Heute spiele ich erstmals gegen Necrons. Als HQ steht ein Blutdämon mit Zweihandaxt und Glyphe auf dem Spielfeld. Zudem setze ich zwei Herolde des Tzeentch ein. Einer (mit Grimoire) auf Flugdämon, der andere in einem 20er Trupp Horrors. Als zweite Standardeinheit setze ich 3 Nurglingbases ein. Eilte sind 3 Feuerdämonen und eine Schleimbestie. Diese Einheiten werden teleportiert und sollen Krieger grillen (Feuerdämonen) und Einheiten binden (Schleimbestie). Als Sturmauswahl kommen 6 Kreischer, die den Herold begleiten. Unterstützung ist ein Seelenzermalmer mit Auswurf und ein Dämonenprinz des Khorne mit Flügeln. Meinungen?
Sooo, nachdem ich gestern das erste Mal mit einer reinen Chaosdämonenliste gespielt habe und dazu auch das erste Mal gegen Necrons, möchte ich meine Erfahrungen mit euch teilen. Ehrlicherweise habe ich gedacht, das Spiel nicht gewinnen zu können, da mir erstens die Erfahrungen mit Chaosdämonen fehlte, die sonst lediglich als Verbündete meiner Word Bearers gedient haben. Zweitens, weil ich die Necrons als unglaublich stark erachtet habe. Zugegeben, mein Gegner hat kein Decurion-Kontingent eingesetzt, was die Sache sicherlich erleichtert hat, aber dennoch gab mir das gestrige Spiel einen guten Einblick in mögliche Taktiken gegen die Wh40k-Gruftköinge.
Ich habe als erstes aufgestellt, was ich, sofern man die Wahl hat, immer empfehlen würde. Die meisten Necrons haben bekanntlich nur 24' Reichweite. Das bedeutet, dass der Gegner in der ersten Schussphase so gut wie gar nichts töten kann. So kann man seine Dämonen klug positionieren.
Über meine rechte Flanke kamen 3 Phantome und ein 5er Skarabäenschwarm. Ich hatte eine unglaubliche Angst vor den Phantomen, aber traute mich dann doch mit dem Dämonenprinz in den Nahkampf zu gehen. Zugegeben, die Sache war knapp. Am Ende des Spiels waren die Phantome platt und mein DP hatte noch einen Lebenspunkt. Die Skarabäen wurden von den Nurglings und der Schleimbestie gehalten. Allerdings hatte ich enormes Würfelpech und verlor 5 Lebenspunkte durch dämonische Instabilität. Dennoch haben die Truppen ihren Job getan: Die Skarabäen möglichst lange aufgehalten.
Der Blutdämon stand hinter einem abgestürzten Thunderhawk von Forgeworld. Habe ihn im ersten Zug noch nicht bewegt. Habe nur dafür gesorgt, dass er die Portalglyphe aktiviert. Diese hat jedoch im ganzen Spiel nicht eine Einheit zu Felde gebracht.
Zur linken Flanke: Der Herold des Tzeentch auf Flugdämon bekam durch den Infrantrie-Herold "verfluchte Erde" zugesprochen, und flog in Begleitung der 6 Kreischer nach vorne. Insgesamt hat die Einheit nicht viel gebracht, aber eine Menge Feuer auf sich gezogen. Die Rosa Horrors standen meist in ungefähr 24' Reichweite zu den Necron-Kriegern. Wenn sie nicht Dämonen beschworen haben, nutzten die Flammen des Tzeentch, um den Kriegern ordentlich einzuheizen.
Der Soulgrinder hatte die Aufgabe, Untersützungsfeuer zu liefern. Zwar war seine Ausbeute aufgrund der Reanimationsprotokollen nicht so gut wie erhofft, aber dennoch machte er einen soliden Job.
Ich beschwörte Seuchenhüter. Sie hatten die Aufgabe, den Monolithen unter Druck zu setzen, was sie auch schafften und diesen nach mehreren Spielzügen auch die nötigen Rumpfpunkte abzogen. Der Blutdämon konnte dann aus der Deckung hervorfliegen und den Necronlord ausschalten, der auf einer Art Streitwagen stand. Danach nahm er sich den vordezimierten (Soulgrinder) Extinktoren-Trupp vor und schaltete diesen ebenfalls aus.
Der Herold in Begleitung der Kreischer hatte aufgrund des Grimoires und der verfluchten Erde, wenn auch leicht dezimiert, die Schussphasen überlebt und griff den zweiten Kriegertrupp an, der aus der Geisterbarke gesprungen war. Der Todesbote des Gegners stand einfach nur blöd rum und wäre vielleicht am Ende des 4ten Spielzuges in den Nahkampf gegangen, aber da war das Spiel schon vorbei.
Zuletzt verwandelte sich der Herold im Horrors-Trupp noch in einen Blutdämon, so dass am Ende der zwei Bluter, der Dämonenprinz und der Soulgrinder noch lebten. Sicherlich hat der Gegner nicht das Beste vom Besten auf dem Feld gehabt, aber dennoch war der Sieg - trotz meines enormen Würfelpechs - der deutlichste seit langem.