[Archiv] [Storywettbewerb II 2012] [WH40K] Ein Riese unter Riesen

SHOKer

Mentor der flinken Federn
03. Februar 2006
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Es gibt nicht viel, was einen Taktikoffizier aus der Ruhe bringen kann. Der Taktikoffizier betrachtet das Schlachtfeld aus angemessener Entfernung, trifft Entscheidungen stets rational und effizienzorientiert, betrachtet Material und Personal gleichermaßen als Ressourcen und berät seinen kommandierenden Offizier ungetrübt von Ideologien, Emotionen oder persönlichen Bindungen. Die Taktiker sind die wahren Engel des Schlachtfeldes, denn es sind sie, die ihren Göttern, den Generälen und Kriegsherren, als verlängerte Arme dienen und die himmlischen Heerscharen gleichermaßen wie das irdische Gesindel zum Ort ihres Schicksals weisen. Als Einzige erkennen sie den Krieg in seiner reinsten und erhabensten Form.
Dummerweise war sein neuer Gott allerdings vernünftigen Argumenten schwer zugänglich und seine himmlischen Heerscharen eher mit einem Schwarm aus den Himmeln stürzender Heuschrecken gleichzusetzen, vom irdischen Gesindel ganz zu schweigen. Schwitzend öffnete der bleiche Mann den obersten Knopf seines Hemdes und setzte zu einem neuen Versuch an, seinen Kommandeur von der Notwendigkeit einer defensiven Taktik zu überzeugen. Die stickige, faulige Luft brannte in seiner Nase und die Überreste der einst hellgrauen Uniform klebten als schmutzig graubraune Lumpen an seinem schweißnassen Körper.
„Der feindliche Sturmangriff in Planquadrat G9 ist durch beide Verteidigungslinien gebrochen und sollte der Feind nun bis Planquadrat G4 vordringen, schwinden unsere Siegeschancen enorm.“
Die grausigen Augen seines Kommandanten funkelten, Zorn und Mordlust quollen förmlich aus ihnen, auch wenn es sich wahrscheinlich eher um eine eiterige Absonderung handeln musste. Allein der Gedanke, dass seine Truppen den Feind nicht hinwegfegen würden, kam einem Frevel an der Autorität des obersten aller Heerführer ihres gewaltsamen Kreuzzugs gleich. Doch da es nur bei einem Blick blieb, interpretierte der völlig erschöpfte Taktikoffizier dies als Aufforderung, fortzufahren. Bei diesem Anführer konnte man sich jedoch nie sicher sein.
„Ich empfehle daher einen Rückzug der gesamten linken Flanke, die Truppenverbände der Planspalten F bis J, zu unseren rückwärtigen Linien. Dadurch, dass wir die Artillerie und die Haubitzen gestaffelt installiert haben, sollte ein Rückzug mit Feuerunterstützung möglich sein.“
Sein neuer Herr trat auf ihn zu und sofort fand sich der Mann vollständig im Schatten stehend wieder, das Gesicht seines Kommandeurs über seinem Kopf, der metallene Kiefer gefährlich nahe seiner Schädeldecke. Der Geruch war kaum zu ertragen, aber mittlerweile musste er wohl selbst so riechen, sagte sich der Offizier, der noch keine dreißig Standartjahre gelebt hatte.
„Wir soll'n feige rennen, vor den Blauköppen? Hälst du unz für schwache Mensch'n?“
Die Stimme des Waaaghbosses erinnerte seinen unfreiwilligen Berater für taktische Fragen verdächtig an einen elektrischen Rasenmäher. Ob in dem monströsen Kiefer des vier Meter hohen Orks ein solcher verbaut worden war?
„Du hast mich als taktischen Berater angestellt, ähm Boss.“ Er musste sich noch daran gewöhnen statt Herr oder General etwas so Dämliches wie Boss zu sagen. „Und meine Arbeit tue ich.“
Zur Erwiderung erhielt er einen furchtbaren Grunzlaut, dessen Ton einem durch Mark und Bein ging und der seinen Magen zum Verkrampfen brachte. Doch mittlerweile wusste er, dass dies das Orkäquivalent eines nachdenklichen „Hm“ war. Also war sein Kopf momentan nicht in Gefahr, dem des Gouverneurs seiner Heimatwelt auf dem Spieß des Waaaghbosses Gesellschaft zu leisten. Andererseits musste er zugeben, dass er den Gouverneur nie sonderlich gut leiden konnte, auf der Schulter des riesigen Orks machte sich dessen fette Birne also ganz prächtig.
„Funka, hol mir dat Funkding.“
Ein sehniger Ork mit krähenhaftem Gesicht und einer ungesunden fahlgrünen Hautfarbe kam angetorkelt, platzierte vor seinem Boss ein kleines Fass, in welches mehr schlecht als recht ein Mikrophon und einige Regler eingebaut waren, und drehte einige der wackelig befestigten Rädchen, bis ein hohes Rauschen aus dem gemarterten Gerät entwich. Dann blickte er fragend hinauf, um seine Befehle zu erwarten, während er mit einer freien Hand das schlecht isolierte Kabel der Maschine näher zum Tisch zog.
„An alle Boyz links von da großen Kanone.“
Der sehnige Funker drehte weitere Regler, deren exakte Konfiguration sicherlich nicht einmal er vollkommen begriff, doch wie auch immer gelang es ihm, vielleicht mit dem Glück der Dummheit, die geforderte Verbindung aufzubauen. Er hielt das Fass mit der Mikrophonöffnung vors Gesicht des Waaaghbosses.
„Hier spricht da Boss. Alleman sofort zurück zu den Haubitz'n. Wer weita kämpft, der kriegt da Granat'n aufm Kopp. Jetz zu da Artilerie.“ Das letzte ging wieder an den Funker. Weiteres planloses Reglerschieben später konnte der Waaaghboss wieder herumbrüllen.
„An da Artilerie. Feuart alles auf da Blauköppe, nah an unsern Jungz.“
