Armypainter Farbspays (vorher normale grundierung?)

Kann man prinzipiell machen, auch wenn dir die Profis davon abraten werden. Farbsprays sind nunmal keine Grundierung. Aufgabe einer Grundierung ist es, einen gut haltende Verbindung zwischen dem Modell und der Farbe herzustellen. Dadurch hält die Farbe besser und man läuft weniger Gefahr, dass diese später mal abplatzen oder sich sonst irgendwie lösen könnte. Ein Farbspray besitzt diese Eigenschaft nicht, d.h. das Risiko für spätere Beschädigungen ist höher.

Ich persönlich verzichte aus praktischen meistens auf eine "richtige" Grundierung und benutze direkt ein Farbspray. Ich hatte damit noch nie Probleme. Was aber nichts daran ändert, dass es trotzdem besser wäre, eine Grundierung zu verwenden. Das hängt halt auch immer ein bisschen davon ab, was dein eigener Anspruch ist bzw wieviel Aufwand du betreiben möchtest. Ich würde zB sagen, als Einsteiger ist das sich ein zu vernachlässigender Aufwand, da sind erstmal andere Dinge wichtiger (Erlernen der diversen Bemaltechnikern zB). Das mögen andere Leute aber durchaus anders sehen 😉
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei GW Sprays würde ich vorher grundieren.

Armypainter verkauft seine Sprays aber als Color Primer, also farbige Grundierungen.
Auf ihrer Homepage geben sie an das eine Grundierung nicht nötig ist: https://shop.thearmypainter.com/products.php?ProductGroupId=15
Allerdings bin ich kein großer Fan dieser Spray, da es mir immer wieder passiert das meine Farbe an der mit AP Sprays grundierten Oberfläche abperlt.
 
Egal, ob du vorher grundierst oder nicht, nach dem ArmyPainter Farbspray ist die Oberfläche gern mal sehr wasserabweisend und damit so gut wie nicht mehr sinnvoll bemalbar. Hab' ich schon durch. Jager offenbar auch.

Grundierung ist nicht nur dafür da, dass die Farbe später weniger einfach abplatzt (denn dafür lackiert man hinterher!), sondern auch dafür, dass neue Farbschichten sich darauf gut auftragen lassen. Genau da versagt ArmyPainter aber. Ich nutze die Sprays zwar, kann sie aber generell nicht empfehlen. Erst recht nicht, wenn die Farbe später mal was aushalten soll (bei mir relativ egal, weil sie eh nur in der Vitrine stehen) und wenn man keinen Airbrush hat, um einen neuen Haftgrund drüber zu nebeln - was auch relativ unsinnig erscheinen mag, weil man dafür an sich ja das Farbspray extra aufgetragen hat. Ich nutze es daher nur als dunklen Unterton, nebele mit der Zielfarbe vorsichtig drüber und kann dann auch wieder normal darauf malen - hält aber eben alles nur sehr wenig Reibung oder Stöße aus, was über dem Spray gemalt wurde.
Also nochmal: Ganz klar keine Kaufempfehlung, egal ob mit Grundierung drunter oder nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe auch sehr schlechte Erfahrungen mit Army Painter Sprays gemacht. Zeeimal ist die Düse beim ersten Einsatz kaputt gegangen (nicht verstopft sondern abgebrochen) und die Rot die ich zuletzt hatte, hat alle Details verklebt. Ist mir mit GW oder Genius Pro vom Baumarkt nie passiert. Army Painter liefert da ganz miese Qualität.
 
Hm - die Armypainter Grundierungen finde ich recht gut! Wobei die Sprühköpfe wirklich stabiler sein könnten. Gerade beim Abziehen der Schutzkappe mit viel Kraft kann man den Kopf schnell mal mit abreißen.

Auf den Dosen ist weniger Druck als bei GW - man muß näher an die Figur heran.

Probleme bezgl. "Abperlen" konnte ich bei Uniform Grey noch nicht feststellen. Hatte das beschriebene Problem massiv bei GW Standard Mechanicus Grey und Leadbelcher.

Unabhängig davon grundiere ich meine Figuren immer bevor ich mit Farbsprays arbeite.