Luna rannte, stolperte, fiel fast, fing sich gerade so noch ab und rannte wie besessen weiter. Sie spürte die heiße Asche des verbrannten Bodens unter ihren inzwischen schwarzen Füßen längst nicht mehr, rannte weiter durch die verkohlten Ruinen des Dorfes in dem sie aufgewachsen war. Aus dem Fenster eines Hauses loderten ihr plötzlich Flammen entgegen, schienen nach ihr zu greifen. Luna wich aus und rannte weiter.
Heute morgen war noch alles in Ordnung gewesen in ihrer kleinen Welt. Sie war seit Sonnenaufgang auf den Feldern und saß nun im Schatten eines großen Baumes am Rand des Ackers ihrer Eltern und ruhte sich aus von der Arbeit. Ein Schmetterling setzte sich auf ihre Hand und sie betrachtete seine sich noch langsam bewegenden Flügel, bis er zur Ruhe kam und sich komplett entfaltete. Luna lächelte, die freute sich über den Besucher. Noch nie hatte sie hier einen solchen Schmetterling gesehen, mit je einem großen Punkt auf jedem Flügel. Es sah fast aus, als hätte er Augen. Und fast sah es aus als würden diese Augen sie beobachten. Die Augen auf dem Schmetterling blinzelten plötzlich und Luna zuckte erschrocken zusammen, woraufhin der Schmetterling sich erhob und auf den Baum flog. Sie sah ihm verwirrt nach. Hatte sie das wirklich gesehen oder sich nur eingebildet?
Sie schien schon eine Ewigkeit zu rennen. So groß war das Dorf doch gar nicht, warum kam sie immer wieder an weiteren verkohlten Hütten vorbei? Ihre Muskeln brannten von der Anstrengung, ihre Beine gaben kurzzeitig nach. Sie stolperte zur Seite, fiel fast, stützte sich mit den Händen auf dem Boden ab und rannte weiter. Das Haus neben ihr brannte noch, aus den Fenstern und dem Eingang quoll Rauch und sie spürte die Hitze. Plötzlich schlugen ihr Flammen aus dem Fenster entgegen. Erschrocken wich Luna aus und rannte weiter.
Der Schmetterling saß nun auf einem der großen grünen Blätter. Luna erhob sich langsam und ging näher heran. Sie wollte sehen, ob sie sich getäuscht hatte. Sie sah die Punkte auf den Flügeln, doch waren das wirklich Augen? Es schien nicht so ... und doch fühlte sie sich beobachtet. Sie hörte ein Summen, eine Melodie hinter sich, drehte sich um und sah einen großen Schwarm Schmetterlinge auf sich zufliegen. Nach kurzer Zeit war sie von ihnen umgeben, war mitten im Schwarm. Luna streckte langsam die Arme aus und die Schmetterlinge setzten sich auf sie. Sie saßen auch auf den Blättern des Baumes, auf den Ästen und Zweigen. Als sie zur Ruhe kamen und die Flügel öffneten, sah Luna auf allen die Punkte, die wirkten wie Augen. Sie blinzelten sie an, schauten zu ihr als würden sie etwas erwarten. Beklemmung kroch in Luna auf, sie zog ihre Arme schützend an sich. Die Schmetterlinge flogen auf, umkreisten sie, die Augen blickten sie an, blinzelten. Es waren Tausende. Und sie hörte immer noch das Summen der Melodie. Luna rannte ängstlich los.
Sie rannte durch das Dorf, sah eine Explosion in der Ferne. Um sie herum waren verbrannte Häuser, verbrannte Bäume, verbrannte Menschen. Menschen, die sie gekannt hatte, mit denen sie gestern noch geredet hatte. Menschen, die es nicht rechtzeitig fort geschafft hatten. Wobei sie sich nicht sicher war, wie weit fort sie hätten kommen müssen, um in Sicherheit zu sein. Wo sie auch hinblickte, überall brannte es. Der Horizont schien in Flammen zu stehen. Den Blick abgewandt vom Boden, übersah sie den großen Stein und stolperte. Sie fing sich auf und rannte weiter. Ahnungsvoll blickte sie zur Seite und sah Flammen aus einem Fenster in ihre Richtung lodern ... greifen. Sie schüttelte den Kopf. Was passierte hier mit ihr?