Als sich der gewaltige Ork vom Funker bestätigen ließ, dass die Nachricht rausgegangen war, wandte er sich wieder seinem menschlichen Taktikoffizier zu, der inmitten eines Dutzend großer, stinkender Orks fast unterging, sich aber dennoch beeindruckend gerade hielt. Dass er den Boss überzeugen konnte, seinem Rat zu folgen, was oft schwer genug war, wenn der Rat nicht das Angreifen oder Sturmschießen beinhaltete, gab dem Mann etwas Sicherheit zurück. Alles in allem war er ein guter Taktiker und solange er keinen groben Fehler machte, war er sicher, so paradox dies in Gegenwart einiger hunderttausend Orks klingen mochte. Dennoch musste er sich durch die dichten braunen Haare streichen, um mit einer Geste die Unsicherheit für sich loszuwerden.
„Wat nun?“, bellte der Herr der Grünhäute.
Der Taktiker blickte auf die holographische Karte des Schlachtfeldes. Es war verwunderlich und noch vor einem Monat hätte er auf den Imperator geschworen, dass die Orks ein zu primitives Volk waren, um derart empfindliche Technologie zu warten oder zu reparieren. Aber die Holokarte funktionierte ohne Störungen, die Sensoren arbeiteten mit vierundachtzig Prozent, was ungefähr fünfzehn Prozent effektiver war als alles, was die Maschinenseher des Adeptus Mechanicus je zustande gebracht hatten, die Energieversorgung, Luftabwehr, Aufzüge und sogar die, zugegeben von den Grünhäuten wenig beachtete, Unterhaltungselektronik liefen einwandfrei. Wenn er einen der Meks, so nannten die Orks ihre Maschinenseher oder Mechaniker, danach fragte, wie ein Gerät funktionierte, so bekam er zwar eine recht plump formulierte Antwort, in der beinahe alle Substantive mit „Dingz“ und „Teil“ besetzt waren, doch hinterher hatte er mehr verstanden als nach den umschweifenden Belehrungen der Adepten über Maschinengeister und die Riten zu deren Besänftigung. Einmal musste er sogar ungläubig mit ansehen, wie ein Ork die Sicherung eines Luftabwehrcomputers ohne ein Wort des Ritus der Besänftigung herausriss, eine neue Sicherung hineindrückte und sofort alle Systeme hochfuhr. Der schockierte Mann hatte mit einer schrillen Fehlermeldung durch das Gerät gerechnet und dass der wirsch behandelte Maschinengeist nun niemals wieder die Funktion aufnehmen würde, doch stattdessen fuhren die Geschützsteuerungen hoch und innerhalb von gerade einmal drei Minuten war der Luftabwehrturm wieder einsatzbereit.
Er widmete sich eingehender dem Zentrum der Schlacht, wo die Streitkräfte der Tau alle Mühe hatten, der gepanzerten Front der ehemals imperialen Festung Schaden zuzufügen. Die dort verteidigenden Aliens kamen mit den Geschützen imperialer Bauart gut zurecht. An der rechten Flanke, wo das Gelände uneben und hügelig war und die Verteidigungsanlagen der Festung anrückende Infanterieeinheiten nur schwer unter Feuer nehmen konnten, waren die Tau mit ihren raubtierartigen Hilfstruppen angerückt, doch Orks, die einen Feind im Nahkampf bekämpfen konnten, brauchten nicht wirklich taktische Anweisungen. Diese Flanke konnte er getrost sich selbst überlassen. Auch würden die technisch fortschrittlichen Aliens dort nicht mit Panzern angreifen, da sie im schwierigen Gelände den Geschützen ausgeliefert wären.
An der linken Flanke bewegten sich die Orks an die inneren Festungsmauern zurück, während die Grabenanlagen, Geschützbunker und MG-Nester von den Tau überrannt wurden. Sich mit diesen Xenos ein Feuergefecht zu liefern war zugegeben eine dumme Idee, aber sie sich bei einem Sturmangriff zusammenschießen zu lassen, war ebenfalls keine Option.
„Ich schlage vor die Tau näher kommen zu lassen, anschließend mit schnellen Einheiten einen Sturmangriff zu starten und die restlichen Truppen im Schatten dieses Vorstoßes in Richtung Feind zu bewegen. Um die Tau zu besiegen, müssen wir sie auf kürzeste Distanz erwischen.“
Der Orkboss schaute seinen neuesten Berater einen Moment an, das Gesicht mit dem Ausdruck eines Kleinwagens, ehe er donnernd loslachte. Das Lachen, dumpf und absolut dissonant, schmerzte in den Ohren und der Mensch fürchtete schon, sein Trommelfell würde platzen. Weitere anwesende Orks stimmten ins Gelächter ein und schwängerten die ohnehin dichte Luft mit kehligen Lauten und schleimigem Speichel, der wie aus einer Sprenkleranlage den gesamten Holotisch bewässerte.
„Du kannst ja denk'n wie 'n Ork.“, brüllte der Waaaghboss, scheinbar vergnügt. „Die hässlich'n Blauköppe wegmoschen, den Plan find ich klasse. Und da mach ich mit.“
Von unter dem massiven Tisch zog der grüne Riese eine roststarrende Maschinenkanone hervor, die er sofort von einem heranstampfenden Mek an seinem Arm befestigen ließ.
„Los Jungz, an die linke Flanke. Wir geh'n da kleinen Dosenboyz moschen. Sin zwa nich so gut wie die Dosenboyz der Mensch'n, aber wird trotzdem ein Spaß.“
Als sich der Waaaghboss dem Taktiker zuwandte, bekam jener ein ganz mieses Gefühl.
„Auf, moschen wa.“
„Moment mal.“, stammelte der Mann. „Ich bin Taktiker, kein Frontoffizier. Ich plane die Angriffe, führe sie aber...“
„Klappe. Du bist jetz bei da Orks. Und hier moschen alle.“
Nervös fasste der taktische Offizier, der seit mehr als einem Monat für den Waaaghboss der Orks arbeitete, der diese Welt überrannt hatte, an seinen Gürtel und die dort befestigten Waffen, Laserpistole und Schwert. Noch nie hatte er mit ihnen auf andere Dinge als Zielscheiben und Puppen gefeuert oder geschlagen. Früher hätte er zum Imperator gebetet, aber nach den jüngsten Ereignissen war er sich nicht mehr sicher, ob das überhaupt Sinn machte. Andererseits, wenn es hieß, für einen Ork arbeiten oder unschön aus dem Universum abtreten, wählte er Option Nummer eins.

