bald keine Armee mehr, die Aricia verteidigt. [...] Jeder muss sich bewusst sein, dass er oder sie schon bei dem kleinsten Gedanken an Desertation, dem kleinsten Anzeichen davon, an die Wand gestellt wird.
Ihr wisst was ihr zu tun habt.
Ansprache des Lord-Kommissars Bladmoth an die Kommissare in Aricia
989.M41, 39. Tag der Belagerung

*
Die Klappen auf den Schultern waren frisch angenäht. Stolz, erhaben wirkte der silberne Adler auf ihnen. Man spürte, dass der junge Mann versuchte, die eingetrockneten Blutflecken darauf nicht zu sehen. Er hatte durchaus etwas, dass bei den Mädchen sicher gut ankam. Charme? Charisma? Viel zu jung für diesen Krieg. Nicht sein Krieg.
Um ihn herum Gesichter, treue Gefährten der letzten Stunde, der letzten Tage. Um ihn herum Geraschel, das dumpfe Geräusch von Stiefeln auf nackten Stein, schweres Atmen. Um ihn herum Ruinen, Brände.
Bei der Tactica war ein Vermerk über diese Gruppe, Patrouille hinter den eigenen Linien. Wie sah es beim Feind aus? Die Frage kam immer wieder auf. Wenn es so bei ihnen aussah, wie sah es dann erst beim Feind aus?
Immer wieder irrten Blicke nach oben, zu dem fernen Licht. Immer, wenn die Schritte kraftlos wurden. Wenn einen der Mut zu verlassen drohte. Dort oben ist jemand. Dort oben wacht jemand über uns.
Auch der junge Mann mit den neuen Schulterklappen blickte nach oben. Sie waren so klein, das Licht so unerreichbar fern. Der Blick wanderte wieder nach unten, sah für einen ewig währenden Moment eine Gestalt. Einen Manufactorum-Arbeiter. Ein angelegtes Gewehr. Grelles, weißes, brennendes Licht. War Licht Hoffnung? Dann Schwärze.

*
Bürger!
Magst du auch zweifeln in dieser dunklen Stunde, sei frohen Mutes: das Licht des Imperators wacht auch über dein nichtiges Leben, Er hält Seine schützende Hand über diese Stadt.
Zahle die Schuld zurück, die du so Ihm gegenüber hast! Arbeite noch härter, halte die imperialen Ideale hoch. Melde jeden, der häretische Gedanken äußert oder von dem du glaubst, dass er häretische Gedanken geht, den örtlichen Behörden. Auch du kannst kämpfen – gegen den Feind im Inneren!
Zusammen steht in dieser schweren Zeit die Arbeiterschaft, und mit dem Schutz des heiligen Imperators wird sie obsiegen!
Tagesappell in den Manufacturen
989.M41, 43. Tag der Belagerung
*
Arbeiter!
Befreit euch selbst von den Fesseln der Knechte des falschen Imperators! Auf ihn berufen sie sich, wenn ihr von früh bis spät schuftet für einen kärglichen Lohn. Glaubt ihr wirklich, dieser verfaulte Leichnam würde euch etwas Aufmerksamkeit schenken? Hat er euer Flehen je erhört? Habt ihr je einen seiner Knechte eure Arbeit tun sehen? Nein, nein und nein!
Schließe dich unserer Bewegung an, schon jetzt umfasst sie mehr als 3000 Arbeiter in der ganzen Makropole! Auch dein Leben hat Bedeutung!
Ein nun sehender Kamerad
Flugblatt einer ketzerischen Vereinigung, Aricia
989.M41, 42. Tag der Belagerung
*
Das Licht des Imperators wacht über dich... glaubt ihr wirklich, dieser verfaulte Leichnam würde euch etwas Aufmerksamkeit schenken? ... Er hält seine schützende Hand über diese Stadt... hat er je euer Flehen erhört? ... dein nichtiges Leben... hat Bedeutung... zusammen steht in dieser schweren Zeit die Arbeiterschaft
*
Aus der Ferne sah es harmlos aus. Kleine Krater erschienen in den Betonwänden, ebenso kleine Steinfontänen spritzten hoch. Zwischen Geröll und Stahlträgern weiße, blutleere Gesichter. Manchmal riss eine der Gestalten die Arme hoch, taumelte kurz, fiel auf den Rücken. Rote Blumen sprossen auf dem Schutt. Aus der Ferne mochte man glauben, es sei nur ein Spiel.
Von Nahem war es beängstigend. Es herrschte eine unnatürliche Stille. Immer wieder erklang ein scharfes Zischen, man hörte einen Einschlag. Mal sprach einer ein Stoßgebet, mal schrie jemand auf. Getroffen oder nicht, nur nicht hinsehen. Ihn bloß nicht wiedererkennen. Den Kopf unten halten.
Eine bleiche Hand führte ein Stäbchen an den Mund. Man sah, wie die Zähne nervös an ihm nagten. Weiter hinten übergab sich eine der Gestalten.
„Wir sollten einfach abhauen“, sagte plötzlich jemand.
„Abhauen?“, echote es von weiter hinten aus der Stellung. „Desertieren?“
“Was soll man denn noch tun? Vorwärts kommen wir hier sicher nicht mehr.“

