Black Templar des To

Miniaturenrücker
9 November 2002
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He Leute!!! Suche ganz dringend Storys über den Bruderkrieg. Ich finde zwar überall vermerke aber keine richtigen Geschichten dazu. Wer hat Seiten oder Ideen wo ich des Nachlesen kann??
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Machine

Miniaturenrücker
14 März 2003
1.005
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In Codizes der 2nd Ed, in den WDs wo Index Astartes-Artikel drin sind, im WD wo die bedeutenste Strassenschlacht aufgeführt wird (Nummer vergessen ist die Story der Kriegsberichterstattung von Horus´
Angriff auf den Imp. Palast). Ich könnte dir natürlich ne Zusammenfassung aus allem schreiben, wenn du willst...Aber ich warne dich, der komplette Bruderkrieg hat ne LANGE Geschichte...
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Machine

Miniaturenrücker
14 März 2003
1.005
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Hier haste ne Zusammenfassung aller mir bekannten Geschichten aus WDs, Codizes der 2nd und 3nd Ed
und anderen Printmedien. Viel Spass beim Lesen
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DER GROSSE BRUDERKRIEG



Es heisst dass Horus, der erste Primarch des Imperators und derjenige, dem er am meisten vertraute, von Ferrus und den anderen Primarchen sehr geachtet und geschätzt wurde. Als sie von Horus´ Verrat erfuhren, tobten die Iron Hands und ihr Primarch am meisten vor Zorn. Sie waren von Abscheu über die Schwäche jener erfüllt, die sie zuvor ihre Brüder genant hatten. Ihr Heiliger Kreuzzug hatte sie in einen weit vom Zentrum entfern-ten Teil der Galaxis geführt, und Ferrus schäumte vor Wut über die abgelegene Position. Nichtsdestotrotz liessen die Iron Hands ihre Schiffe Kurs auf Istvaan V nehmen, wo der verräterische Kriegsherr seine Truppen sammelte. Ferrus verzweifelte fast, da es schien, dass selbst die eifrigsten seiner Brüder von ihrer göttlichen Mission abgebracht werden konnten. Er zürnte über die Fehler der Menschen, die mit Ausnahme seiner eigenen Legion alle für Schwäche anfällig schienen. Er wurde noch härter gegen sich selbst und seine Brüder und tat alles, um diese gefährliche Zerbrechlichkeit in allen ihren Formen auszutreiben. Ferrus wählte die schnellsten Schiffe der Legion und raste zusammen mit seinen erfahrensten Veteranen dem Rest voraus nach Istvaan V. Wie die Zurückbleiben-den gefürchtet hatten, erreichte der Großteil der Flotte den Planeten zu spät, um an dem Angriff teilzunehmen, und musste mit Grauen und Entsetzen von dem grässlichen Verrat erfahren, der beim Angriff ihres Primarchen offenbar geworden war. Ferrus und die Veteranen hatten sich für die Landung auf dem Planeten sechs Legionen angeschlossen. Die Iron Hands bildeten mit den Space Marines der Salamanders und der Raven Guard Legionen die Speerspitze des Angriffs und erlitten schon beim Eintritt in die Atmosphäre schreckliche Verluste. In Übereinstimmung mit Perturabos Lehrsätzen hatten die zu den gegen Horus ausgesandten, imperialen Landetruppen gehörenden Iron Warriors gleich zu Beginn Bollwerke und Grabenanlagen rings um ihre Landungsgebiete errichtet, während sich die anderen auf die bevorstehende Schlacht vorbereiteten.
Als der Sturmangriff der Legionen des Imperators gegen die Bollwerke des Renegaten
Horus auf Istvaan V dann endlich erfolgte, kam es zu einer furchtbaren Katastrophe. Die Legionen schlugen zwar mit ihrer gewohnten Leidenschaftlichkeit und treffsicheren
Kriegskunst zu, aber diesmal kämpften sie gegen Ihresgleichen. Beide Seiten verfügten
über Truppen, die in punkto Können und Kampferfahrung ihrem Gegner in nichts nach-
standen, jede Strategie und jeder taktische Schachzug traf auf eine mustergültige Antwort
und wurde mit Gleichem vergolten. Am Ende vermochte daher nur hinterhältiger Verrat
die Strategie doch zu überrumpeln, als die erste Angriffswelle aus drei imperatortreuen
Legionen nach ihrer Landung zuerst schwer angeschlagen und dann Mann für Mann auf-
gerieben wurde. Die Space Marines der Word Bearers, der Night Lords und der Alpha
Legion, die den Sturmangriff unterstützen sollten, fielen jedoch den Iron Hands, den Sa-lamanders und der Raven Guard in einem Akt schändlichsten Verrates in die ungeschütz- te Flanke. Die imperatortreuen Space Marine Legionen, die schon ohnehin bei den ersten Scharmützeln gegen die Truppen von Horus entsetzliche Verluste erlitten hatten, wurden jetzt zusätzlich von den neu übergelaufenen Verräterlegionen hinterrücks überfallen und gegen ihre Landungszonen gedrängt. Ihre einzige Hoffnung waren nur noch die Iron
Warriors. Die Legionen zogen sich zurück, um sich unter ihren Befestigungsanlagen ein-
zugraben. Doch statt den hart bedrängten Imperatortreuen Schutz zu gewähren, erwiesen sich diese Bunker und Bastionen als ihr endgültiges Grab, als die Iron Warriors gnadenlos alles niederschossen, was sich in ihrer Reichweite begab. Mit dem blutigen Rattern ihrer Schweren Bolter und den schneidenden Strahlen ihrer Laserkanonen besiegelten die Iron Warriors ihr Bündnis mit Horus, der wiederum seinen Bruder Perturabo willkommen hieß.