Knapp zehn Minuten später fragte sich der Taktiker, ob er die richtige Entscheidung getroffen hatte. Denn unschön aus dem Universum zu scheiden war durchaus ein greifbares Schicksal, bedachte man den Zustand der requirierten Chimäre um ihn herum. Neben wackeligen Nieten und einem gefährlichen Scheppern aus dem Motorraum hatte sie unter anderem kein Dach mehr.
„Aufpass'n, gleich getz los!“, donnerte sein Herr und Meister, rechts von ihm. Brüllend und mit ratternder Maschinenkanone ragte der Waaaghboss aus dem malträtierten Schützenpanzer heraus. Wie wohl die Chancen standen, bei voller Fahrt aus dem Fahrzeug zu springen, fragte sich der Mann. Eher schlecht, wahrscheinlich hätte ihn ein Ork gepackt und zurück auf seinen Platz befördert, ehe er halb die Seitenwand erklommen hatte. Über ihnen explodierten die ersten bläulich schimmernden Plasmageschosse. Eines traf den Waaaghboss an der Schläfe, hinterließ einen dunklen Brandfleck auf der dichten grünen Haut, aber das Ungetüm hatte es wohl nicht einmal bemerkt.
Mit einem Ruck kamen sie zum Stillstand. Den unfairen Gesetzen der Physik folgend, wurde der im Vergleich zu den Orks massearme Mensch von seiner Bank geschleudert und sah mit verblüffender Genauigkeit die Stahlwand der Panzers näherkommen. Ein weiteres physikalisches Gesetz würde dafür sorgen, dass man ihn von jener Wand mit einem Spachtel würde kratzen müssen. Andererseits konnte es nicht allzu lange dauern, bis er tot war. Vielleicht drei Sekunden? Doch auch aus diesem Ausweg wurde nichts, denn ein Leibwächter seines erhabenen Bosses angelte ihn mit seiner Sturmflinte aus der Luft und beförderte ihn, zugegeben nicht ohne Schmerzverursachung, auf den Boden. Jetzt war er sich sicher, dass der Imperator, so es ihn denn geben sollte, kein Gott war. Scheiß Universum, war sein einziger Gedanke.
Diesen konnte er kaum zu Ende denken. Eine starke Hand zog ihn in die Höhe, eine andere beförderte ihn beherzt aus dem Transporter. Die Orks taten ihm nicht den Gefallen, ihn totzutrampeln. Zwischen den Leibern zweier überdurchschnittlich massiger Exemplare eingepfercht überwand er das erste Dutzend Meter über das Schlachtfeld. Seine Umgebung war ein einziges Durcheinander grüner und blauer Körper, von denen zahlreiche durch die Luft segelten und nur die wenigsten in einem Stück. Blaues Plasma wirbelte kochend heiße Erde auf und Impulsgeschosse warfen manch grünen Fleischberg mühelos meterweit nach hinten. Das unregelmäßige Rattern primitiver Automatikwaffen kündete von den Bemühungen seiner neuen Kameraden. Er konnte nicht sagen, wie weit er von einem Ork nach dem anderen weitergetrieben worden war, doch irgendwann war ihm das Schicksal endlich gnädig. Als der Kopf eines Nebenmannes in einer beeindruckenden blauen Feuerblume explodierte, wurde er von irgendwem einfach in jene Richtung gestoßen. Die Orkleiche passierte er praktisch im Flug, allerdings blieb er mit den Füßen an etwas hängen und schlug der Länge nach hin. Mit dreckverschmiertem Gesicht blickte er auf.
Erstaunlicherweise befand er sich am Perimeter der Tauverteidigung. Wie waren sie denn so weit gekommen? Er rappelte sich auf, auch wenn er dies eigentlich gar nicht wollte, und griff an seinen Gürtel. Erwartungsgemäß hatte er die Laserpistole irgendwo verloren, sodass ihm die Schlampe Schicksal gehässig lachend ins Nahkampfgetümmel schickte. Die Orks waren schon ein gutes Stück vorgedrungen, aber sporadisch ging noch Feindfeuer neben ihm in den Untergrund. Mit gezogenem Schwert rannte er los. Es gestaltete sich als schwierig, die Berge an toten Orks zu überqueren, ironischerweise fühlte er sich an die Grundausbildung erinnert, in der sie über die Kadaver toter Nutztiere gestolpert waren, um eben diesen Fall zu trainieren. Der alte Bastard, der ihn ausgebildet hatte, war sicher als einer der letzten gefallen.
