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SHOKer

Mentor der flinken Federn
03. Februar 2006
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Diese Geschichte wurde von iudex verfasst.

„Achtung!“ Markus warf sich zu Boden und bedeckte sein Gesicht mit den Händen. Eine Explosion war zu hören und zerriss zwei Säulen in der Nähe. Schutt und Asche regnete auf sein Haupt herab. Noch bevor sich der Staub in der Luft gelegt hatte, war er wieder auf den Beinen und ging hinter einem großen Betonklotz in Deckung. Dann riskierte er einen kurzen Blick nach hinten, sah, dass sein Trupp unversehrt war, winkte noch kurz, dass sie zu ihm aufschliessen sollten und schaute dann wieder auf seine Gegner. Mittlerweile hatte die Imperiale Armee schwere Waffen in Stellung gebracht und belegte ihre Position mit einem tödlichen Hagel von Geschossen. „Wir kommen hier nicht weg!“ schrie einer der Kultisten in Panik. „Khorne hat uns verlassen! Wir werden…“ weiter kam er nicht. Ein imperialer Scharfschütze, verflucht sei er, setzte einen präzisen Kopfschuss und setzte dem kläglichen Leben des Kultisten ein Ende. Markus verschwendete keinen Gedanken daran. Der Mann war noch nie wirklich nützlich gewesen.

Wie jeden Morgen stieg Markus in den Bus zur Arbeit. Wie jeden Morgen war der Bus vollkommen überfüllt. Wie jeden Morgen dauerte die Fahrt eine Ewigkeit. Markus rieb sich die schlaftrunkenen Augen bevor er ausstieg und den kurzen Fussmarsch zu seinem Arbeitsplatz begann. Bald saß er im Büro, trank eine heiße Tasse Kaffee und schaute sich die Arbeit für heute an. Er hatte zwei Briefe zu beantworten und einige Schreiben weiterzuleiten. Seufzend dachte er an all die Stunden, die er tatenlos würde herumsitzen müssen, weil er mit den Briefen in einer halben Stunde fertig sein würde und den Rest in einer weiteren Stunde erledigt hätte. Er fuhr sich mit einer Hand durchs (schon etwas schüttere) Haar und öffnete den ersten Brief.

„Ihr sechs gebt mir Feuerdeckung, der Rest kommt mit. Wir werden diesen imperialen Hundesöhnen zeigen, wozu Khorne uns führen kann!“, schrie Markus und lief geduckt zur nächsten Deckung. Zwei, drei Schüsse zischten knapp an seinem Kopf vorbei, dann war er in Sicherheit. Sofort folgten ihm die Übrigen. Einen erwischte es, kurz bevor er in Sicherheit war. Markus konnte den dümmlich-überraschten Blick des Soldaten sehen, bevor er nach hinten kippte. Er spuckte auf den Boden, warf einen Blick auf die zurückgebliebenen, sah ihr Nicken und sprintete zu einer halb eingestürzten Wand. Das Deckungsfeuer zwang die imperialen Soldaten ihren Kopf unten zu behalten, während seine Männer verwundbar waren. Alle schafften es. Markus hob den Kopf und überblickte das vor ihnen liegende Gelände. Es war noch ein weiter Weg.

Die Uhr zeigte 18:30, sein Arbeitstag war zu Ende. Obwohl auch heute nicht von Arbeit gesprochen werden konnte. Schon vor der Mittagspause hatte er alles erledigt gehabt und dann nur noch herumgesessen. Kein Wunder, war Markus nun genervt und unzufrieden. „Wenn nur nicht so grosse Arbeitslosigkeit herrschen würde…“, dachte er sich und begab sich zum Bus.
Nach dem Abendessen ließ er sich ins Sofa fallen und schaltete den Fernseher an. Die Meldungen waren seit Wochen die Gleichen: Hier ein Arbeiteraufstand niedergeschlagen, dort eine Demonstration von Arbeitslosen aufgelöst. Ihn ging das nichts an, er hatte seine Arbeit. Wenn auch eine unbefriedigende. Markus drückte auf den Ausknopf und begab sich ins Bett zu seiner Frau. Ihr warmer Körper schmiegte sich an den seinen, doch ihm war die Lust auf alles Mögliche schon lange vergangen.

Markus hob den Kopf und überblickte das hinter ihnen liegende Gelände. Es war ein weiter Weg gewesen, doch sie hatten es geschafft. Mit immerhin noch zwölf Mann lag er nun in der Flanke der Imperatortreuen und wies die Ziele zu. Mit dem Überraschungseffekt rechnete er sich gute Chancen aus, sie zu überrumpeln und zu vernichten. Er selbst nahm sich den Schützen eines schweren Bolters zum Ziel. Leise klickten die Waffen, als die Kultisten sie entsicherten und noch ein letztes Mal überprüften. Dann visierten sie ihre Ziele an. Markus schrie laut „Blut für den Blutgott! Tötet sie Alle!“ und eröffnete das Feuer. Der anvisierte Schütze wälzte sich bald in einer Lache seines eigenen Blutes und die überraschten Schreie seiner Kollegen verstummten bald im Feuer der Verräter.

Ein Poltern an der Tür zu seinem Arbeitsraum ließ ihn aus seinem Halbschlaf aufschrecken. Schnell ordnete er seine Ordner und Akten, ließ die Zeitung verschwinden (in der sowieso das gleiche stand wie gestern und vorgestern) und erhob sich, um die Tür zu öffnen. Das war aber nicht nötig: Mit einem lauten Knall flog die Tür an die Wand und zwei Polizisten zeigten ihm ihre Dienstmarken. „Mitkommen! Kein Widerstand, dann passiert Ihnen nichts!“ Markus war vollkommen baff und zu geschockt, um an Gegenwehr überhaupt zu denken. Wehrlos ließ er sich in ein wartendes Polizeiauto schleppen.
Markus starrte auf die Fotos, die seinen Sohn bei einer der Illegalen Demonstrationen zeigten. Langsam hob er den Blick und schaute zum Polizisten auf. Dessen kalte, blaue Augen liessen keine Gefühlsregung erahnen. Ein kalter Schauer lief ihm über den Rücken, als er darüber nachdachte, was jetzt aus seinem Leben werden würde.

