[Archiv] [Storywettbewerb Herbst 10] [W40K] "Der etwas andere Antrag"

SHOKer

Mentor der flinken Federn
03. Februar 2006
4.790
4
33.391
33
„Also in der Nacht ist diese Stadt immer noch am schönsten.“, sagte Regulon zu seiner Frau Jasmin, die wie sonst auch, immer wenn Regulon zu einem Einsatz musste, eine besorgte Mine in ihrem wunderschönen Gesicht trug. Sie roch nach frisch gepflückten Rosen und ihr Haar glänzte im Antlitz der untergehenden Sonne. Er betrachtete sie mit seinem rechten übriggebliebenen Auge und sagte mit seiner sanftesten Stimme „Womit habe ich so jemand warmherzigen und schönen Menschen verdient? Ich, ausgerechnet ich, der Schlächter von Ebulon6. Ich habe damals so viel getötet und du nahmst meine blutverschmierten Hände in deine und sagtest zu mir, dass ich in ein Hospital müsste, da meine Organe sehr schwer verletzt sein und als ich antwwortete, dass ich zu schwach sei, nahmst du mich an der Hand, gabst mir einen Kuss und sagtest, ICH LIEBE DICH und nach so vielen Tagen, Wochen, Monaten und Jahren will ich dich nun um dein Einverständnis nach dem Ehebund fragen.“ Regulon war sehr poetisch, da sein Vater ein Dichter war, der schon am Hofe des Feldmarschalls Helbrecht arbeitete und als Regulon damals nicht in seine Fußstapfen trat, sondern lieber einer der Krieger des Imperators, auch als Space Marines bekannt, wurde, versprach er seinem Vater am Sterbebett, dass er wenigstens die Grundformen der Poesie erlernte. Als Regulon sich nun vor Jasmin auf die Knie fallen ließ und ihr den Ring entgegenhielt stotterte sie etwas, Tränen fielen ihr vom Gesicht und danach, fürchterliche Stille.
Als Regulon wieder zu sich kam, sah er verschwommen seine blutverschmierte Frau, die vor ihm am Boden lag. er öffnete die Augen und als er aufstehen wollte, sprang ihn ein Ding an, das er nur zu gut kannte, mit rotglühenden Augen, sprang ein Liktor, der größer war als alle anderen und der eigentlich von Regulon als tot eingestuft wurde, auf ihn zu, er hechtete nach hinten, rannte in sein Haus, holte seine Kettenschwerter hervor, (seine Servorüstung hatte er schon an, da er gerade im Begriff war, zu einer Mission aufzubrechen) sprang aus dem Fenster und landete auf dem überraschten, sich gerade tarnen wollenden Liktor, der die Reisszähne des Kettenschwertes nun in seinem Rücken und seinem Hals grabend spürte, Schleim qoll aus seinem Körper und der Liktor fiel zu Boden. „Ha er ist besieg…“
Mehr brachte er nich aus sich raus, da er erschreckt feststellen musste, dass eine ganze Horde Liktoren in dem Stadtviertel, in dem er ein Haus besaß, nach ihm suchte, und dies waren nur die, die er sah. Regulon erhob sich und dachte über sein, selbst wenn er überleben würde, vollkommen nutzloses gewordenes Leben nach. Er hatte seine Frau verloren, die ihm sogar mehr bedeutet hatte und die ihn mehr geliebt hatte, als der Imperator es je könnte. Nein, er erzählte Wahnsinniges, der Imperator „ist alles, wofür es sich zu leben lohnt.“ Er drehte durch. „Nein, ich habe alles verloren." "Nein hast du nicht.“ Er schrie vor Wut laut aus seinem Innersten hinaus, hob die beiden Schwerter über seinen Kopf und schrie „es gibt etwas, wofür es sich zu Leben lohnt. Töten, und die Mörder meiner Frau heimsuchen, dies wird ab jetzt mein Lebensinhalt sein. FÜR DEN IMERATOR UND FÜR MEINE JASMIN!!!“ er sprang auf einen der Liktoren zu und hackte ihm mit all seiner Kraft den Kopf vom Leib. Er sprang weiter auf die nächsten zwei zu, doch aufeinmal rissen ihn zwei spitze, unsichtbare, nun sichtbar werdende Tentakeln zu Boden und eines seiner Kettenschwerter fiel ihm aus der Hand. Er nahm sein anderes auf und trennte die Spitzen der Fanghaken ähnlichen Tentaken von dem Körper des Liktors welcher ein ohrenbetäubendes Gebrüll ausstie, Regulon, spürte einen starken Schmerz und fiel um, sein letzter Gedanke war, dass er nun endlich wieder mit seiner Jasmin vereint war.
 
