Befestigungen: Verteidigungslinien der Tau

Zekatar

Tabletop-Fanatiker
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06. März 2012
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Hier ist sie nun, die letzte Betrachtung in dieser Reihe. Ich will vorneweg einen Dank an jene aus sprechen, welche vom Anfang bis jetzt mit gelesen haben und (stolz?) verkünden, dass alleine die Einheiten es auf rund 120 Seiten halbwegs anständig formatierten Text bringen. Wenn man meine anderen Artikel aus der Zeit dazu nimmt, dann sind es etwas über 160. (Sollte jemand es aus irgendeinem Grund in gesammelter Form als PDF haben wollen, so kann ich es auch per Mail versenden.)
Mir ist leider bislang nichts eingefallen, wie man das hier fortsetzen kann, aber wenn jemand dazu Ideen hat, dann kann er diese natürlich gerne hier posten (oder einfach selbst verfassen 😉 ).
Sollte ein weiteres Supplement erscheinen, wird es hier behandelt werden, das gleiche gilt wohl auch im Fall einer Neuauflage von Städte in Flammen oder Planetare Invasion, einzige Voraussetzung dafür ist derzeit die Buchform.
Heute soll es jedenfalls um die Befestigungen gehen. Dafür fange ich (zähneknirschend) mit der Aegis an und ende bei dem Remote Sensor Tower von Forgeworld.
Ein paar Vorworte:
Tau bauen keine Befestigungen.
Tau brauchen keine Befestigungen.
Der Sensor Tower ist keine Befestigung. 😉
Aber es gibt ja den großartigen Fall, dass so etwas intakt und zufällig an der richtigen Stelle positioniert eingenommen werden kann, von daher...Here we go!
(Außerdem gibt es die Möglichkeit, auf Eigenbauten, welche die verschiedenen Befestigungen als leichter transportabel dar stellen und so den Tau selbst eher entsprechen, da sie so nur für die Dauer dieses einen Kampfes eingesetzt und dann wieder verladen werden könnten.)

Alle der allgemeinen Befestigungen sind im Grundregelbuch zu finden und daher frei für die Benutzung aller Völker. Befestigungen werden zwar von einem Spieler gekauft, jedoch können sie ebenso vom Gegner genutzt werden, wenn er in Base-Kontakt kommt oder andere Voraussetzungen erfüllt.
Zu beachten ist auch, dass diese Geländestücke regelgerecht vor dem eigentlichen Gelände aufgestellt werden. Das bedeutet, dass man bei ihrer Verwendung bereits im Kopf haben sollte, dass man in ihrer Nähe eventuell andere Geländestücke platzieren sollte, um sie besser nutzen zu können (wie zum Beispiel die Sensortürme) oder aber Platz vor ihnen möglichst frei zu lassen (wie zum Beispiel bei der Aegis).


