Ausbildung: Elektroniker für Betriebstechnik

Minister Krull

Bastler
12. April 2009
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hi leute

ich hoffe das hier paar sind die, die ausbildung (siehe titel) gemacht haben, bzw bald fertig haben

geht um die frage verkürzen gut oder schlecht

die meisten die es bisher gemacht haben haben angeblich gesagt nur wegen dem geld früher abgeschlossen zu haben

darum würde es mir nicht gehen ich würde euch bitten den punkte weg zu lassen

mir geht es nur um die zeitlichen und inahtlichen fackten

also die die verkürzt haben, standet ihr sehr unter druck und die die normal beendet haben, war es sehr zäh durch zu kommen?



bin halt immer noch am überlegen ob ich verkürze oder nicht, spätestens anfang august sollte es sicher sein

ich will nicht das ihr mir die entscheidung abnehmt (bevor sowas einer sagt), aber man kann halt leichter etwas entscheiden wenn man genauer weiß auf was man sich einlässt
 
Eigtl. wollte ich den Punkt mit dem Geld nehmen und sagen "verkürzen",
aber das darf ich ja nicht (nach der Ausbildung ist eh alles nur noch für
die Kohle...)
Ansonsten gibt´s keinen Punkt, der für das Verkürzen spricht.

Ausser mal ganz schwarzseherisch:
6 Monate längere Beschäftigung.
Weiß nicht, wie es bei dir aussieht, aber bei uns sind derzeit 12 Monate Übernahme für
fertige Azubis Pflicht. Die gelten aber ab Prüfung. Wenn du also nach den 12 Mon. gehen musst,
nimmst du besser die 6 Monate Ausbildung mit dazu. 6 Monate Ausbildung oder ALG...
 
Zuletzt bearbeitet:
Nun, ich habe zwar nicht den Mechatroniker für Betriebstechnik gemacht, aber auch verkürzt, was für mich ein riesen Vorteil war, weil ich dann direkt 4 Monate nach der Gesellenprüfung auf die Meisterschule umsatteln konnte. Stoffmäßig hat sich das bei uns damal nicht viel genommen, klar wir hatten 6 Monate weniger um uns auf die Prüfung vorzubereiten, aber wenn man immer brav mitgelernt hat war´s auch so zu schaffen. Unser Lehrer hat uns aber damals auch gesagt, dass man im Schnitt als Verkürzer eine Notenstufe schlechter, als normal ist und er hatte recht :-/. D.h. wenn du auf nen wirklich gutes Zeugnis zwecks Übernahme oder anderweitiger Einstellung spekulierst mach lieber normal weiter...
 
Im Detail kenne ich mich nicht aus, trotzdem von mir ein kleiner Hinweis:

Ich studiere Elektrotechnik und einige meiner Mitstudenten haben eine vorher eine verkürzte Ausbildung gemacht.
Falls der Weg eine Option für dich ist, lohnt sich das Verkürzen nach deren Aussagen, um besser auf den Lernbetrieb in der Uni vorbereitet zu sein. Außerdem ist man auf dem Wege natürlich nicht so alt beim Berufseinstieg.
 
...

Außerdem ist man auf dem Wege natürlich nicht so alt beim Berufseinstieg.

macht das eine jahr wirklich was aus?



hm ich bin schon genug am grübel ob verkürzen oder nicht
ich weiß ja noch nciht mal wirklich was ich mache wenn ich fertig bin

nur mal so am rande, was kann ich alles dannach machen?
meister
ingeneuer
standartfestanstellung
was noch?
 
Techniker, nicht Ingenieur, für den Ingenieur musst du studieren, d.h. erst Abi machen, falls du das noch nicht hast, oder den Meister, dann kannste Ingenieur ;-)
Ansonsten kannste noch so einiges machen:
Tellerwäscher, Pizzafahrer, Putzmann...
nee mal im ernst, was würde dir denn so vorschweben? Außer nen Haufen Kohle zu machen und nie wieder arbeiten zu gehen? (Wäre zumindest mein Traum^^)
 
Herr Krull!

