Hallo Leute.
Ich bin im Armeeaufbau Forum recht aktiv ( mal mehr mal weniger ) und wollt mal wissen, was ihr von meinem Hintergrund haltet. Verbesserungen und Anregungen sind willkommen. So. Nun gehts los:
<span style="font-family:Times">Valkuls Aufstieg</span>
Captain Valkul ist ein junger und sehr ehrgeiziger Captain, der schon in sehr jungen Jahren auf Nocturne die Aufmerksamkeit auf sich zog.
Als Knabe, der den Ritus des Mannswerdens zu vollziehen hatte, machte er von sich Reden, nachdem er seinem Gott Vulkan nacheiferte und einen der gefährlichsten Feuerechsen Nocturnes zu erlegen versuchte.
Er machte eines dieser majestätischen Tiere ausfindig und verfolgte es auf einen Vulkan um es zu erlegen. Durch seinen Ehrgeiz geblendet, dieses große Ungetüm zu erlegen und als Mann und großer Krieger sein Dorf wieder zu betreten, stürzte er in eine Schlucht und brach sich ein Bein und die Hüfte. Als er sein Bewusstsein wieder erlangte, fand er sich in einer Höhle voll von großen Nester und Eier wieder. Schmerz war in diesem Augenblick sein Meister und bannte ihn an Ort und Stelle, hinderte ihn daran die Nester zu begutachten und seinen Hunger zu stillen. Wie lange er sich hier unten befand oder wie viel Zeit seit seinem Sturz vergangen ist, konnte Valkul nicht einschätzen. Zu stark waren die Schmerzen.
********
Wochen später, als die Krieger des Dorfes schon den jungen Valkul als verschollen erachteten, ritt ein Krieger auf einem der prächtigsten und schönsten Feuerechsen Nocturnes in das Dorf und alle erkannten in ihm den auf seltsame Weise veränderten Valkul wieder. Seine Erscheinung hatte sich in die eines großen und stattlichen Kriegers gewandelt, die einem der grünen Götter glich. Muskulös und stolz ritt er auf dem Ungetüm. Er strahlte eine Aura aus, die jeden Weisen seines Dorfes erkennen lies, das Großes für diesen Krieger bestimmt ist und er seinem Dorf viel Ehr und Ruhm bringen sollte. Dummerweise zelebrierten die Bewohner seines Dorfes gerade ein anderes Ritual, bei dem jeder eine gewisse Menge an berauschender und starken Bier zu sich nahm und nicht das tatsächliche Bild wahrnahmen, das Valkul ihnen bot.
Was in dieser Höhle geschah, bleibt ein Geheimnis, das nur Valkul kennt. Tatsache ist aber, dass er nach seiner Rückkehr in sein Dorf die Aufmerksamkeit der Salamander Space Marines erlangte und zu einem der Ihren wurde. Diese Aufmerksamkeit erlangte er jedoch nicht immer durch seine Taten, sondern eher durch einen dummen Zufall. Die Ausbildung zum vollwertigen Marine verlief ohne große Ereignisse und er verdiente sich den Respekt seiner Kameraden, da er immer im schlimmsten Moment unglaubliches Glück bewies. Mit der Zeit akzeptierten seine Brüder sein Glück und nahmen es als gegeben hin. Nach seiner Ausbildung erlangte er nicht durch irgendwelche Heldentaten Ruhm und Ehr, sondern eher durch seine Beharrlichkeit und taktischen Geschicks.
Als er als junger Veteran seiner Kompanie, gegen die Tyraniden antrat, verhalfen er und sein Trupp aus verbissenen Brüdern mit Melter und Flammenwerfer volle 5 Tage, abgeschnitten von der Versorgung, die Verteidigung der Makropole Hadrian.
Auch wenn sie nicht die Einzigen bei dieser Verteidigung waren, so waren sie doch ausschlaggebend für die Verteidigung des Raumhafens der kurz vorm Überrennen stand. Weil sein Auspex einen kleinen Defekt hatte, gelangte sein Trupp hinter die feindlichen Linien und sie gelangten Direkt zu einem Tyrant. Es gelang ihnen den Tyrant zu töten und löschten die Wache aus. Nun gerieten aber die restlichen Tyraniden in eine wilde Rage und griffen an.
Einer nach dem Anderen seiner Brüder wurde von der Übermacht der Tyraniden überwältigt und auch Valkul erlitt schwere Wunden. Dennoch schaffte er es zu überleben und etliche Zivilisten der Makropole konnten gerettet werden, bevor der Planet "Ex- Terminatus" erklärt wurde und mit Virus-Bomben jeglichen Lebens beraubt wurde.
Kapitel I
„Sir? Wir müssen etwas tun gegen die Infiltratoren in Sektor Alpha-Primus. Die Stadtgarde steht schwer unter Druck und droht überrannt zu werden.“
Die Detonationen der schweren Geschütze übertönte fast das Gesuch des Adjutanten.
„Sir? „
„ Bruder Hadrian. Veranlasst die Unterstützung der Garde und entsendet 2 Trupps zur Unterstützung. Wir folgen der Hauptstraße zum Tor „Licht des Imperators“ und werden die Tyraniden aufhalten. “
Der Adjutant salutierte zackig und schlug die Harken zusammen. Nach einer leichten Drehung über seine linke Schulter wand er sich von dem Space Marine ab und trat zur Tür heraus.
Skeptisch blickte Bruder Codifizier Hadrian über die Holo-Dateien die ihm gereicht wurden. Es muss doch ein Schema zu diesem vollkommen planlos wirkenden Angriff auf das Tor geben.
„Bruder Hadrian? Habt ihr mich gehört?“ fragte Captain Valkul nachdringlich und schritt zu ihm herüber.
Ohne den Kopf zu wenden sprach der Scriptor: „ Euer Einsatz ist zu diesem Zeitpunkt ratsam. Jedoch durchschaue ich diese taktischen Züge unseres Feindes nicht. Das Schwarmbewustsein hatte in all der Zeit nie so unkontrolliert ein Objekt angegriffen. Mir fehlt die Einsicht. Auch wenn ich mich auf den Warp konzentriere, werde ich durch das Bewusstsein gehindert.“
„Wir können nicht noch mehr Zeit verstreichen lassen. Doch verstehe ich Eure Bedenken. Gebt mir die Daten-Tafeln. Wir müssen nun los.“ Bruder Hadrian reichte dem Captain die Datentafel, die Valkul auch prompt fallen ließ und die Tafel in ihre Einzelteile zersprang.
