40k Blutige Klauen

danuese

Aushilfspinsler
19. Januar 2009
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Ich hab vor kurzem angefangen eine Geschichte zu schreiben, nun wollt ich sie mal hier uploaden. Leider ist erst der Prolog fertig, Feedback ist aber sehr erwünscht.^_^

=I Blutige Klauen I=


Prolog

Capitan Vanderick zuckte zusammen als der Schwere Bolter hinter ihm das Feuer eröffnete und tödliche Salven in die Tyraniden entlud. Er sah die todbringenden Geschosse mit enormer Geschwindigkeit in die Schwächlichen Körper einiger Ganten eindringen, die unter der Aufprallgeschwindigkeit nachgaben und nach hinten geschleudert wurden.
Mit grimmigen Vergnügen sah er die Zerfetzten Körper der Tyraniden, obwohl sie nur wenige unter Millionen waren, die sie aufhalten sollten. Zu seiner Rechten, sah Vanderick einen Predator Destruktor, der Brennenden Tod über die abscheulichen Aliens brachte, während zu seiner Linken ein weiteres dutzend Ganten von einem der Taktischen Trupps niedergemäht wurde. Er sah einen Gewaltigen Carnifex vorstürmen und hinter der Bestie noch drei andere,
wobei die erste der Gewaltigen Monstren von einem direkten Raketentreffer ausgeschaltet wurde, noch bevor sie die Imperialen Soldaten erreicht hatten.
„Die Imperialen Soldaten halten tapfer die Stellung, trotz der aussichtlosen Lage.“, dachte Vanderick. Und trotzdem waren sie dem Untergang geweiht, das wusste er, denn es war nicht das erste Mal das Vanderick gegen die Tyraniden kämpfte. Er hatte mitansehen müssen wie der Orden der White Hawks bis auf den letzten Mann ausgelöscht wurde und alle der streng gehüteten Reliquien des Ordens zerstört worden waren.
In gedenken an die gefallenen, schloss Vanderick kurz die Augen. Als er sie wieder öffnete, sah er einen grellen Lichtblitz und eine weitere Biomonstrosität die Rauchend zu Boden ging. Die zwei verbliebenen Bestien hatten die Schützengräben erreicht und zerfetzten in dem kurzen Augenblick in dem Vanderick hinsah fünf der Soldaten, während die anderen verzweifelt versuchten die Carnifexe mit ihren Lasergewehren aufzuhalten.
Die ersten Hormaganten hatten bereits die Front erreicht. Vanderick aktivierte sein Kettenschwert und begann, den Tod in die Reihen des Feindes zu tragen. Er hatte den Auslöser seiner Boltpistole fünfmal durchgezogen als er die Anrückende Horde erreichte.
Er hörte den Kompaniechampion hinter sich, wie er sich mit Religiösem Eifer auf die Alienbrut stürzte und mit seiner Energiewaffe blutige Ernte hielt. Angespornt durch seine Entschlossenheit verfiel auch Vanderick in einen Blutrausch, der ihn alles um sich herum vergessen liess. Was zählte waren nur die Feinde, nur sein Kettenschwert, nur sein Glaube an den Imperator...
Es schien eine Ewigkeit zu dauern, doch als Vanderick innehielt merkte er, dass sich die toten Körper der Tyraniden zu Haufen aufgetürmt um ihn herum fanden.
Er sah einen meterhohen Carnifex, der direkt auf ihn zuhielt, und seine Hand schloss sich fester um den Griff des Kettenschwertes, als die Gewaltige Masse von Fleisch und Chitin direkt auf ihn zuhielt. Von seinem unsterblichen Eifer getragen rannte Vanderick geradewegs auf ihn zu, zerhackte einige Ganten die im Weg standen und hielt auch nicht inne als der Carnifex sich drohend über ihm aufbaute.
Ohne Ankündigung, stiess eine Menschengrosse Sensenklaue auf ihn hinab, doch Vanderick sah sie kommen und wagte einen Hechtsprung zur Seite. Die Klaue verfehlte ihr Ziel und Vanderick hielt direkt auf den ungepanzerten Bauch des Carnifex‘ zu.


