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SHOKer

Mentor der flinken Federn
03. Februar 2006
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„Mama, Mama wo gehen wir hin?“ Es gab keine Antwort. „Mama, Bodo ist weg!“ quiekte nun eine andere Stimme. Wieder keine Antwort. Der Junge, der kurz vor den Tränen stand, rief: „Mama, wo ist Papa?“ Endlich erhielt er eine Antwort: „Er kämpft für das Vaterland.“ Nie würde der Junge mehr erfahren, dass sein Vater längst zu den Verstorbenen zählte. Das Wimmern seiner Mutter war kaum wahrzunehmen, als sie mit fester Stimme sagte: „Er kommt bald wieder, aber jetzt zieh dich an.“ Irmi, die Haushälterin, fragte die Mutter leise, als sie den Keller erreichten: „Wann willst du es ihnen endlich sagen?“. Der Junge meldete sich wieder zu Wort: „Was willst du uns sagen?“ Doch die Mutter würdigte ihn wieder keiner Antwort. Sie wendete sich stattdessen dem weinenden kleinen Mädchen zu: „Wir finden deinen Bodo schon noch.“

Die Kellertür flog auf. Männer stürmten herein: „Mama, wer sind die?“. „Das sind unseren neuen Herren.“ Aus großen Augen sah der Junge sie an. Dann sah er sich um. Viele andere Familien waren auch noch in dem Keller. Aber keine Männer, die kämpften noch alle. An der Front. Was das auch immer heißen mochte. Die Männer verteilten sich nun im Raum. Der erste sagte etwas. In einer komischen Sprache. Die anderen Männer lachten. Mama weinte.

Ein Mann packte Mama. Sie schrie. Ich auch. Er lachte. Er riss an ihrem Kleid. Ich warf mich auf ihn. „Man darf Mädchen nicht an Kleidern ziehen“, sagte Mama immer. Auch nicht beim Fangen. Das war Unartig. Und niemand tat dies jemals zuvor bei Mama! Ich spürte einen Ellbogen im Gesicht. Es wurde schwarz.

Ich weinte. Papa würde sagen: „Männer weinen nicht.“ Aber ich weinte. Ich sah kaum noch etwas. Mutter weinte auch. Wo war Irina, meine Schwester. Da. Ich kroch zu ihr. Sie wimmerte. Ich kuschelte mich zu ihr. Sie flüsterte: „Bodo ist verschwunden.“ Ich weinte.

Meine Mutter lachte. Lachte wild. Aber sie weinte auch. Ich flüsterte Mama. Doch sie antwortete nicht. Nur der Mann auf ihr sah sich um. Es war der 3, 4, 5, 6, nein 7. Er lachte auf. Ich krabbelte zu ihm. Er schlug mich. Man darf nicht schlagen. Irina kreischte, ich weinte und Mama lag still da. „Mama?“ schrie ich. Doch sie sah an mir vorbei. Mit leeren Blick.

Bis 17 zählte ich. Dann kannte ich keine Zahl mehr. Irina lag in meinen Armen. Und ich versuchte, zu begreifen. Wer waren diese Männer? Warum half Mama mir nicht? Ich kroch zu Mama. Sie lag da. Ich stupste sie an. Sie reagierte nicht. Ich strich ihr über ihr wundervolles Haar. Sie rührte sich nicht. Sonst lächelte sie dann immer. Ich gab ihr einen guten Nachtkuss. Sie blieb stumm liegen.

Irina schrie wieder nach Bodo und ich begann ihn zu suchen. Kletterte leise die Kellertreppe hoch. Lief zu unseren Haus. Die Tür war kaputt. Mamas teure Vase lag auf dem Boden. Ich bekam Angst. Mamas Vase durfte nicht kaputt gehen. Sie würde sehr ärgerlich werden.

Ich lief in unser Zimmer. Alles war kaputt. Nur Bodo lag noch da auf dem Bett. Ich griff nach ihm und rannte zurück. Irina riss ihn mir aus den Händen. Und ich kuschelte mich an sie.

Albträume jagten den Jungen. Obwohl er nichts verstand. Seine Mutter hatte verstanden. Und Irmi, die treue Seele auch. Nur nicht, wohin sie geschleppt wurde. Eine junge Hure sollte sie werden. Und schon bald mit einem Messer im Hals erwachen.

