Bemalbeleuchtung

whfreak

Aushilfspinsler
26. Dezember 2009
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Mahlzeit Männers und Mädels,

Ich habe das Forum bereits durchsucht und bin leider auf nicht gestoßen was mir weiterhilft.

Es geht um die richtige Beleuchtung des Maltisches, ich bin heute quer durch die Baumärkte gefahren und bin leider immer wieder auf verschlossene Packungen gestoßen.

Also fest steht, LED-Leuchten erzeugen nicht die gleiche Helligkeit wie Halogenleuchten.

Welche Beleutung benutzt ihr ? Ich denke ich sage das richtige und ihr könnt mir zustimmen das Tageslicht das beste zum bemalen ist aber leider kommt man nicht immer im schönen Deutschland. Bzw. irgendwann will man ja auch Abends bemalen 😉

Welche Lampe benutzt ihr ? Gebt mir Tipps 😀

MfG
 
Aus Bequemlichkeit und der Tatsache, daß gute Malleuchten meist keinen Schönheitspreis gewinnen arbeite ich meistens mit einer Halogenlampe, die eigentlich so mit das Schlimmste ist, da sie sehr warm ist (Farbe trocknet schneller), dazu wirft sie dank der kleinen Leuchtbirne sehr harte Schatten + Glanzlichter und hat dazu eine sehr niedriege Farbtemperatur, so daß Farben ganz anders als bei Tag wirken. Und grob genau die Umkehrung davon ist eine gute Lampe 😉

Am besten ist es 2-3 Lampen mit Diffusor zu haben bzw. halt für eine indirekte Beleuchtung zu sorgen. Die Leuchtkörper sollten im Idealfall eine Farbtemperatur haben, die dem natürlichen Licht entsprechen und einen sogenannten Mehrbanden-Leuchtmittel* haben - im Fotostudiobedarf gibt es sowas oder in Baumärkten sehr ähnliches als sogenannte "Biolight"-Leuchtkörper. Energiesparlampen die einfach 'Daylight' als Farbtemperatur angegeben haben (~6000 K) machen es jedoch eigentlich ausreichend. Wenn der Platz nicht da ist um mehrere Indirektstrahler aufzustellen, eine Lampe nehmen die recht große Energiespaarleuchtkörper aufnehmen kann - das mindert wenigstens etwas die Härte der Schatten und führt zu weicheren Glanzlichtern. Energielampen sind toll, da sie nicht so warm sind für uns Pinsler.

*Für alle die es interessiert, was es mit den Banden auf sich hat. Normale Leuchtkörper (Birnen) haben meist 3 Leuchtstoffe (deshalb auch oft 3-Banden Leuchtkörper genannt) die besonders stark in einer bestimmten Lichtwellenfrequenz sind - durch die Gewichtung dieser wird ähnlich wie bei einem RGB Monitor dann ein recht neutraler Farbton erzeugt, so daß wir das Gefühl haben 'weiß' zu sehen. Diese Leuchtstoffe sind meist so gewählt, daß sie günstig sind und dazu eine hohe Energieeffizienz haben. Natürliches Licht hat eine ganz spezielle Gewichtungen von allen für uns sichtbaren Lichtfrequenzen um um dieses nachzubilden braucht es meist viele Leuchtmittel, so daß die Herstellung teurer ist und oftmals die Energieeffizienz etwas schlechter ist - diese Spezialleuchtkörper sind meist nur in Fachläden zu beziehen, aber die einzige Möglichkeit eine natürliche Farbwiedergabe bei Kunstlicht zu haben.
 
Tageslichtlampen finde ich gar nicht so wichtig. Meistens sieht man die Minis ja eh nicht bei Tageslicht sondern nur in irgendwelchen Spielkellern oder Hallen mit mehr als bescheidenen Lichtverhältnissen.

Ich habe eine ganz normale Lampe genommen mit Halogenbirne.

sehe ich ganz genauso.

ich habe zwei schreibtischlampen, die gut schwenkbar sind, allerdings nur mit je einer 40 und einer 20W sparbirne.

vieleicht sollte ich heut mal in den baumarkt düsen und mir nen gescheites beleuchtungsrack kaufen, so mit sechs birnen, alle schön über schienen verrutschbar und mit diffusorabdeckungen.
 
Für Spielminis ist Tageslicht meist wirklich nicht so wichtig, wenn es jedoch auf höherem Niveau sein soll, dann sieht man Farbübergänge bei Tageslichtlampen deutlich besser.
Wobei, neulich hatte ich auch eine ziemliche Überraschung erlebt. Wir hatten uns bei einem Freund auf eine Runde Operation World War II verabredet und da das Wetter sehr gut war, entschieden wir uns, die Platte im Hof aufzubauen statt im engen (und warmen) Dachkämmerlein zu zocken. Ich war erschreckt, wie blass die Haut meiner Briten doch im Sonnenlicht aussah, da ich zu dem Zeitpunkt, als ich sie bemalte, noch keine Tageslichtlampe hatte.
 