Einen Moment achtete der Taktiker nicht auf seine Füße, vielmehr interessierte ihn der Taupanzer unweit seiner Position, auf dem einige Orks herumkletterten. Die Kanone feuerte scheinbar wahllos umher, während der Schwebepanzer herumwirbelte, um seine Passagiere loszuwerden, die mit Äxten und Energieklauen die Außenpanzerung bearbeiteten. Er machte einen weiteren Schritt, bei dem er die Kanone verfolgte und machte einen Satz ins Leere. Der Mann überschlug sich mehrere Male, riss eine kleine Erdlawine hinter sich her und landete unsanft auf einem toten Tausoldaten. Dem Guten fehlten beide Arme, stellte er fest, während er sich auf die Beine kämpfte und nach Deckung Ausschau hielt. Allerdings war dies unnötig. Er war wohl in einen unterirdischen Grabenabschnitt gefallen, durch ein Loch in der Decke. Die Schlacht tobte über ihm, dumpf und ohne einen Moment der Stille. Links und rechts von ihm waren nur kahle Gänge, knapp mannshoch, gefüllt mit Tauleichen und hier und dort fast verstopft mit einem erschossenen Ork. Ohne genauen Plan stolperte er los. Die installierte Beleuchtung war größtenteils ausgefallen, aber es reichte aus, um den nächsten Gang zu finden und nicht über herumliegende Überreste zu fallen. Nach einigen Abzweigungen hatte er schon die Orientierung verloren, dafür umklammerte er sein Offiziersschwert umso fester, je dumpfer und leiser er den Lärm über seinem Kopf vernahm.
Ein Geräusch von links, als er eine Gabelung des Weges erreichte. Mit klopfendem Herzen warf er sich an die Wand, erlaubte es sich nicht zu atmen. Ork oder Tau? Andererseits konnte es auch gut passieren, dass ihn einer der Grünhäute kurzerhand umbrachte oder für einen Blauen hielt. Vorsichtig schob er sich näher an die Ecke. Hoffentlich tat der Feind nicht dasselbe. An der Ecke wandte er den Kopf soweit er konnte. Ein Tausoldat, in einer der seltsamen Rüstungen der Tau, die imstande waren, ihren Träger unsichtbar zu machen. Aber offensichtlich kaputt, zu dieser Einschätzung brauchte es keinen Techniker. Das Alien lehnte an einer Wand, erschöpft oder verwundet. Mit Schrecken stellte der Taktiker fest, wie er den Halt verlor. Er rutschte an der Wand hinab. Sofort rammte er den Fuß in den Boden und versuchte das Gleichgewicht wiederzuerlangen, riss dabei jedoch weitere Erde und Steine mit sich. Im Fallen setzte ein Automatismus der Ausbildung ein, dessen Vorhandensein den Menschen nach all der Zeit erstaunte. Den Schwung der Abwärtsbewegung nutzte er, um sich über die Schulter zu rollen und kniend im nächsten Gang zu landen. Der Tau riss seine Waffe hoch, aber er zögerte. Ob er nicht erwartet hatte, noch einen Menschen auf diesem Planeten anzutreffen? Diesen Moment des Zögerns nutzte der Taktiker, was blieb ihm sonst noch übrig, und er sprang ab, brachte das Schwert vor sich. Sein Gegenüber versuchte noch zu reagieren, doch ihm blieben weder Raum noch Zeit fürs Ausweichen. Der menschliche Offizier trieb die Klinge durch den Torso des Aliens. Mit merklichem Widerstand drang die Waffe ein, hindurch und mit einem Ruck wieder hinaus. Der Tau ließ sein Gewehr fallen, die Arme gestikulierten wild in der Luft, und rutschte mit seinem Gewicht weiter die Klinge hinab. Mit ganzer Kraft riss der Mensch sein Schwert nach oben, wodurch er die Wunde vergrößerte und es gleichzeitig freibekam. Mit dem Fuß schob er sein Opfer von sich. Der Tau fiel gerade rücklings hin und rührte sich nicht weiter, das Blut spritzte schwächer und schwächer aus der Wunde und schließlich kam die filigrane Fontäne zum Stillstand.