„Und auch nicht zurück“, bekundete lakonisch ein anderer.
„Der… der Imperator will, das wir hier kämpfen. Und wenn wir sterben, werden wir an seiner Seite speisen.“ Finger über einem Rosenkranz. Hoffnung? Glaube?
„Das ist Wahnsinn.“ Krampfhaft wurde Rauch eingesogen. „Wir sind bloß Studenten, Kinder, die Krieg spielen. Das ist falsch, so falsch…“ Die Stimme verlor sich, irgendwo zwischen Regen und Gewehrfeuer.
„Das ist nicht unser Krieg“, bekräftigte jemand. Die Finger am Rosenkranz zuckten.
„Das ist Grations Krieg“, meinte ein anderer. Der erste Redner? Alle klangen gleich, so müde. „Das ist der beschissene Krieg eines beschissenen Fremdweltgouverneurs.“
Ringsum: zustimmendes Gemurmel.

*
Unbezwungen kämpfen unsere Helden im Felde gegen den Erzfeind, Tag um Tag, Nacht um Nacht als strahlender Schutzschild für die Menschheit. Ihr Mut, ihre Aufopferungsbereitschaft, ihre stählerne Kampfkraft macht bereits im gesamten Imperium von sich reden.
Stets von der Front aus führt unser allseits verehrter Gouverneur, Rivet Gration. Mit Inbrunst peitscht er die Truppen Mal um Mal nach vorne, zum Sieg. Er ist ein leuchtendes Beispiel in diesen Tagen. [...]
Ministerium für Informationen, Aricia
989.M41, 45. Tag der Belagerung
*