Zuletzt bearbeitet:
Au weia! Ich muss ehrlich sagen, ich komm aus dem Grinsen nicht mehr heraus. Aber nicht weil die Geschichte gut ist, sondern weil sie so schlecht ist, dass sie dadurch unglaublich komisch ist. OK, ich will mal nicht zu fies sein, jeder hat mal klein angefangen. Also gleich mal ein großes Sorry, aber Wahrheit ist selten nett und nettes selten wahr.

An der Geschichte stimmt eigentlich gar nichts. Zum einen große Defiziete im Fluff, Space Marines heiraten nicht, über äußerst flache Charaktere bis hin zu einer unglaubwürdigen Begegnung mit Schwärmen von Liktoren. Ich bin jetzt nicht der Tyranidenexperte, aber Liktoren sind iirc immer alleine unterwegs, die Späher, die Speerspitze einer Invasion. Um SMs zu töten schickt das Schwarmbewusstsein eher andere Truppen. Dann erfährt man fast nichts über die Umgebung, ok man ist in einer Stadt vor einem Haus beim Sonnenuntergang. Kann überall sein, wahrscheinlich Ebulon 6, reimt sich gut auf Regulon. Nachdem man etwas über seine Herkunft erfahren hat und das seine Angebetete den Röntgenblick hat, schließlich kann sie einfach so erkennen, dass seine Inneren Organe verletzt sind, macht er seinen Antrag und fällt in Ohnmacht. Kaum erwacht, ist seine "Frau" tot, war die Turbohochzeit im Schlaf. Dann kommen Liktoren an, woher und warum, keine Ahnung, ist wohl nicht wichtig, hauptsache er kann seine Kettenschwerter aus dem Haus holen und metzeln. Wobei ich zwei Kettenschwerter schon seit der zweiten Edition an keinem Space Marine mehr gesehen habe, aber egal, unwichitges Detail, hauptsache der Liktor stirbt schleimend und Regulon kann sie schwingen. Dann stirbt er und ist mit seiner "Frau" wieder vereint. Snüff!

Die Grundidee ist süß, Mann macht Mädel Heratsantrag, sie ist gerührt, stirbt durch Feindeshand, Mann rächt sie und stirbt dann, beide sind bis in alle Ewigkeit vereint. Gab es zwar schon, aber man muss ja das Rad nicht immer neu erfinden. Nur die Umsetzung ist halt recht schlecht, Space Marines heiraten nicht und es gibt genug andere Personengruppen in 40K wo es gehen würde. Adeptus Arbites hätte sich da angeboten, haben auch ne coole Rüstung, nen praktischen Schockstab, eine krasse Autoschrotflinte und dürfen noch markigere Sprüche von sich geben. Eine nähere Beschreibung des Planeten, Name, Details der Architektur hätten für etwas Atmosphäre gesorgt. Und dann etwas nachvollziehbarere Gegner, Sezesionisten, Chaoskultisten, etc wären auch nicht schlecht gewesen. Aus der Grundidee hätte was werden können. Deswegen wohl nur 1 Punkt wegen Humor.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sehr unterhaltsam, aber wirklich etwas unglücklich. Es tut mir echt etwas leid für den Autor, aber die Geschichte hätte er besser als Comic veröffentlicht. Es passt einfach nicht so ganz.

Fazit: Ein erster Versuch, weiter so, aber wird wahrscheinlich ohne Punkt meinerseits bleiben - naja vielleicht geb ich ja nen Trostpunkt 😉
 
Der Autor dieser Geschichte scheint ein Neuling im Warhammer-Universum zu sein.
Der Schreibstil ist fast schon beeindrucken Naiv gehalten, und frage mich ob das nicht stellenweise sogar absicht war. Auch die Schizophrenen anwandlungen zum Schluss waren im Grundsatz vermutlich ein gute Idee, aber etwas unglücklich ausformuliert. Ich werde an diese Geschichte keinen Punkt vergeben, tut mir Leid.
 