Einige der Soldaten hatten sich wieder gefasst und nahmen nun ihrerseits die Kultisten unter Beschuss. Markus warf sich zu Boden, als die Laserstrahlen über ihn hinweg zischten und einen seiner Männer töteten. Der nun folgende Schusswechsel war schnell vorbei, als die anderen Verräter begriffen, dass der schwere Bolter ausgeschaltet worden war und nun ihrerseits vorrücken. Die so eingekesselten Soldaten des Imperators warfen ihre Waffen weg und rannten um ihr Leben. Viele von ihnen starben mit durchlöchertem Rücken. „Los weiter!“, schrie Markus den Neuankömmlingen zu und ging gleich mit gutem Beispiel voran. Mühelos, fast ohne Verluste stießen die Chaosanhänger in die imperialen Linien vor. Nach dem Durchbruch schien bei den Imperialen ein heilloses Durcheinander zu herrschen, sie fanden dutzende zurückgelassene schwere Waffen. Erst vor einem stark befestigten Gebäude nahm ihr Vorstoss ein vorläufiges Ende.

Sie hatten ihn freigelassen. Natürlich war er seinen Job bei der Verwaltung los, und er würde auf Jahre hinaus bei keinem Unternehmen angestellt werden, aber er war noch am Leben. Er würde schon einen Weg finden, Geld zu verdienen und bis dahin konnten sie noch von seinem Ersparten leben. Zischend öffneten sich die Türen des Busses und er stieg aus und machte sich auf den Weg nach Hause.
Schon auf dem Gehsteig vor seinem Haus merkte er, dass etwas nicht in Ordnung war. Kein Laut war zu hören, es herrschte wortwörtlich eine Totenstille. Als er eintrat, sah er seine Frau mit verweinten Augen am Küchentisch sitzen. Er wusste, was sie sagen würde, noch bevor sie den Mund aufgemacht hatte und mit zitternder Stimme das aussprach, was er schon auf der Polizeistation befürchtet hatte: „Sie haben ihn umgebracht!“

Markus drückte sich eng an eine noch halb stehende Hausmauer und wagte es nicht, den Kopf zu heben. Das mit Sandsäcken und Schutt befestigte Haus schien die Kompaniekommandatur zu sein und noch mindestens ein Zug Infanteristen hatten sich in seinem Inneren verschanzt. Markus schrie seine Männer an, die gefundenen schweren Waffen in Stellung zu bringen und damit das Gebäude unter Beschuss zu nehmen. Obwohl sie unter schwerem Feuer standen, kamen die Kultisten seinem Befehl so gut wie möglich nach. Bald schon flogen die ersten Raketen und Boltgeschosse in Richtung des Hauses und sprengten grosse Löcher in die Wand. Der imperiale Beschuss schwächte sich schliesslich so weit ab, dass Markus einen Sturmtrupp zusammen stellte und den Männern befahl, das Gebäude zu stürmen.

Seit den Ereignissen mit seinem Sohn war schon einige Zeit vergangen. Markus nahm in der Zwischenzeit immer mehr an den immer grösser werdenden Demonstrationen teil und auf einer solchen war er auch, als er das erste Mal mit den Anhängern des „Erneuerers“ zusammentraf. Einer von ihnen verwickelte Markus in ein Gespräch über seine persönliche Lage und fragte zum Schluss, ob er schon mal an eine Veränderung des Systems gedacht hatte. Markus war verwirrt. Was für eine Veränderung? „Ich glaube nicht… nein daran habe ich noch nie gedacht!“ „Dann tun Sie’s Mann, tun Sie’s.“ Mit diesen Worten wandte sich der Mann ab und verschwand in der Menge. Und Markus dachte nach, lange und gründlich. Bis er zum Entschluss kam, dem „Erneuerer“ mal einen Besuch abzustatten.

Mit seinem Kettenschwert wehrte er einen von unten geführten Schlag ab, riss es hoch und schnitt dem Mann durch die Panzerweste. Röchelnd brach er zusammen. Markus riss sein Schwert wieder heraus und wandte sich dem nächsten Gegner zu. Das ganze Haus war ein einziges Nahkampfgetümmel, keiner hatte mehr den Überblick und jeder hieb einfach um sich. Trotzdem glaubte Markus seine Anhänger leicht in der Überzahl und warf sich mit neuem Elan ins Getümmel.
„Die zwei schweren Bolter hier herüber! Los, der Gegenangriff kann jeden Moment kommen!“ Die Kultisten wuselten überall herum, um Markus‘ Befehlen nachzukommen und verwandelten das Haus langsam in eine Festung des Chaos. Irgendein Witzbold fand sogar noch Zeit, einige Köpfe getöteter Imperialer Soldaten an die Hauswand zu hängen. Dann warteten sie auf den Gegenstoss.