Ein anderer Ort, die gleiche Zeit. Scheinbar Welten entfernt. Musik säuselte seicht im Hintergrund, man nahm sie kaum noch wahr. Schwere Teppiche auf dem Boden und an den Wänden dämpften alle anderen Geräusche, so dass man glauben konnte, nicht in einem Kriegsgebiet zu sein.
Überall waren goldene Intarsien, goldene Figuren, goldene Adler. Überall waren auch Wachen: in dunklen Galauniformen, mit weißen Handschuhen, Schirmmützen. Grimmigen, gezeichneten Gesichtern.
Als der Mann mit den traurigen Augen sie passierte, nahmen sie unverzüglich Haltung an. Er winkte ab, und sie entspannten sich wieder. Das Büro selbst, in das er nun trat, war erstaunlich schlicht eingerichtet. Hier gab es keine Teppiche, kein Gold, nur einen schweren Schreibtisch in der Mitte des Raums. Er winkte die Wachen heraus, ehe er eine Schatulle aus einem Fach in dem Schreibtisch hervorzog. Sie war mit schwarzem Samt ausgelegt und enthielt nur eine kleine, rote Kapsel.
Der Mann mit den traurigen Augen schluckte sie.
*
... ein leuchtendes Beispiel in diesen Tagen...
*
In der vergangenen Nacht gelang es dem Erzfeind – vermutlich durch Vorverlegung seiner Batterien auf Höhe der Logan-Höhen – das Rhea-Viertel im Süden der Makropole unter schweres Artilleriespeerfeuer zu nehmen. Über ca. zwölf Stunden schossen nach ersten Einschätzungen der Tactica ungefähr zwanzig schwere und mehrere dutzend leichte Batterien. Der Großteil von Rhea ist zerstört, viele Hunderttausend Zivilisten tot. Glücklicherweise wurde der Großteil unser Einheiten bereits vorher verlegt, sodass wir nur geringe Verluste zu beklagen haben. Zudem bekräftigte Major Iktin mir gegenüber, dass wir in den Ruinen Rheas noch einen formidablen Abwehrkampf führen können werden. [...]
Lagebericht des aricischen Kommandostabs,
ausgestellt von Oberst Preskon
989.M41, 46. Tag der Belagerung
*
Eine Stirn berührte die andere. Laut Dienstplan wechselten im Lazarett alle acht Stunden die Schichten. Die letzte hatte über 32 Stunden gedauert, zu knapp das medizinische Personal.
„Ich bin so müde, Moi. So müde…“, seufzte eine der beiden Frauen. Ihre Augen bewegten sich unstet hin und her. Die Lilientätowierung zuckte im selben Takt.
„Ist schon gut, ist gut.“ Redete sie mit dem Mädchen? Der Frau? Der Tonfall war der gleiche.
*

[Rauschen] ... Est. Es sieht so aus, als ob [Störung] ... ihr uns hören? Könnt ihr uns hören? Bereiten [erneute Störung] ... wiederhole, bereiten uns auf Einschlag vor. Der Imperator beschützt.
Auf Aricia aufgefangener Funkspruch unbekannten Ursprungs
989.M41, 48. Tag der Belagerung
*
Manchmal erscheint die Welt, manchmal erscheint der Krieg nichtig. Irgendwo in den Straßen, in einem Häuserblock, der seinen Namen schon lange verloren hatte, kauern zwei Gestalten, dicht aneinander gepresst. Eine Handvoll anderer ist um sie herum. Alle blicken nach oben.
Die Finger über dem Rosenkranz haben innegehalten; das Stäbchen ist unbemerkt erloschen. Selbst das Zittern scheint schwächer geworden zu sein.
Alle Augen blicken nur in den Himmel, der von Flakfeuer und Rauchwolken zerfurcht wird. Alle sehen, wie ein Licht noch einmal blendend hell aufleuchtet, ehe es verlischt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der zynische Einstieg hat mich sofort in die Geschichte hinein gezogen, der durchgängig düstere Stil sein Übriges getan. Sehr gut wird die düstere Atmosphäre eines endlosen, sinnlosen Krieges eingefangen und von verschiedenen Seiten beleuchtet. Was jedoch leider fehlt ist eine richtige Story, ein Spannungsbogen. Der Leser bleibt ein teilnahmsloser Beobachter, was etwas schade ist.
 
Das Schlechte zuerst:
Es gibt keine wirklichen Hauptcharaktere, keine Handlung im engeren Sinne einer Kurzgeschichte und somit keinen echten Bezugspunkt für den Leser. Außerdem verwirrt der Titel, denn in Verbindung mit den Anfangszeilen hätte ich gedacht, dass das Schiff mehr tut, als nur als ein Licht am Himmel zu stehen.