Horus war es nämlich schon vor langer Zeit gelungen, vier der sieben gegen ihn ausge-sandten Legionen auf seine Seite zu ziehen. Dadurch waren nach den ursprünglichen Landungen die anderen, vermeintlich ebenfalls imperatortreuen Nachfolgewellen heim-tückisch über ihre eigenen Kameraden hergefallen,statt die Rebellen anzugreifen. Die Word Bearers offenbarten ihre wahre Natur des Chaosglaubens, den sie über lange Zeit geheimhalten mussten, und schlossen sich mit Freuden Horus Armeen an, da er ja einer der ihren war. Konrad Curze, der Primarch der Night Lords zögerte nicht lange sich Horus Truppen anzuschließen, entweder durch seine finstere Grundeinstellung oder durch die drohende Verurteilung von einem Mann, den er als willensschwachen Heuchler sah. Der Alpha Legion wurde ihr Kriegerstolz zum Verhängnis. Der Kriegsherr war nämlich selbst ein mächtiger Kämpfer, er befehligte Heere und Flotten und focht die Kriege des Imperators an vorderster Front aus. Sein hehres Vorbild liess den auf Terra weit entfernten Imperator als einen feigen Schwächling erscheinen. Während der Kriegs-herr ein ihrer Achtung würdiger Anführer war, versuchte der Imperator doch nur, sich die Erfolge von Horus anzueignen und die befreiten Menschen der Galaxis unter seiner erstickenden Herrschaft zu erdrücken. Solche Lügen wurden dem Herzen und Verstand der Alpha Legion eingeflüstert, und wenn man eine Lüge nur oft genug wiederholt, be-ginnt sie sich durchzusetzen. Einmal eingenistet, wird sie dann zur Wahrheit. Der Pri-march der Iron Warriors Legion wollte wahrscheinlich Rache an Rogal Dorn verüben um die etlichen Beleidigungen und Provokationen gegen ihn und seiner Legion zu vergelten. Und wenn Horus das einzige Mittel zum diesem Zweck sei, dann sollte es ihm nur recht sein. Sie alle besiegelten den Untergang der imperiumstreuen Truppen, die in der folgen-den Schlacht massakriert wurden. Nur kümmerlichen fünf Space Marines, die das geneti-sche Gedächtnis ihrer gefallenen Kameraden in sich trugen, gelang schliesslich die Flucht, um letztenendes die Nachricht von dieser katastrophalen Niederlage zum Imperator zurückzubringen.
Horus verfügte nun über neun Legionen der Space Marines, einen Großteil der Impe- rialen Armee und der Imperialen Flotte, sowie über mehrere Titanlegionen und hatte drei der noch imperatortreuen verbliebenen Legionen vernichtet. Die Verräterlegionen, wie sie von den Imperatortreuen benannt wurden, bestanden aus den Space Marines der Sons of Horus, der World Eaters, Death Guard, Emperor´s Children, Alpha Legion, Night Lords, den Iron Warriors, den Word Bearers, und der Thousand Sons Legion. Weitere Millionen von Kämpfern schlossen sich ihnen an, um unter dem Auge des Horus, dem Wahrzeichen des Kriegsherren in die Schlacht zu ziehen. Überall im ganzen Imperium gerieten die erbitternten Kämpfe zwischen Imperatortreuen und Rebellen allmählich ins Stocken und gelangten an einen toten Punkt, wobei sich das Schlachtenglück kaum merklich zugunsten des Imperators zu wenden schien. Horus wusste jedoch, dass er, falls es ihm die Keimzelle des imperialen Widerstandes zu zerschmettern gelänge, das Imperium nach seinen eigenen, wahnwitzigen Vorstellungen umgestalten könnte. Daher befahl er seinen gewal- tigen Armeen den Sturmangriff auf die Erde.
Der Wolfskönig Leman Russ von der Space Marine Legion der Space Wolves hatte
nach der Zerstörung von Prospero und der Vernichtung der Thousand Sons die Rückreise
nach Terra angetreten. Doch auf dem Weg dorthin war überall wo er landete, das Land
gezeichnet von Schlachten. Immer wieder kamen neue Gerüchte von weiteren Konflikten
dem Wolfskönig zu Ohren. Unzählige Male während der Reise nach Terra war Russ ge-
zwungen, seine Kämpfer in Gefechte zwischen loyalen Anhängern und Herätikern zu
führen. Auf Tallarn waren unzählige Soldaten und Titanen in einem tödlichen Stellungs-
krieg gefangen. Die gesamte, sich über hunderte von Quadratmeilen erstreckende Fabrik-
makropole Rogsburg war zu einem einzigen Schlachthaus geworden. Russ liess seine
Thunderhawks in der Stadt landen, und die Space Wolves standen im Zentrum der impe-
rialen Linien, als die Stadt fiel. Der Primarch selbst brachte einen gewaltigen Warlord Ti-
tanen der Death Skull Legion zu Fall, indem er aus dem Fenster in der Spitze eines hohen
Turms auf die Schulter der Kriegsmaschine sprang um den Verrätern dann den Todesstoss
zu versetzen. Selbst eine mächtige Maschine wie ein Titan konnte nichts gegen den Zorn
des Wolfslords bestehen, und die Verteidiger fassten neuen Mut. Nachdem die imperialen
Streitkräfte wieder auf dem Vormarsch waren, zog Russ weiter nach Terra, um dem Im-
perator zur Hilfe zu eilen.
Auf der Polarwelt Thor V rettete Leman Russ zehn Priester des Adeptus Mechanicus
vor Eisdämonen, die die Forschungsstation überfallen hatten. Die Priester, die letzten
Überlebenden der Station, akzeptierten das Angebot, Leman Russ auf seiner Reise zu be-
gleiten. In dem Wissen, dass die Priester die Reise nur überleben würden, wenn sie genau-
so gut kämpfen könnten, wie der Rest der Space Wolves, liess Russ den Priestern die Pro-
genoide des Ordens implantieren und sie von erfahrenen Space Marines unterrichten.
