8. Edition Armeeüberblick

Valanar

Aushilfspinsler
06. August 2011
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Hallo zusammen!

Ich spiele mit dem Gedanken mit Warhammer Fantasy anzufangen, und wollte mich da mal etwas zu einzelnen Armeen erkundigen, da die GW Seite meiner Meinung nach keine klaren Informationen zu Taktik und Armeeaufbau der einzelnen Fraktionen gibt...
Ich habe mir schon etliche Forumsbeiträge hier angesehen, aber die konnten mir nur begrenzt weiterhelfen, daher versuche ich jetzt mal hier eine zu mir "passende" Armee zu finden.

Meine näheren Auswahlen sind:
Die Bretonen
+Haben einfach sehr schöne Figuren
+Bekommen (laut Gerüchten) bald ein neues AB
+Haben viel Kavallerie (was ich mag) und sind hoffentlich dadurch sehr flexibel?!
-Nur sehr schwache Infanterie
-Wenig Fernkampfpower
-Sehr wenig Taktische Möglichkeiten, einfach die Lanzen nehmen und versuchen den Gegner zu überrumpeln

Die Gruftkönige
+Der Style der Armee hat was
+Streitwagen und Kavallerie
+Haben Monster und sind Magiefokussiert (Hab ich gehört...)
-Infanterie ist auch nicht so schlagkräftig
-wenig Fernkampf

Die Hochelfen
+Haben Fernkampfpower
+Schlagkräftige Infanterie
+Teilweise schöne Modelle
-Eben die typische Anfängerarmee
-Wenig Modelle auf dem Tisch
-Ich fürchte die sind sehr schwer zu bemalen (wegen dem vielen Weiß)

Also so ganz allgemein stehe ich einfach auf ausgeglichene Infanterie (In Blöcken und Bogenschützen als Unterstützer, die auch mal was abschießen können), Katapulte oder ähnliches und als Krönung etwas Kavallerie, die dem Gegner den Todesstoß verpasst.

Jetzt die Frage an euch, die ihr ja Erfahrungen mit den diversen Armeen sammeln konntet, welche Armee👎 entsprechen meinen Vorstellungen? Habe ich die anderen 3 Armeen richtig analysiert? Welche andere Armee würdet ihr mir raten zu spielen?
Rausfallen würden allerdings schon Skaven, Dämonen des Chaos, Zwerge,Oger und Orks und Goblins, mit denen könnte ich mich nie anfreunden 😀


Ich freue mich über sämtliche Antworten und Vorschläge!


PS: Ja, ich habe mir die GW Seiten durchgelesen, und JA ich habe auch die SUFU genutzt und mir die einzelnen Forumsbeiträge durchgelesen, wie gesagt waren sie mir aber nicht schlüssig genug... =)
 
Hallo Valanar,

und willkommen bei Fantasy (ich gehe davon aus, dass du anfängst ^.-). Grundsätzlich solltest du dir deine Armee nach den Modellen und dem Hintergund aussuchen. Der Grund dafür ist, dass du jede Armee auf x verschiedene Arten spielen kannst und damit oft genug erfolgreich sein wirst.

Zu deinen angedachten Armeen:

Die Bretonen, sollen tatsächlich bald ein neues AB (Armeebuch) bekommen und deine groben Analysen, was den Armeeaufbau betrifft stimmen weitestgehend. Allerdings ist die "Fernkampfpower" gar nicht so schlecht. Sie haben zwar nur Bogenschützen mit BF 3 und Langbögen, können diese aber mit Flammenattacken ausstatten. Dazu kommt, dass sie Trebuchets haben, die im Doppelpack richtig reinhauen können.

Die Gruftkönige haben gerade erst ein neues AB bekommen und sind dementsprechend "up to date". Die recht (unter-)durchschnittliche Infanterie wird durch die Sonderregel der Gruftkönige und -prinzen relativiert. Damit verfügen die Jungs nämlich über ein recht stattliches KG. Allerdings sind es eben Untote, was in ihrem Fall Langsamkeit bedeutet.

Zu den beiden Armeen ist allerdings auch noch zu sagen, dass es gut ist, dass dir die Modelle gefallen. Das kann manchmal entscheiden für die Langzeitmotivation sein (Denn du willst ja nicht nach einem dreiviertel Jahr schon wieder aufhören, oder?^^).

Zu den Hochelfen kann ich nur sagen, dass sie eben so ziemlich alles, ziemlich gut können. Sie können sehr gute Zauberer (Erzmagier) auftstellen, können wahre Nahkampfmonster (Weiße Löwen, Phönixgarde) in die Schlacht werfen und wenn es sein muss geizen sie auch nicht mit Fernkampf (Speerschleudern, Bogenschützen, Schattenkrieger). Das Problem mit Hochelfen ist nur, dass sie in meinen Augen eine Armee sind, die kein großes taktisches Verständnis braucht um gut gespielt zu werden (daher kommt es auch, dass es die Armee ist, die am häufigsten von Anfängern verwendet wird).