Aber:
Die ganze Sache erinnerte mich total an Starship Troopers, mit den Propagandanachrichten einerseits und den Berichten der Beteiligten andererseits. Es fängt sehr schön die Verzweiflung der Menschen in einem solchen Kriegsgebiet ein.
Der Stil ist gewöhnungsbedürftig, aber keinesfalls schlecht. Insgesamt also eine schöne, offene Geschichte, die mehr auf subtile Emotionen als auf große Schlachtbeschreibungen setzt.
 
Ok, hier habe ich einen erhärteten Verdacht auf den Autor.
Beruhend auf dem Stil, der wiederholten Erwähnung des Wortes "Hand" (:p),
und dem mir nur allzu gut bekannten Bild, bleibt kaum ein Zweifel für mich.

Der Stil passt zur Geschichte wie Faust aufs Auge, wie Arsch auf Eimer, wie Fisch ins Brötchen.
Die Einzelnen Teile in kommentarloser, doch wohlkomponierter Abfolge mit dem wohl apatischsten (gehört da ein "h" rein?) Erzähler, der mir je untergekommen ist.
Das alles ergibt ein äußerst stimmiges Bild von Untergang und Defätismus. Vom Ende eines Kampfes.
In der Zusammenschau mit anderen Geschichten ist diese sicherlich sehr ungewöhnlich. Besonders deshalb, weil es keine direkte Verbindung zwischen den einzelnen Szenen und Handlungen gibt. Alles ist nur eine Feststellung, es gibt keinen Fluss, der es nötig machen würde, kausale Zusammenhänge zu konstruieren.
Insofern hat es sich der Autor hier leicht gemacht. Durch die völlig losgelöste Betrachtung der einzelnen bilderhaften Szenen ist es niemals notwendig geworden, komplexe Handlungen und Bewegungen herzuleiten oder zu begründen. Alles bleibt locker verbunden und in sich statisch.

Weil jedes dieser Szenenbilder für sich statisch ist, war es dem Autor möglich, sie in relativ beliebiger Reihenfolge anzuordnen und zu so etwas wie einer Galerie zusammen zu stellen.
Daher kan man dem Autor hier - wenn schon nichts anderes - vorwerfen, sich sehr erfolgreich um jede Form von Bewegung und Innenansicht gedrückt zu haben.
 
Leider auch ein wenig langatmig und, wie schon von Black angesprochen, fehlt hier der Spannungsbogen.

Kann ich überhaupt nicht nachvollziehen. Am Anfang habe ich mich schwer getan. Bei der kleinen Schrift. Obwohl ich sie mit "strg" und scrollen leicht vergrößert habe. Aber schon recht schnell bin ich in sie rein gekommen und habe sie sehr gut gefunden. :D (Auf jeden Fall ein sicherer Punktkanidat.)
Was mir minimal gefahlt habe sind die Beschwerden der Bevölkerung und die Vergeltungschläge des Imperiums. Sie wurden so schön angedeutet doch dann kam nichts mehr. (Eigentlich schade, aber dies ist Geschmackssache und ist kein Beinbruch.)


Der Stil passt zur Geschichte wie Faust aufs Auge, wie Arsch auf Eimer, wie Fisch ins Brötchen.
Die Einzelnen Teile in kommentarloser, doch wohlkomponierter Abfolge mit dem wohl apatischsten (gehört da ein "h" rein?) Erzähler, der mir je untergekommen ist.
Gute Frage. Benutz doch ein Wörterbuch



Ok, hier habe ich einen erhärteten Verdacht auf den Autor.
Ich bin mir zwar nicht sicher. Aber auch ich hätte einen möglichen Kanidaten als Autoren. (Vermute aber fast das ich daneben liege. Werde nach dem Wettbewerb sagen ob ich richtig lag.) :D
 
Ich glaube nicht, dass ihr den Autor erratet. Bin aber mal gespannt, ob ihr vielleicht doch richtig lagt.