Bruder Hrothgar, der Anführer der Adeptus Mechanicus Priester, schwor daraufhin,
Leman Russ die Treue und wurde der erste Eisenpriester des Ordens. Auf Kalidus trafen
Leman Russ mit seinen Space Wolves auf Lion El´ Jonson mit seinen Dark Angels aufein-
ander, und wieder kam es zum Streit.Während Jonson vorschlug, unverzüglich weiter zur
Erde zu fliegen, hielt Russ es für wichtig, vorher erst die Orbitalfestung Kalida Secundus
zu vernichten, einen gewaltigen, gepanzerten Satelliten, der die loyalen Armeen am Boden
bombardierte. Tarus, ein Flüchtling, der von der Festung entkommen war, behauptete
dass die Besatzung von Dämonen besessen wäre. Einen Tag lang stritten sich die Primar-
chen, bis sich die Gemüter so weit erhitzt hatten, dass die Krieger erneut aufeinander los-
gingen. Diesmal blieb es aber nicht bei Fausthieben, sondern die Primarchen zogen ihre
Schwerter und hieben aufeinander ein. Russ durchbrach Jonsons Deckung, und sein Ket-
tenschwert schnitt in die Wange des Primarchen. Jonsons Klinge fuhr in den Arm des
Wolfslords. Bevor sie den Kampf weiterführen, und sich gegenseitig ernsthaft verletzen
konnten, wurden die Krieger von Bruder Hrothgar getrennt. Der Eisenpriester hatte ent-
deckt, dass Tarus ein Dämon in Menschengestalt war, der den Willen der Primarchen
kontrolliert und die Abneigung in blankem Hass verwandelt hatte. Nach dieser Enthül-
lung und der Vernichtung des Dämons fiel die unerklärliche Wut von den Primarchen ab,
und sie erklärten das Duell zu einem Unentschieden. Tief in ihrem Herzen blieb aber
Verbitterung über die erlittene Verletzung zurück. Mit vereinter Kraft griffen die Space
Wolves und die Dark Angels Kalida Secundus an. Die Space Marines kämpften in luft-
leeren Gängen der Festung gegen endlose Mutantenhorden, und Leman Russ selbst brach-
te die Sprengsätze am Reaktor der Orbitalfestung an, bevor er sich als letzter auf die war-
tenden Schlachtkreuzer zurückzog,um den Festungsmond seinem Schicksal zu überlassen.
Die Menschen auf Kalidus erstarrten vor Entsetzen, als am Himmel eine zweite Sonne
erblühte. Erst als das Orbitalbombardement des Festungsmondes ausblieb, erkannten sie
die Natur der Sonne und brachen in einen Freudentaumel aus, dem Imperator dankend,
dass er seine Space Marines gesandt hatte, um ihnen zu helfen.
Bei Lemora wurden die Ordensschiffe von einer Piratenflotte angegriffen, die das
Chaos des Grossen Bruderkriegs zum Rauben und Plündern nutzten, wie in den Zeiten,
bevor der Imperator der Galaxis den Frieden gebracht hatte. Die Space Marines verloren
in der folgenden Schlacht viele Schiffe, bevor sie die Piraten schliesslich besiegen konnten.
Russ persönlich führte das Enterkommando gegen das Flagschiff der Freibeuter und be-
siegte den Anführer der Piraten, den Navigator Ghoran, im Zweikampf. Anstatt ihn aber
zu zerschmettern, liess Russ ihn dem Imperator die Treue schwören. Ghoran ergriff die
Chance, die der Wolfslord ihm anbot, und kämpfe in späteren Schlachten tapfer mit sei-
nen Männern gegen die Ketzer. Jahrzehnte später sollte Ghorans Enkel die Schuld seines
Grossvaters auf höchst ehrenhafte Art begleichen. Auf den Schildwelten vernichteten
Russ und Jonson den Tyrannen Mashashi und seine Armee aus zehntausend bluttrinken-
den Fanatikern. Hier erfuhren sie, dass die Rebellen unter Horus einen Sturmangriff unge-
kannten Aussmasses auf den imperialen Palast auf Terra planten. Mashashi war ein
Zauberer, und selbst als die Axt des Wolfslords seinen Brustkorb zerschmetterte und er im
Sterben lag, verspottete er seine siegreichen Gegner und prophezeite ihnen, dass sie zu-
spät kommen würden. Der Imperator würde durch die Hand des Kriegsherren Horus
sterben. In Mashashis Palast fanden die Primarchen eine grosse Kristallkugel, die ihnen
fürchterliche Bilder zeigte. In einer vom Chaos gezeichneten Halle stand der Imperator
der bösartig mutierten Gestalt des Kriegsherren gegenüber. Zu den Füssen des Erzver-
räters sahen die Primarchen den zerfleischten Körper ihres Bruders Sanguinius liegen.
Diese Bilder und die Prophezeihung des toten Tyrannen verunsicherten Russ und Jonson.
Beide wussten, dass es leicht um eine Falle handeln könnte, die die Chaos-Wesen ihnen
gestellt hatten. Allerdings war der Kristall ein äonenaltes Artefakt, mit der Macht, die
verborgenen Geheimnisse des Universums zu enthüllen, und so mussten die Krieger das
Schlimmste befürchten. Wieder begannen Russ und Jonson ihr weiteres Vorgehen zu
planen. In der Kristallkugel konnten sie gigantische Flotten sehen, die unter dem Stern des
Chaos in Richtung Terra zogen. Sie erblickten fünf Legionen abtrünniger Space Marines,
die zusammen mit mutierten Dienern des Chaos und sogar dämonischen Alpträumen auf
das Herz der Menschheit hinabstiessen. Sie wussten, dass sie geschlossen handeln mus-
sten, um die Erde rechtzeitig zu erreichen und dem Imperator in der kommenden Schlacht
zur Seite zu stehen. Gemeinsam entfernten sie den Kristall aus dem Palast, damit er sie auf
der langen Reise durch den Warp sicher führen würde.
Die beiden Primarchen versammelten ihre Männer und Schiffe, um sich auf die längste
Reise durch das Immaterium die bis dahin jemals unternommen wurde, vorzubereiten. Von Anfang an stand sie unter einem schlechten Stern. Immer wieder wurden die Schiffe auf der Fahrt von Dämonen angegriffen, die verhindern wollten, dass die Space Marines die Erde erreichten. Viele tapfere Brüder und mächtige Schiffe wurden bei diesen Angrif-fen vernichtet. Gewaltige, von den Mächten des Chaos beschworene Warpstürme brachten die Flotte vom Kurs ab und führten sie in die finstersten Winkel der Galaxie, in denen noch nie jemals ein Mensch seinen Fuss gesetzt hatte. Immer mehr Kämpfer wurden durch Wahnsinn, Hunger oder geheimnissvolle Seuchen dahingerafft, aber Russ und Jonson liessen die Schiffe immer weiter mit Kurs auf Terra durch die geheimnissvollen, schreck-lichen Weiten des Warpraums ziehen.
Die wahre Tragödie des Großen Bruderkrieges war der Verfall der vom Imperator ge-
schaffenen Einrichtungen - nicht nur der Primarchen, sondern auch der Space Marines.