„Eine Schwarmflotte?“
„Ja, Bruder Vanderick“, bestätigte der Ordensmeister, „eine Schwarmflotte, sie trägt den Namen Harbinger und sie ist auf dem weg hierher.“
„Beim Imperator, wenn sie sich auf direktem Weg hierher befindet, dann bedeutet es, dass...“
„...sich die Heimatwelt der White Hawks direkt auf ihrem Weg befindet.“, beendete der Ordensmeister.
„Ich bezweifle, dass selbst die White Hawks einer ganzen Schwarmflotte gewachsen sind“, platzte Vanderick heraus, „wir müssen sie auf jeden fall unterstützen.“
„Zweifellos werden wir dass tun, besser gesagt, ihr werdet dies tun Bruder Vanderick, ihr und eure Kompanie werdet den White Hawks helfen ihren Heimatplaneten und ihre Ordensfestung zu Schützen. Während ihres Kreuzzugs gegen die Renegaten des Ventris-Sektors haben die Hawks schwere Verluste erlitten. Sie werden für eure Hilfe dankbar sein, Bruder Capitan.
„Im Namen des Imperators, natürlich werden wir sie unterstützen.“
„Ausgezeichnet“, sagte der Ordensmeister, „Ich hab auch nichts anderes erwartet.“

_

Blut spritze auf Vandericks schnabelförmigen Helm als er sein Kettenschwert nach oben trieb und die Chitinplatten am Bauch des Carnifex‘ wegriss. Er zog seine Boltpistole nach oben und zerriss das Innere des Tyraniden mit mehreren tödlichen Explosivgeschossen. Er duckte sich zur Seite damit er nicht unter dem gewaltigen Körper zerquetscht wurde. Aus dem Augenwinkel sah er den Kompaniechampion wie er einen Tyranidenkrieger mit seinem Energieschwert enthauptete und gleichzeitig den Schlag eines anderen anderen mit seinem Parierschild abwehrte, bevor er auch diesem den Todesstoss versetzte.
Die letzten Tyraniden wurden von ihnen gerade zurückgedrängt und von der weitreichenden Imperialen Artillerie vernichtet. Die Schlacht war gewonnen doch von einem Sieg konnte nicht die Rede sein. Um die Schwarmflotte aufzuhalten hatte ein ganzer Orden geopfert werden müssen. Ein Opfer das sich das Imperium nicht leisten kann. Bald werden sich die Space Marines vom Orden der Blood Claws zurückziehen, nur um wieder gegen die Feinde des Imperiums in die Schlacht zu ziehen. Die Oberfläche des Planeten wird von Zyklonentorpedos gereinigt werden, alle Überreste der Tyraniden werden vernichtet werden...


****

Niemand bemerkte die einsame Gestalt, die sich zwischen den Häuserruinen erhob. Ihre Rüstung war weiss und Blutverschmiert. Der Boden um sie herum war von Leichen bedeckt, Aliens wie Space Marines lagen tot auf dem Schlachtfeld.
Eine kleine, gedrungene Gestalt näherte sich dem Hünen.
„Sie sind alle tot, nicht wahr?“ sprach der Riese mit einer tiefen sonoren Stimme.
„Ich kann es nicht verleugnen.“ Sagte der andere.
„Warum?“ bellte der andere, Zorn bebte in seiner Stimme. Es war weniger eine Frage als mehr eine wütende Geste. Er wirbelte herum. Die kleine Gestalt war in Roben gehüllt, das Gesicht war unter einer grossen Kapuze verborgen.
„Hat Er uns verlassen?“
„War er denn je auf eurer Seite?“
„Ketzer!“ rief der Hüne. Er riss seine Boltpistole nach oben und zog den Abzug durch. Flammen stiessen aus dem Lauf der Waffe und tödliche Geschosse durchstiessen die Roben der kleinen Gestalt.
„Hat er denn je ein Wunder vollbracht als ihr es wirklich brauchtet?“ fragte die kleine Gestalt die von dem Pistolenfeuer vollkommen unbeeindruckt schien. Zwar waren eindeutig Schusslöcher in seiner Robe doch schien sie keinerlei Schmerzen zu empfinden.
„Mein Meister möchte euch ein Angebot unterbreiten.“ Mit einer Geste die „folgt mir“ versinnbildlichen sollte, wandte er sich ab und ging auf eine zerstörte Lagerhalle in der nähe zu.
Der Riese folgte der gebückt gehenden Gestalt in das gewaltige Gebäude.
Um sie herum stapelten sich die Leichen. Ausserirdischer Abschaum und Diener des Imperators lagen wahllos übereinander. Sie waren in den zerstörten Industriegebieten einer Stadt.

