Assassin's Creed Unity - Hoffnungen und Erwartungen

27. August 2012
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Alle Jahre wieder ...
... kommt ein neues Assassin's Creed. Und so war es nicht überraschend als Ende März diesen Jahres bereits der nächste Teil dieser Reihe announced wurde. Die Reihe wurde ja immer sehr zwiespältig betrachtet - manche konnten davon nicht genug bekommen und manche konnten den Namen Assassin's Creed spätestens nach dem 3. Teil nicht mehr sehen. Dieses Mal verschlägt es den Spieler wieder nach Europa, aber nicht nach Italien wie es im AC2 und ACB der Fall war, sondern nach Frankreich, um genau zu sein nach Paris, um dort die Französische Revolution miterleben zu können. Nun stellt sich natürlich die Frage: Was kommt da auf einen zu? Was kann man erwarten? Vor allem nach dem Hype, den Watch_Dogs erlebt hat (und dem es, meiner Meinung nach, nicht gerecht geworden ist), wird das Ganze von vielen sehr kritisch betrachtet. Was meint ihr? Was müssen die Entwickler machen, um diesen Teil gut hinzubekommen? Was sind so eure Erwartungen/Wünsche an das Spiel?

Cheers,
tds
 
Ich finde es auf jeden Fall richtig toll, dass das Klettern überarbeitet wurde
Wenn jetzt auch noch er Nahkampf wieder schwieriger wird (wer sich an den allerersten Teil erinnern kann, der weiß was ich meine) und man auch mehr Möglichkeiten hat wie man in diesem Handeln kann (also nicht nur Parieren und danach alle in einer einzelnen Streak töten), dann wäre das auf jeden Fall sehr gut. Die Stealth-Möglichkeit war auf jeden Fall mehr als überfällig, aber schön, dass sie es endlich einmal richtig eingefügt haben.
 
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Hat ja mit dem überarbeiten auch nur 6 Spiele gedauert ^^
Watchdogs Vergleich kann man sich imo schenken. Das hat für AC keine Relevanz. AC schafft schließlich seinen jährlichen Aufguss ohne (oder mit kaum) Innovation schon seit Teil1 ganz allein. Ganz dicken Negativfleck gibts da imo von Spiel zu Spiel im Bereich Kampfsystem & Schwierigkeitsgrad. Wo Batmans Arkham Reihe mir beim Kampf tatsächlich was abfordert und mittels Schwierigkeitsgraden auch wirklich schwerer wird, bleibt das stumpfsinnige Counter-Knopf drücken von AC halt jedes Jahr so ziemlich das gleiche. Echt deprimierend eigentlich das nichtmal das massive aufkommen von Pulverwaffen daran etwas geändert hat. In AC3 ist man z.b. einfach in ein Fort reingerannt und konnte besser alles nieder countern anstatt da langwierig mit Stealth rumzukaspern.

Coop mag jetzt zwar als Neuheit beworben werden wie die beste Erfindung seit Finecast, aber für wen ist der Coop denn relevant? Die eigentliche Story, würde ich liebend gerne alleine spielen. Ohne das mir einer übers Mikro bei den Sequenzen dazwischen mampft. Und der Stealthanteil wurde in vielen Missionen bisher auch schon immer schwächer. Mit 4 Assassinen isses am Ende nur ein Wettrennen wer das Ziel zuerst erreicht und messert. Für die schnarchigen Kämpfe wird man keine 4 Assassinen brauchen also gibts da nur künstlicher Stopper ala "Diese Tür öffnet sich nur mit 2+ Leuten. Den Stealth-Versuch mit 3 Randoms übers Automatch kann ich mir geistig auch schon direkt ausmalen:
A: Ich kletter mit B gerade auf Etage 4 zu, wo seid ihr?
C: Ich messer gerade die Wachen im Hof. Shit, wurd entdeckt und nu is Alarm.
D: Ich hab mich im zwoten Stock verlaufen als ich die Gemälde betrachtet hab und such den Ausgang.
B: Sorry, bin gerade vonner Mauer gefallen und muß wieder unten anfangen.

Also interessierts am Ende nur ein paar Spieler die ihre feste Gruppe/Verwandschaft haben und mal mit denen losziehen wollen. Bezweifel aber das dies langfristig toll bleibt. Irgendwann innem Sale fürn 10er tüt ich mir Unity für die Story bestimmt ein aber Coop bei AC regt mich ungefähr genauso an wie Coop bei Dead Space oder F.E.A.R.

-----Red Dox
 
Wenn du kein Co-Op Spieler bist ist ja klar, dass du nichts damit anfangen kannst. Deine Bedenken wie es abläuft kann ich nachvollziehen und genau deshalb meinte ich ja kommt es drauf an wie gut sie es spielerisch umsetzen.

