Battletech Hintergrundfragen und - diskussionen

Der Hintergrund von BT ist um einiges besser ausgearbeitet, schlüssiger und strukturierter als das was GW da mit jeden neuen Codex verzapft.

Einzig "Fernes Land" und (Urgh) "Höhenflug"... aber soweit ich weiß war Höhenflug sowieso das Crossover mit einer anderen Buchreihe.
True. Aber ich würd nach den beiden sofort Dark Age an den Pranger stellen. Geht irgendwie garnich was da läuft. 3 Bücher und ich fing an Knochen zu kotzen...
Zu dumm das man Höhenflug & Fernes Land braucht damits im Bücherregal komplett aussieht :-/

-----Red Dox
 
BT ist halt von anfang an ein geschlossenes Kunstwerk.

Erst mit den alten Housebooks.
Ich bin inzwischen soweit den ganzen Fluff von den Housebooks bis heute einfach zu ignorieren. Der geilste BT Fluff sind immer noch die Kurzinfos aus der alten Grundbox, Shrapnell, die kleinen Einschübe im HH3025 (dem ersten), und den kleinen Infos aus den ersten Szenarienbänden, sowie natürlich noch die GDL Trilogie.

Der Rest ist imho nur noch Mist und hat viel von dem Potential zerstört das BT hatte.

Gruss,

Coki
 
Hmm, war Höhenflug nicht der Roman, wo das Battletech-Universum als Parallelunversum zu unserer Welt dargestellt wird und es eine Frau (natürlich toughe Armeeangehörige) dorthin verschlägt - ausgerechnet noch nach Solaris VII?

Ich erinnere mich dran. Toll fand ich den Band auch nicht, aber mal ein interessanter Ansatz. Leider werden dann die Unterschiede in den Kulturen nicht wirklich herausgearbeitet und die "Kriegsphilosophie" des BT-Universums als zu positiv dargestellt. Kaum zu erwähnen natürlich, dass sich das Mädel innerhalb weniger Wochen zur Top-Mech-Pilotin entwickelt und am Ende gar nicht mehr heim will...

Nun gut, ich gebe zu, der Roman war nicht wirklich gut, aber ich war irgendwie doch von der Jade/Phönix-Trilogie mehr angeödet, vor allem den ersten Band finde ich sehr langatmig und langweilig. Aber das kann auch daran liegen, dass ich mit der Ausbildung/Erziehung der Clans nichts anfagen kann...
 
Kann Ferox nur zustimmen. Der Roman "Clankrieger" war auch für mich eine absolute Spaßbremse. habe über ein Jahr für den gebraucht weil ich ihn immer wieder beiseite gelegt habe. Die beiden Nachfolger waren allerdings (meiner Meinung nach) richtige "Popkornlektüre".


Fand es übrigens Schade das es keine weiteren Romane zu den "Black-Thorns" gab. Die Bücher waren zwar nicht die Oberreisser, aber es war mal was anderes zu den ganzen Elite Einheiten um die es in den anderen Büchern ständig ging.
 
@Koshi
Mit Elite meinte ich eigentlich KellHounds, Wolf Dagoner, Ryuken usw. Dachte Battletech Kenner wüssten was ich meine😀
Aber findest Du wirklich das die Thorns Elite sind? Finde ich "noch" nicht! Auf Borghese haben sie sich gut geschlagen und den Novakatzen sind sie mit Glück und jeder Menge "Beute" entwischt aber ihren Auftrag konnten sie nicht erfüllen. Ein dritter Roman wäre hier schön gewesen um zu sehen wie es mit ihnen weitergeht (weitere Wolkott-Kontrakte?).

Meine Favoriten der Battletech Reihe sind übrigens die GreyDeath Trilogie (die mag glaube ich jeder) und die späteren Liao Romane in denen Sun-Zsu die Konföderation "wiederauferstehen" läßt.
 
Meine Favoriten der Battletech Reihe sind übrigens die GreyDeath Trilogie (die mag glaube ich jeder)

Um ehrlich zu sein habe ich die "gar nicht mal so gut" in Erinnerung. Sie sind halt der perfekte Einstieg ins BT-Universum und daher jedem zu empfehlen, der sich mit der Materie auseinander setzen möchte.

Wenn man sie aber davon losgelöst schlicht als Romane auf den Prüfstand legt waren sie nicht so überragend. Wobei es auch schon ewig her ist, dass ich die Trilogie gelesen habe, müsste ich vielleicht mal wieder machen.
 
Um ehrlich zu sein habe ich die "gar nicht mal so gut" in Erinnerung. Sie sind halt der perfekte Einstieg ins BT-Universum und daher jedem zu empfehlen, der sich mit der Materie auseinander setzen möchte.

Wenn man sie aber davon losgelöst schlicht als Romane auf den Prüfstand legt waren sie nicht so überragend. Wobei es auch schon ewig her ist, dass ich die Trilogie gelesen habe, müsste ich vielleicht mal wieder machen.