Aegis-Verteidigungslinie

Sie ist die günstigste Option dieses Slots im Rahmen des Grundregelwerkes und sicher auch die mit Abstand beliebteste.
Sie besteht aus bis zu vier langen und vier kurzen Schildsegmenten, welche in einer durchgehenden Linie aufgestellt werden müssen und zählt als Verteidigungslinie aus der Kategorie der Schlachtfeldüberreste. Im Grunde bedeutet dies dass man hinter ihr einen annehmbaren Deckungswurf bekommt, welcher beim Schutz suchen stark verbessert wird und gepaart mit ihrer Flexibilität beim Aufstellen und dem sehr geringen Preis ist sie eine sehr gute Möglichkeit, sich vor Schaden zu bewahren. Sie ist deutlich günstiger, als ein paar Schildgeneratoren und schafft uns den gleichen Schutz, sie bewahrt Feuerkrieger vor Durchschlag vier und Späher und Kroot verbessern sogar ihren Schutzwurf. Piranhas können bequem hinter ihr starken, Drohnen sind leider zu hoch für sie und Tau-Schützen selbst...ignorieren die Deckung einfach, wenn es darauf ankommt. Alles in allem bietet diese Linie für uns ein wahnsinnig gutes Paket, um die eher durchschnittlichen Schutzwürfe zu stabilisieren oder gar zu verbessern.
Und doch gibt es ein paar Punkte, in denen sie sich als Hindernis heraus stellen kann. Sie kostet nicht nur die Punkte eines weiteren Krisis oder mehrerer Infanteristen, sondern schränkt außerdem die Beweglichkeit einer Armee dahinter ein. Das gilt vielleicht nicht für Krisis und andere sprungfähige Einheiten, doch in der Regel braucht es mindestens einen Test für schwieriges Gelände, um über sie hinweg zu setzen. Da kann Bewegung verloren gehen, welche entscheidend ist, um am Ende zum Beispiel noch auf den letzten Drücker ein Missionsziel zu erreichen. Sperrfeuerwaffen können die Aegis umgehen. Ihr Schaden wird anders ermittelt, als normaler Beschuss und so kann ein halbwegs glücklicher Schuss den ganzen Schutz zunichte machen...und damit die Punkte als verschenkt heraus stellen. Auch Flieger können aufgrund ihrer hohen Position eventuell die Deckung umgehen und Waffen wie Flammenwerfer und co. haben damit sowieso kein Problem.
Es gibt jedoch noch einen weiteren, besonders für uns wichtigen Punkt: Während wir über die Aegis hinüber müssen, wenn wir aus der Deckung heraus wollen, so müssen Nahkämpfer diese nur erreichen, um ins in die Finger zu bekommen. Das bedeutet nicht nur, dass sie rund einen Zoll weniger Distanz zurück legen müssen, sparen sich auch den verschlechterten Wurf auf die Angriffsreichweite und eventuelle Tests auf gefährliches Gelände. Darüber hinaus haben wir gegen sie nur einen eingeschränkten Nutzen, da sie kaum so viel Schießen, dass der Einsatz sich lohnt und daher hier ein Tipp: Wenn gegen eine solche Armee angetreten wird (vor allem bei Bikern), ist es sinnlos, seine Einheiten hinter der Verteidigung zu verschanzen. Viel mehr kann man sie ins Feld vor lagern, um den Vormarsch zu bremsen und versuchen, seine Truppen stattdessen in Geländezonen und Ruinen zu bringen.

Die günstige Aegis hat jedoch noch mehr zu bieten, als einfach nur ein paar Mauern.
Zusätzlich kann man sie um eine von drei Optionen erweitern:

Voxrelais
Das Voxrelais kann die ganze Sache sehr gut in eine Tau-Streitmacht passen lassen. Durch die Verbesserung der Reservewürfe können Konzepte, welche darauf bauen, den Gegner zu umzingeln, deutlich verlässlicher gestaltet werden. Außerdem ist es recht günstig.


Waffenstellung mit Icarus-Laserkanone
Waffenstellungen werden anstelle einer Waffe eines Modells mit dessen Werten abgeschossen. Waffenstellungen sind zerstörbar.
Die Icarus-Laserkanone ist - wie der Name sagt - im Profil eine imperiale Laserkanone mit zusätzlich den Sonderregeln Abfangen und Flugabwehr. Wir besitzen mit der Feuerklinge ein günstiges Modell, welches sich exzellent durch seine ballistische Fähigkeit und die Sonderregeln eignet, um diese Stellung zu bedienen und für die Tau ist es daher eine Option, um die Panzer- und Flugabwehr zu verbessern. Neben den stäkeren Schüssen hat die Laserkanone auch eine größere Reichweite, als die nachfolgende Flak, wodurch ihre Positionierung auf dem Schlachtfeld einfacher wird.

Es gibt die Diskussion, ob Abfangen von Waffenstellungen auch verwendet werden darf, um tatsächlich etwas aus der Reserve ab zu fangen, oder nur dazu dient, die Flugabwehr-Beschränkungen zu umgehen. Ich persönlich tendiere dazu, auch das Abfangen zu gestatten, da der Tau-Codex mit dem Luftzielverfolger zeigt, wie bei der Text anderen Version formuliert worden wäre. In meinen Augen ist auch eine Verwendung im Abwehrfeuer erlaubt.
Wenn man die Aegis selbst bauen und dabei die Laserkanone verwenden möchte, so bietet sich vom Profil her ein schweres Massebeschleunigergewehr als nächste Entsprechung an.


Waffenstellung mit Vierlings-Flak
Auch diese Waffenstellung besitzt die beiden Sonderregeln Abfangen und Flugabwehr und sie ist die teuerste Wahlmöglichkeit für die Aegis. Dies wird allerdings durch ihre hohe Kadenz von zwei Maschinenkanonen und die Synchronisierung ausgeglichen und in den Händen eines Commanders mit eigenen Raketen und einem Reinflut-Neuroengrammchip wird dies zu einer vernichtenden Waffe. Der Preis jedoch kann abschrecken und daher sollte die Flak für Tau nicht der Hauptgrund sein, die Aegis überhaupt mit zu nehmen. Für den Preis der Waffenstellung allein bekommen wir zwei Raketenmagazine und einen Luftzielverfolger auf einem beliebigen Kampfanzug, welcher dann mobil ist und nicht noch ein bedienendes Modell benötigt.
Sollte man sich diese Stellung selbst bauen wollen, wären wohl Raketenmagazine angebracht.