Wenns etwas später am Abend ist, kann ich mit der normalen Zimmerbeleuchtung einige Blautöne nicht mehr auseinander halten. Die Taglichtlampe hat da einfach ein breiteres Spektrum.
Ich hatte bei eBay billig ein Ausstellungsstück abgestaubt, ne Tischlampe mit 23W (Röhre) da macht das malen schon ne Ecke mehr Spaß und zum restlichen Basteln schadet die auch nicht.
 
Ich hab mir im letzten Herbst eine Schreibtischlampe mit einem Schwenkarm besorgt und dann bei eBay einen Satz Tageslichtbirnen geschossen - ich würd mal nach "Glühlampe" oder "Glühbirne" und "Tageslicht" suchen. Die Birnen kosten dort nur ein paar Euro.

Gerade im Winter war das echt ideal für längere Bemalsitzungen. Im Gegensatz zur normalen Zimmerbeleuchtung merkt man da echt nicht, wenn es schon Mitternacht ist. Ich fand es auch angenehmer für die Augen.
 
Ich benutze ne LED Tageslicht Leuchte (hatte ich von der Auflösung meines Seepferdchen Beckens über, ein phantastisches Licht! Aber ich denke nicht unbedingt das was sich der durchschnittsmaler dafür leisten würde!) und zusätzlich ne schwenkbare Schreibtischlampe ebenfalls mit Tageslicht Birne.


Einige Tips allgemein zu Licht:

- Benutzt keine Leuchtstoffröhren! Und wenn nur welche mit EVG und hochfrequente, da es sonst die Augen zu sehr anstrengt und Stress verursachen kann!

- Verzichtet auf Halogen, macht zwar tolles Licht, aber produziert viel zu viel Wärme und der Stromverbrauch ist auch nicht zu verachten!

- Tauscht nach spätestens 2 Jahren die Leuchtmittel aus, da die Leistung unheimlich in den Keller geht (besonders bei Tageslichtleuchtmitteln)



Ein Wort zu Tageslichtlampe ja oder nein:

Ich würde es prinzipell bevorzugen, auch wenn man Spieleminis überwiegend unter "bescheidenen" Lichtverhältnissen sieht / dort spielt. Denn mit einer "falschen" Lichtquelle (mehr in´s blau oder in´s rot) verfälscht man sich doch sehr massiv das Ergebniss. Entscheiden muss das jeder für sich selbst nur halte ich dies doch für erwähneswert vorallem für die, welche sich wundern das ihre Malergebnisse meisst nicht dem entsprechen was sie eigentlich erreichen wollen. Ich selbst habe vor 10 Jahren mit Tageslichtlampen angefangen zu malen und die Qualität hat sich schon fast über nacht verbessert! Man sieht halt auch wirklich was da ist oder halt nicht!
 
Also ich kann da aus der Seewasseraquaristik sprechen (da ist Licht der ziemlich wichtigste Faktor überhaupt und man bringt ihm dort entsprechend viel Aufmerksamkeit entgegen).

6500 K ist der Wert, der am nächsten dem Tageslicht kommt ohne irgendwelche Beeinflussungen durch Wolken ect. pp. und ist daher an dieser Stelle als Referenzwert anzusehen.
 
Ich benutze diese Ikea Lampe klick mit dieser Birne klick.


grüße

Nun, ich hab jetzt eine Lampe mit G23 Fassung und wollte bei der verlinkten Firma nach einem Leuchtmittel schauen. Die bieten die Gluehbirnen aber nicht mehr an. Von welcher Firma waren die (ich meine den Produzenten, nicht den Supplier)?

Cheers
General
 
Hier stehen zwei günstige IKEA Schreibtischlampen mit ner Fassung für normale Glühbirnen (7€/Stück, glaub ich) und jeweils ne recht helle 20 bzw. 23 W Tageslichtenergiesparbirne drin. Tolles Licht, minimale Reaktionsverzögerung beim Einschalten, kaum merkbare Helligkeitsveränderung übers Aufwärmen. Die sind von Phillips, "Master GL" steht drauf. Hab ich seinerzeit in einem Beleuchtungsgeschäft erstanden, Kostenpunkt um die 12€/Stück, glaub ich.
Einziger Nachteil: die 23W "Birne" ist zu lang und schaut unten 1 cm aus dem Lampenschirm raus.