Also so ganz allgemein stehe ich einfach auf ausgeglichene Infanterie (In Blöcken und Bogenschützen als Unterstützer, die auch mal was abschießen können), Katapulte oder ähnliches und als Krönung etwas Kavallerie, die dem Gegner den Todesstoß verpasst.
Das klingt für mich eigentlich eher wie jemand der eine Armee des Imperiums anfangen möchte, den diese Jungs haben alles das und noch viel mehr.^^

Ich hoffe ich konnte dir ein wenig weiterhelfen.

mfg Morr
 
Erstmal danke für die Antwort Morr!

Natürlich sind die Modelle und der Hintergrund wichtig um zu entscheiden welche Armee man sammelt, aber irgendwie möchte man damit dann doch noch gewinnen können, wenn du weißt was ich meine 😀
Auch habe ich deshalb ja schon einige Fraktionen außen vor gelassen, da sie mir entweder von den Modellen oder vom Hintergrund her nicht zusagen...

Nach deinem Post fallen für mich aber schonmal die Gruftkönige raus, wenn sie so langsam (als Untote) sind, ich mag eher schnelle und flexible Armeen.
Dass die Bretonen doch nicht so schlechte Fernkampfeinheiten haben finde ich gut, jetzt bleibt nur die Frage ob die Infanterie (also die Landknechte) brauchbar sind, im Forum teilt sich da ja etwas die Meinung...Vll kann mir ja hier ein Bretonen-Spieler sagen ob man die Bretonen auch Infanterielastig ins Feld führen kann, oder zumindest 50/50 zu Reitern...Und die Trebuchts sehen ja auch gar nicht so schlecht aus =)

Die Hochelfen hatte ich mir eigentlich genau aus dem Grund ausgesucht, dass sie einfacher zu spielen sind 😀 Aber bisschen Taktisch anspruchsvoller dürfte es schon sein, ich hatte nur gelesen dass zB die Bretonen sehr schwierig zu spielen sind, die Hochelfen da doch etwas handlicher sind.

Und das Thema Imperium erledigt sich für mich schonmal, da ich kein großer Freund von Kanonen bin,meiner Meinung nach die Modelle alles andere als hübsch sind und ich auch den Dampfpanzer als am wenigsten zur Fantasy-Welt passende Modell finde...Wenn ich schon Menschen spiele, dann lieber Bretonen als Imperium! ;-P

Hat jemand vll noch andere (Armee-)Vorschläge, die zu meinen Taktischen Vorstellungen passen würde?

Lg Valanar
 
ich bin genau der Meinung von Morr, dass du Imperium spielen solltest wenn das stimmt:

"Also so ganz allgemein stehe ich einfach auf ausgeglichene Infanterie (In Blöcken und Bogenschützen als Unterstützer, die auch mal was abschießen können), Katapulte oder ähnliches und als Krönung etwas Kavallerie, die dem Gegner den Todesstoß verpasst."

haben viel Infantrie (durch die Abteilungen auch sehr taktisch), guten Beschuss durch Kriegsmaschienen und Kavallarie.

doch wenn du nur eine von den Armeen haben willst würde ich dir Gruftkönige empfehlen, da die beschuss, infantrie und Kavallarie haben (ja ich weiß, dass die nicht so reinhauen) und sie sind auch taktisch anspruchsvoll
und so schlecht hauen die auch nicht rein. ushabti ,grabwächter ?

fernkampf kann man genauso spielen und das Schädelkatapult haut eig auch rein.
die lade ist auch sehr effektiv.
 
Generell gibt´s nur eine richtige Antwort:
Spiel´ die Armee, die dir am besten gefällt...selbst, wenn sie derzeit vielleicht aufgrund eines älteren Armeebuchs nicht ganz soooo up-to-date ist.

Es wird dir mit jeder Armee passieren, dass man mal Durststrecken zu bewältigen hat, wenn die anderen Bücher einfach neuer (und deswegen vielleicht auch besser sind). Dann halten dich nämlich hauptsächlich die Modelle bei Laune!

Bretonen sind derzeit durch die aktuelle Edition wohl etwas benachteiligt, da ihnen starke Infanterie-Breaker fehlen...allerdings werden sie dadurch nicht unspielbar, da man fehlende Qualität durch Masse etwas ausgleichen kann (evtl. auch durch unterstützende Magie etc.). Wenn sie dir gefallen, würde ich mich nicht dadurch abhalten lassen, dass sie derzeit nicht das allerstärkste Armeebuch haben.