Die Streitkräfte der Rebellen richteten auch natürlich materielle Zerstörungen und Leid
an, viel schlimmer jedoch war, dass sie überall, wohin sie vordrangen, das Übel des Chaos
verbreiteten. In der ganzen Galaxis wuchs die Macht des Chaos im gleichem Masse, wie
die Menschen den Verlockungen der von den Chaosmächten vertretenen Werte erlagen
und sie sogar anzubeten begannen. Der große Geist des Imperators hingegen wurde zu-
nehmend schwächer,als der subtile, verderbliche Einfluss des Chaos die guten Eigenschaf-
ten der Menschheit fehlleitete und pervertierte. So stellte sich die Lage dar, als die Streit-
kräfte des Chaos sich zum Sturmangriff auf Terra zusammenzogen.

Auf zahllosen Welten schlugen die blutgierigen Krieger zu. Jene, die dem Imperator die
Treue geschworen hatten stellten sich denen entgegen, die dem Kriegsherrn Horus und
damit den dunklen Mächten des Chaos folgten. Das Reich des Imperators versank in Chaos, und einige der größten Schlachten der Menschheit wurden geschlagen. Auf der Makropolwelt Thranx starben an einem einzigen Tag über eine Million Krieger auf den Schlachtfeldern von Perdagor. In den brennenden Wüsten von Tallarn an der Ka´an-Spitze trafen fünfzigtausend Panzer in der größten Panzerschlacht aller Zeiten aufeinander. Während der Landung auf Vanaheim wurden drei Makropolstädte von den Rebellen als Warnung gegen Widerstand entvölkert, doch die Verteidiger kämpften trotzdem weiter bis auf den letzten Mann. Wie ein Krebsgeschwür fraß sich der Bruderkrieg durch die gesamte Struktur des Imperiums. Und überall gaben mutige Männer ihr Leben, um das Geschwür zu beseitigen.

Als Horus seinen Angriff auf den Imperator und die Erde begann, erfuhr Mortarion, wie Horus die imperiale Verteidigung hinweggefegt und den Imperialen Palast belagern würde. Er sprang in den Warp und damit direkt in sein Verderben. Doch während des Sprungs blieb die Flotte der Renegatenlegion der Death Guard im Warp hängen, als sie die lange Reise zur Erde zu unternehmen versuchte. Tage vergingen, während derer die Navigatoren der Flotte nach einem Warpriss suchten, durch den sie ins materielle Univer-sum zurückkehren könnten. Leider waren sie nicht in der Lage, weder einen geeigneten Ausgang in den Realraum, noch durch diesen Warpsturm hindurchzusteuern. Der Flotte blieb nichts anderes übrig, als durch das Immaterium zu gleiten. Und während sie dies tat, kam der Vernichter.
Denn derweil begann sich eine geheimnisvolle Seuche von Schiff zu Schiff auszubrei-ten. Für Mortarion und seine Death Guard war nichts so grauenerregend wie diese Seu-che, die ihre legendäre Resistenz bedeutungslos machte. Dies waren die Krieger, die das Imperium auf Welten geschickt hatte, auf die kein anderer Mensch seinen Fuß setzen konnte,geschweige denn kämpfen und siegen.Pestilenz, Seuchen, Gifte und Unrat konnten der Death Guard nicht schaden, bis sie auf die Krankheit stießen, die sich in ihrer Flotte verbreitete. Diese stinkende Pestilenz setzte sich in den Gedärmen fest, blähte die Einge-weide auf, liess das Fleisch anschwellen und ihre Opfer von innen heraus verfaulen, während sie ihre übermenschlichen Körper anschwellen ließ. Sie verwandelten sich in grauenhafte, grotesk mit Beulen übersäte Ungeheuer. Sie wurden von innen immer wei-ter zerfressen, waren immer abscheulicher anzusehen und wurden kranker und kranker.
Aber sie konnten einfach nicht sterben, denn ihre eigene Konstitution wurde zu ihrem
größtem Feind. Was sie erleiden musten war unvorstellbar. Schliesslich steckte sich auch Mortarion an, der Primarch der Legion. Niemand sonst litt so sehr wie er. Für den Lord
der Death Guard war es wie damals, als er auf dem höchsten Gipfel von Barbarus stand,
von Tod und Verderben umgeben. Nur diesmal hatte er keine Hoffnung auf Bewußtlosig-keit, noch war der Imperator bei ihm, der ihn vor dem Untergang bewahren konnte. Ob er nun bewußt alles, für das er einst gestanden hatte, verraten und seine Legion auf den Pfad der Finsternis geführt hatte, weiß nur er selbst. Unfähig, den Qualen länger zu widersteh-en, rief er in seinem Delirium die Mächte des Chaos an, dass sie seinen Space Marines helfen sollten.Mortarion opferte sich selbst,seine Seele und seine Legion dem Immaterium, um im Gegenzug Erlösung zu erhalten. Mortarions im Fieberwahn gestammeltes Flehen stiess beim Chaoswesen Nurgle auf offene Ohren. Und diese Wesenheit reagierte im Im-materium, so als ob sie die ganze Zeit darauf gewartet hätte. Aus den Tiefen des Warps gab der große Gott Nurgle, Herrscher des Verfalls und Vater der Seuchen, Antwort und akzeptierte Mortarion und die Death Guard als sein eigen, indem er den Primarchen zu seinem Champion machte und auch die anderen Mitglieder der Verräterlegion an sich band. Die solcherweise einem neuen Herren verpflichte Death Guard erreichte unter Mit-hilfe ihres Meisters Nurgle gerade noch rechtzeitig ihr Ziel, um am Sturmangriff von Horus gegen Terra teilzunehmen.