Der Junge erwachte schweißgebadet und kroch zu seiner Mutter. Er berührte sie leicht. Sie reagiert nicht. Er kuschelte sich an sie. Sie war kalt. Er fragte: „Wann gibt es essen.“ Aber keine Antwort kam. „Hunger“, schrie der Junge. Aber niemand antwortete ihm. Nur ein Schaben über den Boden war zu vernehmen. Und kurz danach eine piepsige Stimme: „Ole?“ Der Junge rannte sofort zu ihr zurück. Seine kleine Schwester zitterte. Aber Bodo beschützte sie. Leise sagte er: „Bleib bei Mama, ich laufe rüber und hohle essen.“ Sie nickte kurz.

Ich rannte aus dem Keller. Niemand war auf der Straße und bemerkte mich. Ich betrat unser Haus. Alles war zerstört. Mama würde denken Ich war es. Ich war es immer. Sie würde mich schlagen. Weinend fiel ich in die Ecke. Es wurde draußen dunkel, als ich mich wieder bewegen konnte. Die Tür zu Speisekammer stand offen. Sie war leer. Ich hatte Hunger. Ich weinte.

Langsam setzte der Junge seinen Rückweg an. Zurück in den muffigen Keller. Nicht ahnend, das unter dem Schutt Gefahr lauerte. Er erkannte die Situation nicht. Nur das stätige Hungergefühl bemerkend lief er in die Falle hinein. Zwei Klappen schlugen über seinen Fuß zusammen. Er schrie schmerzerfüllt auf. Rief ununterbrochen: „Mama“, doch erhielt keine Antwort. Die Dirakfalle hatte ihn erwischt. Und nicht dieses ekelige Getier.

Ein Mann ging an dem Jungen vorüber. In roten langen Gewand. Das Kind griff schreiend nach ihm. Dieser wehrte ihn allerdings mühelos ab und lief weiter. Zu seiner Frau murmelnd: „Hilf diesem Dreck ja nicht! Sonnst wirst du diesen nie wieder los.“

Ole lag wimmernd im Dreck. Als eine Prozedur an ihm vorbei zog. Es waren Männer und alle redeten leise. Einer dieser sah Ole an und schrie auf: „Ein Spion!“ Schnell war er umringt. Man packte ihn und schleppte ihn mit. Die Dirakfalle nicht beachtend.

Der Junge wurde vor das Kriegsgericht gestellt. Anklage: „Hochverrat an den neuen Herren und Spionage“.

„Mama, Mama ich will zu Mama!“ „Ruhe!“ „Mama, wo ist Mama?“ Der Junge verstand nicht, was die Männer wollten. Er wollte doch nur zu Mama. „Sind sie Ole Drafkar, 7Jahre alt, Bewohner des Planten Larunt?“ Heulend schrie er nach seiner Mutter. Die Schmerzen, die von der immer noch am Bein befindenden Dirakfalle ausgingen, ignorierend. Er vernahm auch nicht das Urteil, dessen letzter Satz lautete: „Wegen dem Verrat an seinen Heimatplaneten muss er liquidiert werden.“

Ganz einfach. Am nächsten Morgen, nach einem kurzen Schlaf in einer viel zu kleinen Zelle wurde er zu einer Wand geführt. Neben ihm standen dutzende Männer und Frauen. Eine Reihe Männer stellte sich vor ihm auf. Ein Mann schrie: „Waffen gehoben.“ Die Männer richteten komische Stäbe auf sie. Aus denen etwas Schwarzes flog, als der Mann brüllte: „Schießen“. Ole Drafkar fiel mit den Worten: „Mama“ auf den Lippen zu Boden. Seine Exekution war fast abgeschlossen. Er musste nur noch auf den Haufen geworfen und mit den anderen verbrannt werden.

Seine kleine Schwester Irina flüsterte ihrer Mutter zu: „Ich werde Ole holen. Aber Bodo lass ich hier. Damit dir nichts passiert.“ Sie kletterte langsam die Stufen hoch und begab sich auf die Suche.

Überall war Blut. Kisten lagen auf den Boden herum. Und zwischen ihnen krabbelte Irina, schon bald die Orientierung verlierend. Sie fand allerdings etwas, das ihr mehr als gefiel. Ein Laib Brot. Mit diesem begann sie ihren Rückweg anzutreten, ohne die geringste Ahnung wo sie lang muss. Ein Mann eilte an ihr vorbei und als er sie sah, fragte er: „Hast du dich verlaufen?“ Sie nickte kurz. Der nette Mann führte sie zurück zu ihrem Keller. Denn Irina wusste schon, dass sie an der Blumenstraße 8 wohnte. Das Lächeln auf dem Gesicht des Mannes wurde breiter: „Gib mir mal bitte das Brot“. Irina tat wie ihr geheißen. Der Mann drehte sich um und rannte weg. Dabei die Worte fallen lassend: „Dies behalte ich für meine Mühen.“

Langsam kroch Irina zurück in den Keller. Bodo kam zu ihr. Sie kuschelten und sie gestand ihm leise, dass sie Ole, ihren Helden, nicht finden konnte. Ihre Mutter schien dies nicht zu interessieren. Sie lag stumm da und bewegte sich auch nicht mehr.