Denk mal ganz ernsthaft über den höchsten Abschluß nach den du kriegen kannst.

Und ja! Geld ist ein Grund! Ein Auto kostet locker 400 Euro im Monat (Steuern + Versicherung + Abschreibung/Reparatur + Benzin). Eine Wohnung mit 100m² kostet in einer schlechten Großstadtgegend schnell 800 bis 1000 Euro im Monat. Wenn Du Glück hast. Rechne mal nach wie viel von so einem Gesellengehalt dann übrig bleibt. Auf Deutsch: Du bleibst auf dem Land oder in einer winzigen Wohnung mit dem Gesellengehalt. Wenn du da zu zweit wohnst (Mit Frau) oder zu dritt (Mit Frau und Kind) kann es echt schnell mal Streit geben in einer kleinen Wohnung.
Also ja! Du brauchst Geld.

Meine Frau ist jetzt 29, arbeitet seit fünf Jahren, versucht nebenbei den Techniker zu machen und... es... ist... ein... Krampf!!!!!

Schminke Dir eins ab: Neben der Arbeit studieren. Das wird nicht wirklich klappen. Arbeit ist deshalb eine Sackgasse, außer du willst Meister werden.

Als Techniker kriegst du Aufgaben, die man traditionell einem Ingsch zutrauen würde. Die Aufgabe ist in der einen Firma so und in der anderen Firma anders. Du kannst dir quasi die passende Stelle aussuchen.

Als Ingsch machst du nur Papierkram außer wenn du in eine echt kleine Firma gehst. Aber es gibt gut Gehalt.

Als Doc machst du "wirkliche" neue Erfindungen. Die sind aber mit NOCH mehr Papierkram verbunden als beim Ingsch. Es gibt ein Monstergehalt. Aber du findest fast nirgendwo eine Stelle, da musst du lange suchen.

Der Punkt ist: Wenn du Geselle bist, wird dir niemand freiwillig ein höheres Gehalt bieten. Du kannst dir den Arsch aufreißen und der beste Mann in deiner Firma sein, das ist alles völlig egal. Du kriegst trotzdem das Arschloch-Gehalt. Dein Leben lang.

Als Ingsch kannst du dich hinsetzen und die Arbeit luschig und lustlos erledigen und kriegst trotzdem das doppelte, manchmal das dreifache.

Also wenn du die Möglichkeit hast, dann versuche einen höheren Abschluss. Und nicht später oder irgendwann, sondern JETZT! Die Chance bekommst du nie wieder. Mache es sofort, denn später hast du keine Zeit mehr. Wenn du deine 35, 40 Stunden pro Woche arbeitest und eine eigene Wohnung hast (pflegst!), dann hast du einfach keine Zeit. Und wenn Du mal Zeit hast, bist du platt und kannst nicht mehr. Das hier ist die letzte Chance.

Also versuch mal zu verkürzen und dann direkt den Techniker zu machen. Lass dir von niemandem erzählen dass du dafür Berufserfahrung brauchst, das stimmt nicht. Da gibt es unterschiedliche Technikerschulen, einige machen es so und andere anders.
Falls du kannst, versuche sogar den Ingenieur zu machen. Durch deine Ausbildung hast du das nötige "Grundpraktikum" und einen Teil von der "Praxiserfahrung" schon erledigt, dann fängst du an der FH an. Wenn du das Vordiplom hast kannst du sogar noch auf die Uni wechseln. Ohne Abi.

Versuche es wenigstens. Wenn es nicht klappt, kannst Du immer noch als Geselle arbeiten und hast nichts verloren.
 
oder so^^

hm ok danke

ja klingt nett so weit

aber mal ne frage

Dauer, Kosten und Förderung [Bearbeiten]