Luna rannte weg von dem Baum mit den Schmetterlingen und dem Summen, weg von den Augen. Sie rannte über den Acker in Richtung ihres Dorfes und sah plötzlich Flammen vor sich auflodern. Erschrocken blieb sie stehen. Die Flammen waren dort, wo ihr Dorf war! Hinter sich hörte sie die gesummte Melodie und rannte wieder los ohne sich umzudrehen. Als sie am Dorf ankam, stand es lichterloh in Flammen. Auch das Umfeld des Dorfes brannte, bis zum Horizont waren Feuer und Flammen. Sie hörte Schreie, sah vereinzelt Menschen durch die Flammen rennen. Und sie sah die fremdartigen Gestalten durch ihr Dorf laufen. Es schien, als würde das Feuer ihnen Platz machen, sie wie eine Aura umspielen. Eine der Gestalten blickte zu ihr. Ein großer blauer Roboter oder ein großer Mann in einer Rüstung. Sie war golden verziert an den Schulter und auf der Brust. Mechanisch drehte er sich weg und hob eine Waffe in Richtung des Hauses vor ihm. Flammen sprühten heraus, gelb, rot, grün, orange, blau. Sie tanzten auf das Haus zu und fraßen sich voller Vergnügen hinein wie es schien. Der Roboter lief in das Haus, seine Waffe abwechselnd nach links und rechts gerichtet. Luna sah ihm nach, bis er verschwunden war. Kurze Zeit darauf stand das Haus lichterloh in Flammen und sie sah die blaue Gestalt auf der anderen Seite aus dem Haus kommen und auf das nächste zulaufen.
Luna hörte hinter sich das Summen der Melodie und blickte sich um. Eine große blaue Gestalt, wie die im Dorf, ging auf sie zu. Doch schien es kein Roboter zu sein, zumindest sahen die Bewegungen wesentlich flüssiger aus. Sie hielt etwas vorsichtig in einer Hand und die andere hob einen Stab und zeigte auf Luna. Ein Prickeln durchfuhr sie und sie rannte weiter zum Dorf.
Sie rannte durch die Flammen, über den verbrannten Boden, sprang über verkohlte Balken und verkohlte Körper. Sie spürte den stechenden Schmerz der Hitze auf ihrer Haut, blieb aber nicht stehen, schaute sich nicht um. Sie rannte nur noch, wie seit einer Ewigkeit spulten ihre Beine den Boden unter sich ab. Sie blickte in die Ferne. Explosionen. Mehr Feuer, mehr Flammen. Sie stolperte und fing sich, eine Flammenlohe aus dem Haus neben ihr griff nach ihrem Arm. Sie wich wie automatisch aus und die Flamme schien höhnisch zu lachen. Ihr Kopf drehte sich. Was war los? Es war als würde sie im Kreis rennen oder in einer Zeitschleife. Erneut hörte Luna die gesummte Melodie, ganz nah. Sie erinnerte sich an den Stab der Gestalt, an das Prickeln. Ihr Kopf verstand nun. Und in diesem Moment zersprang ihr Verstand in tausend kleine Teile, die wie Schmetterlinge davon flatterten.
Khalophes vom Coven of the falling Night war guter Laune. Der Exalted Sorcerer hatte, was er von dieser Welt gewollt hatte und das schneller, als er es gehofft hatte. Er genoss den Triumph, malte sich die neidischen Gesichter seiner Rivalen aus. Er schritt auf das Dorf zu, das seine Rubrics gerade zu Asche verbrannt hatten. Vor sich sah er die junge Frau liegen, die er außerhalb des Dorfes inmitten des kostbaren Schwarms gefunden hatte. Sie fing gerade an, sich zu verwandeln. Der Zeitspruch wirkte immer anders und er war jedes Mal aufs Neue gespannt was passieren würde. Summend lief er an dem neu entstandenen Spawn vorbei. Die alte terranische Weise erfüllte immer wieder seinen Kopf:
Nightfall, quietly we crept in and changed them all.