"Ok. Vertagen wir das Überprüfen und begeben wir uns direkt zum Tor."
Das Donnern der Kanonen wirkte wie bei einem Unwetter. So begaben sich die beiden Space Marines zu ihrem Kommandotrupp und seinem Fahrzeug. Stetig erklang das Donnern der Kanonen im Hintergrund und es klang fast schon wie Musik für Valkul. Sie passierten ein großes, geborstenes Fenster das einst die Eroberung des Planeten durch den Gott-Imperator zeigte. Nun deuteten nur noch Scherben von dem einstmals meisterhaften Kunstwerk.
Durch das Fenster erkannte Valkul den Wall der Makropole, die von Imperialen Soldaten und seinen stolzen Brüdern bemannt war.
Geflügelte Ungetüme stürzten sich auf die Verteidiger und vor Kraft strotzender Carnifexe stürmten das Tor zu dem die Marines gelangen wollten. Vor dem Wall erblickte er nur eine undefinierte Masse an sich windender Leiber der Horma- und Termaganten. Sie zu zählen wäre ein sinnloses Unterfangen. Zu Zahlreich waren die Horden des großen Verschlingers.
„Merkwürdig was man in dem Bruchteil eines Augenblicks alles erfassen kann.“ Dachte sich Valkul und schritt besonnen Richtung Treppe.
„Stehen unter schwerem Beschuss der Krieger-Kreaturen! ~~~Sie haben Sergeant Varus getroffen. Irgend so ein Ding frisst sich in seinen Kopf! ~~~Bruder Morhendil wird von einer klebrigen Flüssigkeit zersetzt und ist kaum noch als Marine zu erkennen!~~~ Können die Stellung nicht länger halten!“
Die Kommverbindung riss abrupt ab und das rauschen der Frequenzen war das einzige das noch zu hören war.
Valkuls Land Raider Prometheus nahm Fahrt auf und hielt zielstrebig auf das Tor zu. Valkul selbst steuerte das Gefährt und bekam langsam das Gefühl für diese geheiligte Maschine.
Eine Explosion schleuderte den Land Raider herum und er landete in einer Horde infiltrierender Symbionten.
„Nichts wie raus aus dem Teil“ befahl Vulkan und ließ die Sturmrampe herunter. Mit einem Krachen schlug die Rampe herunter und zerschmetterte den Schädel eines der Symbionten.
Captain Valkul sprintete zu einer nahe gelegenen Mauer und bezog Stellung. Eine ausweglose Situation sollte man meinen. Umzingelt am Tor „Licht des Imperators“ von einer erdrückenden Übermacht an Tyraniden Krieger und dem allgegenwärtigen Geruch aus Schmutz, Blut, Angst und dem ekelhaften Sekreten der Außerirdischen. All das konnte Valkul mit seinen sinnen aufnehmen und verarbeiten. Er blickte an sich herunter und sah eine aufgebrochene Stelle in seiner geheiligten Terminatorrüstung. Ein Bohrkäfer begann sich in sein Bein zu fressen. Schnell packte er das kleine Monster und zerdrückte es in seiner Faust.
Merkwürdig. Die Wunde begann bereits sich wieder zu schließen und der Heilungsprozess begann. Er konnte sich nach all den Jahren noch immer nicht an seinen verbesserten Metabolismus gewöhnen.
Ihm kamen wieder Erinnerungen ins Gedächtnis, als er als junger Knabe in einer Höhle mit gebrochenem Bein und Hüftknochen da lag und sich vor Schmerzen wand. An vieles konnte er sich kaum erinnern. Nur Bruchteil für Bruchteil kam seine Erinnerung dieser längst vergangenen Tage wieder zum Vorschein.
„Steh auf.“
Erschrocken blickte Valkul sich um.
„Erheb dich junger Krieger.“ Wieder diese Stimme. Doch sie schien nicht von irgendjemandem gesprochen zu sein, der sich in seiner Umgebung befand. Vielmehr vernahm er die Stimme direkt in seinem Kopf.
Das konnte nur irgendeine Hexerei sein. Welch verderbliches Wesen konnte so arglistig in seine Gedanken dringen?
„Wo bist du? Wer bist du? Und was willst du von mir?“ fragte er unter Schmerzen.
Benommen blickte er sich um und zog sich mit einem Ächtzen einen Stalagmit hoch.
Die Erinnerung verblasste.
"Warum gerade jetzt?" dachte sich Valkul und schob ein neues Magazin in seinen Sturmbolter.
"Trupp Echo! Ich will sofort eine Sprengrakete auf das Monster süd-östlich der Böschung einschlagen sehen! Bringt den Carnifex zu Fall!"
Nach einer kurzen Bestätigung rauschte auch schon eine Rakete in Richtung des wandelnden Panzers, der nur aus Chitin und Sensenklingen zu bestehen schien.
Aus dem Rauch flogen Blut und Chitinteile heraus, doch das Monstrum wankte nicht im Geringsten und stürmte auf Trupp Echo los.
Wie eine Dampframme stürmte das Ungetüm in den Trupp und schleuderte Bruder Krassus in eine Wand, die halb eingestürzt war. Mit einer seiner Sensenklauen köpfte er Bruder Infiktus und trennte einem weiteren Marine ein Arm und sein Bein unterhalb der Kniescheibe ab.