Als sie die Halle betraten, war es um sie herum totenstill. Ihre Schritte hallten laut, als sie über den leeren Boden schritten. Fast hätte sich der Hüne gewundert, warum hier keine Maschinen waren. Doch ihm war klar, dass etwas nicht mit rechten Dingen zuging.
Sie nahmen einen Aufzug in eine höhere Ebene. Auch von Hier gesehen war die Halle noch riesig, und er konnte leisen Lärm hören.
„Was sind das für Geräusche?“ bellte er.
„Mein Meister möchte euch ein Angebot unterbreiten.“ Wiederholte die kleine Gestalt mit Geheimnisvoller Stimme.
Sie kamen oben an, gingen einen kurzen Weg entlang und blieben vor einer Tür stehen.
„Was sind die Bedingungen? Und was ist das Angebot?“ schnalzte der Space Marine. Der Lärm war jetzt so deutlich zu vernehmen, dass er lauter sprechen musste.
„Sie müssen ihren besten Freund umbringen.“ sagte der andere und ein Lächeln umspielte seine kaum sichtbaren Lippen.
Er öffnete die Tür und eine Woge aus Geräuschen schlug ihnen entgegen. Unbeeindruckt schritt der Space Marine Capitan durch die Tür.
Vor ihm bat sich ein äusserst ungewöhnliches Schauspiel: Die ganze Halle war erfüllt mit Lichtern, nicht so hell, dass man wirklich etwas sehen konnte, aber hell genug, dass man tausende Gestalten in schimmernder roter und goldener Rüstung erkennen konnte. Zwischen ihnen standen grosse Fahrzeuge, die ohne weiteres als Panzer zu identifizieren waren.
Der Lärm verstumme augenblicklich, als der Capitan die Halle betrat. Die Gesichter wandten sich ihm zu und ein Sturm der Begeisterung ging los.
„Sie hören auf euren Befehl mein Lord.“ Sagte die kriecherische Stimme eines anderen Space Marines zu der linken des Capitans. Er trug ebenfalls eine rotgoldene Rüstung, und auf seiner Brust schimmerte ein Goldenes Auge.
Der Capitan drehte sich zu der kleinen Gestalt zu seiner Rechten. Ein Lächeln umspielte seine Lippen.
„Sag deinem Herrn, das ich sein Angebot annehme...“
 
nette Geschichte. Vielleicht noch etwas sehr schnell und mit etlichen unschönen Fehlern gespickt, aber inhaltlich gefällt sie mir. Vielleicht wechselt der Space Marine noch etwas sehr schnell die Seiten, immerhin ist er kein einfacher Mensch. Das müsstest du vielleicht noch etwas verfeinern.

Im großen und Ganzen klingt das aber schonmal interessant. Mal sehen, wie es weitergeht.
 

Dieser zweite Teil gehört eingentlich auch zum Prolog. Ich habe ihn aber erst heute geschrieben.

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“Audentis Imperator Iuvat“

Dieser Satz war gross vorne auf ihr Handbuch gedruckt.


Er würde heute zum letzten Mal auf diesem Planeten Wache stehen. In ein paar Stunden würden sie mit einem der Evakuierungsschiffe den Planeten verlassen, doch Finn war jetzt schon genervt. Vor einigen Minuten hatte es angefangen zu regnen, und die Nässe kroch ihm nun langsam unter die Kleidung. Der Asphalt unter ihm war rutschig und er hatte Wasser in den Schuhen.

„Wenn ich ein Space Marine wäre, dann wäre ich jetzt schon weg. Die haben den Planeten schon vor Stunden verlassen. Stattdessen stehen wir hier vor diesem gottverdammten Flughafen und warten auf das 89.“
Der Soldat der neben ihm stand, zuckte nur mit den Schultern.

„Eigentlich sollte ich dankbar sein dass wir die Tyranideninvasion überhaupt überlebt haben.“ Dachte er. Gleichzeitig wurde ihm klar, dass er im Moment alles andere als Dankbarkeit empfand. Ihm war kalt, die Verletzung an seinem Bein war immer noch nicht verheilt und ihm war klar geworden, dass sein Lasergewehr nicht einmal ausreichte um einen Ganten zu töten, geschweige denn den Bohrkäfer in seinem Bein. Glücklicherweise hatte wenigstens das Bajonett ein wenig Wirkung gezeigt. So hatte er nun eine schlecht genähte Wunde von der Länge seines Unterarms, doch wenigstens war er am Leben.

Er zog sein Hosenbein hoch und goss ein wenig Hochprozentiges aus seinem Flachmann über die Wunde. Das Schmerzmittel wirkte glücklicherweise immer noch.

Er sah ein paar Soldaten durch den Regen auf ihn zuschlurfen. Einer von ihnen rutschte beinahe auf dem nassen Asphalt aus und wurde von den anderen ausgelacht. Finns Mundwinkel rutschen ein wenig nach oben.

Er vernahm ein leises Geräusch. Es war das Geräusch von riesigen Motoren und Ketten die über den Asphalt schleifen. Es wurde immer deutlicher und ihm wurde klar, dass das 89. Regiment endlich angekommen war. Er drehte sich in Richtung Geräuschquelle und seine anfängliche Entspannung wandelte sich in pures Entsetzen als er sah, dass sich Space Marines mit roter Rüstung und Panzer mit roter Lackierung durch die Strassen bewegten. Als sie die Soldaten erblickten, eröffneten sie das Feuer. Die Hälfte von ihnen konnte ihn Deckung gehen, die anderen wurden inner Sekunden zerfetzt. Der Kopf des Soldaten neben ihm zerplatzte und sprenkelte die Umgebung rot.

Finn wurde klar das keiner von ihnen diesen Planeten je wieder verlassen würde.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Orden der Blood Claws


Eine kurze Einführung


Die Blood Claws sind ein gemässigter Orden. Sie halten sich relativ klar an die Vorgaben des Codex Astartes.

Die Gensaat des Ordens besteht grösstenteils aus dem der Ultramarines, auch wenn bei einzelnen Brüder eine leichte Vergrösserung der Eckzähne festgestellt wird. Die Herkunft dieses Phänomens ist unklar.


Obwohl die ersten Tage des Ordens relativ genau dokumentiert sind, ist das genaue Jahr der Gründung des Ordens ist unbekannt. Der Gründer des Ordens war Roald Odin, ein Space Marine unbekannter Herkunft. In früheren Schriften werden die Brüder des Ordens als Blutfänge bezeichnet, die Indizien deuten aber darauf hin das es sich um den Orden der Blood Claws handelt. Es gibt ausserdem Imperiale Schriftgelehrte die Verbindungen zum Orden der Space Wolves unterstellen, solche Behauptungen sind aber unsinnig.

Der Orden verehrt ein Uraltes Relikt, die sogenannte „Klaue des Imperiums“. Bei diesem Artefakt handelt es sich um eine verehrte meisterhafte Terminatorrüstung. Seit dem erwürdigen Bruder Odin hat kein Ordensbruder mehr diese Rüstung getragen. Die Verehrung dieses Artefakts geht soweit, dass viele Brüder des Ordens ihr Leben dem Ziel verschreiben alle Artefakte des Imperiums zu beschützen. Diese Besessenheit geht soweit, dass der 11. Ordensmeister die Benützung von Terminatorrüstungen verboten hat. An dieser Tradition haben die Ordensmeister bis heute festgehalten.

Dank dieser Tatsache hat der Orden ein gewaltiges Archiv mit uralten Dokumenten und Artefakten des Imperiums die wahrscheinlich nie wieder das Tageslicht erblicken werden.

In der Rüstkammer des Ordens befindet sich inzwischen eine stattliche Anzahl von 26 Terminatorrüstungen. Die neuste lässt sich etwa 800 Jahre zurückdatieren.

Der Momentane Ordensmeister ist der ehrenwerte Bruder Mordo. Er ist der 37. Ordensmeister des Ordens. Er zeichnet sich vor allem durch seine Führungsstärke und sein Verständnis für die Traditionen des Ordens aus.


spacemarinedl9.jpg

Das Farbschema des Ordens.


Sturmtrupps haben rote Helme, Devastoren blaue.
Brüder der ersten Kompanie tragen goldene Helme.
 
also. Der Space Marine im ersten Teil lässt sich viel zu leicht bekehren. Das ist einfach unlogisch. Sonst ganz ok, wenn ich mich auch frage, wie man einen Tyranidenangriff so schnell abwehren kann. Der zweite Teil ist wieder gut, aber nichts besonderes. Den Soldaten sehen wir sicherlich nicht wieder.

Der Orden ist nicht schlecht, aber 37 Ordensmeister sind etwas zu viele. Wie schnell sterben sie denn bei dir?

@Kilban. Zu erkennen, dass dies die selben CSM wie davor waren, sollte doch nicht so schwer sein, oder? Und unlogisch klingt dass nicht, schließlich hast du keine genauen Zeitangaben gegeben.