Als er endlich ein Loch in der Decke und genügend Leichen als Leiter gefunden hatte, um aus der Unterwelt hinausklettern zu können, waren die Geräusche des Kampfes längst abgeklungen. Sporadisch vernahm er aus großer Entfernung Schüsse mit darauffolgendem Gelächter, was vom Sieg seiner orkischen Kameraden kündete. Hier und da stolperten Meks und andere Schrottsammler über das Chaos des Schlachtfeldes und entrissen gleichsam Tau wie auch gefallenen Orkoiden Verwertbares. Der Taktikoffizier blinzelte in den hellen Nachmittagshimmel und versuchte sich zu orientieren, doch bei all dem Rauch der zu Fall gebrachten Fahrzeuge wollte es ihm nicht gelingen.
„Wat ham wir denn da?“, krächzte eine allzu vertraute Stimme hinter ihm. Der dreckverschmierte Soldat fuhr zusammen, doch schnell entspannte er sich. Der Waaaghboss, der an einem toten Tau herumnagte, saß in ziemlich entspannter Position auf einem havarierten Schwebepanzer. Zu seinen Füßen eine ansehnliche Sammlung Schädel.
„Ich habe hier einen weiteren Schädel für deine Sammlung, Boss.“, keuchte der Taktiker. An seinem Gürtel baumelte ein Taukopf, die Augen vor Verwunderung weit aufgerissen und am Hals fein säuberlich abgetrennt. Er machte sich daran den Kopf zu lösen, doch sein Herr und Meister reagierte nur mit einem donnernden Lachen, als er seinen Taktikboy betrachtete. Es war ein ehrlich amüsiertes Lachen, für einen Ork.
„Lass ma, da Kopp is deiner.“
Der massige grüne Muskelberg schüttelte und krümmte sich vor Erheiterung, dass der ganze Leichenberg um ihn herum vibrierte.
„Vielleicht mach'n wir noch 'n spitz'n Ork aus dir.“
Der Taktiker zuckte nur die Schultern. Den Kopf hatte er nur mitgenommen... Er wusste nicht ganz warum. Wahrscheinlich hatte er sich schon gedacht, dass er seinem Boss würde einen Beweis darbringen müssen. Mit einem tiefen Seufzer ließ er sich nieder, das Loch aus dem er geklettert war, zu seiner Rechten, und betrachtete das Blut an seinem Schwert. Nun bereute er seine Entscheidung nicht mehr, aber sicher war er sich dennoch, dass er wohl einst eines gewaltsamen Todes sterben würde.
 