Mit einer Wut in sich, die er selten so erlebt hatte, stürmte er auf den Carnifex los und sprang über ein zerstörtes Rhino auf den Carnifex zu. Er stolperte über einen toten Imperialen Soldaten und ihm entglitt die Meltergranate die er kurz zuvor scharf gemacht hatte. Die Granate flog im hohen Bogen durch die Luft und landete in einer Chitinfalte zwischen Kopf und Schlüsselbein des Carnifexes. Als wenn es sein nahendes Unglück ahnen würde, brüllte der Carnifex auf und warf sich in ein Mauerabschnitt. Valkul ging in Deckung und hoffte das die Granate noch rechtzeitig in die Luft flog. Mehrere Sekunden passierte nichts und Valkul wurde misstrauisch. Er rappelte sich auf und blickte an dem Fahrzeug vorbei in Richtung des Carnifex. Die kalten, ausdruckslosen Augen starrten ihn an, als wollten sie ihn verdammen. Der wandelnde Panzer brüllte noch einmal auf, bevor die Granate ihn von innen in tausende von Stücke zerlegten und über den gesamten Platz verteilten.
„Einer weniger!“ dachte sich Valkul und richtete sich auf. Er betrachtete den Vorhof und sah überall zerstümmelte Soldaten und auch ein paar seiner Brüder. Langsam zogen sich die Tyraniden zurück und Trupp Primuns konnte das Tor mit ihren schweren Waffen sichern. Unterstützung erhielten sie von 103en Regiment Vollonier. Nicht gerade gut Ausgerüstet nach den jüngsten Ereignissen, aber sie bewiesen Mut. Zweifelsohne.
Kapitel II
Unruhe breitete sich unter den Truppen der Imperialen Armee aus. Mehr als 3 Tage ist es nun her, dass die Tyraniden einen Sturmangriff gestartet hatten. Unzählige Termaganten wurden vom großen Verschlingers geopfert, nur um das demoralisieren der Imperialen Truppe zu bewirken und die Munition knapp werden zu lassen. Nach mehreren Stunden ununterbrochenen Kampfes schlugen an mehreren Stellen Infiltratoren zu, die als „Schleicher“ bezeichneten Venatoren. Starke Verluste wurden gemeldet. Nur mit größter Mühe wurden sie zurückgeschlagen und die Opfer waren nicht zu verkraften. Hilfe war angefordert. Eine Titanenlegion war unterwegs. Möge der Imperator sie rechtzeitig eintreffen lassen.
"Verdammte Axt!! Ich bekomm gleich Plaque hier! Welcher durchgeknallter Vollkrootox hat diesen Mist angeordnet??!" schrie der Oberst der volponischen Garnison. Wutentbrannt schritt er durch sein Kommandozelt und brüllte alles und Jeden zusammen um seiner Wut Luft zu machen. Seine Untergebenen waren schon teilweise an seine Wutausbrüche gewohnt, da schon ein Haar in seiner Suppe für ein Ausbruch seines zarten Gemüts sorgte.
" Wenn ich dieses Brot in die Finger bekomme, dann schieb ich ihm meinen Stiefel so tief in sein Hinterteil, das er Forne an meinen Schnürsenkel kauen kann! Wie zum Geier soll ich diesen Abschnitt mit so wenig Ausrüstung und Soldaten halten können? Und jetzt soll ich auch noch auf die Verletzteen verzichten und sie ins Lazarett befördern??" Die Halsschlagadern des Oberst traten immer weiter herrvor und drohten zu explodieren.
"Oberst von Voorbehk?" fragte eine ihm unbekannte Stimme.
Ohne sich umzudrehen rang Voorbehk sichtlich um Fassung.
"Wenn sie nicht gekommen sind um mir mindestens 30 Frachter Nachschub zu schicken oder 2 Garnisonen Verstärkung anbieten, können sie ihren kleinen Arsch hier wieder schnurstraks wieder hinausbefördern! Es sei denn sie wollen schnellstmöglich dem Imperator persönlich entgegen treten!"
Mit einer Geschwindigkeit, die ihn sein Alter Lügen straft, schwang Obers Voorbehk rum und starrte auf eine sich ihm direkt vor der Nase befindlichen Bauchplatte aus Ceramit.
Langsam blickte er an der grünen Rüstung hoch. Halb erstarrt brach ihm der kalte Angstschweiß aus, denn noch nie hatte er so unbedacht über seine Göttlichkeit im Beisein einer der Space Marines gesprochen.
In das Gesicht des Marines konnte er nicht mehr schauen. Das letzte das er mitbekam, war eine grüne Hand die seitlich auf ihn zugerast kam und ihn quer durch den Raum segeln ließ. Als er wieder zur Besinnung kam stand der Marine vor ihm und blickte ihn an. "Seien Sie froh dass nicht Bruder Hadrian hier ist. Er hätte für diese Blasphemie weitaus schlimmere Dinge mit ihnen angestellt Oberst!" Voorbehk stand langsam auf und schafftee es gerade noch zu stehen. Mit einem zittern in den Knien und starken Schmerzen im Schädel trat der Oberst von dem massigen Marine zurück um rang um Worte. Aber sein Hals war wie zugeschnürt.
"Kein Wort der Entschuldigung?" fragte Valkul. "Na gut. Ihrer Gesichtsfarbe nach zu urteilen ist ihnen überhaupt nicht gut. Ich mach ihnen einen Vorschlag." sagte er und schritt zum Kartenpult.
"Bruder Hadrian wird es nicht von ihnen erfahren und auch nicht von mir. Sie haben diesbezüglich nie ein Wort verschwendet. Oder hab ich mich verhört?"
"Ich habe Sie verstanden Captain Valkul. Aber erzählen sie mir bitte was Sie zu uns führt? Wollen Sie mir noch mehr Leute abziehen? Ich hab jetzt schon nicht genug Mann um diesen Abschnitt zu halten! Und jetzt soll ich auch noch auf die wenigen Verletzten verzichten, die noch fähig sind eine Waffe zu halten!" Oberst Voorbehk hatte sich erstaunlich schnell wieder gefasst und wieder sein gewohntes kolerisches Verhalten gefunden.
Valkul betrachtete den hager wirkenden Oberst und muste ein wenig schmunzeln. Er hatte schon oft mit leicht erregbaren Offizieren zu tun gehabt, aber die waren immer sehr eingeschüchtert von seiner Erscheinung. Dieser Oberst Voorbehk allerdins nicht sehr lange. Das gefiel ihm.