Heute morgen war noch alles in Ordnung gewesen in ihrer kleinen Welt. Sie war seit Sonnenaufgang auf den Feldern und saß nun im Schatten eines großen Baumes am Rand des Ackers ihrer Eltern und ruhte sich aus von der Arbeit. Ein Schmetterling setzte sich auf ihre Hand und sie betrachtete seine sich noch langsam bewegenden Flügel, bis er zur Ruhe kam und sich komplett entfaltete. Luna lächelte, die freute sich über den Besucher. Noch nie hatte sie hier einen solchen Schmetterling gesehen, mit je einem großen Punkt auf jedem Flügel. Es sah fast aus, als hätte er Augen. Und fast sah es aus als würden diese Augen sie beobachten. Die Augen auf dem Schmetterling blinzelten plötzlich und Luna zuckte erschrocken zusammen, woraufhin der Schmetterling sich erhob und auf den Baum flog. Sie sah ihm verwirrt nach. Hatte sie das wirklich gesehen oder sich nur eingebildet?
Sie schien schon eine Ewigkeit zu rennen. So groß war das Dorf doch gar nicht, warum kam sie immer wieder an weiteren verkohlten Hütten vorbei? Ihre Muskeln brannten von der Anstrengung, ihre Beine gaben kurzzeitig nach. Sie stolperte zur Seite, fiel fast, stützte sich mit den Händen auf dem Boden ab und rannte weiter. Das Haus neben ihr brannte noch, aus den Fenstern und dem Eingang quoll Rauch und sie spürte die Hitze. Plötzlich schlugen ihr Flammen aus dem Fenster entgegen. Erschrocken wich Luna aus und rannte weiter.
Der Schmetterling saß nun auf einem der großen grünen Blätter. Luna erhob sich langsam und ging näher heran. Sie wollte sehen, ob sie sich getäuscht hatte. Sie sah die Punkte auf den Flügeln, doch waren das wirklich Augen? Es schien nicht so ... und doch fühlte sie sich beobachtet. Sie hörte ein Summen, eine Melodie hinter sich, drehte sich um und sah einen großen Schwarm Schmetterlinge auf sich zufliegen. Nach kurzer Zeit war sie von ihnen umgeben, war mitten im Schwarm. Luna streckte langsam die Arme aus und die Schmetterlinge setzten sich auf sie. Sie saßen auch auf den Blättern des Baumes, auf den Ästen und Zweigen. Als sie zur Ruhe kamen und die Flügel öffneten, sah Luna auf allen die Punkte, die wirkten wie Augen. Sie blinzelten sie an, schauten zu ihr als würden sie etwas erwarten. Beklemmung kroch in Luna auf, sie zog ihre Arme schützend an sich. Die Schmetterlinge flogen auf, umkreisten sie, die Augen blickten sie an, blinzelten. Es waren Tausende. Und sie hörte immer noch das Summen der Melodie. Luna rannte ängstlich los.
Sie rannte durch das Dorf, sah eine Explosion in der Ferne. Um sie herum waren verbrannte Häuser, verbrannte Bäume, verbrannte Menschen. Menschen, die sie gekannt hatte, mit denen sie gestern noch geredet hatte. Menschen, die es nicht rechtzeitig fort geschafft hatten. Wobei sie sich nicht sicher war, wie weit fort sie hätten kommen müssen, um in Sicherheit zu sein. Wo sie auch hinblickte, überall brannte es. Der Horizont schien in Flammen zu stehen. Den Blick abgewandt vom Boden, übersah sie den großen Stein und stolperte. Sie fing sich auf und rannte weiter. Ahnungsvoll blickte sie zur Seite und sah Flammen aus einem Fenster in ihre Richtung lodern ... greifen. Sie schüttelte den Kopf. Was passierte hier mit ihr?