Markus wurde von der grossen Menge der Besucher einfach in den Saal, der dem „Erneuerer“ als Versammlungshalle diente, hineingedrückt. Ab und zu glaubte er, ein bekanntes Gesicht zu sehen, doch an keinen kam er nah genug heran, um ihn anzusprechen. Plötzlich wurde es ruhig im Saal. Ein flüstern ging durch die Menge, als der „Erneuerer“ auf die Bühne trat. Er war in ein blutrotes Gewand gekleidet und trug verschiedene, fremd wirkende Symbole auf der Kutte. Sein Gesicht war von Furchen durchzogen und seine Augen glänzten. Er hob die Hand und fing dann an zu sprechen.
Wie in einem Traum lief Markus nach Hause. Alles erschien so unwichtig, so unwirklich. Immer wieder sausten Teile der Rede des Alten durch seinen Kopf. Was hatte der Imperator je für ihn getan? Was das Imperium? Markus dachte lange darüber nach. Dann schüttelte er den Kopf und sprach zu sich selbst: „Nichts.“

Ein Brüllen wie von riesigen Triebwerken war zu hören, dann stürzte irgendetwas durchs Dach, durchschlug die oberen Stockwerke und landete dann im Erdgeschoss. Markus rannte sofort zur (zum Glück) noch heilen Treppe und begann den Abstieg. Schon bevor er unten war, spürte er die Hitze eines Flammenwerfers und hörte seine Leute schreien. Einige versuchten, an ihm vorbei über die Treppe zu flüchten, doch er stieß sie wieder herunter. Jetzt kam es drauf an, jetzt mussten sie die Stellung halten!
Als er am Ende der Treppe ankam, sah er erst mal nichts. Dichter Rauch machte es unmöglich, mehr als Schemen zu erkennen. Da teilte sich der Rauch einen Moment und ließ einen Blick zu. Eine Hünenhafte Gestalt packte eben einen Kultisten um den Hals und warf ihn zu Boden. Blut spritze hoch und der Verräter rührte sich nicht mehr. „Space Marines!“ durchfuhr es Markus. Er liess noch einmal den Blick über die Kämpfenden schweifen, dann sprang er mit fauchendem Kettenschwert den schwergepanzerten Kriegern entgegen.

Prüfend hob er die Pistole und schaute in den Lauf. Sie schien die lange Zeit im Schrank einigermaßen überstanden zu haben. Er warf sie zur Munition aufs Bett und schaute dann weiter, was noch von seiner kurzen Militärausbildung, die hier jeder Bürger machen musste, übrig war. Das Kampfmesser war zwar schon etwas rostig, sonst aber noch brauchbar. Der „Erneuerer“ hatte ihm den Befehl über zehn Mann gegeben, schon morgen würden sie die Arbitres-Station stürmen. Ein kurzes Gespräch mit dem „Erneuerer“ selbst hatte ihn vollends überzeugt, für diese gute Sache zu kämpfen. Zwar wusste er nicht, was genau nach ihrem Sieg kommen würde, aber es konnte ja nur besser werden.
Mit einem Kuss verabschiedete er sich von seiner Frau. Dann begab er sich zu seinem Trupp, ohne noch einen Blick zurück zu werfen. Er ging mit ihnen noch einmal alles genau durch, dann machten sie sich auf zur Schlacht.

Der Space Marine war gerade dabei, einem seiner Männer den Kopf zu zerquetschen und stieß gleichzeitig einem anderen sein Kettenschwert tief in den Brustkorb. Markus schwang sein Kettenschwert und stieß es auf den Marine nieder. Der warf sich blitzschnell zur Seite, sodass sich das Schwert, anstatt den Kopf zu treffen, nur an seinem Brustpanzer vorbeischrammte. Markus fluchte, zog seine Waffe zurück und führte einen erneuten Schlag mit beiden Händen in Richtung Kopf. Der übermenschliche Feind blockte mit seinem Arm ab und es spritze Blut, als sich das Schwert durch seine Panzerung frass. Dann blockierten die Kettenzähne, das Schwert hatte sich an der Rüstung festgefressen. Mit einem Ruck riss der Space Marine Markus das Kettenschwert aus den Händen und stiess mit seinem eigenen zu. Mühelos durchtrennte er Fleisch und Knochen von Markus‘ Brust und wandte sich dann einem weiteren Gegner zu. „Ich habe versagt“, dachte Markus in seinen letzten Atemzügen. „Ich habe versagt“.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wow, was für eine interessante Geschichte!

Sie ist sehr gut geschrieben und hat eine tolle Atmosphäre. Der Wechsel zwischen Rückblenden und dem Hier und Jetzt erfolgt gekonnt, es ist klar, dass der Autor seine Kunst beherrscht.

Zu kritisieren ist jedoch, dass man den Rückblenden zu keiner Zeit anmerkt, dass sie im 41sten Jahrtausend stattfinden. Zu erst dachte ich sogar, es ginge in der Geschichte um die Tagträume eines Büroarbeiters aus unserer heutigen Zeit. Was hier ganz klar fehlt ist eine durchdachte Vorstellung vom zivilen Leben im 40K-Universum.
 
Liest sich wirklich nicht schlecht.
Gefällt mir, muss ich sagen. Die Geschichte liest sich gut und flüssig, da hab ich nichts dran zu mäkeln.

Aber in einem muss ich Black zustimmen - zwar ist der Wechsel gekonnt ausgeführt, aber man brauch doch einen Moment, bis man kapiert, worum es eigentlich geht. Die Szenen aus dem Zivilleben von Markus lassen erst kurz vorm Ende schliessen, worum es wirklich geht und erst dann ergibt die ganze Geschichte einen Sinn. Da hätte man wohl früher ein Zeichen setzen sollen, das man sich hier ebenfall im 40k Universum befindet.
Ich dachte eine Zeit lang, dass es Szenen aus der Gegenwart sind/sein sollen :x
 
Also ich muss sagen, diese Geschichte gefällt mir.
Es ist ja sehr viel aus der Sicht von Imperialen geschrieben und das ist mal eine aus der Sicht der Verräter Imps. Okay gut: auch nicht so ein großer Unterschied.😀
Aber das Merkmal dieser Geschichte ist, das die Übergänge zwischen der Vergangenheit und der jetzigen Zeit, gut gemacht wurde. Ich finde es auch nicht so tragisch, dass man nicht weiß, was jetzt die Gegenwart ist und was nicht, so wie meine beiden Vorposter geschrieben hatten. Ich hatte keine Probleme also insgesamt.
 
