BL verlegt Romane selbst: Fluch oder Segen?

Scaevola

Codexleser
22. Mai 2012
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Hallo liebe Leute.

Da es ja beim Thread über gute Warhammer Romane schon angeschnitten wurde (und es dort eher nicht so reinpasst), habe ich diesen Thread dazu eröffnet.

Seit einiger Zeit verlegt BL die Warhammer + 40K Romane jetzt ja auch in deutscher Sprache in Eigenregie.

Wie ist eure Meinung dazu?

Was sind die Vorteile, was die Nachteile?

Wie zufrieden seid ihr damit?

Viel Spass beim Diskutieren! 😀😀😀
 
Ich les grad The Outcast Dead auf Deutsch und find es bisher ganz stimmig, wobei ich jetzt kein Original Parallel zur Hand habe um die Übersetzungen nachzuvollziehen, aber bis jetzt kam mir da auch keine Übersetzung komisch vor.

Da war der Heyne-Roman Genräuber viel krasser drauf mit Kaplan (Chaplain = Ordenspriester), Kapitel (Chapter = Orden), dem (Gott-)Kaiser (Emperor = Imperator), Kaisergrenadiere (Imperial Fists), Trauerengeln (Dark Angels), Raumwölfen (Space Wolves) und Bolzengewehren (Bolt guns) bzw. Sturmgewehren (Storm Bolter)
 
Ich habe bisher noch keinen Roman direkt bei der BL gekauft, auch wenn mich PARIAH reizt. Wenn ich allerdings den Preis von 16,- Euro für ein 350 Seiten langes Ebook sehe und 19,- oder 20,- Euro für die gedruckte Hardcover-Ausgabe, dann war mir das einfach zu teuer.
In der Theorie ist es natürlich gut keine Kaisergrenadiere und Todeswachten mehr zu haben, in der Praxis macht der Jentzsch diese Fehler nicht mehr.
Was aber Fakt ist, ist die Tatsache das die deutschen Übersetztungen jetzt schneller nach der Originalsprache rauskommen als bei Heyne/Pieper. Auch ebooks werden ohne DRM verkauft.
 
Höllenkanonen statt HE Lasergewehren gabs auch noch, sowie einige weitere Übersetzungsunstimmigkeiten. Einen großen Nachteil sehe ich in der Verfügbarkeit, bzw. der nicht-Verfügbarkeit von alten Sachen. Aktuell ist es recht schwer, die Gotrek und Felix Teile auf deutsch zu bekommen zB.

Was die neuen Sachen angeht bin ich mal gespannt. Habe mir "Luthor Huss" gekauft und werde da mal reinlesen. Bisher sind mir beim durchblättern nur die extrem dünnen Papierseiten aufgefallen; das hatte ich bei anderen englischen Büchern aber auch schon, scheint einfach ein anderer Standard zu sein bei denen.

Edit: Von den Preisen kann man da nicht meckern, finde ich. 9,95 für den Huss Roman ist okay und 20 Euro für ein Hardcoverbuch geht auch absolut in Ordnung. Da sind Nicht-BL Romane auch nicht günstiger zu haben (Remittenden ausgenommen).
 
Bl ist ein Segen für die Brieftasche.

Bei den lächerlichen Preisen für die eher doch sehr durchschnittlichen Bücher lasse ich sie im Regal stehen und spar mit das Geld.
(gibt ja noch andere die das Kaufen.)


@HiveTyrantPrometheus: Ach komm diese Böcke haben sie ende der 80ziger geschoßen das ist lange her und Heyne war deutlich besser geworden was die Übersetzungen angeht.
 
Naja, der Markt wird die Preise regeln. Ich kauf mir Pariah auch erst wenns einen für mich akzeptablen Preis hat. 20,- Euro fürs Hardcover ist OK, aber 16,- fürs ebook eben nicht. In der FAQ haben die Stümper tatsächlich stehen das ebooks 6,50 Pfund kosten sollen, das war ja wohl eher Werbungslüge.

Die letzten Heyne-Bücher sind auch viel besser, die Ultramarines-Reihe ist da ein gutes Beispiel. Ich warte aber erst einmal ab ob die Bücher noch günstiger werden. Ich lese die alten Bücher, derzeit Eisenhorn als digitalisiertes ebook und hab das gedruckte Buch unbenutzt im Regal stehen, originale ebooks gibts von der Reihe ja nicht. Bei nem Preis von 8,- Euro für die typischen Seiten geb ich das Geld dafür aber auch gerne aus. Meine Schmerzgrenze für ein neues Buch dieser Stärke liegt allerdings bei 12,- Teuros.
 
Was ich gut finde, ist die Fülle der Bücher die zur Zeit auf den Markt kommen und ich lesetechnisch mit den 2-3 Neuveröfentlichungen durch den Monat komme, ohne das Thema wechseln zu müssen.

Was ich garnicht gut finde, ist die Formatveränderung einiger Reihen (z.B Horus Heresy) und die damit verbundene Preiserhöhung auf 15€.
Was mich an der Formatänderung zusätzlich sehr stört, dass die Bücher so hoch sind, das sie nicht mehr in mein Billyregal passen.
Da bin ich aber sicher ein Einzelschicksal.

Weiter stört mich, dass es von bestimmten Veröffentlichungen verschiedene Versionen geben soll.
Mir wurde im GW erzählt, das Reihen wie HH jetzt in einer "edlen" Version rauskommen und in ca. einem Jahr nochmal in einfacher Taschenbuchform.