Zu AC kämpfen und langeweile kann ich nicht viel sagen, denn ich habe nicht einen Teil wirklich gespielt nur ein zwei mal ganz kurz angezockt. Es ist aber durchaus möglich, dass Spieler genau das an AC schätzen. Sie kommen mehr oder weniger locker durch die Story, ohne große Frustmomente und versinken einfach in der Athmosphäre.

Wirklich fordernd (wenn auch vielelicht etwas schwerer als AC kA?) waren z.B. Uncharted 2 und 3 auch nicht, wo es wohl um einen ähnlichen Effekt geht. Die beiden hab ich gespielt.
 
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Das Video sieht interessant aus. Persönlich finde ich einen dedizierten Steahlth-Mode in AC aber irgendwie blöd. Sowas hatte ich zuletzt in Oblivion und fand es da schon recht komisch. Der Reiz an AC entstand meiner Meinung nach viel ja gerade dadurch, dass alles sauber ineinanderfließt. Vom Laufen eintauchen in eine Menge oder sich mal an eine Ecke lehnen, Attentate aus der Situation heraus ausführen usw. Gerade in Teil 4 haben sie das Ineinander-Übergehen ja wirklich grandios umgesetzt mit dem fließenden Wechsel von Schiff zu Schiff oder vom Schiff ins Wasser und zurück. Weshalb man da nun unbedingt einen extra Knopf braucht zum Schleichen, erschließt sich mir nicht. Aber ich lasse mich überraschen, vermutlich funktionieren die alten Elemente (in der Menge verstecken, an Ecke lehnen, durch Gebüsch schleichen,...) immer noch und das neue ist gewissermaßen bloß eine Stufe höher.

Das Klettern gefällt mir im Video aber schon recht gut. Wird sich zeigen, wie gut es wirklich funktioniert. Das bisherige System war ja an sich ok, kam aber allmählich wirklich in die Jahre. Da bin ich auf jeden Fall gespannt.

Zum Thema Kampf-System bin ich geteilter Meinung. An sich gefiel es mir in den letzten Teilen recht gut und es hat immer wieder Spaß gemacht, sich durch Horden von Wachen zu metzeln, allerdings waren einige Elemente doch etwas eintönig und/oder frustrierend auf Dauer. Wenn man ewig warten muss, bis ein Gegner mal angreift, sodass man ihn kontern kann, weil selbst angreifen ja doch nichts bringt, kommen einem schon Zweifel an dem Können des Assassinen ^^ Also eine Neuerung tut dem System vermutlich schon gut. Mal sehen, was sie draus machen.

Für einen Coop-Modus sehe ich eigentlich keinen Bedarf. Hat eigentlich nur mit Leuten, die man kennt, Sinn. Und selbst dann sehe ich persönlich die Gefahr, dass man sich schnell gegenseitig den Spaß versaut, wenn unterschiedliche Spiel-Stile aufeinandertreffen. Oder einer die Story bereits kennt und den anderen quasi "durchzieht". Die Idee an sich reizt mich schon, einfach gemeinsam Attentate auszuführen und sich zu koordinieren, aber wie gesagt muss man sich seine Gruppen dafür vermutlich SEHR sorgfälig wählen. Aber nunja, das Video sah mir so aus, als ob sich der Coop-Modus vor allem auf bestimmte Coop-Missionen beschränkt. Sollten die speziell dafür ausgelegt sein, dann könnte es bestimmt tatsächlich Spaß machen, da mit mehreren vorzugehen.


Bezüglich des neuen Teils hoffe ich allerdings vor allem in Sachen Story auf eine Verbesserung, der Rest ist eigentlich zweitrangig und wird, wie schon gesagt wurde, vermutlich wie gewohnt "gut". Teil 3 und 4 fand ich story-mäßig aber doch eher schwach, auch wenn Teil IV mit Edward wenigstens einen gelungenen Charakter hatte.
Nun wie gesagt, man darf gespannt sein. Holen werde ich es mir vermutlich im Herbst, aber aktuell habe ich noch nicht ganz so hohe Erwartungen wie bei Teil IV.
 
Da hast du recht, nach dem 3ten Teil war die Luft raus. AC wird halt auch gemolken... wobei die Teile nicht schlechter geworden sind und das Setting doch immer wieder ein bisschen anders war. Aber auf den Hypetrain springe ich schon lange nicht mehr auf. Wenn ein neuer Teil in den Startlöchern steht denke ich mir "oookaay" und kaufe es mir dann im Steam Sale für 10-20€. Falsch machen kann man mit AC ja nichts.
 