Eine ordentliche Geschichte. Zuerst die gelungenen Sachen.

Cool ist die Verräterperspektive und das Ende mit der (Landungskapsel?).
Auch die Idee der sich abwechselnden Erzählstränge ist interessant, aber die Umsetzung hätte besser sein können.

Etwas weniger Zerstückelung und auch eine klare Abgrenzung hätten vielleicht besser gepasst.

Ein paar falsche Ausdrücke haben sich eingeschlichen, Wortwiederholungen etc., ist aber auf die Länge der Geschichte gesehen nicht weiter schlimm.

Mit dem Überraschungseffekt rechnete er sich gute Chancen aus, sie zu überrumpeln und zu vernichten.
Überraschungsangriff??? Sie laufen frontal auf eine Stellung zu!!! Hmm ... überzeugt mich nicht.
 
Auch hier wird später eine genaue Analyse angehängt, möchte nur erst einmal einen Überblick über alle Geschichte haben.


Hier der erste kleine Kommentar zu dieser Geschicht von mir:

Der Wechsel zwischen Gegenwart und Vergangenheit verläuft am Anfang zuungenau. Ich dachte erst das im Büro wäre die Gegenwart und der Kampf die Vergangenheit. Dies raubte der Geschichte die Spannung da ich erst dachte das die Hauptperson auf jeden Fall überleben würde. Erst zum Ende stellte sich das richtige Zeitgefüge zusammen. Was leider zuspät war.

Auch das ein einfacher Menschen, plötzlich zum Anführer eines 10Manntruppes ernannt wurde, halte ich für unwahrscheinlich. Vorallem liest sich die Geschichte zum Anfang als ob dies nicht seine erste Schlacht wäre.
Ein imperialer Scharfschütze, verflucht sei er, setzte einen präzisen Kopfschuss und setzte dem kläglichen Leben des Kultisten ein Ende. Markus verschwendete keinen Gedanken daran. Der Mann war noch nie wirklich nützlich gewesen.
Aber selbst wenn man darüber hinweg sieht das sein 10Mann Trupp stark unter dem Verlust eines Mannes gelitten hätte, bleiben noch unklarheiten offen.
„Ihr sechs gebt mir Feuerdeckung, der Rest kommt mit. Wir werden diesen imperialen Hundesöhnen zeigen, wozu Khorne uns führen kann!“
Hm, von 9Mann bleiben 6stehen. Also folgen ihm 3Mann, einer stirbt. Somit hört sich "der Rest kommt mit mir" nach mehr Männern als angegeben an. Noch einer stirbt in diesem Abschnitt also nur noch 8Mann.
Mit immerhin noch zwölf Mann lag er nun in der Flanke der Imperatortreuen und wies die Ziele zu.
Woher bekam er 4neue Männer?
Markus warf sich zu Boden, als die Laserstrahlen über ihn hinweg zischten und einen seiner Männer töteten
Wieder einer Tod. Noch 7Mann, oder 11Mann?
Viele von ihnen starben mit durchlöchertem Rücken. „Los weiter!“
Hm, mit 7 oder 11Mann den Gegner einkesseln. Geht meinetwegen noch, aber in welche Richtung sollen die Eingekesselten fliehen, wenn sie nur in den Rücken geschossen werden. Und warum setzten sie sich nicht zuwehr? Gegen 7-11Mann könnten sie ja noch bestehen, denn viele sind auf jeden Fall mehr als 5Mann. 4Tode von 5 würde ich nicht in diesem Fall als viele bezeichnen.
„Los weiter!“, schrie Markus den Neuankömmlingen zu
Wie groß ist der von ihm befehligter Trupp? Neuankömmlinge lassen darauf schliessen das es auf jeden Fall mehr von Anfang an waren, als 10 oder 15Mann.
und noch mindestens ein Zug Infanteristen hatten sich in seinem Inneren verschanzt.
Weist du eigentlich ab welcher Mannschaftsstärke man von einem Zug spricht? Anscheinend nicht, ansonnsten hätten die verschanzten Personen einfach einen Ausfall machen können.
Der imperiale Beschuss schwächte sich schliesslich so weit ab, dass Markus einen Sturmtrupp zusammen stellte und den Männern befahl, das Gebäude zu stürmen.
Sturmtrupp mindestens 8Mann. Somit denke ich das er von Anfang an einen Überbefehlt über 50Mann hatte. (Die Neuankämmlinge mit einberechnet.)
Die Kultisten wuselten überall herum, um Markus‘ Befehlen nachzukommen und verwandelten das Haus langsam in eine Festung des Chaos.
Festung des Chaos lässt auf einen größeren Sturmtrupp schließen, ändere meine Meinung es werden an die 70Mann unter Markus stehen.

Auch die Tatsache das er so schnell seinem Gott losgelassen hat und einen so verhassten Feind anbettet (Khorne) halte ich für ausgeschlossen. Er kann meinetwegen gegen das Imperium rebelieren aber nicht gleich ein Monster anbetten.