Die Aufstiegsweiterbildung umfasst insgesamt mindestens 2.400 Unterrichtsstunden und kann in Vollzeit (2 Jahre) oder Teilzeit (4 Jahre) als auch in Form eines Fernlehrgangs mit flexibler Zeiteinteilung absolviert werden.
An staatlichen Schulen ist dies unter Umständen kostenfrei, wobei auch an diesen Fachschulen für Technik teilweise Ausbildungs- und Prüfungsgebühren in Höhe von mehreren hundert Euro anfallen können.
Gerade in der Vollzeitform fallen Lebenshaltungskosten an, welche aufgrund der Vollzeitausbildung nicht mehr durch die zuvor üblicherweise ausgeübte berufliche Tätigkeit gedeckt werden können. Es besteht darum die Möglichkeit der Förderung, welche umgangssprachlich als Meister-BAföG bezeichnet wird. Tatsächlich geschieht diese nach dem Aufstiegsfortbildungsförderungsgesetz, also dem AFBG, in Form eines zinsgünstigen Darlehens. Eine weitere Möglichkeit der Förderung besteht in Form des Schüler-BAföG.

bekomme ich da nun noch geld von der firma bei der ich arbeite (bei vollzeit) oder wie genau ist das da?

ach und
calidus, wenn du das ganze überfliegst, das passt schon was da so steht oder?
(also wegen dem hinweis von wikipedia, am anfang der seite)
 
Korrigiert mich, wenn ich falsch liege, aber die meisten Fachhochschulen und Universitäten haben doch mittlerweile auf Bachelor/Master-Studiengänge umgestellt!? Das ändert ja nichts an dem Tipp nach der Ausbildung zu studieren, den man dir gegeben hat, ist aber durchaus ein Unterschied, zumindest hört man immer wieder, dass ein Bachelor- oder Master-Abschluss nicht so angesehen sind, wie der klassische Ingenieur (einige Freunde/Bekannte von mir sind extrem froh noch auf Diplom Ingenieur studieren zu können). Da kann man unter Umständen mit einer guten Ausbildung und dem nötigen Vitamin B in einem handwerklich ausgerichteten Beruf (und dazu gehört man als Elektroniker/Techniker dann ja) eine bessere Stelle bekommen, als wenn man noch lange studiert und dann keine Anstellung findet, weil extrem viele Leute mit Masterabschlüssen und mit wenig Praxiserfahrung und besseren Abschlüssen auf dem Arbeitsmarkt als Konkurrenten vorhanden sind.

Die Horrorvision von Calidus, man könne kein befriedigendes Familienleben (mit Frau und Kind) finanzieren und führen, wenn man "nur" in seinem ursprünglichen (handwerklichen) Beruf bleibt, kann ich sicher nicht bestätigen. Ich habe mehrere Verwandte die in Handwerklichen Berufen tätig sind und die kommen alle gut klar, natürlich arbeiten oft die Frauen dann auch, sobald die Kinder alt genug sind, aber das ist heute ja eher der Normalfall. Auch kann man nicht pauschal sagen, dass von einem Studium parallel zum arbeiten abzuraten ist. Zagdakka und ich haben einen Freund, der dieses Jahr seinen Studienabschluss machen wird und parallel in seinem Beruf gearbeitet hat. Man muss dafür nur die Motivation haben, muss mit der Freizeit etwas kürzer treten und sollte vielleicht in diese Lebensphase nicht gerade die Familiengründung oder den Hausbau legen 😉, aber es ist auf jeden Fall möglich ohne dabei schlechter dazustehen als andere.
 
Also mein Bruder hats neben dem Beruf versucht. Er hatte viel Hilfe von meinem Vater, und einige Jahre lang keine Freizeit.
Er hat es jetzt geschafft, ist Arbeitsvorbereiter und Qualitätssicherer in seiner Firma. Wenn Not am Mann ist, stellt er sich auch noch selbst in die Werkstatt an die Fräsmaschine, weil er das ein bisschen vermisst.

Meine Frau macht es jetzt gerade neben dem Beruf. Ich helfe ihr so gut ich kann, aber sie hat jetzt auch keine Freizeit, seit vier Jahren schon. Alle Hobbys abgeschafft. Eins von drei Wochenenden hat sie mal frei.

Ich kann nur den Tipp geben, versuche es sofort weil es einfacher ist.

@NightGobbo, klar kommt man klar. Muss ja. Aber es ist alles einfacher, wenn man ein paar Hunnis mehr pro Monat hat.