In eigener Sache verweise ich noch auf diesen Thread: >Klick<



Himmelsschild-Landeplattform

Hinweis: Es werden ein paar Analogien zu Ruinen folgen. Diese sind nicht belegbar und folgen nur dem intuitiven Spiel. Entsprechende Stellen sind als Mutmaßungen o.ä. gekennzeichnet.

Die Himmelsschild besteht aus vier etwa 3" hohen Säulen, an deren Innenseite die Leitern für den Zugang auf die eigentliche Plattform angebracht sind und ob diese Zugangspunkte nötig sind, ist von den Spielern selbst zu klären.
Die Plattform selbst misst etwas weniger als zwölf Zoll im Quadrat und bietet so genug Platz für zumindest zwei unseren größeren Fahrzeuge, während man, je nach Platzierung der Antenne an dem Fahrzeug, einen Teufelsrochen auch zwischen den Säulen platzieren kann[SUP]1[/SUP]. Eine Himmelsschild verfügt über zwei Modi, welche am Anfang jedes Spielerzuges noch vor den Reserven gewechselt werden können, wenn man selbst ein Modell im Base-Kontakt mit ihr hat und der Gegner dies selbst nicht vorweisen kann.
Der erste Modus wird durch geöffnete Seitenschilde dargestellt und zeigt an, dass die Schutzschilde der Plattform deaktiviert wurden. In diesem Zustand können Antigrav-Fahrzeuge, Jetbikes und andere 'springende' Modelle die Plattform betreten oder verlassen, ohne dafür einen Test für gefährliches Gelände ablegen zu müssen. Außerdem können so Schocktruppen ohne Test und Abweichung auf der Plattform landen.
Wenn die Schilde aufgestellt werden, ist dies alles selbstverständlich nicht mehr möglich, im Ausgleich dafür erhält jedoch jedes Modell auf der Fläche einen moderaten Rettungswurf.
Die Plattform selbst ist stets offenes Gelände, sich auf sie hinauf zu bewegen erfordert jedoch einen Test auf schwieriges.

Die Plattform ist für Tau aus vielerlei Hinsicht recht wertvoll. Weniger geht es um das zielgenaue Schocken, denn wenn wir das tun, wollen wir zumeist nah an den Gegner heran (und sollte die Plattform kaum stehen), sondern viel eher um die vielfältigen Schutzaspekte. Zum einen ist dort der Rettungswurf, welcher unsere Fahrzeuge schützt und sogar das Störsystem überflüssig macht (was die Kosten der Plattform relativiert) und gleichzeitig aber auch eine Einheit von zum Beispiel Breitseiten beherbergen kann. Eine große Menge an Modellen kann daher mit der Wirkung eines Schildgenerators versehen werden, ohne für diesen Aufkommen zu müssen. Ein weiterer Punkt ist, dass Sperrfeuer stets oben ein schlägt. Gerade gegen die imperiale Armee kann es sich also anbieten, wichtige Truppen auch unter der Plattform zu platzieren. Ob die Plattform selbst (und damit auch die Beine) einen 5+-, 4+- oder gar 3+-Deckungswurf verleiht, sollte unbedingt vor dem Spiel geklärt werden, sinnvoll wäre in Hinblick auf den Wert von Ruinen allerdings ein 4+, während 3+ wahrscheinlich ausfällt, da die Plattform nicht eindeutig den Geländetyp der Befestigung besitzt, sondern 'Einzigartig' ist. Auf der Plattform selbst ist man teils vor Nahkämpfern geschützt, da diese einen Test für schwieriges Gelände ablegen müssen, um auf diese herauf zu kommen und Bikes wahrscheinlich analog zu Ruinen gar keine Möglichkeit haben, sie zu betreten. Nicht zuletzt gewährt die Plattform selbst widerrum eine gute Aussicht für alle, welche auf ihr stehen. Unsere Schützen mit hoher Reichweite erhalten somit ein erstklassiges Schussfeld, wenn nicht noch höheres Gelände vorhanden sein sollte.