Insgesammt gefiel mit die Geschichte nicht wirklich, durch die ganzen Unbeantworteten Fragen die der Text aufwirft und der ganzen "Fehlinformationen" wegen. Eines steht fest diese Geschichte bekommt keinen Punkt von mir. (Sorry)
 
Ich will den Autor jetzt nicht in Schutz nehmen, weiß ohnehin ohne Nachgucken nicht, wer es ist. Aber du solltest nochmal nachlesen:

Der „Erneuerer“ hatte ihm den Befehl über zehn Mann gegeben, schon morgen würden sie die Arbitres-Station stürmen.

das war der Anfang seiner Karriere. Damals, in seiner ersten SChlacht, hat er einen 10-Mann-Trupp bekommen. Wir wissen aber überhaupt nicht, wie viel Zeit vergangen ist. Da die Streitmacht der Kultisten aber doch ein bisschen größer ist und die Space Marines aufmerksam geworden sind, schätze ich, dass schon einige Jährchen ins Land gegangen sind. Das würde nicht nur erklären, wo diese Streitmacht herkommt, sondern auch, weshalb Markus zu Khorne betet und den Oberbefehl über fast 100 Mann führt. Und weshalb plötzlich die space Marines auftauchen. Denn dass die nicht wegen ein paar Rebellen antanzen, versteht sich wohl von selst.
 
das war der Anfang seiner Karriere. Damals, in seiner ersten SChlacht, hat er einen 10-Mann-Trupp bekommen. Wir wissen aber überhaupt nicht, wie viel Zeit vergangen ist.

So habe ich das auch verstanden. Dafür spricht auch Folgendes:

Rückblende:
schon morgen würden sie die Arbitres-Station stürmen
Gegenwart:
Das mit Sandsäcken und Schutt befestigte Haus schien die Kompaniekommandatur zu sein und noch mindestens ein Zug Infanteristen hatten sich in seinem Inneren verschanzt.
Es scheint sich hier um zwei verschiedene Schlachten zu handeln 😉
Darüber, dass Arbites falsch geschrieben ist, sehen wir mal hinweg 😀
 
Hm, dann soll man mir aber bitte einmal erklären:

Warum der Markus mit 15Mann (teilw. relativ schlecht, siehe den ersten toten) ein Gebäude angreift dann aber ein riesen Nachschub bekommt. Wenn man schon als Anführer mit einen kleine Trupp den erst Angriff durchführt, dann mit erfahren und nicht mit unnützen Männern.

Das die Space Marines kammen lässt sich auch dadurch erklären das "der Erleuchtete" schon länger ein Dorn in ihrem Auge war.


Wie schon gesagt, ich denke das diese Gesichte große Defizide aufweist. Man kann schließlich nur die Informationen benutzen die man kennt und hier fehlen einfach zuviele.

Ein genauere Analyse wird wie versprochen noch folgen.
 
Warum der Markus mit 15Mann (teilw. relativ schlecht, siehe den ersten toten) ein Gebäude angreift dann aber ein riesen Nachschub bekommt. Wenn man schon als Anführer mit einen kleine Trupp den erst Angriff durchführt, dann mit erfahren und nicht mit unnützen Männern.

Warum rennen Männer mit Laserwaffen durch die Gegend? Warum reichen 100 Space Marines, um einen ganzen Planeten zu sichern? Merkst du was? Derlei tiefgehende Logik ist fehl am Platze und interessiert im Endeffekt keine Sau, wenn die Geschichte gut genug ist. Bei Sarash's Stories z.B. könnte ich mir teilweise die Haare bis zum geht-nicht-mehr raufen, trotzdem sind sie gut, deshalb sehe/lese ich darüber hinweg.

Wie schon gesagt, ich denke das diese Gesichte große Defizide aufweist. Man kann schließlich nur die Informationen benutzen die man kennt und hier fehlen einfach zuviele.

In so einem kurzen Abschnitt so extrem viele Infos reinzupacken, wie du es vil. gerne hättest, würde einfach den Rahmen springen und das Konzept in diesem Falle arg in Mitleidenschaft ziehen. Eine Kurzgeschichte, offener Anfang, offenes Ende, du erinnerst dich?😉
 
Natürlich erinnere ich mich. Aber auch hierbei wird ein Punkt ausgelassen. Kurzgeschichten sollen sich nur auf einen kurzen Zeitpunkt begrenzen. Diese Geschichte handelt aber min. in 2verschiedenen Zeiten. Somit ist das Merkmal das eine Kurzgeschichte normalerweiße nur von Sekunden bis Stunden geht ausser acht gelassen worden. Hier drüber habe ich aber einfach mal hinweg gesehen. 😀

Ich lese auch teilw. gerne Geschichten mit Logiklücken. Aber es geht hier nicht darum das der Fluff auf dem die Geschichte sich stützt (100Space Mariens ein Planet) unlogisch ist, sonder eher darum das der Inhalt der Storie defizite hat.


In so einem kurzen Abschnitt so extrem viele Infos reinzupacken, wie du es vil. gerne hättest, würde einfach den Rahmen springen und das Konzept in diesem Falle arg in Mitleidenschaft ziehen. Eine Kurzgeschichte, offener Anfang, offenes Ende, du erinnerst dich?
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Verlange ich mehr Informationen? Ich glaube nicht. Die Informationen reichen aus. Ich verlange nur richtige und keine sich selbst widersprechende Informationen. (Merkst du diesmal was? Kleiner Unterschied.)
 
Natürlich erinnere ich mich. Aber auch hierbei wird ein Punkt ausgelassen. Kurzgeschichten sollen sich nur auf einen kurzen Zeitpunkt begrenzen. Diese Geschichte handelt aber min. in 2verschiedenen Zeiten. Somit ist das Merkmal das eine Kurzgeschichte normalerweiße nur von Sekunden bis Stunden geht ausser acht gelassen worden. Hier drüber habe ich aber einfach mal hinweg gesehen. 😀

Wo hast du denn diese Merkmale für Kurzgeschichten her?
Nach meiner Auffassung ist eine Kurzgeschichte auf wenige Seiten beschränkt -Punkt-
Die von dir genannten Kriterien würden den Autor sehr stark einschränken, was ich so nicht gut finde und auch nicht mit "professionellen" Kurzgeschichten übereinstimmt, wie ich sie schon in Büchern gelesen habe.