Kann ich nur so unterschreiben. Als Einstieg ware die Triologie toll und gerade die Entdeckung des Kernspeichers ist ja auch nen sehr häufig wiederkehrendes Element der BT-Romane.

Wenn man aber irgendwann mal die Regeln verinnerlich hat und mit dem Wissen die Romane noch einmal liest, dann fallen gerade bei der GD-Triologie doch viele Stellen auf, wo sich die Widerstandfähigkeit von leichten Mechs nicht gerade mit dem deckt, was laut Regelwerk machbar ist. Ich denke da nur an den einen oder anderen leichten Mech der Protagonisten, der schön ins PPK Feuer läuft.

Und rein was Handlungsstränge und Intrigen angeht, legt die BT-Reihe eigentlich erst mit der Warrior-Triologie so richtig los.

Ich hab aber auch alle CBT-Romane (ausgenommen die komischen deutschen Eigengewächse) im Schrank stehen und möchte sie nicht missen. Bei Dark Ages habe ich nur aufgrund der geringen Buchpreise weiter gesammelt, aber da auch irgendwann nach Band 19 oder 20 das Handtuch geworfen. Wobei jetzt rein vom Können des Schreiberlings her nicht alle schlecht waren, aber der Sprung von der CBT Welt zur DA Welt ist dann doch gewaltig und das ganze System wirkt einfach nicht aus einem Guß und es fehlt auch massiv der Flair der alten Romane.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Koshi
Mit Elite meinte ich eigentlich KellHounds, Wolf Dagoner, Ryuken usw. Dachte Battletech Kenner wüssten was ich meine😀
Aber findest Du wirklich das die Thorns Elite sind? Finde ich "noch" nicht! Auf Borghese haben sie sich gut geschlagen und den Novakatzen sind sie mit Glück und jeder Menge "Beute" entwischt aber ihren Auftrag konnten sie nicht erfüllen. Ein dritter Roman wäre hier schön gewesen um zu sehen wie es mit ihnen weitergeht (weitere Wolkott-Kontrakte?).

Hmm, müsste mal die Romane wieder durchlesen. Gerade die von den Caballeros und den Black Thorns hab ich nur einmal gelesen. Kann mich also nicht mehr genau daran erinnern, aber dass die BT ziemlich viel Glück gepachtet haben, das merkt man doch. Egal. Das ist wohl der gleiche Streit um des Kaisers Bart, wie diese Diskussion, ob man eine Gauss-Kugel im Kopf überleben kann. 😎

Und ja, die Romane habe ich auch alle daheim stehen, habe sie auch schon gelesen, ist aber schon lange her.
 
Wie fandet Ihr die geschichten um die "Comancho Caballeros" ?! (ähhh Auge um Auge, Schwerzer Drache und noch eins...)?

Ich fand die Caballeros eigentlich ziemlich cool, ich mochte Cassie 🙂
Die waren irgendwie immer die Underdogs, aber haben trotzdem gerockt.
Die beste Szene war immer noch, als Cassie und zwei ihrer Kumpels in dem Wagen mit den Schrotflinten aus der Stadt fahren. Die hat sich irgendwie eingebrannt bei mir.


Bei den Gray Death Romanen fällt einem auf - vor allem später - Wie unheimliche lange so ein Mech braucht, bis er kaputt geht.
In den späteren Büchern zerfällt manchmal selbst n 100-Tonnen-Mech innerhalb von 2 secs zu Schlacke.
Also ich teile da Karnsteins Meinung.
Hat aber imo irgendwie auch seinen ganz persönlichen Charme 🙂
 
Ich fand die Romane aus Sicht der Clans auch spannend. Insbesondere aus der Sicht der Jadefalken.... Die Wölfe waren mir irgendwann zu sehr Bewahrer...

Wie fandet Ihr die geschichten um die "Comancho Caballeros" ?! (ähhh Auge um Auge, Schwerzer Drache und noch eins...)?

Fand ich persönlich auch eine der besseren Trilogien.....

Im Herzen des Chaos.

Die Caballeros und die Black Thorns fand ich neben der Gray Death Legion immer am besten.

Höhenflug und Fernes Land waren auch Bücher die man, wenn man sie nicht gerade für die Komplettierung der Sammlung bräuchte, getrost hätte weglassen können.

Aber am schlimmsten fand ich am Ende ,vor DarkAge, wie sie es zu Ende brachten mit der Classic Reihe.
Lieb gewonnene Charaktere vielen wie die Fliegen, von manchen hörte man gar nichts mehr, und die Bücher schienen mir auch irgendwie nur noch lieblos hingeklatscht worden zu sein.
Von dem DarkAge-Romanen will ich gar nicht reden Geisterkrieger langte mir schon...klar alle Motten ihre Armeen ein weil sie Kriegsmüde waren...aber im 1. Nachfolgekrieg und auch noch im 2. mit Nukes etc umsichwerfen...ich glaube da wäre man Kriegsmüde genug gewesen.
(Nicht Aufregen....Baldrian Tropfen Flasche austrink....)
 