Was nun aus dem Warp brach, hatte nur noch wenig Ähnlichkeit mit der Death Guard,
die einst die Reise begonnen hatte. Die einst schimmernden weißgrauen Rüstungen dieser
Imperialen Legion waren nicht mehr. Sie waren gesprungen und gerissen unter dem Druck der unglaublich aufgeschwemten und infizierten Körper, von nässenden Pestbeu-len übersät und von Eiter und Schleim der Krankheit verschmutzt. Ihre Waffen und Kriegsmaschinen wurden von der dunklen Magie des Chaos angetrieben, von flackern-dem grünen Licht und von sickerndem Wundbrand umspielt. Der Name Death Guard wurde zweitrangig, als diese wandelden Pestbehälter über das Imperium hereinbrachen. Für ihre Opfer, für ihre Verbündeten, ja sogar für sich selbst wurden sie zu den Seuchen-marines. Nurgle forderte nun seinen Tribut. Als die, jetzt nicht mehr tödliche, aber den-noch ungebrochen weiterschwelende Seuche die Death Guard auch äußerlich immer mehr zu entstellen begann, verwandelte sich ihr Erscheinungsbild zu jener abstoßenden Gestalt, die sie für immer tragen sollten und begann langsam, die hochgewachsenen stolzen Space Marines in mutierende, verfaulende, verrottende, Seuchenmarines zu verwandeln. Von allen Chaos Space Marines bietet die Gestalt der Seuchenmarines den schrecklichsten
Anblick. Ihr Fleisch pulsiert voller Fäulnis, ihre Eingeweide quelen durch schwärende Wunden in ihrer verwesenden Haut nach außen, und aus ihren Leibern trieft klebriger
Schleim. Der schiere Gestank, den ihre verrottenden Körper verströmen, erfüllt die Luft
um sie herum Hunderte Meter weit mit dem durchdringend süßlich-kranken Geruch des
Todes. Der Anblick solch wiederwärtiger, lebernder Kreaturen ist eine Verhöhnung der
Natur, und von allen Seuchenmarines sind jene, die direkt von der Death Guard abstam-men, die Scheußlichsten und Abstoßensten, die Feistesten und Verdorbensten. Doch dies war es wert, nur um den Imperator zu besiegen und Horus in einem neuen Imperium des Hasses, des Schreckens und der Zerstörung zu folgen. Unbeeindruckt von ihren Leiden, griff die Death Guard das Terranische Heimatsystem zusammen mit den anderen Verräterlegionen an.







Die Mondstützpunkte, die Eckpfeiler der Erdverteidigung, erlagen Horus nach einem erbitterten Kampf, und die Rebellenflotte konnte daraufhin ungehindert bis in die Erdum- laufbahn vordringen. Am dreizehnten Secundus begann das Bombardement. Aus dem Orbit heraus legten die Schiffe des Kriegsherrn ein unablässiges Sperrfeuer aus Raketen
und tödlichen Energiestrahlen auf den Planeten. Ziel war es, die Verteidigungsstellungen
um den Imperialen Palast aufzubrechen, um eine groß angelegte Invasion der Erde zu
ermöglichen. Die Mondbasen waren bereits gefallen und die verteidigende Solarflotte war
zerstreut worden. Auf dem Mars herrschte, wie auch im gesamten Imperium, ein erbitter-ter Bürgerkrieg. Nach dieser Schlacht wurden die terranischen Bodenverteidigungslaser durch die schwere Bombardierung aus dem All zerschmettert. „Der Tag wird sie nicht retten, und die Nacht gehört uns!“ Mit diesen Worten liess Horus die Schalachen des Chaos auf die Erde los. Die letzten Schwadronen imperatortreuer Luft- und Raumjäger jagten Salve um Salve in die riesigen Schiffe der Angreifer, vermochten deren Schutzschir- me aber nicht zu durchbrechen.Wenn sie ihre letzte Munition verschossen hatten, stürzten sich die Piloten des Imperators mit ihren Jägern sogar selbstaufopfernd als menschliche Bomben auf die Schiffe. Das war jedoch nur noch eine Geste hilflosen Trotzes - nicht mehr.

Es sollte die Erde sein, das Herz des Reiches des Imperators, auf der das Schicksal der
Galaxis entschieden werden sollte. In diesen Tagen war der Himmel schwarz von den Staubwolken und die Erde von gigantischen Rissen gespalten. Die tektonischen Platten
verschoben sich durch das Bombardement. Gebirgsketten erzitterten, Meere verdampften
und wurden zu trostlosen Wüsten. Blut und Asche regneten aus dem dunklen Himmel
herab. Astropathen berichteten von finsteren Omen und Menschen verfielen aus Angst
dem Wahnsinn.Abscheulich verzerrte Schiffe,gefüllt mit den Verlorenen und Verdammten
hingen im Orbit um die verwüstete Welt.Nur durch die raffinierten Verteidigungssysteme
des Adeptus Mechanicus vor der totalen Vernichtung geschützt standen bemitleidenswert
Wenige bereit, sich den Invasoren entgegenzustellen.
Die Überreste der Armee des Imperators versuchten verzweifelt so lange auszuhalten,
bis Entsatztruppen eintrafen. Der Imperator selbst überwachte die Verteidigung des Palas-tes und führte persönlich das Adeptus Custodes, seine Elitegarde. Ihm zur Seite stand
Sanguinius, der geflügelte Primarch der Blood Angels, und seine Space Marine Legion. Im
Inneren des Palastes selbst, standen die tapferen Adeptus Arbites bereit. Und der Palast
war nicht die einzige Bastion des Widerstands; es gab noch andere, jede eine befestigte
Stadt, verteidigt von unerschrockenen Kriegern. Unter den Ruinen der Imperialen Basilika
führte Rogal Dorn seine Imperial Fists zur letzten Andacht. Innerhalb der Anlagen des
Adeptus Mechanicus legten die Techpriester ihre Werkzeuge beiseite und wappneten sich
mit den gefürchteten Waffen ihres Ordens. In den Trümmern der Wohngebiete befehligte
der Primarch Jaghatai Khan, der Lord der White Scars, jenen Orden, den er selbst die Kunst der blitzschnellen Kriegsführung gelehrt hatte. Drei vollständige Titanenlegionen
standen bereit, ihrem Imperator zu verteidigen.
Während die Erde unter dem Bombenhagel erzitterte, dröhnten Panzerdivisionen durch das gepeinigte Land, um sich in Stellung für die bevorstehende Invasion zu bringen. Be-
herzte Männer machten ihre Waffen bereit und sprachen ein letztes Gebet. Verteidigungs-
laser schwangen sich herum und richteten sich auf den aufgewühlten Himmel. Und dann
war die Nacht von den Plasmatriebwerken der Landungskapseln erleuchtet. In den Hallen
des Imperators erzitterten selbst die Space Marines in der Erkenntniss, bald ihren verlore-
nen und verdammten Brüdern entgegenzutreten, die ihre Seele dem Chaos verkauft hatten, erfüllte die Gedanken eines jeden Mannes mit unbeschreiblichem Schrecken und
Furcht. Die Landungskapseln erreichten den Boden und spien die mächtigsten Champions
des Chaos aus, die Renegaten der verlorenen Space Marine Legionen. Es waren nicht mehr
die stolzen Menschenkrieger der Legenden, sondern verzerrte Kreaturen, von den Ener-
gien des Chaos mutierte Körper, deren Verstand durch ihre Hingabe an die dunklen Mächte in den Wahnsinn getrieben worden war. Wenn das was mit den Space Marines
geschehen schlecht war, so war das Schicksal ihrer Primarchen verheerend. Sie waren in
der Wertschätzung des Imperators höher gestellt gewesen und um so tiefer sind sie gefal-
len. Keiner ihrer früheren Brüder hätte sie wiedererkannt - sie waren zu dämonischen Wesenheiten verkommen.