Verlange ich mehr Informationen? Ich glaube nicht. Die Informationen reichen aus. Ich verlange nur richtige und keine sich selbst widersprechende Informationen. (Merkst du diesmal was? Kleiner Unterschied.)

Auch wenn ich es manchmal tue, neige ich normalerweise nicht dazu, die genaue taktische Lage und die Anzahl der Kämpfenden beim Lesen nachzuvollziehen. Als ich diese Geschichte das erste mal gelesen habe, habe ich das zum Beispiel nicht getan und aufgrund der Zeitsprünge auch keinen Anlass dafür gesehen.

Nun habe ich die Geschichte nochmal komplett gelesen, dabei aber die kursiven Passagen ausgeblendet. Deine Bedenken kann ich so nicht nachvollziehen, auch nicht die Zahlen auf die du dich stützt. Ab dieser Stelle hier

Der nun folgende Schusswechsel war schnell vorbei, als die anderen Verräter begriffen, dass der schwere Bolter ausgeschaltet worden war und nun ihrerseits vorrücken. Die so eingekesselten Soldaten des Imperators warfen ihre Waffen weg und rannten um ihr Leben. Viele von ihnen starben mit durchlöchertem Rücken. „Los weiter!“, schrie Markus den Neuankömmlingen zu und ging gleich mit gutem Beispiel voran.

ist vollkommen unklar, wie viele Leute Markus eigentlich befehligt. Und klarer muss es in meinen Augen auch nicht sein. Die Geschichte scheint mir nicht dafür gemacht zu sein, beim Lesen "10 Kleine Jägermeister" zu spielen 😉
 
Ich muss Blackorc rechtgeben, wenn man die Rückblenden außen vor lässt, ist eine genaue Beurteilung der Truppgröße nicht möglich.

Was mich aber gestört hat - und das habe ich auch schon erwähnt - ist, dass die Verräter urplötzlich und unbemerkt in der Flanke des Feindes stehen obwohl sie frontal angreifen?!?

Auch ist es einfach absurd, dass sich eine Batterie schwerer Waffen von ein paar lausigen Schützen niederhalten lässt.

Die Bezeichnungen 'eingekesselt' und 'Durchbruch' widersprechen sich. Wie will man eine eingekesselte Einheit durchbrechen?

Ergo; Es befinden sich einige Logikbrüche in der Geschichte, auch ist sie sprachlich und stilistisch alles andere als brilliant.
Die Idee der Verräterperspektive in Ehren, aber Markus könnte ebensogut ein Imperialer sein, da er viel zu rational handelt.
Gedanken und Gefühle identifizieren ihn nicht als Anhänger des Chaos.

In meinen Augen ist die Geschichte definitiv kein Punktekandidat, aber das muss auch jeder für sich entscheiden.

In diesem Sinne ...
 
Wie so kann ich nicht urteilen welche Zahlen falsch oder richtig sind? Ich kann sehr wohl Urteilen das einige von den Zahlen richtig, bzw. falsch sein müssen, da sonst der Kontext kein Sinn ergibt.

Wo hast du denn diese Merkmale für Kurzgeschichten her?
Nach meiner Auffassung ist eine Kurzgeschichte auf wenige Seiten beschränkt -Punkt-
Die von dir genannten Kriterien würden den Autor sehr stark einschränken, was ich so nicht gut finde und auch nicht mit "professionellen" Kurzgeschichten übereinstimmt, wie ich sie schon in Büchern gelesen habe.
Hm, Ok. Mal etwas ergänzen:
-Exposition auslassen, oder sehr kurz halten
-Zeit Prätertium, selten andere
-lakonisch (kaum Gefühle, dafür viele Methapern, ect.)
-KEIN ENDE (auch nicht eingehalten), also offener Schluss
-Frage, bzw. Ermahnung die der Text hergibt
-es dürfen keine Ermahnungen, Lösungen auf Fragen, Stellungnahmen, ect. im Text vorhanden sein
-keine großen Zeitsprünge in der Geschichte

Hoffe ich habe nichts vergessen. Woher ich diese Kriterien kenne? Manche Menschen interessieren sich auch für diese Sachen und zählen sie zu ihrer allgemein Bildung. Nachzulesen sind diese Merkmale der Kurzgeschichten z.B. in unzähligen Lexica, aber auch bestimmt in Internetportalen wie Wikipedia.

Auch wenn ich es manchmal tue, neige ich normalerweise nicht dazu, die genaue taktische Lage und die Anzahl der Kämpfenden beim Lesen nachzuvollziehen. Als ich diese Geschichte das erste mal gelesen habe, habe ich das zum Beispiel nicht getan und aufgrund der Zeitsprünge auch keinen Anlass dafür gesehen.

Nun habe ich die Geschichte nochmal komplett gelesen, dabei aber die kursiven Passagen ausgeblendet. Deine Bedenken kann ich so nicht nachvollziehen, auch nicht die Zahlen auf die du dich stützt. Ab dieser Stelle hier...
...ist vollkommen unklar, wie viele Leute Markus eigentlich befehligt. Und klarer muss es in meinen Augen auch nicht sein. Die Geschichte scheint mir nicht dafür gemacht zu sein, beim Lesen "10 Kleine Jägermeister" zu spielen
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Ich möchte nur noch einmal daran erinnern das dies ein Wettbewerb ist und dem entsprechend auch schärfer bewertet werden muss. Hier ist es auch wichtig zwischen den Zeilen zulesen. Mir ist diese und andere Unstimmigkeiten sofort aufgefallen. Ich kann daher leider nicht sagen das diese Geschichte einwandfrei zu lesen ist. Dir würde ich persöhnlich raten die Geschichten nicht so schnell zu überfliegen, sondern gründlicher zulesen. Deine Kommentare (hier und in anderen Geschichten) kommen mir irgendwie oberflächlich vor und werden erst etwas detaliertet nachdem andere auch Kommentare abgegeben haben. Ich will dir nicht unterstellen das du sie nicht gut genug ausarbeiten kannst, sondern nur das du anscheinend teilw. nicht sorgfälltig genug vorgehst. Ich kann auf jeden Fall nicht 13Geschichten in einer so kurzen Zeit wie du es gemacht hast bewerten. Wenn es um einen Wettbewerb geht. Aber es kann auch einfach sein das du mir total überlegen bist und ich mit meinen geringfügigen Verstand deine Kommentare nicht richtig verstehe. (bitte nicht Persöhnlich nehmen, soll nur eine Anregung sein.