Gerade beim Einsatz von zwei Hammerhaien oder Breitseiten lohnt sich die Plattform für Tau also sehr. Allerdings kann auch ein Himmlischer gut unter ihr versteckt werden. Da sie statt einem Deckungs- einen Rettungswurf verleiht und wir auch so über gute Flugabwehr verfügen, ist sie für uns eine sehr valide Alternative zur Aegis.


[SUP]1[/SUP]Dies ist in meinen Augen in so fern unproblematisch, dass Abbildungen im Codex die Antenne bei Teufelsrochen nicht nur auf dem Heck platzieren, sondern auch zumindest auf Seite 93 komplett fort lassen bzw. beim Hammerhai seitlich neben dem Cockpit zeigen.



Imperiale Bastion

Die Bastion ist ein Gebäude, welches betreten werden kann und einen hohen Panzerungswert besitzt. Sie hat etwa die Höhe eines zweistöckigen Hauses und in ihrem Inneren ist Platz für zwanzig Modelle. Sie hat einen Zugangspunkt und viele Feuerluken, welche um das gesamte Gebäude herum verteilt sind, dazu kommen vier installierte schwere Bolter. Installierte Waffen können entweder von der Besatzung abgeschossen werden oder suchen sich mit einer ballistischen Fähigkeit von zwei eigene Ziele, wenn die Bastion unter der Kontrolle eines Spielers steht.
Gebäude folgen im Groben den Regeln von Transportfahrzeugen, also ist es unmöglich, ihn ihnen Kampfanzüge zu platzieren. Auf die Zinnen jedoch können sie problemlos gelangen und genießen dort neben guter Schussposition auch einen guten Deckungswurf. Die Bastion dürfte vor allem interessant für Späher sein, da diese ihre Haltbarkeit enorm erhöhen können, wenn sie sich in ihr befinden und sie auch im Vorland dank des Scoutens schnell erreichen können. Die Bolter sind dabei eher eine nette Dreingabe. Zwar gibt es viele Regeln bezüglich des Ausbrennens und Stürmens von Gebäuden, doch vielen dürften diese nicht geläufig sein, so dass der Schutz der eingebunkerten Einheiten auf gewisse Weise noch ansteigt.

Die Bastion hat die selben Optionen auf zusätzliche Waffen und Funktionen, wie die Aegis, hier jedoch funktionieren sie etwas anders. Sie werden stets auf dem Dach platziert und müssen von Modellen verwendet werden, welche sich auf den Zinnen befinden. Gleichzeitig jedoch können die Waffenstellungen nicht nur durch direkten Beschuss zerstört werden, sondern auch durch Ereignisse auf der Tabelle für Gebäudeschäden ihre Funktion einbüßen.



Festung der Erlösung

Die Festung der Erlösung ist ein ganzer Komplex aus schwer gepanzerten Bunkern und Waffenstellungen und in den meisten Fällen kaum in einem normalen Spiel zu finden. Sie dient eher thematischen Schlachten, soll hier aber trotzdem behandelt werden.
Insgesamt verfügt die Festung über zwei Bunker mit jeweils einer Kapazität von zehn Modellen, einem Mauersegment, in welchem ebenfalls zehn Modelle Platz finden und einem Turm, in welchen zwanzig Modelle hinein dürfen und der darüber hinaus über Zinnen verfügt. In jeder Sektion finden sich diverse Feuerluken und die Bunker sind darüber hinaus mit schwerer Bewaffnung bestückt. Auf der einen Sektion findet sich so eine synchronisierte Icarus-Laserkanone und in der anderen eine Batterie mit Fragmentsturm-Raketen. Diese Raketen sind im Grunde Artillerie zum Bekämpfen von leichter Infanterie und können ergänzt werden um Sprungsturmraketen, welche auch gegen Fahrzeuge überaus effektiv sind.
Gegen jeweils einen Aufpreis kann die Festung auch bis zu vier schwere Bolter erhalten, welche auch automatisch schießen können.

Die Festung nimmt enorm viel Platz auf der eigenen Spielfeldseite ein und blockiert so nicht nur Sichtlinien, sondern im schlimmsten Fall auch die eigene Bewegung. Zwar kann dies ausgeglichen werden, da sich Infanterie auch innerhalb der Festung zwischen den Sektionen hin und her bewegen kann, Fahrzeuge jedoch könnten ein Problem damit bekommen.
Abgesehen davon vereint sie die Eigenschaften der Aegis mit denen der Bastion:
Sie bietet vielen Modellen einen guten Deckungswurf und kann zugleich Modelle in ihrem Inneren zusätzlich schützen.
Zwar besteht immer die Möglichkeit auf einen fatalen Einsturz, welcher alle Einheiten im Inneren lebendig begraben kann, doch die Wahrscheinlichkeit darauf ist eher gering.
Die Punktkosten der Festung sprengen einen vernünftigen Rahmen derweil recht stark, wenn nicht eh mit sehr vielen Punkten gespielt wird. In solchen Großen Spielen jedoch kann der Schutz bestimmter Einheiten eventuell aber sehr sinnvoll sein, da der Gegner Mühe haben wird, in einem Schlag zum Beispiel sämtliche Standards des Tau-Spielers aus zu löschen.