Nun gut, zur Geschichte selbst. Ich habe hier wenig zu sagen. Das meiste wurde schon angesprochen. Ein wenig fehlt so der rote Faden, finde ich. man kann eine gewisse Entwicklung erahnen und die erzeugte Stimmung ist wunderbar. Allerdings bleiben am Ende doch noch zu viele Fragen übrig. Zum einen, was genau nun mit der Welt geschieht und auch, was jetzt wirklichkeit und was nur Propanganda ist. Klar ist diese Unsicherheit beabsichtigt, aber ich bin jemand, der klare Fakten braucht, um sich in einer Geschichte zurecht zu finden. Und hier wirkt vieles doch einfach zu bruchstückhaft.
Sprachlich bekommt die Story ein großes Plus, der Stil ist super und passt ausgezeichnet in das W40K-Universum.

Also insgesamt wäre die Geschichte ein Kandidat für den zweiten Platz, würde ich mit abstimmen.
 
Auch hier gibt es nicht mehr viel anzufügen. Eine Geschichte, die vor allem durch Beschreibung, Stimmung und Atmosphäre lebt und dabei einen konventionellen Spannungsbogen vermissen lässt. Ob das nun gut oder schlecht ist sei jedem selbst überlassen.

Letztendlich bleiben viele Fragen offen, gerade zum Ende hin. Auch, wenn das eine stilistische Komponente ist, bleibt der Leser doch mit etwas fragendem Gesichtsausdruck zurück.

Fazit: Stimmung hui - aber um wen geht es hier eigentlich? Wohl eher um was - um eine Welt.
 
also ich fand die geschichte super. der aufbau und der stil gefällt mir. hat mich auch an starship troopers erinnert ^^
bei sovielen perspektivwechseln wär es aber sicher gut gewesen, wenn du häufiger auf eine person zurück gegriffen hättest, für die man dann neugier entwickelt und die einen weiter an die story fesselt.
trotzdem ist das für mich ein potentieller punktekandidat. wenn du mal ein buch schreibst, kauf ich es mir vielleicht ;)
 
Ich glaube nicht, dass ihr den Autor erratet. Bin aber mal gespannt, ob ihr vielleicht doch richtig lagt.

Wusste ich´s doch! :D
Das war die einzige Geschichte, wo ich mir mit dem Autor ziemlich sicher war.

@Rabenfeder:
Meine Gratulation zum Sieg!
Dein Schreibstil ist recht unverkennbar, aber er ist ja schließlich auch ein Erfolgsmodell ;)
 
Erst einmal vorweg: wie immer war der Geschichtswettbewerb für mich auch Teststrecke (wenn natürlich eine gewisse Konstanz an düsterer Atmosphäre zu erkennen ist ;)) - umso mehr freut es mich, dass dieser Stil offensichtlich so gut angekommen ist.

Blackorc schrieb:
Der zynische Einstieg hat mich sofort in die Geschichte hinein gezogen, der durchgängig düstere Stil sein Übriges getan. Sehr gut wird die düstere Atmosphäre eines endlosen, sinnlosen Krieges eingefangen und von verschiedenen Seiten beleuchtet. Was jedoch leider fehlt ist eine richtige Story, ein Spannungsbogen. Der Leser bleibt ein teilnahmsloser Beobachter, was etwas schade ist.
Fletcher schrieb:
Leider auch ein wenig langatmig und, wie schon von Black angesprochen, fehlt hier der Spannungsbogen.
Dennoch ist die Geschichte überzeugend geschrieben und gibt einen guten Einblick ins Denken und Wesen des Imperium und seiner Taten.
MisterG schrieb:
Das Schlechte zuerst:
Es gibt keine wirklichen Hauptcharaktere, keine Handlung im engeren Sinne einer Kurzgeschichte und somit keinen echten Bezugspunkt für den Leser. Außerdem verwirrt der Titel, denn in Verbindung mit den Anfangszeilen hätte ich gedacht, dass das Schiff mehr tut, als nur als ein Licht am Himmel zu stehen.
Der mangelnde Spannungsbogen und die geringe Bindung zu den (nur mehr oder weniger) handelnden Personen ist ja der Hauptkritikpunkt. Das, muss ich sagen, finde ich wunderbar, denn den Anspruch hatte die Geschichte nie.
Wie man vielleicht bemerkt hat, bin ich mit Montagestil (man denke an Köppens Heeresbericht) und einer distanzierten, schon fast an einen Gedankenfluss grenzende Sprache eher neue Wege gegangen. Gedanken der Protagonisten fehlen beispielsweise - etwas, dass nur durch das Medium Kurzgeschichte möglich ist.