Über den Umbruch zu MWDA habe ich mich damals auch ziemlich aufgeregt, besonders die Kurzfassung des Heiligen Krieges des WoB war ziemlicher Müll.

Inzwischen wurde in verschiedenen Quellenbüchern das ganze ja wesentlich detailierter dargestellt und kommt mir inzwischen auch besser vor. Tatsächlich sind die WoBies eine meiner liebsten Fraktionen geworden. (Natürlich immer noch deutlich hinter Haus Steiner. :wub: )

Gerade das Fehlen der Aliens finde ich bei BT sehr gut, wir brauchen eben keine Außeridischen um Vernichtungskriege zu führen.
 
Für mich ist BT auf der Zeitschiene 3025-3052 immer noch das non plus ultra der Brettspiele. Toll aufgemachtes Universum mit Tonnen von (realistischem) Hintergrundmaterial. Eine Umgebung, mit der man sich gut identifizieren kann (Haus Steiner kommt immerhin aus Schleswig Holsten 😛 !).
Habe zwar mal meine Riesen Mechsammlung verhökert, aber in den letzten Jahren wieder ein Battalion Steiner zusammengestellt. Auch ein paar Sterne Jadefalken beleben das Spielfeld.

Nach 3052 schmiert das Spiel allerdings stark ab. Hunderte neuer Mechs in schlimmsten Animestil, Jihad, Mechwarrior usw. sind dem Spiel nicht sonderlich zuträglich gewesen. Allein dieser Schwachsinn, das es auf einmal möglich sein sollte, so viele Mechs zu produzieren. In der "guten alten Zeit" wurden vielleicht 100 Neue Mechs / Jahr / Fabrik gebaut. Und nur weil der Graue Tot einen Datenspeicher gefunden hat, ist es noch lange nicht möglich, die Produktion explosionsartig steigern zu können. Auch die paar Clanner auf Ihren 100 Welten hätten nie die industriellen Kapazitäten so steigern können.
Auch die irre Waffenvielfallt kann sich kein Mensch mehr merken, ist auch gar nicht notwendig, für jede Sitiation die exakt abgestimmte Wumme dabei zu haben.
Man hätte sich um Umsatz zu erzeugen lieber drauf spezialisieren sollen, die vorhandenen Mechvarianten als Modell rauszubringen. Allein damit wäre mit Sicherheit genug Kaufinteresse geweckt worden.
Als weiteren Overkill sehe ich natürlich auch diese blödsinnigen Techlevelregeln und overpowerten Waffen an, das hat es unmöglich gemacht, sich alle Regeln zu merken und viele lLeute verschreckt. SIcherlich gibt es immer Freaks, die alles bis aufs kleinste nachstellen wollen, aber der Spielfluß muß dabei nicht auf der Strecke bleiben.

Und nun noch ein Bildchen für die 3025 Fans:

Maro1JPG.jpg


Maro2JPG.jpg


Ein schöner unseen Marodeur in 1/50. Ganz klein daneben ein 1.ste Edition Maro mit einer customized Autokanone. Dieser Mech ist einer der ältesten, die Form wurde schon in Frühzeiten eingestampft und Fasa hat dann einen etwas kleineren rausgebracht.
 
Nun ja, von der Hintergrundentwicklung gefiel mir auch Post-3025 sehr gut, bis etwa zum Ende der Clankriege. Danach fand ich den Fed/Com-Bürgerkrieg doch schon eher bemüht und das Ende, was so gezwungen auf Dark Age hinarbeitete lieblos zusammengeklatscht. Am meisten hat mich natürlich aufgeregt, dass man für diesen Storyarc die Lyraner auf einmal zu bösen "Nazi-Deutschen" gemacht hat, während natürlich nur auf Victors Seite die guten und ehrenhaften Leute kämpfen...

Über Dark Age reden wir lieber nicht. Diese "Hintergrundentwicklung", nur um Wizkids' CMG zu vermarkten war schon traurig (und ich hab das Spiel sogar eine Zeitlang recht aktiv gespielt, bis ich mir die ehernen Regeln von Sammelkartenspielen wieder ins Gedächtnis gerufen hatte).

Vom Regelset her ist aber die Tech-Level 1 Zeitschiene sicherlich die ausgewogenere. Vor allem sind dort die überschweren Mechs nicht so dominant, wie sie es in Tech Level 2 und mit den späteren Chassis geworden sind. In 3025 zeichnen sich die überschweren Maschinen eher durch ihre Zähigkeit aus, während die Bewaffnung kaum besser ist als die eines schweren Mechs. Letztere waren dann auch die wirklich Allrounder (in Bezug auf Bewaffnung, Panzerung und Beweglichkeit), während später gefühlt nur noch die überschweren Maschinen wirklich gut waren. Leichte und mittlere Mechs hatten aber schon immer einen schweren Stand, auch wenn es ja laut Hintergrund die verbreitetsten Maschinen im BT Universum sind...