[Forgeworld] Remote Sensor Tower

Forgeworld bietet den Tau eine weitere Option für den Slot der Befestigungen. Dies ist ein recht günstiger Sensorturm, welcher in einem Slot bis zu vier mal aufgestellt werden kann.
Diese Türme bieten den Tau keinerlei Schutz und können recht einfach zerstört werden, doch sie sind in der Lage den Beschuss unserer Einheiten entscheidend zu unterstützen. Sie haben zwar nur eine geringe ballistische Fähigkeit, doch der Zielmarkierer, den sie besitzen, ist synchronisiert und besitzt daher doch eine annehmbare Trefferchance. Darüber hinaus wiederholen Einheiten der Tau in ihrer Nähe ein paar der verfehlten Schüsse und bekommen Nachtsicht (wenn dies für uns auch nicht all zu bedeutend ist). Jeder Turm kann darüber hinaus einen Positionssender und einen Signalgeber erhalten und so dienen diese Einrichtungen insgesamt der Überwachung der Umgebung und der Koordinierung eines gezielten Angriffes auf Feinde, welche sich nahe nahe an die Türme heran wagen.

Sollte man sich entscheiden mehrere Türme auf zu stellen, so bilden diese eine Einheit. Das bedeutet, dass sie ihre Zielmakierer auf das selbe Ziel schießen müssen, gleichzeitig jedoch selbst als Einheiten des Codex: Tau auch von Zielmarkierern profitieren. Wenn nun also mehrere Türme eingesetzt werden, so kann schon durch zwei Zielmarkierer eine eventuell größere Menge davon erzeugt werden. Durch ihre Unterstützung von Schocktruppen können sie unsere Flexibilität erhöhen, da wir so unsere Einheiten im Laufe des Spiels dort einsetzen können, wo wir sie benötigen und so nicht zwangsläufig von schnellen Bewegungen des Gegners überrumpelt werden. Der Positionssender muss bereits in der Planung der Armee recht gezielt eingebaut werden, um zum Beispiel Geister oder Kroot zu dirigieren, beim Signalgeber ist dies nicht ganz so entscheidend, da Tau in der Regel immer über Schocktruppen verfügen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei der Laska wäre noch die höhere Reichweite erwähnenswert, bei den Befestigungen an sich auch jene deren Regeln den entsprechenden Boxen beiliegen (die sind ja nicht alle Apo only).

Ansonsten mal wieder guter Artikel, auch wenn ich der Ansicht bin, das Befestigungen an und für sich nicht unpassend für Tau sind - nur dass die halt einen anderen Charakter als die des Imperiums haben sollten: Sie sind halt nicht für die Ewigkeit gebaut sondern bestehen aus günstigen und portablen Bestandteilen - also eher leicht gepanzert, dafür mit Schildgeneratoren, Gravitationsprojektoren u.ä. ausgerüstet, die schnell in Stellung gebracht und schnell wieder eingesammelt und abtransportiert werden können.
 
Bei der Laska wäre noch die höhere Reichweite erwähnenswert, bei den Befestigungen an sich auch jene deren Regeln den entsprechenden Boxen beiliegen (die sind ja nicht alle Apo only).
Wenn ich die Nicht-Apo-Regeln dafür hätte, würde ich das hier auch einbringen. So kann ich leider nicht damit dienen.
Die höhere Reichweite erwähne ich mal noch, obwohl sie n meinen Augen nicht sooo entscheidend ist.

Dass Tau selbst Befestigungen bauen können, die portabel sind, ist richtig, ich gehe aber erst einmal von den Originalmodellen aus. Irgendwo muss man ja ansetzen.
 
Wie immer sehr schön geschrieben!