Der Beitrag des Herrn Nakago ist schon fast länger als die Geschichte, auf welche er sich bezieht. Mehr brauche ich wohl nicht zu sagen.

Andererseits, um dem Autor nicht ganz an die Wand zu drücken: Ich habe schon zwei längere Geschichten in diesem Forum fertiggestellt und die dritte ist in Arbeit und in diesen Geschichten; ich will nicht sagen dass die Space Marines bei mir heiraten, aber es kommt schon nahe dran.
Hätte der Autor diese Geschichte nun also als ernste Komödie aufgelegt und sich sprachlich-handwerklich etwas mehr Mühe gegeben, wären sicherlich um die drei Punkte heraus gekommen.

In diesem Zustand kann ich der Geschichte allerdings keine Punkte geben. Dennoch bin ich gespannt, wer der Autor ist. Vielleicht lässt sich der Gute zu einer Diskussion mit mir hinreißen, um mir Inspiration für meine eigenen Arbeiten zu liefern.

Zusatz:
Dem Titel nach zu urteilen, handelt es sich hier zwar um eine Komödie, doch der Humor hier wirkt doch stark unfreiwillig.
 
Tendenz: 1 Punkt (Für die Arbeit und das Einreichen einer Geschichte)

Wozu hätten wir dann denn überhaupt die Möglichkeit null Punkte zu vergeben. Arbeit und Einreichen einer Geschichte machen wir freiwillig, keiner zwingt uns hierzu. Deshalb müssen wir alle damit rechnen, auch einmal null Punkte zu kassieren.
 
Ok, zu Geschichte:
Einiges wurde schon gesagt, das überspringe ich nun mal. Und widme mich lieber der Art und Weiße wie die Geschichte geschrieben wurde:
Titel, der Titel lässt den Leser in freudige Erwartung rutschen. Ob es nun ein Antrag von einer Außerirdischen Art ist (was sehr interessant wäre), eine tränenden rührende Geschichte, oder einfach etwas Humorvolles, spielt dabei keine Rolle. Aber diese Erwartungen brechen sehr schnell zusammen. Denn der Titel hält nicht, was er verspricht. Der Antrag ist ganz normal. Nur das Einspringen der Feinde erwartet man nicht direkt. Aber danach ist es wieder spannend.

Wie hätte es besser gehen können? Du hättest mehr Sympathie zu den Protagonisten wecken können. Diese durch eine Detalierte beschreibung der Umwelt und der Handlung der Charakter. Dann wäre der Tod von dem Mädchen, irgendwie traurig gewesen. Aber so sehen wir nur distanziert drauf. [...]

Zu dem Stil:
"„Also in der Nacht ist diese Stadt immer noch am schönsten.“, sagte Regulon zu seiner Frau Jasmin, die wie sonst auch, immer wenn Regulon zu einem Einsatz musste, eine besorgte Mine in ihrem wunderschönen Gesicht trug."

1.Du verwendest durchgehend Satzreihen. Dies wirkt aber eher negativ auf deine Geschichte. Satzreihen sind gut, wenn du etwas ausschmücken willst. Aber dein Inhalt kommt eher abgehackt herrüber. So entsteht ein Kontrast, innerlicher Konflikt beim Leser. Dieser bleibt diesen zwar verborgen, aber indirekt bemerkt eher, dass dies der einzige Kontrast und ein Sinnloser Kontrast ist, so dass er ihn als Fehler abtut. Was ihn negativ auf die Geschichte einstimmt.


Ich, ausgerechnet ich, der Schlächter von Ebulon6. Ich habe damals so viel getötet und du nahmst meine blutverschmierten Hände in deine und sagtest zu mir, dass ich in ein Hospital müsste, da meine Organe sehr schwer verletzt sein und als ich antwwortete, dass ich zu schwach sei, nahmst du mich an der Hand, gabst mir einen Kuss und sagtest, ICH LIEBE DICH und nach so vielen Tagen, Wochen, Monaten und Jahren will ich dich nun um dein Einverständnis nach dem Ehebund fragen.“
2. Du versuchst den Leser freudig für den Antrag zustimmen. Schreckst ihn aber durch Vulgäre Aussagen ab. Deßweiteren beschreibst du die Hauptperson als Poeten. Aber was ist an sein Antrag poetisch? Er wirkt eher schwach. Ich würde mich schämen, wenn ich jemals so einen Antrag an eine Frau aussprechen würde.
Somit stimmen deine wenigen Beschreibung nicht mit den Empfindungen des Lesers überein. Dies wirkt sehr schlecht, auf diesen.