Ich muss Blackorc rechtgeben, wenn man die Rückblenden außen vor lässt, ist eine genaue Beurteilung der Truppgröße nicht möglich.
Ja, aber wir müssen das bewerten was uns vorliegt und dies ist mit allen drum und dran. Egal ob es uns passt. Ob ich, oder ihr jetzt mit der Männerzahl recht habt ist dahingestellt. Wichtiger sind jetzt mMn die anderen Unstimmigkeiten die teilw. schon angesprochen wurden. z.B. "Verräter urplötzlich und unbemerkt in der Flanke des Feindes stehen obwohl sie frontal angreifen?!?" Hm, die Frage ist auch noch warum sie den Kampfeslärm von ihren Kammeraden im Abschnitt davor nicht mitbekommen haben.

"Auch ist es einfach absurd, dass sich eine Batterie schwerer Waffen von ein paar lausigen Schützen niederhalten lässt." Es kann sein das nur wenige Schützen die Waffen verteidigen. Mich wundert nur das die große Anzahl der Verdeitiger im Haus sich verschanzt haben, statt ihren Kameraden zuhilfe zueilen. Wären sie dies hätten sie den Angriff verhindern können. Weiter frage ich mich warum die zu beschützenden Waffen recht ungeschützt herum standen während dicht daneben ein gut zu verteidigende Anlage steht.

"Die Bezeichnungen 'eingekesselt' und 'Durchbruch' widersprechen sich. Wie will man eine eingekesselte Einheit durchbrechen?" Auch dies ist richtig, wenn hätten die Eingekesselten die Einheit durchbrechen können.

Die so eingekesselten Soldaten des Imperators warfen ihre Waffen weg und rannten um ihr Leben. Viele von ihnen starben mit durchlöchertem Rücken.
Wie können welche die eingekesselt worden sind weglaufen, bzw. wohin und warum werden nur ihre Rücken durchlöchert. Dies schließt doch eine einkesselung aus.

Nach dem Durchbruch schien bei den Imperialen ein heilloses Durcheinander zu herrschen, sie fanden dutzende zurückgelassene schwere Waffen.
Verstehe ich das richtige, sie laufen weg und danach entsteht das heillose Durcheinander? Es muss doch eher umgekehrt sein, bzw. welche Wirkung hat das heillose Durcheinadern wenn eh alle fliehen. (Fliehen tun sie eh durcheinander. Wenn sie ihre Waffen wegwerfen und weglaufen, somit bricht das Chaos beim beginn der fliehens und nicht danach aus.)

„Die zwei schweren Bolter hier herüber! Los, der Gegenangriff kann jeden Moment kommen!“
Auch diese Textstelle ist unlogisch. Sie verschanzen sich, somit werden sie sofort mit alles auf den Feind schießen und nicht warten bis der Gegner sich in Stellung gebracht hat und dann erst einen Gegenangriff starten. (Das die Space Mariens kommen wusste er zu diesem Zeitpunkt ja noch nicht.

Es sind noch einige weitere Logikfehler zufinden. Ich lasse den Autoren zuehren aber diese Suche mal sein.


PS. Warum ich die Merkmale einer Kurzgeschichte noch einmal aufgeschrieben habe? Nicht weil ich denke das wir hier nach den strengen Vorgaben einer traditionellen Kurzgeschichte schreiben müssen, sondern weil man mir viel mehr vorwarf falsche Merkmale einer Kurzgeschichte zunennen. (Kurzer Handlungsablauf)
 
Manche Menschen interessieren sich auch für diese Sachen und zählen sie zu ihrer allgemein Bildung.
(..)
Aber es kann auch einfach sein das du mir total überlegen bist und ich mit meinen geringfügigen Verstand deine Kommentare nicht richtig verstehe

Warum so sarkastisch?
Kann ja sein, dass wir verschiedene Auffassungen haben. Dennoch respektiere ich deinen Standpunkt und würde mir wünschen, dass dies umgekehrt auch der Fall ist.

Zu den Merkmalen von Kurzgeschichten schreibt Wikipedia neben den von dir erwähnten Merkmalen auch:

Es gibt keine einheitlichen Merkmale, die auf alle Werke zutreffen, die als „Kurzgeschichte“ bzw. „short story“ bezeichnet werden

Viele Autoren verstehen die Kurzgeschichte als offene Gattung und experimentieren mit verschiedenen Elementen anderer Genres

was ich als Freibrief für stilistische Experimente deute 😉

Dir würde ich persöhnlich raten die Geschichten nicht so schnell zu überfliegen, sondern gründlicher zulesen. Deine Kommentare (hier und in anderen Geschichten) kommen mir irgendwie oberflächlich vor und werden erst etwas detaliertet nachdem andere auch Kommentare abgegeben haben.

Diese Kritik nehme ich an und werde mir beim nächsten Wettbewerb mehr Zeit mit den Kommentaren lassen.

