8. Edition Bretonen bisschen langweilig?

Shimian

Codexleser
14. April 2011
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Moin,

ich habe jetzt ein paar Spiele mit meinen Bretonen absolviert, von denen ich ungefähr die Hälfte gewonnen habe. Bin mit der Bilanz also ganz zufrieden. Ich musste allerdings feststellen, dass sich die Bretonen recht eintönig spielen. Mit den Landsknechten und Bogenschützen hat man ja nun relativ wenig taktische Möglichkeiten, wenn ich das richtig sehe. Und ansonsten hat man noch Ritter in allen Formen und Farben. Es hat sich bei mir da als effektiv erwiesen, einfach mit diesen Rittern in die Blöcke vom Gegner reinzurauschen, möglichst von verschiedenen Seiten und den schwächsten Block zuerst angehen, damit man da eventuell schnell durchreiten kann, und damit dann größtmöglichen Schaden anzurichten. Ist das wirklich die einzige Taktik, die man als Bretone verfolgen kann?
 
Ich könnte mir durchaus vorstellen, zwei große Einheiten Bogenschützen mitzunehmen, und eine große Phalanx Landsknechte, die durch einen Paladin unterstützt wird. Diese Einheiten ins Zentrum, und an den Flanken je eine Ritterlanze. Der Unterschied zu deiner Taktik ist, dass hier die Bauernphalanx den Gegner im Nahkmpf bindet, die Schützen den Feind vorher ausdünnen und die Ritter die Flanken schützen und Gegenangriffe ausführen können. Es bleibt aber dabei, dass die Ritter das entscheidende Element deiner Armee bleiben, deren Aufgabe es ist, die entscheidenden Schläge aus der Flanke heraus zu unternehmen. Der Paladin ist auch enorm wichtig für die Moral der Landsknechte, damit diese sich lang genug im Nahkampf halten. Aber so eine Phalanx ist nicht zu unterschätzen, da sie schon durch ihre Breite die Bewegungsmöglichkeiten des Feindes einschränkt.
 
Am besten Paladin mit Krone der Herrschaft (macht unnachgiebig), eine Maid mit Bestienmagie um den Grundspruch auf die Einheit zu hexen und dann ab die beiden in 48 Landknechte mit Hellebarden- das macht viele S5-Attacken 😉

Das Gute ist, die Einheit ist noch relativ billig (kostet komplett unter 500 Punkte inkl. Helden- das bekommt man mit keinem Volk außer Skaven, die dann allerdings nix können), für das was sie kann und kann gut austeilen.

Dazu hätte ich immer mindestens 9er Gralsritter dabei, die wenigstens Brecherpotenzial haben- sprich durch die Lanzenformation kommen die locker auf 2 zusätzliche Glieder und mit dem Gros an Attacken können die jede 25er Einheit aufrauchen und galoppieren einfach weiter.
 
Auf jeden Fall sollten die Landsknechtblöcke mindestens so groß sein, dass sie Horde sind. Aber nicht viel mehr. Ein großer Block, der zu breit ist, hat den Nachteil, dass der Gegner mit kleineren Einheiten so angreifen kann, dass nicht alle Bauern die zuschlagen dürften, es auch könnten. Zwei solche Blöcke nehmen schon eine ganz schöne Breite auf dem Schlachtfeld ein. Die Aufgabe der Schützen wäre es, den Beschuss auf die Flanken des Feindes zu legen, um ihn auf deine Phalanx zu lenken. Für die Bogner wären auch Spitzpfähle ratsam, da sie an der Flanke der Phalanx aufgestellt, ein lohnendes Ziel für Kavallerie sind. So bist du nicht unbedingt gezwungen mit den Rittern auf deiner Flanke einzuschreiten, sondern kannst, wenn es den Schützen allein gelingen sollte, die Flanken zu halten, mit deinen Ritterlanzen in den Rücken der Feinde gelangen und dessen Schlachtreihen von hinten atackieren. Soweit die Theorie.