Base Gestaltung

Brauchbar ja, allerdings total überteuert.
Im Grunde ist da nichts anderes drin als du auch in deutlich größeren Mengen für weitaus weniger im Baumarkt bekommst. Es ist eine nette Ergänzung um ein paar Details zu gestalten, aber es lohnt sich nicht damit komplett die Bases zu machen.

Wenn dir die Bases von Micro Arts gefallen, die sind mit kleinen Schieferplättchen, die es zu Dekorationszwecken gibt, auch recht einfach selbst zu gestalten.
Einfach die Plättchen entsprechend, am besten mit Greenstuff, an die Base befestigen und etwas Leim und Sand dazu, fertig.


grüße
 
Hallo Sascha,

wie bei allen Hobbyaspekten gibt es auch bei der Basegestaltung so viele unterschiedliche Ansätze und "Denkschulen", wie es Hobbyisten gibt. Daher nur noch mal vorweg: Das Folgende versteht sich ganz bewusst nur als meine Meinung aufgrund meiner bisherigen Erfahrungen (und ästhehischen Vorlieben):

Zum ersten wäre zu sagen, dass man gerade bei Bases mit sehr günstigen bzw. sogar völlig frei verfügbarem Material oft sehr tolle Ergebnisse erzielen kann. Steinchen, Sand, alte Gussrahmenreste -- das alles kann, wenn vernünftig bemalt und bearbeitet, mit relativ wenig Aufwand sehr gut aussehen.

Ein besonderer Lieblingswerkstoff von mir ist dabei z.B. Kork, der sich sehr vielseitig einsetzen lässt. Einerseits als grundsätzliche Oberflächenstruktur, wobei man z.B. von einer Rolle (oder einem Bogen) Korktapete immer passende kleine Stücke "abbricht" und verklebt -- trockengebürstet sehen die dann relativ glaubhaft aus wie Felsen, geborstener Asphalt o.Ä.

Außerdem gibt es fein geschredderten Kork in Tüten für sehr kleines Geld -- damit kann man Sand, Schutt u.Ä. simulieren. Mehr Bumms für wenig Geld geht fast nicht.

Was die grundsätzliche Gestaltung angeht, würde ich Dir drei Sachen empfehlen: Mach erstens etwas, was alle Modelle optisch "zusammenbindet" und was sich auch beim dreißigsten oder vierzigsten Modell problemlos wiederholen lässt, ohne dass es ätzend wird. Ich benutzte zum Beispiel Kork und kleine Schieferstücke, grundiere schwarz, male mit Adeptus Battlegrey an, tusche mit Badab Black, tusche mit Devlan Mud und bürste mit Skull White trocken. Macht vergleichsweise wenig Arbeit, und das Ergebnis ist beliebig oft leicht reproduzierbar (übrigens auch mit den neuen Tuschen). Das ganze sieht dann z.B. so aus (in diesem Fall noch mit einen Stück kaputter Rhinoluke garniert):



Mit anderer Bemalung ändert sich dann auch gleich der Effekt:



Zweitens wäre mein Tipp, etwas ausreichend "Vielseitiges" auszusuchen. Natürlich kannst Du supertoll ausgestaltete Dämonenwelt-Bases machen, aber möglicherweise ärgerst Du Dich dann hinterher, dass die Modelle auf jedem zweiten Tisch irgendwie blöde aussehen. Meiner Meinung nach also lieber etwas wie allgemeines Geröll, oder Wüste oder so: Das passt meistens, und Du kannst es mit Bitz immer noch sexier aussehen lassen, wenn Du willst.

Und drittens: Das Base bleibt das Base, die Hauptdarsteller sind die Minis. Wenn man hinterher nur noch aufs Base guckt und nicht mehr auf die Miniatur, ist m.E. was schiefgelaufen.

Zuguterletzt noch was zum GW-Basegestaltungsset: Ich habe das für 40k gekauft. Natürlich muss man dafür Geld in die Hand nehmen, was erst mal ein Nachteil ist. Ich war aber ganz gut zufrieden: Die Resinteile sind durchaus schick und funktionieren ohne großes Brimborium. Siehe hier:



http://www.dakkadakka.com/gallery/347450-IInquisitor Lazarus Antrecht 01.html?m=2


Ich persönlich finde auch die kleinen Schieferteile SEHR hilfreich. Aber letzten Endes ist es natürlich Geschmackssache, vor allem, weil man viel geeignetes Basingmaterial eben auch sehr günstig oder sogar umsonst bekommen kann. Letzten Endes ist aber meines Erachtens für GW-Verhältnisse schon ganz schön viel drin fürs Geld.

Hui, soviel Text... :mellow: Hoffe, das hilft Dir weiter! 😉