8. Edition Bemalfrage

DerFeind

Erwählter
12. April 2002
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Heute beim Turnier ist mir irgendwie wieder aufgefallen, das meinen Bretonen doch das gewisse etwas fehlt. Ich bin persönlich mit meiner Bemalung und der Heraldikvielfalt ganz zufrieden aber irgendwie wirkt das ganze manchmal doch etwas arg matt.

Kann sich jemand vorstellen (bzw hat Erfahrung damit) wie so Ritter mit einem glänzenden Finish statt satin vanish aussehen würden? Ich würds ja gern mal ausprobieren. Was haltet ihr davon?
 
Also, dass ist ja eine Frage des Geschmacks.

Ich für meinen Teil, mag glänzende Ritter nicht.
Ich finde es irgendwie unpassend, Ritter aus dem 11. maximal 12. Jahrhundert mit glänzenden Silberrüstungen und einem Buzz-Lightyear Grinsen auf dem Gesicht herumreiten zu lassen, deswegen sind meine Ritter alle in sehr matten, gedeckten Farben bemalt.

Was die Rüstung angeht, habe ich gute Erfahrung mit "Non metallic Painting" gemacht, ich finde sowas sieht ziemlich gut aus.
 
Hm ja was die echten Rüstungsteile angeht ist das ja nochmal was anderes. Ich rede hauptsächlich von den Schabrackenfarben etc. Das das nicht "historisch" ist ist selbstverständlich ... aber das ist ja auch wurscht denn es geht wirklich darum wie es auf dem Tisch wirkt. Ich denke ich werd wohl einfach das ganze mal an einem einzelnen Ritter ausprobieren müssen. Dadurch das ich selbst bis jetzt der einzige Bretone bin den ich je auf dem Feld gesehen habe (ich hab immer mal von welchen gehört und auf den letzten beiden Turnieren waren auch welche angemeldet aber waren entweder nicht da oder kamen doch mit anderen Armeen) fällt es mir schwer Vergleiche zu ziehen. Von Bildern auf das echte Aussehen zu schließen fällt unheimlich schwer.
 
Achso, naja "historisch" hatte ich es auch nicht gemeint. Ich wollte eher ausdrücken, dass schon das Modell der Ritter wenig zu glänzenden Rittern einlädt. =)

Was die Schabracken angeht:
Wieder eine Frage des Geschmacks. Werden die Farben zu kräftig und man hat zuviele davon, dann sieht die Armee ganz schnell aus wie ein fahrender Zirkus, selbst wenn es für ein einzelnes Modell vielleicht schön aussieht. Spontan würde mir da nur eine bestimmte Uniformität einfallen, die an dieser Stelle dann abhilfe schaffen könnte.
 
Was ziemlich gut funktioniert ist ein 3-Farbenschema für jede Lanze:

Beispiel:

Ich habe für meine 12er Lanze FR nur die Farben Rot/Weiß/Schwarz bei den Schabracken genommen mit überwiegenden Lilien- und Axtsymbolen (ich will mehr Richtung Brionne gehen) auf den Wappen.
Man erreicht dadurch zum einen einen schönen Kontrast mit den drei Hauptfarben und zum anderen eine gewisse Uniformität.

Bei meinen RdK hatte ich schon zu Beginn das Problem, dass die eben wie ein Zirkus bunt über die Platte rennen und es zu gemixt aussieht.
Ich versuch mal Bilder zu machen und stell diese heute abend mal rein, um zu verdeutlichen was ich meine.
 
Ja aber eben genau das ist doch der ganze Gag an den Bretonen und ihrer Geschichte. Es muss doch gemixt sein. Uniformität ist das allerletzte was es bei Bretonen geben sollte.

Geschmackssache. Ich mag keinen Wanderzirkus.
Uniformität meint in diesem Fall nicht, dass alle gleich aussehen.
Die Farben wiederholen sich immer wieder, in anderer Kombination zueinander. Sowas bringt Abwechslung bei gleichzeitiger Uniformität.