"Oberst Voorbehk? Ich bin nicht hier um Sie um weitere Soldaten zu erleichtern. Ganz im Gegenteil. Wir sind hier um diesen Abschnitt zu entlasten und Sie zu unserer Unterstützung einzugliedern.Sie unterstehen meinem direkten Befehlen und werden in Zukunft versuchen solche Äußerungen über unseren geliebten Imperator zu unterlassen. Habe ich mich klar ausgedrückt?"
Ohne auf eine Antwort zu warten drehte sich Valkul um rammte mit seiner Brustplatte gegen das Zeltgestänge am Ausgang. Fast wäre das Kommandozelt in sich zusammengefallen, wenn nicht einer Voorbehks Adjutanten schnell die Stangen ergriffen hätte umd das Zelt zu stabilisieren.
"Der Imperator steh uns bei ausgerechnet dieses Brot zu unserer Entlastung zu bekommen." sagte der Oberst kopfschüttelnd und verdrehte die Augen als er sich wieder dem Kartentisch zuwand.
Valkul ging quer über den Platz zu seinem Land Raider und mußte immernoch über diesen aufbrausenden Ofizier schmunzeln. Peinlich nur, das er fast das Zelt des Oberst eingerissen hatte. Wenn er nur nicht immer so tollpatschig war. Ein wunder, das diese Tollpatschigkeit ihn bisher dazu verholfen hat, Captain seiner eigenen Kompanie zu werden. Manchmal kam es ihm vor wie ein Traum, in dem er nur darauf wartete aufzuwachen. Er erinnerte sich wieder an Ereignisse in seiner Jugend. Als er noch Träume hatte und nichts wußte von diesem Galaxysumfassenden Krieg, der niemals enden wollte.
"Was ich bin spielt keine Rolle, junger Krieger. Aber was dich zu mir bringt sehr wohl. Ich bin das, was du suchst. Ich bin deine Hoffnung, dein Glaube, deine Erlösung. Durch mich wirst du Vergebung finden und mir wirst du dienen. Wenn deine Zeit gekommen ist, wirst du deinen Platz in meinen Hallen einnehmen und auf den letzten Tag warten, an dem wir gegen die finsteren Mächte des Chaos antreten. Dieser Tag wird über Sieg oder Niederlage entscheiden. Und du wirst gloreich kämpfen. Wir müssen aber etwas gegen deine Unachtsamkeit unternehmen. "
Die Stimme schien in seinem Kopf, aber auch um ihn herum von den Wänden der Höhle zu kommen. Antworten konnte er nicht. Er wußte nicht, was er sagen sollte. Hatte er halozinogene Gase geatmet? Spielte ihm sein Verstand einen Streich? Er wußte es nicht. Er blickte sich um und versuchte in dem fahlen Lichtschein hinein etwas zu erkennen. Er sah aber nur die Nester der Feuerechsen um sich herum und das einige der Eier bereits zerstoßen waren. Schmerzen peinigten ihn, als er versuchte zu den Nestern zu kriechen.
Mit eiserner Willenskraft zog er sich zu einem Nest, dass ihm besonders Auffällig erschien und blickte hinein. Drei Eier befanden sich darin. sie schienen in ein besonderes Licht gehüllt zu sein und fesselten seinen Blick. Solche Eier hatte er noch nicht gesehen. Sie waren fast doppelt so groß wie alle anderen in der Höhle. Er nahm eines der Eier in seine Hände und spürte die Last in seinen Armen. Jedoch spürte er keinerlei Wärme von dem Ei ausgehen. Er hielt das Ei ins Licht und blickte durch die Schale ins Innere. Er erkannte nichts. Kein Embryo, kein Leben. Es war anscheinend Unbefruchtet. Ein plötzlicher Schmerz ließ ihn zusammen zucken und ihm entglitt das Ei, dass auf dem harten Boden zersprang. Er betrachtete den Eidotter und konnte nicht anders, als seine Hände in den Dotter zu legen und gierig die rohe Lebensenergie zu schlürfen. Mit jedem Schluck, den er nahm, fühlte er sich besser. Sein Hunger und seine Schmerzen verschwanden. Sein Kopf fühlte sich nicht mehr so schwer an und er konnte wieder klarer denken. Seine Hüfte fühlte sich warm an und Valkul zog seine Beinkleidung ein stück nach unten um besser sehen zu können. Nichts deutete auf etwas gebrochenes hin. Nur eine leichte Rötung wo vorher seine Schmerzen ihren Ursprung hatten. Es war wie ein Wunder. Er richtete sich auf und konnte es kaum glauben. Er konnte ohne Probleme stehen und er machte ein paar kleine Sprünge auf der Stelle.
Kapitel III
Zwei Wochen ist es her das Valkul mit seiner Kompanie gegen die erdrückende Übermacht der Tyraniden angekämpft hatte. Nach langen Kämpfen und vielen Verlusten bei der Imperialen Armee und den Marines, mussten sie schließlich den Planeten aufgeben und ihn mit Virusbomben verseuchen. Schade, denn irgendwie erinnerte ihn die fast unberührte Natur an eine Welt in seinen Träumen. Sie konnten alle Zivilunken des Planeten noch rechtzeitig evakuieren. Leider hatte er Oberst Voorbehk nicht retten können, als dieser im Palast die letzten Zivilisten verteidigen wollte. Von einem Bohrkäfer zerfressen. Nicht gerade ein ruhmreicher Tod aber mit allen Ehren gekämpft. Nur seine letzten Worte waren wie immer nicht gerade sehr bedacht gewählt.
Jetzt sollte er mit ein paar seiner engsten Leibgarde als Parlamentär gegen die Xenos Eldar agieren und sie solange auf der Welt Xatol hin halten, bis die Streitkräfte genug Verstärkung erhielten um eine gute Verteidigung aufbauen zu können. die Welt besaß eigentlich kaum nennenswertes. Es war eine Aggrarwelt die hauptsächlich von Farmern besiedelt wurde. Warum sollten diese verdammten Xenos diese Welt für sich beanspruchen? Valkul vermutete ein seltsames Artefakt, das die Eldar vor ihrem Fall hier hinterließen, das die Eldar zu schützen versuchten. Er würde allerdings dieses Artefakt finden und zerstören.