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Die erste Geschichte des Wettbewerbs, die ich lese und eins stelle ich gleich vorweg: handwerklich ist die Geschichte über weite Strecken solide, die Sprache ist, bis auf ein paar kleinere, weniger schöne Stellen recht gut und angenehm zu lesen, die Geschichte außerdem bemüht, sich im Warhammer-Fluff zu verankern (wenn man von dem menschlichen Orkberater mal absieht, bei der ich mir nicht so sicher bin, wie "fluffkonform" die ist).

Leider besitzt die Geschichte jedoch keinen wirklichen Spannungsbogen. Einzig in der kurzen Stelle im Tunnel hat man einen kurzen Moment, in dem man einen Hauch von "was wird wohl kommen" spürt. Gerade anfangs plätschert die Geschichte etwas zu entspannt dahin. Mich hat auch gestört, dass der Protagonist kaum ausgestaltet war. Ein vollkommener, aber kein guter Langweiler, würde ich ihn nennen. Es gibt Charaktere, die mit technologischem Denken derart verseucht sind, dass dies etwas komisches oder vielleicht auch reizendes an sich hat. Dies ist bei "dem Taktiker"EDIT aber nicht der Fall. Er ist irgendwie zu durchschnittlich. Man kann sich in ihn nicht einfühlen, er stößt einen nicht ab und er ist noch nicht einmal langweilig genug. Mit ihm konnte ich irgendwie gar nicht. Gestört hat mich am Anfang ein wenig die "metaphysische" Beschreibung der Szene (die Engel und der Gott, etc.) die nach meinem Verständnis nicht zu einem so total kühl-rationalen Technokraten passen, als welcher der Protagonist eingeführt wurde. Das Kühle und Technokratische wurde, an dieser Stelle will ich auf den vorherigen Punkt zurückkommen, einfach nicht konsequent genug durchgehalten. Der Charakter laviert so zwischen Mensch und Technokrat - was ihn für mich uninteressant macht, gerade weil dieses lavieren eher hingenommen, als thematisiert und aufgegriffen wird (etwa keine Reflexion, Zweifel, keine Entgleisung).

Unrealistisch fand ich schließlich, dass der Orkboss mit einer Plasmawaffe am Kopf getroffen wurde und er das nicht einmal zu bemerken scheint. Bischen zu dick aufgetragen für meinen Geschmack!

Insgesamt ist die Geschichte solide, wird es aber bei der Konkurrenz (was die Kommentare bisher nahelegen) aber wohl schwer haben. Tendenziell würde ich mal 3 Punkte geben, weil ich durchgehend das Gefühl hatte, dass der Geschichte etwas fehlt.
 
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Ich schalt mich hier mal kurz zwischen, weil ich das Gefühl habe, dass hier etwas falsch verstanden wurde.

Wie bitte sehr kommst du auf "den Techniker" und "technologisches Denken"? In der Geschichte war von einem Taktiker die Rede, was dann meiner Meinung nach schon ein gewaltiger Unterschied ist. Während ersterer ja noch mit physischen Elementen hantiert, leistet letzterer ja eigentlich ausschließlich geistige Arbeit. Ein Punkt, der hier in der Geschichte meiner Meinung nach doch recht wichtig ist.

Das nur als Hinweis, ob das irgendeinen Einfluss auf deine Bewertung hat, ist natürlich deine Sache.

Meine eigene Bewertung folgt demnächst.
 
Du hast vollkommen recht. Mir ist ein Fehler unterlaufen. Es ist natürlich ein Taktiker und kein Techniker. :happy:

Technologisches Denken ist ein instrumentell vernünftiges Denken, also das, was der Autor recht präzise beschreibt:
"Der Taktikoffizier betrachtet das Schlachtfeld aus angemessener Entfernung, trifft Entscheidungen stets rational und effizienzorientiert, betrachtet Material und Personal gleichermaßen als Ressourcen und berät seinen kommandierenden Offizier ungetrübt von Ideologien, Emotionen oder persönlichen Bindungen."
Menschen werden den Zwecken des technischen Ganzen untergeordnet, mathematisch-effizientem Denken eingegliedert.

Was ich mir da eher vorstellen würde, ist ein etwas durch seine Rationalität bizarrerweise umnebelter Spinner, der etwa mit dem Orkboss um die richtige Taktik zu streiten beginnt, weil er vor lauter Prinzipienreiterei die Gefahr gar nicht erkennt, die von seinem neuen Boss ausgeht. Eine Art Rationalitätsborniertheit. So ein Charakter wäre sehr viel interessanter - zumindest für mich. Die jetzige Ausgestaltung des Protagonisten füllt das Gerüst des Technikoffiziers nicht so aus, wie es dies ausfüllen könnte. Da der Protagonist aber recht stark im Fokus steht, habe ich mich für einen recht starken Abzug auf eine Bewertung von 3 Punkten entschieden. 😉
 
Was mir bei dieser Geschichte sofort aufgefallen ist, es war die erste, bei der ich nach der Hälfte noch angetrieben war weiter zu lesen. Mal dahin gestellt, welche ich bisher gelesen habe und welche nicht.
Der Charakter ist nicht ganz durchschaubar, erinnert an einen Anime, ein unglücklicher Tölpel, der nichts groß für sein Schicksal kann, sich aber immer wieder aus dem Unheil zieht. Wie er doch ziemlich schnell den Glauben an den Imperator und die Lehren des Mechanicum verlor, ist wie ich finde etwas überspitzt. Mir persönlich aber sehr sympathisch, auch wenn ich gerne mehr darüber erfahren hätte. Zur Motivation des Taktikers wird leider nicht viel gesagt. Ist er ein Überläufer oder verrichtet er Zwangsarbeit? Die Tatsache, dass herausgestellt wurde, dass er seinen Job besser gut macht, wenn er nicht den Kopf verlieren will, hat mir aber für den Moment gereicht.

Die Sprache und der damit erzeugte Lesefluss sind für meinen Geschmack erste Sahne. Ich fand die Wortwahl, besonders wie in Gedanken die edlen Worte [Engel, Gott, Schicksal...] auf die bedauernswerte Situation übertragen wurden, sehr amüsant und treffend. Die Zwischenfälle, in denen er seine Waffe verliert, ständig stürtzt und in das Loch fällt unterstützen eine gewisse slapstick-Note an der Geschichte.