3Tage nach der Liquidierung starb die 5Jährige Irina Drafkar an Unterernährung. Dabei hielt sie bis zur letzten Sekunde ihren Teddybären Bodo umklammert. Dicht neben ihr lag ihre Mutter, deren Verwesung schon eingesetzt hatte.
 
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Alter...

Ich glaub ich träum schlecht heut Nacht.

Eins ist sicher, die Geschichte ist nicht schlecht. Folgendes will ich jedoch anmerken:

1.Ich kann keine Verbindung zu einem der Warhammer oder sonstwas Universen finden.

2. Bei den Namen der Charaktere wundert es mich das nicht noch Schlosser Schorsch und Stallbursche Sepp aufgetaucht sind.

3. Die dann womöglich auch noch über die Mutter drübergerutscht wären. (entschuldigt die weit untertriebene bezeichnung für die schrecklichen Machenschaften)

Kinder sind in solchen Geschichten ein heikles Thema, ich kann mich nicht auf die Qualität der Erzählung konzentrieren da mich das Schicksal der Geschwister irgendwie mitnimmt. Ich würde mich meiner Stimme für diese Geschichte gerne enthalten, aber aus gründen der Fairness werde ich mit 4 stimmen (mittelpunkt zwischen 1 und 7, also weder gut noch schlecht). So komme ich der Pflicht zu voten nach und der Autor wird nicht durch 0 Punkte geschädigt.
 
Mir fehlt auch ganz klar der Bezug zu 40K. Und ich frage mich ernsthaft, welche Fraktion einen sieben Jahren alten Jungen der Spionage verdächtigt. Die Geschichte ist ganz klar mal was anderes, zeigt den Krieg von seiner schmutzigsten Seite, aber irgendwie total am Thema 40K vorbei.

Die Ansätze der Geschichte sind gut, der Blickwinkel aus der Sicht eines Kindes mal was total anderes (wobei ich mich daran beim letzten Wettbewerb auch versucht habe), aber die Hinrichtung ist total an den Haaren herbei gezogen. Und man verhungert nun mal nicht in drei Tagen, selbst ein Kind nicht. Ich glaube nicht, dass es mehr als drei Punkte werden, eher weniger. Echt Schade. :huh:
 
Und noch eine - und diesmal gleich ein SHOKer😛 naja interessanter Ansatz aber ich muss den Jungs vor mir recht geben. Eine zweifelhafte Story der, bis auf die Nennung von "Planeten" jeglicher 40K-Bezug fehlt. Klingt eher nach fiesen Kriegsschauplätzen vergangener Erd-Zeiten. Die Verurteilung des 7jährigen kommt einen doch äußerst seltsam vor...

PS: ups - ich bin ja mitten im Story-Wettbewerb, die Storys sind Anonym oder wie?
 
Zuletzt bearbeitet:
Und wieder eine Geschichte, bei der ich mir nicht sicher bin wie ich sie bewerten soll.

Es gibt ein großes Problem. Passt die Geschichte in 40k? Wenn nein ist sie am Thema vorbei geschrieben und damit eine glatte 6, d.h. 0Punkte.
Sehen wir uns die Punkte an, die dafür und dagegen sprechen:
Dagegen:
-Irdische Namen: (Ole, Irina, Bodo, etc.)
-Teddybär
-Sätze wie: "„Er kämpft für das Vaterland.“"
Dafür:
-Erwähnung des Planeten
-Dirakfalle (Was ist bitte ein Dirak? Weiß das jemand?)
-merkwürdige/fremdartige Handlung (Hinrichtug kann aber auch einfach als überzogen und lächerlich gewertet werden)
-der Erzähler ist ein Kind, er bemerkt evtl. einfach keine Raumschiffe und so. In diese Richtung ist einfach zu wenig erwähnt.

Ich habe sehr gnädig gerade die Auflistung aufgestellt. Wirkt nicht unbedingt passend für 40k. Daher am Thema vorbei geschrieben.