Zu Hochelfen bleibt zu sagen: Du bist Anfänger...warum dann keine "Anfängerarmee"!?
Ganz ohne zu denken kann man auch die nicht spielen und die einzelnen Bereiche funktionieren selten ohne die Unterstüzung der anderen.
Nur mit Beschuss wirst du kein Spiel gewinnen...direkt ohne magische Unterstützung bzw. vorausgehenden Beschuss werden deine schlagkräftigen Infanterieblöcke zerlegt, da sie für sich genommen entweder nicht widerstandsfähig genug sind oder nicht die schlagkraft aufbringen, sich durch die gesamte gegnerische Armee zu häckseln...Zusammenarbeit ist das Stichwort...und flexibel und schnell biste allemal.

Fazit: "Spiel´, was dir gefällt und mach´ das beste draus."

Gruß FOB
 
Generell gibt´s nur eine richtige Antwort:
Spiel´ die Armee, die dir am besten gefällt...selbst, wenn sie derzeit vielleicht aufgrund eines älteren Armeebuchs nicht ganz soooo up-to-date ist.

Es wird dir mit jeder Armee passieren, dass man mal Durststrecken zu bewältigen hat, wenn die anderen Bücher einfach neuer (und deswegen vielleicht auch besser sind). Dann halten dich nämlich hauptsächlich die Modelle bei Laune!

Bretonen sind derzeit durch die aktuelle Edition wohl etwas benachteiligt, da ihnen starke Infanterie-Breaker fehlen...allerdings werden sie dadurch nicht unspielbar, da man fehlende Qualität durch Masse etwas ausgleichen kann (evtl. auch durch unterstützende Magie etc.). Wenn sie dir gefallen, würde ich mich nicht dadurch abhalten lassen, dass sie derzeit nicht das allerstärkste Armeebuch haben.

Fazit: "Spiel´, was dir gefällt und mach´ das beste draus."

Dem habe ich nichts mehr hinzuzufügen. Ich hatte heute erst wieder eine Diskussion, dass Dunkelelfen ja im Moment soooo schlecht seien. Am Ende kam dann aber raus, dass derjenige nie aufhören würde, da ihm das "feeling" der Armee einfach zu gut gefällt... und genau darum geht es ja ^.-
 
Um noch der "Langsamkeit" einer Gruftkönige-Armee ein paar Argumente zur Kompensation zu liefern:

Durch die Sonderregel "Vergraben im Sand" kommen einige Einheiten irgendwo nach deiner Wahl (mit etwas Abweichung) aufs Spielfeld, wodurch sie Strecken zurücklegen können, die sie nicht zu Fuss bewältigt hätten (Stichwort Flanke und Rücken des Feindes).
Und da die Streitwägen auch anderer Armeen nicht marschieren dürfen macht das in dieser Hinsicht keinen Unterschied.
Die Angriffsreichweite wird seit der 8. Edition mit 2 (Reiterei mit 3) W6 +Grundbewegung bestimmt. Ist also mehr vom Würfelglück als von der tatsächlichen Bewegungsreichweite abhängig, was das fehlende Marschieren der Infanterie wieder wett macht, da schlechter abzuschätzen ist wo sich die Regimenter letztendlich treffen werden. (Das war etwas unglücklich vormuliert. Generell geht es mir darum schon vor der Schlacht einen Plan zu entwickeln, wann und wo meine Einheiten wem in die Flanke fallen und durch Beschuss unterstützt werden können.)

Auch wenn ich noch nicht gegen Untote antrat bewegen sich Zwerge ähnlich übers Spiefeld. Und hin und wieder schafft es ein Klankriegerregiment in meine Aufstellungszone zu sprinten.
 
Habe mich heute zum Händler meines Vertrauens aufgemacht, eigentlich in der Erwartung mir ein Imperium-Armeebuch zu holen, da ich gedacht habe ich muss mich jetzt irgendwie mit den Modellen anfreunden, da die Taktik nunmal zu mir passen würde...
Doch dann habe ich auf einmal das Armeebuch der Gruftkönige in den Händen gehalten, und mich direkt in es verliebt 😀
Allein schon das Bild auf der Rückseite des Buches ist einfach der Hammer, und nach einem Blick ins "Innenleben", in dem ich Infanterie und Kavallerie zu genüge gefunden habe, habe ich es mir schließlich gekauft =)
Wenn alles gut geht, bin ich in kürze stolzer Besitzer einer Khemri-Armee (wobei das etwas längern dauern wird, zunächst wird nur bemalt, mein Hauptsystem ist 40k)

Auf jeden Fall mal einen großen Dank an alle die mir durch ihre Posts geholfen haben! Solche entscheidungshilfen sind echt Gold wert 😀

Lg Valanar
 
Nichts für ungut: ich bin noch nicht so recht über den Begriff "Anfängerarmee" hinweg. Welche Armee stellt denn dann bitte einen wirklich krassen Kontrast zu den so „einfach“ zu spielenden Hochelfen dar? Ich finde wenn solche relativen Begriffe wie "fernkampfstark" oder "leicht zu spielen" fallen, sollten auch konkrete Vergleiche folgen.