Luna rannte weg von dem Baum mit den Schmetterlingen und dem Summen, weg von den Augen. Sie rannte über den Acker in Richtung ihres Dorfes und sah plötzlich Flammen vor sich auflodern. Erschrocken blieb sie stehen. Die Flammen waren dort, wo ihr Dorf war! Hinter sich hörte sie die gesummte Melodie und rannte wieder los ohne sich umzudrehen. Als sie am Dorf ankam, stand es lichterloh in Flammen. Auch das Umfeld des Dorfes brannte, bis zum Horizont waren Feuer und Flammen. Sie hörte Schreie, sah vereinzelt Menschen durch die Flammen rennen. Und sie sah die fremdartigen Gestalten durch ihr Dorf laufen. Es schien, als würde das Feuer ihnen Platz machen, sie wie eine Aura umspielen. Eine der Gestalten blickte zu ihr. Ein großer blauer Roboter oder ein großer Mann in einer Rüstung. Sie war golden verziert an den Schulter und auf der Brust. Mechanisch drehte er sich weg und hob eine Waffe in Richtung des Hauses vor ihm. Flammen sprühten heraus, gelb, rot, grün, orange, blau. Sie tanzten auf das Haus zu und fraßen sich voller Vergnügen hinein wie es schien. Der Roboter lief in das Haus, seine Waffe abwechselnd nach links und rechts gerichtet. Luna sah ihm nach, bis er verschwunden war. Kurze Zeit darauf stand das Haus lichterloh in Flammen und sie sah die blaue Gestalt auf der anderen Seite aus dem Haus kommen und auf das nächste zulaufen.
Luna hörte hinter sich das Summen der Melodie und blickte sich um. Eine große blaue Gestalt, wie die im Dorf, ging auf sie zu. Doch schien es kein Roboter zu sein, zumindest sahen die Bewegungen wesentlich flüssiger aus. Sie hielt etwas vorsichtig in einer Hand und die andere hob einen Stab und zeigte auf Luna. Ein Prickeln durchfuhr sie und sie rannte weiter zum Dorf.
Sie rannte durch die Flammen, über den verbrannten Boden, sprang über verkohlte Balken und verkohlte Körper. Sie spürte den stechenden Schmerz der Hitze auf ihrer Haut, blieb aber nicht stehen, schaute sich nicht um. Sie rannte nur noch, wie seit einer Ewigkeit spulten ihre Beine den Boden unter sich ab. Sie blickte in die Ferne. Explosionen. Mehr Feuer, mehr Flammen. Sie stolperte und fing sich, eine Flammenlohe aus dem Haus neben ihr griff nach ihrem Arm. Sie wich wie automatisch aus und die Flamme schien höhnisch zu lachen. Ihr Kopf drehte sich. Was war los? Es war als würde sie im Kreis rennen oder in einer Zeitschleife. Erneut hörte Luna die gesummte Melodie, ganz nah. Sie erinnerte sich an den Stab der Gestalt, an das Prickeln. Ihr Kopf verstand nun. Und in diesem Moment zersprang ihr Verstand in tausend kleine Teile, die wie Schmetterlinge davon flatterten.
Khalophes vom Coven of the falling Night war guter Laune. Der Exalted Sorcerer hatte, was er von dieser Welt gewollt hatte und das schneller, als er es gehofft hatte. Er genoss den Triumph, malte sich die neidischen Gesichter seiner Rivalen aus. Er schritt auf das Dorf zu, das seine Rubrics gerade zu Asche verbrannt hatten. Vor sich sah er die junge Frau liegen, die er außerhalb des Dorfes inmitten des kostbaren Schwarms gefunden hatte. Sie fing gerade an, sich zu verwandeln. Der Zeitspruch wirkte immer anders und er war jedes Mal aufs Neue gespannt was passieren würde. Summend lief er an dem neu entstandenen Spawn vorbei. Die alte terranische Weise erfüllte immer wieder seinen Kopf:
Nightfall, quietly we crept in and changed them all.