Es stören mich auch einige Formulierungen. z.B. diese: "Ganz einfach. Am nächsten Morgen, nach einem kurzen Schlaf in einer viel zu kleinen Zelle wurde er zu einer Wand geführt." Was ist bitte ganz einfach?

Etwas positives an der Geschichte ist das man sich gut hineinversetzen kann, außer an Stellen wie die Hinrichtung, die wirklich unpassend wirkt und mMn nur noch etwas mehr Dramatik erzeugen soll. Wirkt aber halt unecht/übertrieben.

Mir ist nur aufgefallen das Nakago nicht zählen kann. Es waren keine 3Tage. 🙄
1Nacht: Nachdem er Bodo geholt hatte
2Nacht: Nach der Verurteilung zu Hinrichtung
+3Nächte: Nach der Hinrichtung
=5Nächte ^^ (Also 6Tage. Es ist aber immer noch etwas wenig Zeit für das verhungern, außer das Kind war davor schon ausgemergelt.)



Denke ich werde 1Punkte vergeben. Dieser 1Punkt ist dafür das die Geschichte inhaltlich nicht schlecht ist, aber ansonnsten einfach am Thema vorbei geschrieben wurde.
 
Ich hab den Bezug zu 40k auch nicht wirklich finden können, aber wenn ich davon absehe, dann ist das eine knüppelharte Geschichte aus Kindersicht, die in einem solchen Gebiet nicht sein sollten. Vor allem die Einfachheit der kindlichen Gedanken wird sehr gut durch die abrupten, kurzen Sätze rübergebracht.
 
Als erste gelesene Geschichte stößt mir das Ganze doch etwas auf. Allein der Stil und die Art der Erzählung mögen mir nicht zu gefallen. Von Anfang bis Ende eher wirr und Zusammenhanglos erzählt, ich habe oft nicht gewusst wer jetzt wann, was mitbekommt oder macht. Die Exekution des Siebenjährigen ist mMn total daneben und auch absolut Unlogisch. Ein Siebenjähriger der als Bettler auf der Straße zum Spion abgestempelt wird? Also bitte...

Wir sind hier im 40k-Universum. Oder zumindest sollten wir es sein. Davon bekomme ich allerdings nicht viel mit. Was sehr schade ist, da ich sowohl die Idee als auch das Umfeld in dem die Geschichte spielt als sehr gut empfinde.

Ich denke, diese Geschichte ist nicht fertig. Sie liest sich unfertig, falls das nicht ganz unsinnig klingt. 😉

Ersteindruck: 1 Punkt
 
Statement des Autors:

Eine schlechte Geschichte kann gerne mit 0Punkten bewertet werden. Ich erwartete auch solche Bewertungen. Doch eine Bewertung von 0Punkten bedeutet das die Geschichte schrecklich ist. Und ich denke jeder Autor hat ein recht zuerfahren, warum seine Geschichte "scheiße" ist. Daher möchte ich bei einer sehr schlechten Bewertung schon um einen Kommentar bitten.

[bzgl. der Hinrichtung:
"http://www.kulturprozess.com/de/article/123.der_iran_exekutiert_weiterhin_kinder.html"
"http://www.hexenforschung.historicum-archiv.net/mag/kinderhexen.html#5.2.5."
"http://www.learn-line.nrw.de/angebote/neuemedien/medio/tele/hexen/geschich.htm"
2WK: Vergaßung z.B. der Juden (auch Kinder)]
 
Zuletzt bearbeitet:
Lol. Der Autor versucht sich aus der Affäre zuziehen. Will anscheinend noch Punkte gutschreiben. Erst versichert er, das er kein Problem mit weniger Punkten hätte und redet den Leser gut zu und dann versucht er uns mit Links zuüberzeugen.

Habe mich mal kurz umgesehen. Im Iran werden zwar Minderjährige hingerichtet, aber die sind mindestens doppelt so alt. Habe kein Beispiel gefunden in dem unter 14Jährige getötet wurden.
Bei der Inquisition gilt ähnliches. Es wurden zwar anscheinend auch jüngere Kinder getötet, aber dies nur sehr selten und fast immer wurde gegen diese keine Todesstrafe erhoben.
Einziges Beispiel das bestehen bleibt ist der 2Weltkrieg. Aber ob man diese Massentötung als Beispiel hinzu ziehen darf ist eine ganz andere Sache.
Die Hinrichtung bleibt trotzdem (Inhaltlich) Unverständlich, auch wenn sie wohl mal angewendet wurde gibt dies kein Grund warum sie auch hier angewand wird. Außerdem ist das hauptproblem der Geschichte auch der mangelnde 40k Bezug.