Es war von größter Bedeutung für Horus eine Landungszone in Reichweite des Im-perialen Palastes zu sichern, die ihm den Einsatz schwerer Transporter erlaubte. Nachdem das massive orbitale Bombardement alle mobilen Kräfte der Verteidiger in die Schutz-räume getrieben hatte, entsandte Horus die Verräterlegionen der World Eaters und der Death Guard gegen die Raumhäfen Wall der Ewigkeit und Löwentor. Der mächtige Angron brüllte seinen blutgierigen Anhängern, den World Eaters, Befehle zu. Sein mäch-tiges Runenschwert schwingend führte er sie gegen die Verteidiger des Raumhafens Wall der Ewigkeit. Ein Hagel aus Boltgeschossen fetzte in seine rot gepanzerten Gefolgsleute, doch sie stürmten unbeirrt weiter vor, fest entschlossen, Blut für den Blutgott zu ver-gießen. Unter Mortarions krächzendem Befehl tauchte die Death Guard schweigend aus den fauligen Kokons ihrer Landungskapseln auf und rückte auf sie zu. Die grausigen Runen auf Mortarions Sense leuchteten unheilvoll in der Nacht, als Mortarion seine Truppen vorwärts winkte. Das wachsame Auge von Magnus dem Roten glitzerte trium-phierend, als er den Magierkriegern der Thousand Sons den Befehl gab, ihre verderbten Zaubersprüche der Verdammnis zu wirken. Dutzende der Emperor´s Children fielen im Feuer der Verteidiger. In ihrem Wahnsinn schrien die Verwundeten vor Entzückung über diese Erfahrung und priesen singend ihren Primarchen Fulgrim.
Die abtrünnigen Space Marines brandeten nach vorn, um eine Schneise durch ihre Feinde zu schneiden. Beide Häfen waren gut befestigt und hätten dem Angriff beträcht-lichen Wiederstand entgegensetzen können, doch sie wurden von ihren Verteidigern verraten. Es mag sein, dass einige Krieger aus Angst dem Wahnsinn verfielen. Vielleicht ging die Verseuchung des Chaos tiefer als man jemals angenommen hatte. Möglich, dass einige glaubten mit dem ultimativen Feind verhandeln zu können. Was auch immer der Grund war, es sollte noch ein letzter abscheulicher Verrat seinen Lauf nehmen. Viele der Einheiten der imperialen Armee in den Garnisonen, die dem Imperator die Treue geschworen hatten, waren bereits vom Chaos korrumpiert worden, und als die Chaos Space Marines landeten und der Angriff begann, wechselten sie die Seiten und liefen auf die Seite des Feindes über. Es schien, als ob ein lang erwartetes Signal gegeben worden sei. In einem der hinterhältigsten Akte des Verrates in der Geschichte der Menschheit richte-ten sie die Waffen gegen ihre Kameraden und schossen sie wie Tiere nieder. Auf diese Weise fiel der äussere Verteidigungsring, und die angreifenden Verräterlegionäre trugen den Kampf schnell ins Innere der Raumhäfen. Nachdem sie einmal einen Einbruch gesichert hatten, überwältigten die Angreifer die meisten der verbliebenen Loyalisten innerhalb kürzester Zeit. Die Kämpfe tobten von Gebäude zu Gebäude,was zum Vorteil der abtrünnigen Space Marines war.Und so also fiel der Raumhafen Löwentor in die Hand
der Rebellen. Als die Herätiker ihre wahnsinnigen Gebete in den Himmel sangen begann
die Luft zu flimmern, und geifernde Dämonen schälten sich aus dem Warp, um Angst und
Schrecken zu verbreiten. Da die meisten der loyalen Einheiten der Imperialen Armee durch das orbitale Bombardement in ihren Bunkern niedergehalten waren, erhielten die Verteidiger keine Verstärkungen. Die Verräter hingegen nutzten den Tod durch das Blutvergiessen, um Terra durch das Beschwören dämonischer Wesenheiten zu beschmut-zen. Die in dieser Absicht begangenen grauenhaften Handlungen liessen jeden Zweifel darüber verschwinden, wer Horus war und wem er diente.
Für die Verteidiger schien es, dass sie in den letzten Tagen der Menschheit lebten. Riesige, von Fledermausflügeln getragene Blutdämonen glitten triumphierend durch den
blutenden Himmel. Klauenbewehrte Hüter der Geheimnisse tantzen lasziv auf den Bergen
von Gefallenen. Große Verpester kicherten, als sie sich durch die zerstörten Straßen schleppten und Fäulnis, Schleim und Verderben versprühten. Die rätselhaften Herrscher
des Wandels thronten auf den Türmen und Statuen und leiteten den Vorstoß des Chaos
in das Herz der Welt. Mächtige Schiffe stiegen aus dem Orbit herab, in der Hoffnung, die
Verteidiger durch ihre schiere Zahl zu überwältigen. Anders als die Landungskapseln
gaben sie hervorragende Ziele für die Waffen der Verteidiger ab. Und so brach der Kampf
um die Erde nun mit voller Wucht los.