Ich bin im Armeeaufbau Forum recht aktiv ( mal mehr mal weniger ) und wollt mal wissen, was ihr von meinem Hintergrund haltet. Verbesserungen und Anregungen sind willkommen. So. Nun gehts los:
<span style="font-family:Times">Valkuls Aufstieg</span>
Captain Valkul ist ein junger und sehr ehrgeiziger Captain, der schon in sehr jungen Jahren auf Nocturne die Aufmerksamkeit auf sich zog.
Als Knabe, der den Ritus des Mannswerdens zu vollziehen hatte, machte er von sich Reden, nachdem er seinem Gott Vulkan nacheiferte und einen der gefährlichsten Feuerechsen Nocturnes zu erlegen versuchte.
Er machte eines dieser majestätischen Tiere ausfindig und verfolgte es auf einen Vulkan um es zu erlegen. Durch seinen Ehrgeiz geblendet, dieses große Ungetüm zu erlegen und als Mann und großer Krieger sein Dorf wieder zu betreten, stürzte er in eine Schlucht und brach sich ein Bein und die Hüfte. Als er sein Bewusstsein wieder erlangte, fand er sich in einer Höhle voll von großen Nester und Eier wieder. Schmerz war in diesem Augenblick sein Meister und bannte ihn an Ort und Stelle, hinderte ihn daran die Nester zu begutachten und seinen Hunger zu stillen. Wie lange er sich hier unten befand oder wie viel Zeit seit seinem Sturz vergangen ist, konnte Valkul nicht einschätzen. Zu stark waren die Schmerzen.
********
Wochen später, als die Krieger des Dorfes schon den jungen Valkul als verschollen erachteten, ritt ein Krieger auf einem der prächtigsten und schönsten Feuerechsen Nocturnes in das Dorf und alle erkannten in ihm den auf seltsame Weise veränderten Valkul wieder. Seine Erscheinung hatte sich in die eines großen und stattlichen Kriegers gewandelt, die einem der grünen Götter glich. Muskulös und stolz ritt er auf dem Ungetüm. Er strahlte eine Aura aus, die jeden Weisen seines Dorfes erkennen lies, das Großes für diesen Krieger bestimmt ist und er seinem Dorf viel Ehr und Ruhm bringen sollte. Dummerweise zelebrierten die Bewohner seines Dorfes gerade ein anderes Ritual, bei dem jeder eine gewisse Menge an berauschender und starken Bier zu sich nahm und nicht das tatsächliche Bild wahrnahmen, das Valkul ihnen bot.
Was in dieser Höhle geschah, bleibt ein Geheimnis, das nur Valkul kennt. Tatsache ist aber, dass er nach seiner Rückkehr in sein Dorf die Aufmerksamkeit der Salamander Space Marines erlangte und zu einem der Ihren wurde. Diese Aufmerksamkeit erlangte er jedoch nicht immer durch seine Taten, sondern eher durch einen dummen Zufall. Die Ausbildung zum vollwertigen Marine verlief ohne große Ereignisse und er verdiente sich den Respekt seiner Kameraden, da er immer im schlimmsten Moment unglaubliches Glück bewies. Mit der Zeit akzeptierten seine Brüder sein Glück und nahmen es als gegeben hin. Nach seiner Ausbildung erlangte er nicht durch irgendwelche Heldentaten Ruhm und Ehr, sondern eher durch seine Beharrlichkeit und taktischen Geschicks.
Als er als junger Veteran seiner Kompanie, gegen die Tyraniden antrat, verhalfen er und sein Trupp aus verbissenen Brüdern mit Melter und Flammenwerfer volle 5 Tage, abgeschnitten von der Versorgung, die Verteidigung der Makropole Hadrian.
Auch wenn sie nicht die Einzigen bei dieser Verteidigung waren, so waren sie doch ausschlaggebend für die Verteidigung des Raumhafens der kurz vorm Überrennen stand. Weil sein Auspex einen kleinen Defekt hatte, gelangte sein Trupp hinter die feindlichen Linien und sie gelangten Direkt zu einem Tyrant. Es gelang ihnen den Tyrant zu töten und löschten die Wache aus. Nun gerieten aber die restlichen Tyraniden in eine wilde Rage und griffen an.
Einer nach dem Anderen seiner Brüder wurde von der Übermacht der Tyraniden überwältigt und auch Valkul erlitt schwere Wunden. Dennoch schaffte er es zu überleben und etliche Zivilisten der Makropole konnten gerettet werden, bevor der Planet "Ex- Terminatus" erklärt wurde und mit Virus-Bomben jeglichen Lebens beraubt wurde.
Kapitel I
„Sir? Wir müssen etwas tun gegen die Infiltratoren in Sektor Alpha-Primus. Die Stadtgarde steht schwer unter Druck und droht überrannt zu werden.“
Die Detonationen der schweren Geschütze übertönte fast das Gesuch des Adjutanten.
„Sir? „
„ Bruder Hadrian. Veranlasst die Unterstützung der Garde und entsendet 2 Trupps zur Unterstützung. Wir folgen der Hauptstraße zum Tor „Licht des Imperators“ und werden die Tyraniden aufhalten. “
Der Adjutant salutierte zackig und schlug die Harken zusammen. Nach einer leichten Drehung über seine linke Schulter wand er sich von dem Space Marine ab und trat zur Tür heraus.
Skeptisch blickte Bruder Codifizier Hadrian über die Holo-Dateien die ihm gereicht wurden. Es muss doch ein Schema zu diesem vollkommen planlos wirkenden Angriff auf das Tor geben.
„Bruder Hadrian? Habt ihr mich gehört?“ fragte Captain Valkul nachdringlich und schritt zu ihm herüber.
Ohne den Kopf zu wenden sprach der Scriptor: „ Euer Einsatz ist zu diesem Zeitpunkt ratsam. Jedoch durchschaue ich diese taktischen Züge unseres Feindes nicht. Das Schwarmbewustsein hatte in all der Zeit nie so unkontrolliert ein Objekt angegriffen. Mir fehlt die Einsicht. Auch wenn ich mich auf den Warp konzentriere, werde ich durch das Bewusstsein gehindert.“
„Wir können nicht noch mehr Zeit verstreichen lassen. Doch verstehe ich Eure Bedenken. Gebt mir die Daten-Tafeln. Wir müssen nun los.“ Bruder Hadrian reichte dem Captain die Datentafel, die Valkul auch prompt fallen ließ und die Tafel in ihre Einzelteile zersprang.