Die Schlacht ist hier, wie aber auch in anderen Geschichten, sehr in den Hintergrund gerückt und den großen Trubel verpasst man größtenteils. Dafür wartet sie (besonders für einen Orkspieler wie mich) mit sehr viel Charme für das grüne Volk auf, gerade in den Vergleichen zwischen Imperialen und Orkischen Tatsachen.
Der Titel der Geschichte will mir in Anbetracht des bedauerlichen Würstchens von einem Offizier nicht ganz in den Kopf, aber macht auch nix.
 
So, dann wollen wir mal anfangen...
Eine Orkgeschichte. Oder auch nicht, wie man es nimmt:happy:. Auf jeden Fall gibt es einen Pluspunkt für das erfrischende Setting, immerhin werden Orks hier nicht einfach nur als die alles moschenden, nicht denkenden Barbaren dargestellt, die sie sonst so gerne mimen dürfen. Und ein Waaaghboss, der den Wert eines ausgebildeten Taktikoffiziers erkennt, ist in meinen Augen durchaus nicht allzu abwegig.

Ein weiterer Pluspunkt geht an die Atmosphäre gerade zu Beginn. Man konnte sich sehr gut in den Charakter, seine Furcht und vor allem seine Abneigung gegen die (stinkenden) Orks hineinversetzen.
Logiklücken habe ich auch nicht zu bemängeln, es wäre viel schlimmer gewesen, wenn der Boss seine Mentalität völlig verleugnet hätte und den Taktiker am Tisch gelassen hätte. Bei Orks moschen eben alle :lol:
Nagut, an einer Stelle muss ich da doch meckern: Ein Geistanzug, den er mal eben so mit seinem Schwert durchbohrt, während er eigentlich gerade stürzt/gestürzt ist...Naja, künstlerische Freiheit, aber klingt doch etwas gewagt.

Alles in Allem definitiv eine der oberen Platzierungen in meinen Augen.
 
Was mir bei dieser Geschichte gefällt ist der ironische Unterton, der in der ersten Hälfte in allen Beschreibungen und auch in den Gedanken des Protagonisten mitschwingt. Es geht zwar um sein Leben, aber dennoch erlaubt sich der Mann den einen oder anderen Gedanken. Und dann sieht er auch noch seinen Gouverneur aufgespießt und beschließt, dass der dort eigentlich ganz gut hängt^^.

Umso mehr finde ich schade, dass in der zweiten Hälfte die Ironie und die Gedanken des Taktikers abnehmen, wohl zugunsten der Umsetzung des Leitthemas. Allzu viel Schlacht gibt es hier dann auch nicht und obwohl im Umfeld der Erzählung Tausende sterben, wird im Text selbst eigentlich nur ein einziger Feind abgestochen. Aber wenigstens kein 08/15 Handgemenge.

Die ganze Idee hinter der Geschichte, dass ein Waaaghboss beschließt mal eine andere Ressource der Menschen anzuzapfen, ist zwar abwegig (von der flufftreue her), aber mal was anderes.

Hm, oben dabei.
 
1. Eindruck

Boah, nach über einer Woche Rechnerprobleme endlich wieder fähig, hier weiter mitzumachen.

Ich mochte die Geschichte - wirklich.
Zwar hegte ich schon anfänglich den Verdacht, dass der neue "Dienstherr" wohl ein Ork sei, aber dafür sind Andeutungen ja da 🙂.
Thema einwandfrei getroffen.

Die Sichtweise gefiel mir. Ein imperialer Taktiker der quasi zum Opportunisten wird und in die Dienste der Orks tritt. Vom Setting her alleine schon interessant. Die Stimmung der Geschichte ist gut getroffen. Die eher rationale Sicht des Taktikers, die auf die inituitiv, kampforientierte Weltsicht der Orks trifft.
Sprachlich habe ich nichts auszusetzen.

Als einen leichten Hänger empfand ich die Geschichte mit dem Tau im Geistanzug. Aber das ist wirklich nur ein leichter Hänger und mehr meine subjektive Meinung.

An sich habe ich wenig zu kritisieren - persönlich möchte ich diese Geschichte sehr, traf irgendwie meinen Geschmack 🙂.

Wird von mir sicherlich eine hohe Bewertung erhalten.
 
Ein definitiv einzigartiges Szenario, das muss ich schon sagen.
Die Geschichte hat eine Menge Humor und gut geschriebene Dialoge. Die Orksprache wurde hier deutlich angenehmer umgesetzt als in "Kabitä´n Hornblork", was bei einem derart dialoglastigen Beitrag aber auch wirklich unabdingbar ist.


Man kann eigentlich kaum etwas Schlechtes über die Story sagen und trotzdem verorte ich sie nur im Mittelfeld. Warum? Zunächst einmal fehlt mir die Spannung. So cool die Idee auch ist, meine Motivation die Geschichte ein zweites Mal zu lesen um diese Bewertung schreiben zu können war ziemlich gering. Selbst die Kampfszenen in der zweiten Hälfte haben mich nicht so wirklich mitgerissen.