eingestuft wurde, auf ihn zu, er hechtete nach hinten, rannte in sein Haus, holte seine Kettenschwerter hervor, (seine Servorüstung hatte er schon an, da er gerade im Begriff war, zu einer Mission aufzubrechen) sprang aus dem Fenster und landete auf dem überraschten, sich gerade tarnen wollenden Liktor, der die
3. Bitte keine Beschreibung in Klammern, dies geht in Sachtexten, aber nicht in Geschichten!!!

Regulon erhob sich und dachte über sein, selbst wenn er überleben würde, vollkommen nutzloses gewordenes Leben nach.
4. Solche Sätze sind schrecklich zulesen. Die Einschiebung von z.B. Relativsätzen (ist doch einer, oder irre ich mich) muss auf den anderen Satz angepasst werden. Sie sollen ergänzen und nicht den leser herausreißen. Was hier allerdings der Fall ist.

Nein, er erzählte wahnsinniges, der Imperator „Ist alles wofür es sich zu Leben lohnt.“ Er drehte durch, „Nein, ch habe alles verloren. Nein hast du nicht.“

Auch, die gespaltete Meinung wirkt schlecht. Ich glaube niemand würde so reagieren. Auf jeden Fall nicht mit solchen Gedanken. Das wirkt wie ein Kindergartenstreit, zwischen 2Kindern: "Ich bin klüger", "Nein, ich!".


Könnte noch einiges weitere aufzählen. Aber ich verzichte nun mal darauf. Es wurde schon genügend negatives gesagt.



Fazit: Mir scheint es, als ob wir hier ein recht jungen Autoren haben. Und von daher tut mir die harsche Kritik leid. Sie muss aber sein. Wir sind bei einem Wettbewerb und können von daher keinen aufgrund seines evtl. Alters hoch pushen.
Deßweiteren suchen wir natürlich auch vorallem negative Dinge heraus, während bei dem Autoren, eine solche Geschichte wahrscheinlich gut in der Klasse ankäme, kommt sie bei uns weniger gut an.
Sie ist aber auch nicht grundlegend schlecht, sondern ganz akzeptabel. Ich denke daher wird die Geschichte nur max. 1Punkt von mir bekommen. Ich muss zuerst die anderen noch lesen. Möchte den Autoren aber raten, weiter zuschreiben.
 
Wir sind bei einem Wettbewerb und können von daher keinen aufgrund seines evtl. Alters hoch pushen.

Mir hat mal ein Forenveteran (habe leider vergessen, wer es war) gesagt, Alter sei keine Entschuldigung, junges Alter kann nur evtl. wenig Erfahrung bedeuten, da der Autor noch keine Zeit zum Erfahrungen sammeln hatte.
Daher man besser sagen "keinen aufgrund seiner noch geringen Erfahrung hoch pushen".

Ist mir nur aufgefallen: Verzeiht, dass ich wieder ins OT abgleite.🙂
 
Wie ich sehe, komme ich leider zu spät für konstruktive Kritik. Was es zu sagen gibt wurde gesagt.

Mein Apell an den Autor wäre nur, trotz der eingesteckten Kritik nicht aufzugeben. Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen und für das Schreiben einer guten Geschichte braucht es Übung.

Zwei Tips von mir, zur Ergänzung der bereits gegebenen:

Man muss nicht alle Codizes gelesen haben, um im Fluff von 40K bewandert zu sein. Eine sehr empfehlenswerte Quelle für jeden, der etwas zum Hintergrund recherchieren möchte ist das Lexicanum: http://www.lexicanum.de/

In der Geschichte stecken diverse sprachliche Patzer, unter anderem auch Wortdopplungen. Um diese zu vermeiden empfehle ich http://synonyme.woxikon.de/

Soweit das, was mir gerade an Tips einfällt, der Geschichte kann ich aber leider trotzdem nur einen Punkt geben.