PS. Desweiteren finde ich solche Stellungnahmen lächerlich. Dies sagte ich auch schon beim letzten Wettbewerb. Kann man nicht einfach mal bis zum Ende warten, bis man etwas dazu sagt? Es sei denn es gibt Inhaltliche Fragen, zu denen etwas gesagt werden muss. Dies ist hier aber nicht der Fall.
 
Phu, diese Geschichte hat ein hartes Thema. Zweifelsohne ist sie ambitioniert, doch um ein solches Thema zu bearbeiten bedarf es eines wahren Meisterautors. Ich würde vermutlich davor zurück schrecken.

Was wir haben ist ein guter Ansatz, der jedoch leider ungenügend ausgeführt wurde. Der mangelnde Bezug zu 40K wurde ja bereits breit getreten, stört mich jedoch gar nicht so sehr. Das Problem sind vielmehr mangelnde Beschreibungen und auf zu viele Details wird nicht eingegangen.
Man tut sich schwer, sich die Umgebung und die Charaktere überhaupt vorzustellen und auch storytechnisch bleibt zu vieles unklar. Leider haben sich zudem diverse Rechtschreib- und Formulierungsfehler eingeschlichen, beispielsweise "Prodzedur" statt Prozession.

Ersteindruck: 1 Punkt

PS: Ich finde solche Stellungnahmen auch nicht gut
 
Ich finde Stellungnahmen mittlerweile auch nicht gut.

Die Geschichte jedoch ist ohne wirkliche Umgebung, Atmosphäre wird nicht erzeugt. Für die Protagonisten, wenn man sie so nennen darf, empfinde ich nichts. Und sie sind mir ehrlich gesagt auch egal. Wer das Thema zu hart findet, ist übrigens beim falschen Hobby gelandet.
Weiterhin ist die Erzählung wirr und zusammenhanglos und viele wirkt einfach eingebaut, um den Schockeffekt zu erhöhen.

O Punkte, mehr gibts hier nicht.
 
So, hab die Geschichte jetzt auch nochmal gelesen und muss sagen, ich kann die vielen schlechten Bewertungen nicht ganz nachvollziehen.

Natürlich gibt es viel Negatives auszusetzen und damit will ich gleich mal anfangen:
Inhaltlich gibt es einige Schwachstellen (fehlender 40K-Bezug, die Exikution usw). Zudem fehlt eine richtige Handlung und ein sinnvoller Rahmen. Die ständigen Perspektivwechsel überzeugen mich auch nicht so wirklich. Ich denke, das, was aus Sicht des Ich-Erzählers beschrieben wurde, hätte in der dritten Person genauso gut gewirkt.
Dass es nicht wirklcih einen eindeutigen 40K-Bezug gibt, stört mich an sich nicht so. Schlimmer finde ich, dass es einen Punkt gibt, der dem typischen 40K-Hintergrund geradezu widerspricht: Ich gehe mal davon aus, dass die Protagonisten Menschen sind (Hinweise auf gegenteiliges gibt es nicht). Aber auch die "neuen Herren" scheinen Menschen zu sein (welche andere Rasse vergewaltigt Menschenfrauen?). Aber seit wann bekämpfen in 40K Menschen Menschen? Nur, Chaos gegen "normale" Menschen. Aber dass diese neuen Herren Chaos sind, hätte meiner Meinung nach dann angedeutet werden müssen. (komische Abzeichen, Tätowierungen oder Ähnliches)
Ein wenig störend ist natürlich auch die Vergewaltigung an sich. Wieso lacht die Mutter plötzlich? Und was soll die 17? Sollen es nun 17 Männer gewesen sein, die sich an ihr vergriffen haben? (Nachdem sie nach dem 7. schon tot war??? --> und wieso eigentlich?). Find ich unglaubwürdig. Irgendwann kann der Körper einfach nicht mehr, dann macht es für die Vergewaltiger vermutlich auch keinen Spaß mehr. Ich hab das jetzt einfach mal so verstanden, dass der Junge bis 17 gezählt hat, um sich zu beruhigen.

Letztendlich sind mir noch einige sprachliche Schnitzer aufgefallen, durch die der ganze Text an Qualität verliert. Also nicht orthografische Fehler, sondern vom Ausdruck her.