Die Verteidigungslaser schossen viele der Renegatenschiffe aus dem Himmel und ließen
tausende Tonnen geschmolzenen Metalls auf die Erde herabregnen. Einer der Giganten
stürzte außer Kontrolle in eine Wohnsiedlung hinein und riss hunderttausende von Men-
schen mit sich in den Tod. Ein weiterer schmolz auf dem Boden in sich zusammen und
spie seine, aus Rumpfbrüchen und –rissen herabstürzenden, Passagiere in einen See aus
geschmolzenem Teer und Plastbeton. Das Schiff der Legio Damnatus wurde vaporisiert,
und damit wurde der Name dieser Titanenlegion zu bloßer Geschichte. So schnell, wie sie
gelandet waren, so schnell brandeten die Verräter aus den Raumhäfen heraus, um die
Bastionen der Verteidiger zu belagern. Ihr erstes Ziel war es, die Verteidigungslaser zum Schweigen zu bringen, die solche Verluste unter ihren Brüdern verursachten. Die Rebellen
trafen auf eine Welle der imperialen Verteidiger, verzweifelte Männer, die wussten, dass
sie ihr Leben für ihren Heimatplaneten und ihren Imperator gaben.
In den vollgestopften Straßen um die Raumhäfen tobten erbitterte Nahkämpfe.
Bolter krachten und Raketenwerfer spien ihre tödliche Fracht von einem Gebäude ins nächste. Rebellenpanzer rollten durch die Alleen, die Geschütztürme hierhin, und dorthin
schwenkend, um ihre Waffen gegen die hastig errichteten Barrikaden ihrer früheren Kameraden einzusetzen. Schon bald waren die Verteidiger des Walls der Ewigkeit durch
den gnadenlosen Sturmangriff hinweggefegt, und die Horden des Kriegsherrn besaßen
die totale Kontrolle über den Raumhafen. Mehr und mehr der dämonisch verzierten Landungsschiffe senkten sich aus dem Orbit herab. Wie alptraumhafte Wolkenkratzer
thronten sie auf dem Landungsfeld; die düsteren Runen an ihren Seiten glühten bösartig
in der Dunkelheit. Hundert Meter hohe Tore öffneten sich an ihren kilometerlangen Leibern. Aus den rötlichen Tiefen erschienen Titanen. Verzerrte Giganten waren sie, deren
schwere Panzerung von den Mächten des Chaos in neue Formen gebogen worden war.
In ihrem Inneren waren Menschen mit ihren Maschinen verschmolzen. Einige der Titanen
besaßen fremdartige und machtvolle Waffen, andere waren bizarre Hybriden aus Lebewe-
sen und Maschine. Metallische Tentakel zuckten und stachelbewährte Schwänze peitschten vor und zurück. Maschinen röhrten wie wütende Bestien. Die Schlacht geriet zu einer Reihe von verwirrenden Einzelgefechten, in denen isolierte Lasersilos von verbisse-nen Loyalistengruppen gehalten wurden, in der Hoffnung die Großlandung der Chaos-streitkräfte zu verlangsamen. Zweifellos störten sie Horus´ Pläne, denn die erste Welle der schweren Landungstransporter erlitt beträchtliche Verluste. Es war eine verzweifelte Geste von Männern ohne Hoffnung auf ein Überleben.
Nachdem die Landungszonen gesichert waren, warf Horus als nächstes die Titanen-
legionen der Storm Lords und Flaming Skulls in den Kampf. Wie schon bei der Eroberung
der Raumhäfen wurde Horus´ militärisches Genie sichtbar, als er auch hier exakt die
richtigen Truppen für die anstehende Aufgabe wählte. Er musste den Angriff vorantrei-
ben, bevor die Loyalisten seine Truppen in den Landungszonen einschliessen konnten.
Horus´ Armee war gewaltig und nicht zu überblicken. Er wusste, dass kein Befehlshaber,
nicht mal er selbst, eine solche Streitmacht koordinieren konnte, und so versuchte er es gar nicht erst. Stattdessen konzentrierte er sich auf die Führung von jeweils ein oder zwei Ver-
bänden, die für den Erfolg der jeweiligen Aufgabe unverzichtbar waren. Banner flatterten, als die Titanen der beiden Legionen vorrückten. Die Khorne geweihten Kampftitanen stiessen vom Wall der Ewigkeit zum Löwentor vor und stellten die Verbindung zwischen den beiden Landungszonen der Chaosstreitkräfte her. Am Löwentor hießen die Verräter
die riesigen schwarzen Maschinen des Khorne willkommen. Monster, Mutanten und Kultisten wimmelten wie wütende Ameisen um ihre Füße. Durch diese frischen Truppen
verstärkt stießen die Horden weiter vor und drängten die demoralisierten Imperialen Truppen bis an den Mauern des Imperialen Palastes zurück.
Die zerschlagenen Reste der imperialen Truppen fielen vor ihnen zurück, nicht in der Lage, die Angreifer vor der Belagerung des Palastes abzuhalten. Zahlreiche Loyalisten wurden ,durch die wilde Verfolgung durch die Übermacht der von Chaos-Titanen und riesigen Dämonenmaschinen unterstützten Verräter und rebellierenden Einheiten der imperialen Armee, die loyal verbliebenen Space Marines und Wachen des Imperators jedoch und unaufhaltsam gegen die Mauern zurückgedrängt. Die Anhänger des Khorne
schrien ihre bestialischen Kampfschreie und stürmten dem aus Marmor und Stahl besteh-enden äußeren Ring entgegen. Horden der unaufhaltsamen Thousand Sons marschierten
unbarmherzig vorwärts und leerten ihre Bolter in die Reihen der Verteidiger. Die Noise
Marines des Slaanesh fegten die Infanterie der Imperialen Armee beiseite und erreichten
das Schattentor. Um den Wall herum tobten erbitterte Kämpfe, als die Soldaten einen Aus-fall unternahmen, um die Häretiker zurückzuschlagen, bevor der Hauptteil der angreifen-den Truppen heran war. Menschen starben zu Tausenden. Aus den in die Mauer des Palastes eingelassenen Geschützstellungen sandten die Imperialen Tod und Verderben in
die Reihen der unerbittlichen Angreifer. Wieder und wieder wurden die Straßen außer-halb des Palastes von Herätikern gesäubert. Wieder und wieder drängten neue Rebellen heran, um den Platz der Gefallenen einzunehmen.
Nun schien es, als ob sich die Waagschalen des Krieges gegen den Imperator wandten.