"Ok. Vertagen wir das Überprüfen und begeben wir uns direkt zum Tor."
Das Donnern der Kanonen wirkte wie bei einem Unwetter. So begaben sich die beiden Space Marines zu ihrem Kommandotrupp und seinem Fahrzeug. Stetig erklang das Donnern der Kanonen im Hintergrund und es klang fast schon wie Musik für Valkul. Sie passierten ein großes, geborstenes Fenster das einst die Eroberung des Planeten durch den Gott-Imperator zeigte. Nun deuteten nur noch Scherben von dem einstmals meisterhaften Kunstwerk.
Durch das Fenster erkannte Valkul den Wall der Makropole, die von Imperialen Soldaten und seinen stolzen Brüdern bemannt war.
Geflügelte Ungetüme stürzten sich auf die Verteidiger und vor Kraft strotzender Carnifexe stürmten das Tor zu dem die Marines gelangen wollten. Vor dem Wall erblickte er nur eine undefinierte Masse an sich windender Leiber der Horma- und Termaganten. Sie zu zählen wäre ein sinnloses Unterfangen. Zu Zahlreich waren die Horden des großen Verschlingers.
„Merkwürdig was man in dem Bruchteil eines Augenblicks alles erfassen kann.“ Dachte sich Valkul und schritt besonnen Richtung Treppe.
„Stehen unter schwerem Beschuss der Krieger-Kreaturen! ~~~Sie haben Sergeant Varus getroffen. Irgend so ein Ding frisst sich in seinen Kopf! ~~~Bruder Morhendil wird von einer klebrigen Flüssigkeit zersetzt und ist kaum noch als Marine zu erkennen!~~~ Können die Stellung nicht länger halten!“
Die Kommverbindung riss abrupt ab und das rauschen der Frequenzen war das einzige das noch zu hören war.
Valkuls Land Raider Prometheus nahm Fahrt auf und hielt zielstrebig auf das Tor zu. Valkul selbst steuerte das Gefährt und bekam langsam das Gefühl für diese geheiligte Maschine.
Eine Explosion schleuderte den Land Raider herum und er landete in einer Horde infiltrierender Symbionten.
„Nichts wie raus aus dem Teil“ befahl Vulkan und ließ die Sturmrampe herunter. Mit einem Krachen schlug die Rampe herunter und zerschmetterte den Schädel eines der Symbionten.
Captain Valkul sprintete zu einer nahe gelegenen Mauer und bezog Stellung. Eine ausweglose Situation sollte man meinen. Umzingelt am Tor „Licht des Imperators“ von einer erdrückenden Übermacht an Tyraniden Krieger und dem allgegenwärtigen Geruch aus Schmutz, Blut, Angst und dem ekelhaften Sekreten der Außerirdischen. All das konnte Valkul mit seinen sinnen aufnehmen und verarbeiten. Er blickte an sich herunter und sah eine aufgebrochene Stelle in seiner geheiligten Terminatorrüstung. Ein Bohrkäfer begann sich in sein Bein zu fressen. Schnell packte er das kleine Monster und zerdrückte es in seiner Faust.
Merkwürdig. Die Wunde begann bereits sich wieder zu schließen und der Heilungsprozess begann. Er konnte sich nach all den Jahren noch immer nicht an seinen verbesserten Metabolismus gewöhnen.
Ihm kamen wieder Erinnerungen ins Gedächtnis, als er als junger Knabe in einer Höhle mit gebrochenem Bein und Hüftknochen da lag und sich vor Schmerzen wand. An vieles konnte er sich kaum erinnern. Nur Bruchteil für Bruchteil kam seine Erinnerung dieser längst vergangenen Tage wieder zum Vorschein.
„Steh auf.“
Erschrocken blickte Valkul sich um.
„Erheb dich junger Krieger.“ Wieder diese Stimme. Doch sie schien nicht von irgendjemandem gesprochen zu sein, der sich in seiner Umgebung befand. Vielmehr vernahm er die Stimme direkt in seinem Kopf.
Das konnte nur irgendeine Hexerei sein. Welch verderbliches Wesen konnte so arglistig in seine Gedanken dringen?
„Wo bist du? Wer bist du? Und was willst du von mir?“ fragte er unter Schmerzen.
Benommen blickte er sich um und zog sich mit einem Ächtzen einen Stalagmit hoch.
Die Erinnerung verblasste.
"Warum gerade jetzt?" dachte sich Valkul und schob ein neues Magazin in seinen Sturmbolter.
"Trupp Echo! Ich will sofort eine Sprengrakete auf das Monster süd-östlich der Böschung einschlagen sehen! Bringt den Carnifex zu Fall!"
Nach einer kurzen Bestätigung rauschte auch schon eine Rakete in Richtung des wandelnden Panzers, der nur aus Chitin und Sensenklingen zu bestehen schien.
Aus dem Rauch flogen Blut und Chitinteile heraus, doch das Monstrum wankte nicht im Geringsten und stürmte auf Trupp Echo los.
Wie eine Dampframme stürmte das Ungetüm in den Trupp und schleuderte Bruder Krassus in eine Wand, die halb eingestürzt war. Mit einer seiner Sensenklauen köpfte er Bruder Infiktus und trennte einem weiteren Marine ein Arm und sein Bein unterhalb der Kniescheibe ab.