Was ich positiv fand:
Im Großen und Ganzen schafft die Geschichte eine wirklich dunkle Atmosphäre. Dadurch, dass alles im kleinen Rahmen gehalten wurde, entsteht auch eine gewisse Glaubwürdigkeit (sieht man von den bereits angesprochenen Details ab). Die Gedanken der Kinder, besonders des Jungen, der nicht versteht, was geschieht, finde ich wirklich gut umgesetzt. Sprachlich ist die Geschichte im Großen und Ganzen auch nicht schlecht.

Fazit: Eine sehr gewagte Geschichte, bei der der Autor leider sehr viel Potential verschenkt, indem er überspitz bzw. übertrieben grausame Szenen einbaut, die unglaubwürdig wirken und eher die ansonsten gelungene Atmosphäre zerstören statt zu festigen. Ich hätte gern mehr gegeben, aber ich denke, 2 Punkte sind angemessen.
 
Ah, endlich dürfen wir frei antworten. ^^

Erst einmal an alle danke, die ein Kommentar abgegeben haben. Alle die keinen abgaben und nur eine schlechte Bewertung bekommen kein Dank. Vorallem, da sie meiner Aufforderung nach ein diesen nicht nachkamen. Ich denke ein Kommentar, bei schlechter und sehr guter Bewertung sollte Pflicht sein...

Nun zu Geschichte. Sie kam während des letzen Wettbewerbes zustande. Und danach lies ich sie auch so unverändert.
Der Inhalt dieser sollte angelegt sein, an den einer herkömmlichen Kurzgeschichte. Einer Pointegeschichte. Das gerade bei diesen Wettbewerb diese zukurz kommen finde ich schade. Evtl. hat es an der Umsetzung gehapert. Dies scheint es wirklich. Aber beim nächsten Wettbewerb bin ich trotzdem wieder dabei.

Nun zu Kritik:
1.Ich kann keine Verbindung zu einem der Warhammer oder sonstwas Universen finden.

Warum sollte ein Kind auf soetwas achten? Es hatte ganz andere sorgen. aber ja der bezug ist nur an wenigen, vielleicht zuwenigen stellen angedeutet.

2. Bei den Namen der Charaktere wundert es mich das nicht noch Schlosser Schorsch und Stallbursche Sepp aufgetaucht sind.

Ups, gar nicht dran gedacht. Schande erschlage mich. 😉

Und ich frage mich ernsthaft, welche Fraktion einen sieben Jahren alten Jungen der Spionage verdächtigt.

Der Junge wurde kurz zuvor als Dreck bezeichnet. Die Spionage war nur als Grund vorgeschoben. Sieh dich in der Geschichte um. Es gab immer wieder Kindeshinrichtung. Und noch heute werden sie verpraktiziert. z.B. in Iran. Es sind nur dunkle Zahlen der wirklichen Opfer bekannt. Die Grenze der jüngsten liegt momentan angeblich bei 13Jahren. (auf jeden Fall in letzter Zeit.) Wie jung, aber wirklich manche dabei schon waren ist nicht ganz klar. Auch die Selbtsjustiz in einigen Ländern, lässt eine ganz andere Dunkelziffer vor dem geistigen Auge blicken.
Aber abgesehen davon, wie viele Judenkinder wurden vergast? Umgebracht, ect.?

Und man verhungert nun mal nicht in drei Tagen, selbst ein Kind nicht.

Ja und da kann einer nicht zählen.

Von Anfang bis Ende eher wirr und Zusammenhanglos erzählt, ich habe oft nicht gewusst wer jetzt wann, was mitbekommt oder macht. Die Exekution des Siebenjährigen ist mMn total daneben und auch absolut Unlogisch. Ein Siebenjähriger der als Bettler auf der Straße zum Spion abgestempelt wird? Also bitte...

Hm, eigentlich soll ja der Sinn einer solchen Geschichte sein, den Leser zum Nachdenken zubringen. In diesen Fall ist es mir nicht wirklich gelungen. Denn es wurde das Ende für unlogisch erklärt. Statt darauf einzugehen. Schade, hatte ich aber schon vor dem Wettbewerb befürchtet.

Leider haben sich zudem diverse Rechtschreib- und Formulierungsfehler eingeschlichen, beispielsweise "Prodzedur" statt Prozession.

Ja, ich bekenne mich schuldig. Aber solche Fehler sollten eigentlich nicht in die Abstimmung mit einfließen.

Ich finde Stellungnahmen mittlerweile auch nicht gut.