Nichts wirklich Weltbewegendes, aber es gibt nach langer Funkstille mal 2 neue Trailer:

Einmal einen über die (teils realen, teils fiktiven) Hintergründe der Revolution:
http://assassinscreed.ubi.com/de-DE/news/news_detail.aspx?c=tcm:156-154700-16&ct=tcm:148-76770-32
(Ich sag mal, irgendwie das Übliche. Nett gemacht, auch wenn ich die Stimme komisch finde, und vom AC-Setting natürlich auch irgendwie so zu erwarten. Ohne Templer wärs ja langweilgi ^^)

Und dann noch einen, der sich zwar Gameplay-Trailer schimpft, allerdings auch nicht viel zeigt, außer dass die Grafik wirklich nicht schlecht ist.
http://assassinscreed.ubi.com/de-DE/news/news_detail.aspx?c=tcm:156-154693-16&ct=tcm:148-76770-32

Ich hoffe, da kommt demnächst noch etwas mehr Konkreteres.
 
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Ziemlich interessant betreffend Unity/Ubisoft fand ich gerade diese News.
http://www.gamestar.de/spiele/assassins-creed-unity/news/ubisoft,50805,3080289.html

-----Red Dox
 
Also ich habe mir vor ein paar Monaten eine PS4 zuleget, vor allem wegen Destiny. Ein Kumpel hat das auch gemacht und so haben wir den Shooter online zusammen gespielt, bis wir so ziemlich durch waren. Und da ich eigentlich ein großer Assassins Creed Fan bin habe ich mir Unity gestern auch zugelegt und so zwei Stunden gespielt. Ich will euch mal einige Eindrücke schildern.

Story:
Finde ich persönlich jetzt deutlich besser erzählt als in den letzten Abenteuern. Sonst war ich immer abgelenkt, was anderes zu tun. Vor allem in Black Flag bin ich vor allem im freien Modus mit dem Schiff unterwegs gewesen und hab erst die Story gemacht, als ich fast allen optionalen Content durch hatte. Bei Unity habe ich bis jetzt aber primär das Verlangen, die Geschichte weiter zu spielen und nicht die Gebiete zu erkunden.

Grafik:
Optisch ist Unitiy ganz klar ein Next-Gen Assassins Creed. Hatte man bisher immer das Gefühl, dass man es mit immer besseren Versionen der selben Engine zu tun hatte, so geht Unity einen enormen Schritt nach vorne. Auf der PS4 sieht das Spiel einfach nur grandios aus. Das Aha Erlebnis hatte ich, als ich eine Kirche hochkraxelte. Dort kletterte ich an einem Bleiglasfenster hoch, dass nicht nur an sich wunderschön designt ist, nein. Durch das Fenster kann man in die Verschwommene Kirche blicken und sieht sogar noch das Fenster auf der anderen Seite. Und die Kirche kann man dann auch noch betreten. Auch die Schlossräume des späten 18. Jahrhunderts sind atemberaubend. Wer mal in ein paar solcher Museums-Schlösser war, erkennt vieles wieder.

Technik
Die Grafikpracht kommt aber zu einem Preis. Denn die Framerateinbrüche kann ich so bestätigen, komischerweise vor allem in Zwischensequenzen. Das mag zum einen an mangelnder Programmierung liegen, aber ich vermute zum anderen auch, dass Ubisoft zu ambitioniert war und zu viel wollte. Ich hoffe hier noch auf Patches für die Konsolen, denn optisch und storytechnisch ist es bisher ein wirklich überzeugendes Spiel. (Mag aber auch sein, dass die ersten zwei Stunden blenden. Ich werde mehr berichten, wenn ich weiter im Spiel bin.)

Gameplay:
Nun ja, man hat die bewährte Assassins Creed Steuerung geändert. Muss man sich erst mal dran gewöhnen. Vor allem das die versteckte Klinge nur noch kontextsensitiv benutzt wird stößt mir sauer auf, aber Zivilisten konnte man ja schon seit Teil III nicht mehr töten. Das Spiel scheint auch schwieriger geworden zu sein, denn bisher gibt es auch abseits der Kämpfe kein Autoheal mehr und man muss entweder auf Heiltränke zurückgreifen oder die Desynchronisation sprich den Tod der Hauptfigur und damit ein Neuladen erzwingen.

Echtweltbezug:
Ist leider kaum mehr vorhanden. Finde ich persönlich schade, denn ich mochte diese Abschnitte immer. Aber damit bin ich ja in der deutlichen Minderheit.

Wegfall des Schiffs:
Gut, Black Flag hatte dieses wirklich coole Alleinstellungsmerkmal, aber man muss auch klar sehen, dass so ein Spielelement abseits des Karibik/ Piraten-Settings einfach kaum einen Sinn macht. Ich kann es im Gegensatz zu Penny Arcade klar verschmerzen.


Also mein erstes Fazit:
AC Unity ist spielerisch und in Punkto Handlung bisher ein sehr gutes Spiel, allerdings hapert es deutlich an der Technik, offensichtlich weil man zu viel gewollt hat oder einen Release zum Weihnachtsgeschäft erzwingen wollte.