Mit einer Wut in sich, die er selten so erlebt hatte, stürmte er auf den Carnifex los und sprang über ein zerstörtes Rhino auf den Carnifex zu. Er stolperte über einen toten Imperialen Soldaten und ihm entglitt die Meltergranate die er kurz zuvor scharf gemacht hatte. Die Granate flog im hohen Bogen durch die Luft und landete in einer Chitinfalte zwischen Kopf und Schlüsselbein des Carnifexes. Als wenn es sein nahendes Unglück ahnen würde, brüllte der Carnifex auf und warf sich in ein Mauerabschnitt. Valkul ging in Deckung und hoffte das die Granate noch rechtzeitig in die Luft flog. Mehrere Sekunden passierte nichts und Valkul wurde misstrauisch. Er rappelte sich auf und blickte an dem Fahrzeug vorbei in Richtung des Carnifex. Die kalten, ausdruckslosen Augen starrten ihn an, als wollten sie ihn verdammen. Der wandelnde Panzer brüllte noch einmal auf, bevor die Granate ihn von innen in tausende von Stücke zerlegten und über den gesamten Platz verteilten.
„Einer weniger!“ dachte sich Valkul und richtete sich auf. Er betrachtete den Vorhof und sah überall zerstümmelte Soldaten und auch ein paar seiner Brüder. Langsam zogen sich die Tyraniden zurück und Trupp Primuns konnte das Tor mit ihren schweren Waffen sichern. Unterstützung erhielten sie von 103en Regiment Vollonier. Nicht gerade gut Ausgerüstet nach den jüngsten Ereignissen, aber sie bewiesen Mut. Zweifelsohne.
Kapitel II
Unruhe breitete sich unter den Truppen der Imperialen Armee aus. Mehr als 3 Tage ist es nun her, dass die Tyraniden einen Sturmangriff gestartet hatten. Unzählige Termaganten wurden vom großen Verschlingers geopfert, nur um das demoralisieren der Imperialen Truppe zu bewirken und die Munition knapp werden zu lassen. Nach mehreren Stunden ununterbrochenen Kampfes schlugen an mehreren Stellen Infiltratoren zu, die als „Schleicher“ bezeichneten Venatoren. Starke Verluste wurden gemeldet. Nur mit größter Mühe wurden sie zurückgeschlagen und die Opfer waren nicht zu verkraften. Hilfe war angefordert. Eine Titanenlegion war unterwegs. Möge der Imperator sie rechtzeitig eintreffen lassen.
"Verdammte Axt!! Ich bekomm gleich Plaque hier! Welcher durchgeknallter Vollkrootox hat diesen Mist angeordnet??!" schrie der Oberst der volponischen Garnison. Wutentbrannt schritt er durch sein Kommandozelt und brüllte alles und Jeden zusammen um seiner Wut Luft zu machen. Seine Untergebenen waren schon teilweise an seine Wutausbrüche gewohnt, da schon ein Haar in seiner Suppe für ein Ausbruch seines zarten Gemüts sorgte.
" Wenn ich dieses Brot in die Finger bekomme, dann schieb ich ihm meinen Stiefel so tief in sein Hinterteil, das er Forne an meinen Schnürsenkel kauen kann! Wie zum Geier soll ich diesen Abschnitt mit so wenig Ausrüstung und Soldaten halten können? Und jetzt soll ich auch noch auf die Verletzteen verzichten und sie ins Lazarett befördern??" Die Halsschlagadern des Oberst traten immer weiter herrvor und drohten zu explodieren.
"Oberst von Voorbehk?" fragte eine ihm unbekannte Stimme.
Ohne sich umzudrehen rang Voorbehk sichtlich um Fassung.
"Wenn sie nicht gekommen sind um mir mindestens 30 Frachter Nachschub zu schicken oder 2 Garnisonen Verstärkung anbieten, können sie ihren kleinen Arsch hier wieder schnurstraks wieder hinausbefördern! Es sei denn sie wollen schnellstmöglich dem Imperator persönlich entgegen treten!"
Mit einer Geschwindigkeit, die ihn sein Alter Lügen straft, schwang Obers Voorbehk rum und starrte auf eine sich ihm direkt vor der Nase befindlichen Bauchplatte aus Ceramit.
Langsam blickte er an der grünen Rüstung hoch. Halb erstarrt brach ihm der kalte Angstschweiß aus, denn noch nie hatte er so unbedacht über seine Göttlichkeit im Beisein einer der Space Marines gesprochen.
In das Gesicht des Marines konnte er nicht mehr schauen. Das letzte das er mitbekam, war eine grüne Hand die seitlich auf ihn zugerast kam und ihn quer durch den Raum segeln ließ. Als er wieder zur Besinnung kam stand der Marine vor ihm und blickte ihn an. "Seien Sie froh dass nicht Bruder Hadrian hier ist. Er hätte für diese Blasphemie weitaus schlimmere Dinge mit ihnen angestellt Oberst!" Voorbehk stand langsam auf und schafftee es gerade noch zu stehen. Mit einem zittern in den Knien und starken Schmerzen im Schädel trat der Oberst von dem massigen Marine zurück um rang um Worte. Aber sein Hals war wie zugeschnürt.
"Kein Wort der Entschuldigung?" fragte Valkul. "Na gut. Ihrer Gesichtsfarbe nach zu urteilen ist ihnen überhaupt nicht gut. Ich mach ihnen einen Vorschlag." sagte er und schritt zum Kartenpult.
"Bruder Hadrian wird es nicht von ihnen erfahren und auch nicht von mir. Sie haben diesbezüglich nie ein Wort verschwendet. Oder hab ich mich verhört?"
"Ich habe Sie verstanden Captain Valkul. Aber erzählen sie mir bitte was Sie zu uns führt? Wollen Sie mir noch mehr Leute abziehen? Ich hab jetzt schon nicht genug Mann um diesen Abschnitt zu halten! Und jetzt soll ich auch noch auf die wenigen Verletzten verzichten, die noch fähig sind eine Waffe zu halten!" Oberst Voorbehk hatte sich erstaunlich schnell wieder gefasst und wieder sein gewohntes kolerisches Verhalten gefunden.
Valkul betrachtete den hager wirkenden Oberst und muste ein wenig schmunzeln. Er hatte schon oft mit leicht erregbaren Offizieren zu tun gehabt, aber die waren immer sehr eingeschüchtert von seiner Erscheinung. Dieser Oberst Voorbehk allerdins nicht sehr lange. Das gefiel ihm.