Zu dem Titel: der ist nur wieder eine Spielerei. Natürlich bezieht er sich auch auf das Schiff, übersetzt heißt er aber auch "Es ist Licht". Und damit spielt er auf die Lichtthematik, die ab und an auftritt, an.


MisterG schrieb:
Aber:
Die ganze Sache erinnerte mich total an Starship Troopers, mit den Propagandanachrichten einerseits und den Berichten der Beteiligten andererseits. Es fängt sehr schön die Verzweiflung der Menschen in einem solchen Kriegsgebiet ein.
Der Stil ist gewöhnungsbedürftig, aber keinesfalls schlecht. Insgesamt also eine schöne, offene Geschichte, die mehr auf subtile Emotionen als auf große Schlachtbeschreibungen setzt.

Starship Troopers wird ja mehrmals erwähnt. Kenne ich aber gar nicht x)


Hodo schrieb:
Ok, hier habe ich einen erhärteten Verdacht auf den Autor.
Beruhend auf dem Stil, der wiederholten Erwähnung des Wortes "Hand" (:p),
und dem mir nur allzu gut bekannten Bild, bleibt kaum ein Zweifel für mich.
Blackorc schrieb:
Wusste ich´s doch! :D
Das war die einzige Geschichte, wo ich mir mit dem Autor ziemlich sicher war.
Da freue ich mich ja, dass ich mit SHOKer den Verdacht bei Hodo noch etwas aufweichen konnten.
Dennoch würde es mich interessieren, inwiefern man denn mich in der Geschichte erkennen konnte - liegt es an der Atmosphäre? An meinem virtuosen Schreibstil? =P
Mit dem Bild meinst du vermutlich das hier:

Bevor ich das gepostet habe, habe ich extra SHOKer noch einmal gefragt ;)
Und Hodo - was meinst du mit der "Hand"?

Ich bin mir zwar nicht sicher. Aber auch ich hätte einen möglichen Kanidaten als Autoren. (Vermute aber fast das ich daneben liege. Werde nach dem Wettbewerb sagen ob ich richtig lag.) :D
Und, war ich hier auch im Rennen? Ich hab meine Teilnahme dieses Mal ja nicht allzu groß verkündet. Glaube ich.

Hodo schrieb:
Weil jedes dieser Szenenbilder für sich statisch ist, war es dem Autor möglich, sie in relativ beliebiger Reihenfolge anzuordnen und zu so etwas wie einer Galerie zusammen zu stellen.
Daher kan man dem Autor hier - wenn schon nichts anderes - vorwerfen, sich sehr erfolgreich um jede Form von Bewegung und Innenansicht gedrückt zu haben.
Danke für das Lob davor =P
Und natürlich habe ich mich nicht gedrückt, sondern einfach diesen wunderbaren Stil gedrückt... eh, und so.

Schokomonster schrieb:
Allerdings bleiben am Ende doch noch zu viele Fragen übrig. Zum einen, was genau nun mit der Welt geschieht und auch, was jetzt wirklichkeit und was nur Propanganda ist. Klar ist diese Unsicherheit beabsichtigt, aber ich bin jemand, der klare Fakten braucht, um sich in einer Geschichte zurecht zu finden. Und hier wirkt vieles doch einfach zu bruchstückhaft.
Sprachlich bekommt die Story ein großes Plus, der Stil ist super und passt ausgezeichnet in das W40K-Universum.
Wie gesagt, beabsichtigt. Vielleicht werde ich aber noch "richtige Prosa" - also die im klassischen Sinne mit Spannungsbögen, verschiedenen Erzählern, Einsichten in das Innenleben der Charaktere etc. pp - auf dieser Geschichte aufbauen lassen.