Ja, ich auch nicht. Ich hoffe ihr verzeiht mir meine. Ich wollte nur um Kommentare bitten. Da aber soetwas doof wirkt, ohne auf die anderen Punkte inzugehen, schrieb ich zudenen auch noch etwas. Aber ich denke meine vernichtende Post über die Stellungsnahme hat diese wieder weggemacht. Und mir leider auch entgültig das Bein gebrochen.

Die Geschichte jedoch ist ohne wirkliche Umgebung, Atmosphäre wird nicht erzeugt. Für die Protagonisten, wenn man sie so nennen darf, empfinde ich nichts. Und sie sind mir ehrlich gesagt auch egal.

Schade das hört man ja nicht so gern.

Ich gehe mal davon aus, dass die Protagonisten Menschen sind (Hinweise auf gegenteiliges gibt es nicht). Aber auch die "neuen Herren" scheinen Menschen zu sein (welche andere Rasse vergewaltigt Menschenfrauen?). Aber seit wann bekämpfen in 40K Menschen Menschen? Nur, Chaos gegen "normale" Menschen. Aber dass diese neuen Herren Chaos sind, hätte meiner Meinung nach dann angedeutet werden müssen. (komische Abzeichen, Tätowierungen oder Ähnliches)

Ich finde die Vorstellung einfach verwerflich, das auf allen Imperialen Planeten frieden herscht. Dies ist einfach eine Traumvorstellung. Wahrscheinlich tut das Imperium alles dafür, das nicht das Gegenteil bekannt wird. Aber das zwischen den einzelnden Bevölkerungsschichten eines Planeten kein Krieg mehr geben soll halte ich für ausgeschloßen. Da in meiner Geschichte nicht einmal das Imperium erwähnt wird, könnte es auch eine vergessener Planet sein. Irgendwo am Rande einer Galaxie... Nur das Chaos ist ein menschlicher Feind halte ich für lachhaft.

Ein wenig störend ist natürlich auch die Vergewaltigung an sich. Wieso lacht die Mutter plötzlich? Und was soll die 17? Sollen es nun 17 Männer gewesen sein, die sich an ihr vergriffen haben? (Nachdem sie nach dem 7. schon tot war??? --> und wieso eigentlich?). Find ich unglaubwürdig. Irgendwann kann der Körper einfach nicht mehr, dann macht es für die Vergewaltiger vermutlich auch keinen Spaß mehr. Ich hab das jetzt einfach mal so verstanden, dass der Junge bis 17 gezählt hat, um sich zu beruhigen.

Nein, die 17 sollen die Männer symbolisieren. Und ob die Mutter wirklich schon nach sieben tot war, wird nicht gesagt. Sie könnte auch nur bewußtlos sein, oder wirklich nur mit leeren Blick an ihm vor bei sehen.
Das lachen. Kannst du eine Person verstehen, die gerade vergewaltigt wird? Weist du wie sie sich verhält? Ich nicht. Evtl. war es ein Schnitzer. Aber womöglich verhalten sich auch manche Menschen genau so. Keine Ahnung.

Danke Shoker für deine lange Bewertung.


PS. Es hat mir Spaß gemacht, meine Stellungsnahme als Advokat Diaboli zuwiderlegen. Ich hoffe damit konnte ich nicht nur meine Identität verschleiern, sondern auch dafür sorgen, das man mir die Stellungsnahme verzeiht.
Desweiteren hoffe ich das die geposteten Links auch angesehen wurden. Denn ansonnsten hat die Geschichte wirklich kein Sinn.
Bei dem nächsten Wettbewerb werde ich mich an einer gelungeneren Geschichte versuchen. Ich hoffe es klappt. An alle die, die diese Geschichte zusehr enttäuscht hat: Entschuldigung.
 
Jetzt wo ich deine Auswertung gelesen habe, bin ich echt beeindruckt, wie viele Gedanken du dir gemacht hast. Deshalb denke ich, sollte ich dir noch ein paar Hinweise geben, die dir vielleicht in Zukunft helfen werden.

Ich habe das Gefühl, dass du zwar sehr gute Ideen hast, diese aber entweder zu versteckt einbaust oder zu überzeichnet. Die Hinrichtung ist ein Beispiel für beides:

Der Junge wurde kurz zuvor als Dreck bezeichnet. Die Spionage war nur als Grund vorgeschoben.