Noch ein Paar Dinge zu dem Remote Sensor Tower. In normalen Spielen ist er ganz nett aber konkuriert zu sehr mit der Aegis. In Apo hingegen nehme ich ihn gerne mit. Man hat hier ja auch mehr möglichkeiten und muss ihn nicht als Team aufstellen, sondern kann ihn schön in der Aufstellungszone Auffächern. Dafür ist er einfach zu Gut um ihn daheim zu lassen. Gerade bei der schweren Bündelkanone mit überhitzen Gold wert.
Aber auch so für Einheiten mit wichtigen Waffen oder hoher Kadenz ist er "nice to have".
 
Servus,

ich möchte gerne meine Erfahrung zur Himmelsschild Landeplattform abgeben. Ich habe sie in einer statischen Gunline gespielt. Auf der Plattform standen 2 10er Feuerkrieger Trupps mit 1 Himmlischen, 3 Raketenbreitseite mit 6 Raketendrohnen, 1 Masse HH und 1 Ionenhai. Außerdem hatte ich (als mobile Elemente) 6 Feuerkrieger im Teufelsrochen, 3 Helios Krisis, und Commander mit Riptide. (2000 Pkt.)

Die Himmelsschild Landeplattform habe ich in die Ecke hineingekuschelt in der Erwartung, mein Gegner kommt auf mich zu. Jedoch ist er mit seinen Fernkämpfern (Chaos/Black Legion) außerhalb meiner 36Zoll Bedrohungsreichweite geblieben. Er konnte zwar keine Bedrohung auf mich aufbauen, jedoch konnte ich auch nicht wirklich etwas bei Ihm erreichen.

In Runde 2 erschien dann ein Deathstar bestehend aus einem Hexer und einem großen Mob Noise Marines. Mein Glück war, dass er zu gierig war und mit einem Feuersturm in der Schussphase oben auf der Plattform einen Feuerkriegertrupp wegmähen wollte (er wäre auf eine unanständig hohe Schusszahl gekommen). Dadurch musste er seinen ganzen Trupp zusammenstellen.... und mein Riptide hat mit Abfangen der ganzen Geschichte ein Ende gesetzt.

Das war mein Glück. Denn die Himmelsschildplattform hat in diesem Spiel ganz eindeutig ihre 2 Schwachstellen offenbart. Reichweite und Sichtlinie.

Reichweite:

Tau haben mit den meisten ihrer Waffen eine maximale Reichweite von 36 Zoll. Clevere Gegner können uns dadurch ganz einfach ausmanövrieren und bringen unsere Waffen quasi fast zum schweigen.

Das zweite Problem ist Sichtlinie. Oben auf der Plattform hat man eine äußerst schlechte Sichtlinie zu Gegnern in direkter Nähe zur Plattform. In dem oben beschriebenen Beispiel, hätte mein Gegner seine Jungs auch direkt unter die Landeplattform flanken lassen können, wodurch die Verluste durch den Riptide minimal gewesen wären. In seinem Zug hätte er dann mit einem großen Mob direkt in meiner Feuerbasis gestanden ohne dass ich dagegen etwas hätte tun können. Ähnliches Problem sehe ich bei schnellen Einheiten. Bikes sind wie du schon richtig gesagt hast das kleinere Problem, da sie nicht auf de Plattform können. Neurons, Chaos oder Tyraniden zum Beispiel besitzen aber äußerst schnelle Bestien welche auch auf die Plattform können.

Stellt man die Plattform zentral haben wir in alle Richtungen eine gute Feuerreichweite, und können Ziele auf Entfernung auch gut sehen, ohne dass sie sich geeignet verstecken können. Dafür sind Gegner schneller "außer Sicht" da sie direkt vor der Plattform stehen.

Stellt man die Plattform in eine Ecke, können die Gegner ohne Probleme außer Reichweite bleiben und flankende Elemente des Gegners bereiten uns große Kopfschmerzen.

Ich finde die Himmelsschild Landeplattform eine wirklich gute Sache. Aber sie hat auch große Nachteile. Ein Gegner der um die Nachteile der Plattform bescheid weis, kann denke ich sie schnell auskontern wodurch wir uns selbst ein Bein stellen. Ich möchte sie zwar bei Gelegenheit mal wieder einsetzen, doch war ich ernüchtert wie schwierig und vorsichtig man mit ihr umgehen muss.

Ich dachte, ich stell mich auf die Plattform, der Gegner kommt auf mich zu, dank meines 4++ Retters bin ich unverwundbar und kann ihn nach und nach ausschalten. Auch wenn ich wusste, dass es nicht so einfach wird, war ich wie gesagt ernüchtert, wieviel Kopfzerbrechen mir meine eigene Befestigung gemacht hat.
 
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