Rabenfeder schrieb:
Auch hier gibt es nicht mehr viel anzufügen. Eine Geschichte, die vor allem durch Beschreibung, Stimmung und Atmosphäre lebt und dabei einen konventionellen Spannungsbogen vermissen lässt. Ob das nun gut oder schlecht ist sei jedem selbst überlassen.

Letztendlich bleiben viele Fragen offen, gerade zum Ende hin. Auch, wenn das eine stilistische Komponente ist, bleibt der Leser doch mit etwas fragendem Gesichtsausdruck zurück.

Fazit: Stimmung hui - aber um wen geht es hier eigentlich? Wohl eher um was - um eine Welt.
Erstklassiges Feedback!!11

scnr

Chreek schrieb:
also ich fand die geschichte super. der aufbau und der stil gefällt mir. hat mich auch an starship troopers erinnert ^^
bei sovielen perspektivwechseln wär es aber sicher gut gewesen, wenn du häufiger auf eine person zurück gegriffen hättest, für die man dann neugier entwickelt und die einen weiter an die story fesselt.
trotzdem ist das für mich ein potentieller punktekandidat. wenn du mal ein buch schreibst, kauf ich es mir vielleicht
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Danke =)
Wie gesagt, vielleicht kommt bald was mit Personenbindung. Aber allgemein: fehlende Fähigkeit zu langzeitiger Motivation trifft Buch kritisch. Buch stirbt.


Wie im Abstimmungswettbewerb nochmal ein herzliches Dankeschön an das Dreigestirn Autoren, Rezensent, SHOKer. Hier natürlich explizit an alle für ihre Rückmeldungen ;)


Irgendwie stolzes Federvieh
 
Dennoch würde es mich interessieren, inwiefern man denn mich in der Geschichte erkennen konnte - liegt es an der Atmosphäre? An meinem virtuosen Schreibstil? =P

Die düstere Atmosphäre, die Art der Formulierungen, die Wortwahl und der experimentierfreudige Stil haben mich sofort an "Sprung ins Nichts" erinnert. Auch die Distanz zwischen Leser und Protagonisten ist beispielhaft für deinen Schreibstil.

Aber wie gesagt, ich werte das als Erfolgsmodell. Und da ich ein Faible für ungewöhnliche Geschichten habe, würde auch ich ein eventuell, möglicherweise, unter Umständen in ferner Zukunft erscheinendes, Buch von dir lesen ;)
 
Erstmal denke ich, ich sollte den Sprung schnellstens nachholen und zweitens weißt du sehr genau, was ich mit "Hand" meine. Ich bin schon überrascht gewesen, dass du es überall richtig geschrieben hast.:p

Ehrlich, der Schreibstil hat mich total an deine Bilder erinnert und das Brückenmotiv lässt da einfach keine Zweifel dran.
Und wegen meinen Kritikpunkten brauchst du dich ja auch nicht zu grämen, die sind so klein gewesen, dass ich schon lange suchen musste, um welche anbringen zu können.:lol:

MfG, Hodotron 0Punkt09 *flenn*
 
Hallo, diese Geschichte hat mir am besten gefallen und war auch mein Platz 1. Anscheinend auch von der Mehrheit meine gratulation.


Und, war ich hier auch im Rennen? Ich hab meine Teilnahme dieses Mal ja nicht allzu groß verkündet. Glaube ich.

Ich habe zwar an dich einmal gedacht, aber einen anderen Autoren in Verdacht gehabt... ^^ (Aber wie gesagt ich war mir nicht sicher und lag auch falsch.) :-)

mfg.
glorin