Auch sehr schade finde ich, dass der Charakter des "Taktikboy" so unzureichend beleuchtet wird. Seine Motivation ist zu überleben, ok, ist akzeptiert. Aber da muss doch noch mehr sein. Was ist mit dem imperialen Glauben? Was ist mit seinen früheren Kameraden, seiner Familie? Hat er Frau oder Kinder zurück gelassen? Wie steht er eigentlich so grundsätzlich zu den Tau, die er bekämpft? Wäre es nicht einfacher gewesen, sich denen anzuschließen? Schließlich setzen die menschliche Hilfstruppen ein und sind der menschlichen Mentalität insgesamt näher als die Orks. Ich verstehe, dass der Autor es nicht unnötig kompliziert machen wollte und sein Ding durchgezogen hat. Aber es hat mir einfach zu viele offene Fragen, die sich ganz automatisch beim Lesen stellen, aber leider unbeantwortet bleiben.


Trotzdem, abschließend noch einen besonderen Dank für den Lacher
„Funka, hol mir dat Funkding.“


Werden 4 Punkte von mir.
 
"Dass er wohl einst eines gewaltsamen Todes sterben würde."
Ist "einst" nicht ausschließlich gebräuchlich für Vergangenes? Ich lasse mich gern eines Besseren belehren.

Grundsätzlich gefällt mir die Geschichte sowohl von Sprache, Ideenreichtum, humorvoller Umsetzung und der Beschreibung der Taktik und des Schlachtengeschehens. Allein die Charaktere werden nur spärlich beleuchtet, was in der Kürze aber auch nicht weiter ausbaufähig wäre ohne andere Teile zu vernachlässigen oder gänzlich zu streichen.

Das Orksprech hier ist mir fast schon zu fein. Aber wenn man sich die Sätze genau ansieht geht da auch nicht viel mehr. Trotzdem bleibt der Eindruck, die fremde Sprache ähnele der menschlichen zu sehr.

Da ich generell nicht dem fanatisch stereotypischen Charakter eines Volkes anhand der Codizes und Romane glaube, gefällt mir hier besonders die Darstellung der Orks, die eben nicht hirnlos, planlos und unbeherrscht in Allem sind. Nur in den meisten Dingen. Solange der Taktikboy den Boss amüsiert und seine Ratschläge Erfolg bringen gibt es wohl keinen Grund ihn jetzt schon zu töten.

In dieser Geschichte den taktischen Überblick als Leser zu behalten ist einfach, da direkt aus der Kommandozentrale berichtet wird und später eigentlich nur der Gegenangriff erfolgt und offensichtlich erfolgreich ist.
Dass der Protagonist nicht allzuviel selbst vom Schlachtengeschehen mitbekommt ist durch den Sturz in die Versorgungstunnel gelöst, was die Wortzahl im Zaum hält. Aber gerade deshalb und weil der Charakter des Taktikers nicht weiter erläutert wird bleibt der Eindruck hängen, es fehle etwas in dieser Geschichte. Als sei sie unvollständig.

Eine richtige Spannung will sich auch nicht einstellen. Immerhin ist die Sicht in die Kommandozentrale nicht der Schlussabsatz, der naturgemäß Fahrt aus jeder Erzählung nimmt, sondern früh eingebaut. Aber das baut auch nicht wirklich einen Spannungsbogen auf.
Wenn ich auch in den anderen, noch nicht gelesenen, Geschichten nach Spannung förmlich suchen muss, wäre ein Tutorial im Geschichtenunterforum nicht verkehrt. Ich selbst habe mit dem Spannungsbogen auch so meine Probleme.


Schätzungsweise vergebe ich hier 4 Punkte. Tendenz nach oben.
 
"Dass er wohl einst eines gewaltsamen Todes sterben würde."
Ist "einst" nicht ausschließlich gebräuchlich für Vergangenes? Ich lasse mich gern eines Besseren belehren.

Da liegst Du m.E. daneben. "Einst" kann durchaus für "Irgendwann in der Zukunft" gebraucht werden.

Und wenn ich einst verstorben bin
Dann trägt man mich zum Friedhof hin
Und um die kalte Brust gespannt
Ein rot und schwarzes Eintracht-Band

🙂
 
Juhu, dritter. (Von acht, aber was solls^^)

Ja, abschließende Stellungnahme? Hm, ich habe jetzt eigentlich nichts an der hier geäußerten Kritik zu kommentieren oder zu gegenkritisieren. Die Geschichte muss mit einer Prise zynischem Humor gelesen werden und der Protagonist (unser lieber Taktiker) ist eine teilweise Selbsteinfügung meiner Person in die Geschichte (höhöhö - Anfängerfehler).
Wer sagt es gäbe in 40k keine Nihilisten? Oder keine Pragmatiker?
Cui prodest scelus, is fecit!

Falls noch jemand eine Frage hat, immer raus damit.