Ich bin ein Sammler deutscher WHF- und WH40k-Romane und habe alle Romane die von Heyne und Piper je erschienen sind gelesen und in meinen Regalen und muss sagen, dass die Qualität der Übersetzung seit Romanen, wie Orfeo-Trilogie und Inquisitor stetig zugenommen hat.
Wobei mir in den neuen BL-Romane mehr orthographische Fehler bzw. Wortvergesser unterkommen.
 
Mir wurde im GW erzählt, das Reihen wie HH jetzt in einer "edlen" Version rauskommen und in ca. einem Jahr nochmal in einfacher Taschenbuchform.

Das ist bei Tradepaperbacks aber normal das diese mit Verzögerung ein Taschenbuch bekommen. Nur glaube ich das bei der BL nicht da man dann ja auf 5€ verzichten müsste und noch Produktionskosten extra hat.
 
Also die BL hat seit letztem Jahr die Politik, dass es bei den englischen Originalen keine Taschenbücher (also die kleinen, sog. Mass-Market-Paperbacks) mehr geben wird, außer für die Horus Heresy, wo die kleinen 9 Monate nach den gebundenen Büchern erscheinen sollen. Im deutschen wäre mir dazu keine Aussage bekannt, aber mich würde es nicht wundern, wenn man auch im deutschen nur die HH mit dieser Sonderstellung behandelt.
 
@HiveTyrantPrometheus: Ach komm diese Böcke haben sie ende der 80ziger geschoßen das ist lange her und Heyne war deutlich besser geworden was die Übersetzungen angeht.

Also Genräuber ist von Mitte 90er Jahre, da kannste mir nicht mit der 80er Kiste kommen 😀

Hab bisher immer einen großen Bogen um die Deutschen Sachen gemacht, auch wenn ich neugierig in Feinde vor Kadillus geblickt habe, und mit Enttäuschung feststellen musste, das der Wortwitz an einigen Stellen verloren ging (Prophet-Profit-Witz wurde zu einem Prophet-Prophet-Vergleich), weswegen ich das Buch dann auch wieder liegen gelassen habe (hab das Buch auch im englischen Original bei mir vorliegen)

War in irgend nem Gotrek Roman aus nem Bloodletter nicht auch ein Blutdämon des Khorne geworden?

Wayne, ich hab jetzt 2 von der neueren Sorte durch, die Tippfehler halten sich in Grenzen (aber damit ist überall zu rechnen!), Übersetzungsfehler waren auch nicht auffällig, ich glaub das auffälligste für mich war das wegnicken des Übersetzers in Nagash wo statt "Euch" einmal "E wach uch" steht :lol: (Aber das war auch die einzig größere Macke im Buch)
Bin noch bei Outcast Dead auf Deutsch dranne. Ich find die Aufmachung toll, die Geschichte ist aber :gaehn: bisher. (Hatte eigentlich auf paar Donnerkrieger gehofft, vielleicht kommt das noch wenn die näher auf Babu eingehen)
 
Nochmal: Keine Ahnung was ihr für ein Problem mit den Preisen habt!
Ebooks sind von mir aus ne Sache für sich. Aber was die Hard- und Softcover angeht (das Nagah-Dingen, Luthor Huss, die Heresy-Sachen) sind alle genau so teuer, bzw. nicht teurer, als irgendwelche Bücher gleicher Stärke von deutschen Verlägen...

Wem das also zu teuer ist, der kann gerne meckern. Aber ganz bestimmt nicht wegen des überzogenen Preises von BL-Büchern!
Müsste dann eher ein allgemeines Gemecker sein über Taschenbücher und Hardcover Bücher, bzw. Printmedien an sich.
 
Tradepaperbacks allgemein finde ich mit preisen zwischn 14,99 und 17,99 deutlich zu teuer. Die BL schwimmt da eher im Mittelmass mit aber wiegesagt da die Bücher keine Weltliteratur sind klemm ich mir des einfach Tradepaperbacks zu kaufen solange der Autor nicht wirklich was taugt. Und die meisten BL autoren sind nun mal nicht grade 1. Garde.
 
So, werfe ich auch mal meinen Hut in die Mitte! :hat:

Ich hatte hohen Erwartungen und Hoffnungen, die BL leider nicht erfüllt hat.

Ich kann die Kritik, speziell an den letzten Heyne-Ausgaben auch nicht ganz nachvollziehen.
Ich habe "Nagash- Der Zauberer" gerade durch, und es hat doch mehr Rechtschreibfehler, und vor allem Lücken (wo ganz eindeutig Worte fehlen), die mir bei den Heyne Übersetzungen nie so aufgefallen sind.

Das Format ist für mich auch noch so eine Geschichte. Es ist mir viel zu groß ausgefallen, und wirklich unhandlich. Es ist zum Lesen in der U-Bahn, oder im Zug einfach viel zu unpraktisch. Auch habe ich das Gefühl, dass die Qualität des Papiers und des Buchs an sich, schlehcter geworden ist. Ein noch so prächtiger Einband, der nach einmal Lesen abgeht, dünne Blätter etc. Dafür ist mir der Preis zu hoch, und lange auf ein Taschenbuch zu warten, ist unbefriedigend. :ermm:

Kurzum, ich vermisse das gute, alte Taschenbuch. :bye2: