8. Edition Bretonen anfangen?

Kotnik

Erwählter
18. Februar 2011
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Hallo,
Ich bin schon seit Langem am Hin- und Herüberlegen, mit welcher armee ich bei Fantasy mal starten soll.

Nun bin ich über die Bretonen gestolpert. Optisch und vom Konzept her gefallen sie mir recht gut.
Jetzt ein paar Fragen:

MErkt man, dass die Bretonen ein eher altes REgelwerk haben? Also dabei gehts mir nicht um SPielstärke, sondern eher darum, ob das alte Armeebuch mit der 8. edi gut konferiert!? Ich kenn das von 40k noch von den alten Necron, das war ja ein Graus, lauter Regeln, die sich nicht mehr in den neuen Regeln wiederfanden etc.

WIe schaut der Armeeaufbau der Bretonen rein finanziel aus? Elendig teuer oder zu stemmen? Ist die Armeebox sinnvoll? Muss ich dutzende besondere Zinnmodelle aufstellen? (Ich kann Zinn nicht sooo gut leiden, daher die Frage..😉 )

Danke schon mal fr die Antworten
 
Ahoi,

ich hatte mal einen Bretonen-Armee und habe diese auch zur aktuellen Edition gespielt. Von der Spielstärke her kann man ganz gut mithalten, daran scheiterts nicht. Das Regelwerk passt mit der aktuellen Edition auch. Die Zinnmodelle halten sich auch in Grenzen. Einzig das Trebuchet nervt beim Zusammenbau ein wenig.

Finanziell gesehen siedeln sich die Bretonen meiner Meinung nach im Mittelfeld an. Mit Dämonen oder Ogern kommst du sicher billiger weg, aber du kannst auch Imperium oder Skaven anfangen und deutlich mehr bezahlen.
Die Armeebox lohnt sich definitiv. Du kannst mit allen Truppen daraus etwas anfangen. Landsknechte als Blocker sind ganz brauchbar, Bogenschützen für ein wenig Beschuss kann man auch immer mitnehmen und Ritter brauchst du ja sowieso en Masse.

Das größte Problem, das ich bei den Bretonen hatte, war schlicht und ergreifend die taktische Einschränkung, die man hat. Du kannst mit den Bretonen nicht viel variieren, was den Listenbau angeht. Du hast halt Ritter... und Ritter... und noch ein paar Ritter. Das machts recht eintönig. Dazu kommt, dass du als Bretone nicht wirklich besonders taktisch oder strategisch zu spielen brauchst. Du rennst mit deinen bretonischen Lanzen einfach vor und ballerst damit vorzugsweise in die schwächsten Einheiten vom Gegner zuerst rein, wobei du hoffst, nicht allzu lang drin stecken zu bleiben. Dann rauscht du ins nächste Gegnerregiment.

Als Zweit- oder Drittarmee eignen sich Bretonen meiner Meinung nach sehr, weil die Modelle einfach hübsch anzuschauen sind und so ein riesiges Ritterheer schon was her macht. Als Erstarmee waren sie mir einfach zu eintönig und zu wenig abwechslungsreich, muss ich sagen.
 
Finanziell lässt sich sagen, dass Bretonen sogar recht günstig sind. Die wichtigste Box, die Ritter enthält 8 Ritter. Aus denen kannst du eigentlich alle Rittertypen außer Questritter und Pegasusritter bauen. Wenn du die Streitmachtsbox kaufst, hast du schon mal eine Grundausstattung. Du brauchst aber noch wenigstens zwei Paladine. Den einen als Armeestandartenträger, der Pflicht ist. und den anderen als General. Den Pegasusritter kannst du als General verwenden. Eigentlich kannst du fast alle HQs aus der Ritterbox bauen. Wenn du noch eine weitere Ritterbox kaufst, kannst die Lanze auf volle Stärke bringen.
Fazit Du kannst aus der Stretmachtsbox eine spielfertige Armee bauen.
 
Bretonen sind auch erst ab einer gewissen Punktzahl konkurrenzfähig. Ich finde, bei kämpfen um die 1000p lässt sich da nicht viel reissen, weil die Ritter zu viel Punkte kosten. Aber ab 2k sieht es schon besser aus, da kann man beispielsweise eine Dame oder viel Beschuss reinbringen als Unterstützung für die ritters.
Taktisch würde ich mir sehr gerne viel mehr vielfalt wünschen, deswegen habe ich zusätzlich die skaven angefangen. Aber da kann man nicht mehr als diesen Wunsch nach mehr kreativität nur in irgendwelchen Foren äussern. Echt schade und es gäbe so viele Ideen. Gegen beschusslastige Armeen sind wir halt nicht gut und gegen Nahkampf umso besser (meine Erfahrung zumindest😉)
 
Gerade in unteren Punktgrößen sind Bretonen abartig gut. Zudem muss man auch sagen das Bretonen in der 8. Edition eine deutlich größere taktische Kompetenz abverlangen als in den Editionen vorher. Sicher du hast nicht wirklich viele Möglichkeiten an deiner Liste was zu verändern (Obwohl das eigentlich nur fürs Tunierspiel zählt, im Privaten Rahmen geht mit Bretonen viel mehr sollte es zumindest), aber nur eine 0815 Liste reicht nicht. Gerade das umlenken und den richtigen Moment finden um mit den Lanzen anzugeifen ist schon eine kleine Kunst für sich.
 
Zur Not gibt es n och die Feenzauberin, die kann ja jede Lehre die sie will, auch wenn sie bei Leben nochmal +2 kriegt (insgesamt also +6 auf die Eniergiewürfe 😱 ).

Ansonsten hast du Bestien Leben und Himmel, mMn ist Licht das einzige was fehlt und auch sehr gut passen würde aber das wichtigste ist da an magischer Unterstützung:
-Leben (Um deine Toten Ritter wiederzubekommen)
-Himmel (Damit deine Ritter mehr töten bevor sie sterben)
-Bestien (damit deine Ritter nicht sterben)

Die flexibilität ist auch ein wenig gegeben, nichts hindert dich nur 5 Ritter und hunderte Landsknechte und Bogenschützen mit Gralspilgern zu spielen.
Wenn du es drauf anlegst kannst du sicher auch ne coole Ballerburg bauen mit Bogenschützen (Stichwort Feuerbecken) und Trebuchets.
Oder eine Armee wo nichts unberitten ist ist auch möglich, wie du dir aber wahrscheinlich denken konntest. (^_^)
Du kannst auch verschiedene Elemente kombinieren und deine eigene Armee aufstellen.

...oh Mann ich klinge wie ein Rothemd...