Ich möchte aber zu bedenken geben, dass das wichtigste Merkmal einer Geschichte immer noch das Lesevergnügen ist. Das Ziel meiner Kommentare war es, genau darüber ein Feedback zu geben.

sondern weil man mir viel mehr vorwarf falsche Merkmale einer Kurzgeschichte zunennen. (Kurzer Handlungsablauf)

Das habe ich dir nicht vorgeworfen, sondern dich nach der Quelle für die Merkmale gefragt. Bitte lies meine Beiträge etwas unvoreingenommener.
 
was ich als Freibrief für stilistische Experimente deute
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Dies sehe ich als Grundlegend falsch an. (Auch Meinungssache.) Ich habe mich dazu überzeugen lassen, solche "Freibriefe" möglichst zuignorieren. Da man sich recht schnell auf recht dünnes Eis begibt, wenn man sich auf sie berruft.
Ich gebe dir aber auch recht das hier bei diesen Wettbewerb die Forderung nach Kurzgeschichten nicht im traditionellen Sinne ist. Sonder viel mehr die Forderung nach kurzen Geschichten ist. Somit scheiden alle oben genannten Kurzgeschichtenmerkmale aus. Deßhalb bin ich auch nicht auf die Unterschiede zwischen dieser und einer Kurzgeschichte eingegangen. Ich muss auch ehrlich sagen ich habe hier noch keine richtige Kurzgeschichte gelesen. Auch meine verfehlt um Welten das Ziel. (Ich habe aber auch gerade erst 1/4 aller Geschichten gelesen und für mich eingeordnet. Wir haben ja 2Wochen Zeit.) 😎


Diese Kritik nehme ich an und werde mir beim nächsten Wettbewerb mehr Zeit mit den Kommentaren lassen.

Ich möchte aber zu bedenken geben, dass das wichtigste Merkmal einer Geschichte immer noch das Lesevergnügen ist. Das Ziel meiner Kommentare war es, genau darüber ein Feedback zu geben.
Ja, dies ist wirklich Vorrangig. Aber gerade bei Wettbewerben ist es wichtig noch auf einiges anderes zuachten. Auch für Geschichten die einen von der Thematik nicht gerade interessieren könnten gut von einem mal Punkte bekommen.


Warum so sarkastisch?
Kann ja sein, dass wir verschiedene Auffassungen haben. Dennoch respektiere ich deinen Standpunkt und würde mir wünschen, dass dies umgekehrt auch der Fall ist.
Hm, war nicht so gemeint... ^^ (Gemeint schon, aber nicht so bösartig. Bekommst desswegen noch nee PN von mir. Möchte gerne gänzlich zurück zu Geschichte kommen.)
 
Zuerst einmal zur Geschichte selbst.
Mir hat die Idee der parallel erzählten Zeitebenen gut gefallen. Sie kontrastierte die Entwicklung vom langweiligen Schreibtischtäter zum Kultistenführer recht gut. Leider gibt es auch negative Seiten. Wie bereits gesagt wurde, scheint die Vergangenheit nichts mit 40k zu tun zu haben. Bei mir kam jedenfalls die entsprechende Atmosphäre nicht an. in der zweiten Handlungsebene sind einige ungenauigkeiten und Logik- bzw. Terminologiefehler, diese fallen jedoch zum Teil erst beim zweiten Lesen auf.

Zur Terminologiedebatte bezüglich "Kurzgeschichten":
Ich möchte hier einfach nur einmal aus dem Buch "Terminologie der Literaturwissenschaft" von Beck, Kuester und Kuester (S. 203) zitieren:
Aufgrund der vielfältigen Entwicklung der short story ist eine formale Begriffsbestimmung nur bedingt möglich. Klassische short stories erfüllen meist folgende Kriterien:
- straffer Handlungsaufbau
- Konzentration auf wenige Personen und Geschehnisse
- Orientierung an einem Zentralereignis oder an einer für die Hauptfigur typischen Situation
- in der short story der Moderne stattdessen auch oft Beschreibung von scheinbar belanglosen, aber trotzdem aussagekräftigen Ereignissen.
Auch wenn keineswegs alle dieser Merkmale auf eine Erzählung zutreffen müssen, um sie als short story bezeichnen zu können, sind diese doch typisch für viele Kurzgeschichten.
Wenn man mal den letzten Punkt weg lässt, dann treffen alle auf diese Geschichte zu.
 
Eversor anzumerken ist nur das gerade der letzte Punkt der wichtigste bei den Klassischen Kurzgeschichten war. Da dieser gerade fehlt ist es recht schwer sie als Klassische Kurzgeschichte anzusehen.


Womöglich sollte die Frage sich etwas vereinfachen, wenn man überlegt woher Kurzgeschichten stammen und welchen Zweck sie damals hatten. (Denke jeden von euch sollte der Zweck bekannt sein.)
 
Die "klassische" Kurzgeschichte (eigentlich lächerlich, weil das Konzep in Deutschland gar nicht so alt ist) setzt sich aus den ersten drei Merkmalen zusammen, letzteres trifft eher auf neuere Werke zu.

Womöglich sollte die Frage sich etwas vereinfachen, wenn man überlegt woher Kurzgeschichten stammen und welchen Zweck sie damals hatten. (Denke jeden von euch sollte der Zweck bekannt sein.)

Kurzgeschichten als solche stammen aus der amerikanischen bzw. englischen Literatur und erfüllen/erfüllten einen völlig anderen Zweck als die ersten deutschen Kurzgeschichten. Ich bitte doch, hier genau zu unterscheiden.

Ich für meinen Teil finde, dass du dich sehr in diese Sache hereinsteigerst. Literarische Meisterwerke von epischem Kaliber wird man hier kaum finden (sicher, es gibt hier gute Autoren, aber weltklasse ist doch anders), daher würde ich hier nicht Maßstäbe ansetzen, die einfach nicht angebracht sind.