(Ich muss nämlich sagen, dass Hochelfen in jeder Hinsicht z.B. im Fernkampf von anderen Völkern geschlagen werden können. Steinschleudern sind mMn. verheerender als Repetierspeerschleudern, sowie auch günstiger (und es gibt viele Völker die Steinschleudern einsetzen können); Schwarzpulverwaffen, Armbrüste, Waldelfen Kriegerbögen und Repetierarmbrüste effektiver als Bögen/Langbögen und Schatten der Dunkelelfen brauchbarer als Schattenkrieger der Hochelfen (höhere BF, stärkere Waffen, Auswahl an zusätzlicher Ausrüstung). Nur um ein paar Beispiele zu nennen. Zudem haben andere Völker wie Orks&Golbins, Zwerge, Imperium eine noch höhere Auswahl an Fernkampfeinheiten)

Und vom maltechnischen Standpunkt aus betrachtet stellen einen die sauberen, gleichmäßigen und hellen Farben der Hochelfen vor eine viel größere Herausforderung als etwa das matschige Braun der Skaven, finde ich.
Vor allem aber handelt es sich bei so allgemeinen Bewertungen um eher subjektive Ansichten.
 
Weil ichs grad beim Überfliegen gelesen habe:

Gruftkönige eine langsame Armee?

Das kann man aber so nicht sagen. Klar kann man eine Infantierearmee spielen, die dann mit 4" durch die Gegend kriecht, allerdings ist genauso eine Rusharmee möglich, die praktisch nichts unter 8" Bewegung in der Armee hat. Dabei ist die Armee sogar noch konkurrenzfähig und ab der zweiten (Buddler in der dritten) Runde komplett im Nahkampf.

König auf Auto
Hierophant
3x10 Schützen
7 Streitwagen
2x4 Ritter
2x Skorpion
2x Geier
2x Nekrosphinx

würde ich nun absolut nicht als langsam bezeichnen.

=====

Aber willkommen bei den Gruftkönigen. Ich empfehle dir da auch sofort mal das Kompendium (hier im Gruftkönigebereich) zu lesen.

Für die ersten Einkäufe würde ich dir eine Streitmachtbox, einen Priester und eine Sphinx empfehlen, damit hast du bereits alles für eine solide 1000 Punkteliste zusammen. Aus dem Sphinxbausatz bekommst du eine Kriegssphinx, zwei Schwärme, einen König/Prinzen und mit etwas Bastelei sogar noch einen Hierotitan 🙂

Abraten würde ich dir von Ushabtis, die sind nun wirklich sehr... speziell.
 
Nichts für ungut: ich bin noch nicht so recht über den Begriff "Anfängerarmee" hinweg. Welche Armee stellt denn dann bitte einen wirklich krassen Kontrast zu den so „einfach“ zu spielenden Hochelfen dar? Ich finde wenn solche relativen Begriffe wie "fernkampfstark" oder "leicht zu spielen" fallen, sollten auch konkrete Vergleiche folgen.

Was ist mit Tiermenschen, kaum Fernkampf (eine Magische Wurfwaffe (Speer der jagd), Plünderer mit Kurzbögen und ein Zygor der Steine werfen kann).

Dann ist noch der Schutz kaum gegeben, da nur Bestigor (5+) Streitwagen (4+) und Centigor (4+) Rüstung haben, sowie Minotauren und Ungor je ne 6+ Rüstung haben und jede verwundung im Grunde ein Toter ist. (^_^)

zudem haben deine Kerntruppen auch nur Stärke 3.

Was mich noch aufregt sind die neuen Mini-Vargulfs der Vampiere, die haben ein Profil wie Minotauren, nur besser und um ihr besseres Profil auszugleichen kosten sie weniger punkte (ich glaube 9 weniger) und können fliegen und sind Untot.

Aber ich mag die kleinen Ziegen, die haben ein stabieles KG und nen vernünftigen Wiederstand und sie können in größeren Mengen aufgestellt werden (und der Euro Preis ist auch noch gut). \(^o^)/
 
Wenn du bedenkst, das Minotauren ihre Raserei immer wieder bekommen können und oben drein auch noch Attackenboni dadurch kriegen die sonst keiner bekommen kann und oben drein auch noch MUH! machen, kann dir das Spielerlebnis einfach keiner nehmen ^_^ (Oben drein noch 2 Euro günstiger als die neuen Vampirfritzen)