"Oberst Voorbehk? Ich bin nicht hier um Sie um weitere Soldaten zu erleichtern. Ganz im Gegenteil. Wir sind hier um diesen Abschnitt zu entlasten und Sie zu unserer Unterstützung einzugliedern.Sie unterstehen meinem direkten Befehlen und werden in Zukunft versuchen solche Äußerungen über unseren geliebten Imperator zu unterlassen. Habe ich mich klar ausgedrückt?"
Ohne auf eine Antwort zu warten drehte sich Valkul um rammte mit seiner Brustplatte gegen das Zeltgestänge am Ausgang. Fast wäre das Kommandozelt in sich zusammengefallen, wenn nicht einer Voorbehks Adjutanten schnell die Stangen ergriffen hätte umd das Zelt zu stabilisieren.
"Der Imperator steh uns bei ausgerechnet dieses Brot zu unserer Entlastung zu bekommen." sagte der Oberst kopfschüttelnd und verdrehte die Augen als er sich wieder dem Kartentisch zuwand.
Valkul ging quer über den Platz zu seinem Land Raider und mußte immernoch über diesen aufbrausenden Ofizier schmunzeln. Peinlich nur, das er fast das Zelt des Oberst eingerissen hatte. Wenn er nur nicht immer so tollpatschig war. Ein wunder, das diese Tollpatschigkeit ihn bisher dazu verholfen hat, Captain seiner eigenen Kompanie zu werden. Manchmal kam es ihm vor wie ein Traum, in dem er nur darauf wartete aufzuwachen. Er erinnerte sich wieder an Ereignisse in seiner Jugend. Als er noch Träume hatte und nichts wußte von diesem Galaxysumfassenden Krieg, der niemals enden wollte.
"Was ich bin spielt keine Rolle, junger Krieger. Aber was dich zu mir bringt sehr wohl. Ich bin das, was du suchst. Ich bin deine Hoffnung, dein Glaube, deine Erlösung. Durch mich wirst du Vergebung finden und mir wirst du dienen. Wenn deine Zeit gekommen ist, wirst du deinen Platz in meinen Hallen einnehmen und auf den letzten Tag warten, an dem wir gegen die finsteren Mächte des Chaos antreten. Dieser Tag wird über Sieg oder Niederlage entscheiden. Und du wirst gloreich kämpfen. Wir müssen aber etwas gegen deine Unachtsamkeit unternehmen. "
Die Stimme schien in seinem Kopf, aber auch um ihn herum von den Wänden der Höhle zu kommen. Antworten konnte er nicht. Er wußte nicht, was er sagen sollte. Hatte er halozinogene Gase geatmet? Spielte ihm sein Verstand einen Streich? Er wußte es nicht. Er blickte sich um und versuchte in dem fahlen Lichtschein hinein etwas zu erkennen. Er sah aber nur die Nester der Feuerechsen um sich herum und das einige der Eier bereits zerstoßen waren. Schmerzen peinigten ihn, als er versuchte zu den Nestern zu kriechen.
Mit eiserner Willenskraft zog er sich zu einem Nest, dass ihm besonders Auffällig erschien und blickte hinein. Drei Eier befanden sich darin. sie schienen in ein besonderes Licht gehüllt zu sein und fesselten seinen Blick. Solche Eier hatte er noch nicht gesehen. Sie waren fast doppelt so groß wie alle anderen in der Höhle. Er nahm eines der Eier in seine Hände und spürte die Last in seinen Armen. Jedoch spürte er keinerlei Wärme von dem Ei ausgehen. Er hielt das Ei ins Licht und blickte durch die Schale ins Innere. Er erkannte nichts. Kein Embryo, kein Leben. Es war anscheinend Unbefruchtet. Ein plötzlicher Schmerz ließ ihn zusammen zucken und ihm entglitt das Ei, dass auf dem harten Boden zersprang. Er betrachtete den Eidotter und konnte nicht anders, als seine Hände in den Dotter zu legen und gierig die rohe Lebensenergie zu schlürfen. Mit jedem Schluck, den er nahm, fühlte er sich besser. Sein Hunger und seine Schmerzen verschwanden. Sein Kopf fühlte sich nicht mehr so schwer an und er konnte wieder klarer denken. Seine Hüfte fühlte sich warm an und Valkul zog seine Beinkleidung ein stück nach unten um besser sehen zu können. Nichts deutete auf etwas gebrochenes hin. Nur eine leichte Rötung wo vorher seine Schmerzen ihren Ursprung hatten. Es war wie ein Wunder. Er richtete sich auf und konnte es kaum glauben. Er konnte ohne Probleme stehen und er machte ein paar kleine Sprünge auf der Stelle.
Kapitel III
Zwei Wochen ist es her das Valkul mit seiner Kompanie gegen die erdrückende Übermacht der Tyraniden angekämpft hatte. Nach langen Kämpfen und vielen Verlusten bei der Imperialen Armee und den Marines, mussten sie schließlich den Planeten aufgeben und ihn mit Virusbomben verseuchen. Schade, denn irgendwie erinnerte ihn die fast unberührte Natur an eine Welt in seinen Träumen. Sie konnten alle Zivilunken des Planeten noch rechtzeitig evakuieren. Leider hatte er Oberst Voorbehk nicht retten können, als dieser im Palast die letzten Zivilisten verteidigen wollte. Von einem Bohrkäfer zerfressen. Nicht gerade ein ruhmreicher Tod aber mit allen Ehren gekämpft. Nur seine letzten Worte waren wie immer nicht gerade sehr bedacht gewählt.
Jetzt sollte er mit ein paar seiner engsten Leibgarde als Parlamentär gegen die Xenos Eldar agieren und sie solange auf der Welt Xatol hin halten, bis die Streitkräfte genug Verstärkung erhielten um eine gute Verteidigung aufbauen zu können. die Welt besaß eigentlich kaum nennenswertes. Es war eine Aggrarwelt die hauptsächlich von Farmern besiedelt wurde. Warum sollten diese verdammten Xenos diese Welt für sich beanspruchen? Valkul vermutete ein seltsames Artefakt, das die Eldar vor ihrem Fall hier hinterließen, das die Eldar zu schützen versuchten. Er würde allerdings dieses Artefakt finden und zerstören.