Das mag in sich vielleicht schlüssig sein, kommt aber in der Geschichte so nicht rüber. Das hättest du hier wirklich noch besser begründen müssen. Und zum anderen: Es mag tatsächlich sein, dass in der Geschichte 12jährige Kinder hingerichtet wurden. Aber ein 7jähriger ist einfach übertrieben. Hättest du hier davon erzählt, dass ein sagen wir 15jähriger unschuldig zum Tode verurteilt wurde, dann hätte es vielleicht auch weniger Kritik gegeben.
Seltsam ist auch der Umstand der "Spionage". Er liegt einfach nur auf der Straße. Hier hättest du zum Beispiel schreiben können, dass er in ein Haus eingedrungen ist (um Essen zu suchen z.B.) und dort gefasst wurde. Das wäre schlüssiger gewesen und die Dramtik der unschuldigen Hinrichtung wäre trotzdem erhalten geblieben.

Speziell möchte ich dir noch den Tipp geben, Vergewaltigungen wegzulassen. Sie haben dir schon bei deiner Geschichte mit dem Dichter und dem Ork heftige Kritik eingebracht. Ich denke, Sexdarstellungen sind in Geschichten durchaus angebracht und ab und zu auch mal ganz aufregend. Vergewaltigungen können das ebenfalls sein, auf jeden Fall sind sie aber ein gutes Mittel, um die Schrecken/Finsternis/Grausamkeit von manchen Leuten darzustellen. WIe hier vermutlich auch beabsichtigt wurde. Dein Problem ist nur, dass du das sehr leicht ins Lächerliche abgleiten lässt. Sexbeschreibungen sind sehr schwierig, weil man die Balance halten muss zwischen zu allgemein also nicht berührend genug und zu speziell, was dann schnell als pervers empfunden wird. Hier muss man wirklich die richtigen Worte finden. In deinem Fall ist einmal die Zahl der Männer unglaubwürdig, es fehlen außerdem Beschreibungen zur Gegenwehr der Frau und zu dem, was drumherum passiert (da sind ja angeblich noch mehr Familien, werden die auch vergewaltigt???). Und es fehlt der Ernst. Es wirkt wirklich ein wenig so Grausamkeit am Fließband.

Du kannst jetzt natürlich immer anführen, dass die Geschichte aus Sicht eines 7jährigen geschrieben wurde und der das alles halt etwas anders sieht. Das ist korrekt. Und gut gelungen. Aber vielleicht hättest du selbst feststellen müssen, dass das hier nicht funktioniert. Aufgrund der Naivität des Jungen verliert die Geschichte ihren Ernst. Manchmal muss man halt das Konzept ändern, damit es wieder Sinn ergibt.

So, zusammenfassend: Ich finde es wirklich gut, dass du versuchst, die Leser zum Nachdenken anzuregen, aber du darfst ihnen das nicht ins Gesicht schleudern, sondern das, worüber sie nachdenken sollen, subtil in die Geschichte verarbeiten. Du machst einige Sachen überdeutlich und ziehst sie damit ins Lächerliche. Und auch solltest du daran denken, dass der Leser nur mit dem arbeiten kann, was er von dir bekommt. Klar, einige SChlüsse muss er selbst ziehen, aber du solltest ihm nicht zu viel überlassen. Ruhig ausführlicher beschreiben und erklären. Du hattest nochmal so viele Worter übrig, wie du gebraucht hast. Da wäre noch Potential gewesen.

Ich hoffe, wenigstens ein paar meiner Hinweise helfen dir weiter.
 
Ja, ich bekenne mich schuldig. Aber solche Fehler sollten eigentlich nicht in die Abstimmung mit einfließen.

Ist es auch nicht. 😉
Ich weiß auch, dass SHOKer und Rabe immer nochmal drüberschauen.
Aber bei den Kommentaren bin ich trotzdem so frei zu maulen, wenn mir etwas allzu sehr in´s Auge sticht. Ich weiß, in dem Bereich bin ich etwas pingelig, andererseits achte ich aber auch selbst darauf, möglichst fehlerfreie Geschichten abzuliefern und erwarte das dann doch auch irgendwie von anderen Wettbewerbsteilnehmern.
 
1.Ich kann keine Verbindung zu einem der Warhammer oder sonstwas Universen finden.

Warum sollte ein Kind auf soetwas achten? Es hatte ganz andere sorgen. aber ja der bezug ist nur an wenigen, vielleicht zuwenigen stellen angedeutet.

Schau doch mal in welchem Subforum wir uns hier befinden - DU sollst drauf achten, dass der WH Bezug besteht, nicht deine Protagonisten. Das liest sich für mich wie eine billige Ausrede.