Die Raumhäfen befanden sich fest in der Hand des Kriegsherrn. Die Landungsboote des Renegaten Horus stürzten schliesslich wie Regenschauer auf den Imperialen Palast herab, spieen Kompanie um Kompanie der Verräter aus. Hundertausende von Truppen regneten
aus dem Orbit herab. Sabbernde Mutanten und abscheuliche, gestaltlose Chaosbruten
ergossen sich aus den furchtbaren Schiffen. Unter dem Banner des großen Auges, dem Zeichen des Horus, vereinten sich die Anhänger der vier großen Mächte des Chaos. Im
Inneren von Rhino Transportpanzern, in gewaltigen Behemothen lauernd und an gigan-tischen Kriegsmaschinen hängend rückten sie in Massen auf den Imperialen Palast zu.
Als sie auf die kochende See der Niedertracht sahen gefroren die Herzen der Verteidiger.
Unter den Mutanten, den wahnsinnigen Kultisten und Dämonen konnten sie die abtrünni-
gen Space Marines und die Verräter der Imperialen Armee erkennen. Dies waren die Men-schen, mit denen sie einst Seite an Seite gekämpft hatten und die dem Imperator so treu ergeben waren wie sie selbst. Sie schauten auf das schwarze Spiegelbild ihrer selbst. Sie sahen,wie sich Kriegerehre in berserkerhaften Wahnsinn wandelte,wie menschliche Geris-senheit zu tückischem Verrat wurde,wie sich die Hoffnung der Niedertracht beugte und Liebe zu abscheulicher Lust verkam. Die tapferen Männer auf den Wällen wußten, dass es keinen Weg zurück gab. Hier mussten sie aushalten und kämpfen.Und hier würden sie
sterben. Es würde keine Gnade von denen dort unten geben.
Es war ein Krieg, in dem es keinen ehrenhaften Frieden geben würde. Es hieß ver-nichten oder vernichtet werden. Für einen Moment herrschte absolute Stille. Dann trat
Angron vor. Der Primarch der World Eaters röhrte mit rasselnder, metallischer Stimme
und erhobenem Runenschwert Horus´ Bedingungen hinaus und verlangte die Kapitula-
tion der Loyalisten. „Euer Widerstand ist zwecklos! Ihr steht einem Gegner gegenüber,
den ihr nicht besiegen könnt! Ihr seid abgeschnitten, zahlenmäßig unterlegen und ver-
teidigt einen Herrscher, der eurer Loyalität nicht wert ist!“ In diesem Moment spürten die
Männer auf dem Wall ihre Entschlossenheit wanken. Das verformte Gesicht des Primar-
chen betrachtend, der einst einer der besten Krieger des Imperators gewesen war, sahen sie einen unbesiegbaren und grausamen Feind, der eine unüberschaubare Horde befeh-ligte und die ganze dämonische Macht des Chaos auf seiner Seite wusste. Dann brach Jubel auf den Wällen aus, als Sanguinius und die Blood Angels erschienen. Auf der Mauer stehend starrte der geflügelte Primarch mit grimmiger Verachtung auf Angron herab. Für lange Momente trafen sich ihre Blicke und jeder Primarch schien den anderen abzuschät-zen, einen Spalt in der Rüstung des anderen und ein Zeichen der Schwäche suchend. Keiner vermochte zu sagen, was sie wahrnahmen. Vielleicht sprachen sie auf telepa-thischem Wege miteinander, von Bruderprimarch zu Bruderprimarch. Schliesslich wandte sich Angron ab und schritt zu seinen Linien zurück. Er berichtete seinen Truppen, dass Sanguinius seine Forderungen sofort zurückwies und dass es keine Kapitulation geben würde; sie sollen jeden töten, den sie innerhalb des Palastes finden. Kein Stein solle auf dem anderen bleiben.
Brüllend warf sich die Horde gegen die Mauern. Mächtige Herrscher der Schlachten
wälzten sich auf ihren eisernen Rädern vorwärts, alles auf ihrem Weg zermalmend und
Raketenmagazine abfeuernd, die die Wehrgänge des Walls in einen tobenden Feuersturm
einhüllten. Flammenschwingen leckten mit Zungen aus ultrahoch erhitztem Metall nach den imperialen Stellungen. Flüssiges Messing drang durch die Schießscharten und kochte
alles dahinter. Blutkessel spien dämonische Sekrete auf die Verteidiger.Enorme Bluthunde
des Khorne folgten in ihrem Kielwasser. Titanen mit besonderen Belagerungswaffen krochen schwerfällig in Position. Schlachtkreuzer sandten Megatonnen explosiven Todes
in die Loyalisten. Jeder der Verteidiger wusste, dass er bereits tot war, dass es keine Hoff-nung gab, der dämonischen Armee lebend zu entkommen. Die Soldaten kämpften mit
der verzweifelten Wildheit hoffnungsloser Männer. Sie schoßen, bis die Magazine leer waren, nahmen die Waffen der Gefallenen auf und schlugen, wenn jegliche Munition verbraucht war, mit dem Gewehrkolben auf die herandrängenden Monstrositäten ein.
Die ersten unkoordinierten Angriffe gegen den äusseren Wall des imperialen Palastes erreichten aber gar nichts. Der Palast umfasste nämlich unzählige Quadratkilometer Boll-werke, Wälle, Gänge, himmelhoher Türme sowie weitläufiger Raumhäfen, und die mit aller Entschlossenheit geführten, erbitterten Eroberungskämpfe zogen sich deshalb in die Länge.Dreimal gelangte die Horde auf den Wall und dreimal wurde sie durch den helden-haften Einsatz Sanguinius´ und der Blood Angels zurückgeschlagen. Dennoch konnten die Imperatortreuen letztendlich nicht verhindern, dass die Schlacht sich in eine Belagerung verwandelte, woraufhin mehr als einen Monat lang Kämpfe um die Mauern des Äusseren Palastes tobten. Trotz seiner Erschöpfung leitete der Primarch die Verteidiger, sprach Worte des Trostes zu den tödlich Verwundeten, sammelte die Mutlosen um sich und kämpfte mit kaltem, unerbittlichen Zorn, wo immer seine Anwesenheit nötig war. Doch trotz all seiner Erfolge rieben die Truppen des Chaos die Verteidiger langsam auf. Sie schienen so zahllos zu sein, wie die Sandkörner an einem Strand zu sein und Horus opfer-te ihre Leben bereitwillig. Horus hatte sich über sie keine großen Sorgen gemacht. Für seine Pläne waren nur die Verrätermarines und die Titanenlegionen von Bedeutung, Kultisten und Mutanten konnten also nach Belieben dazu verwendet werden, die Verteidi-ger abzunutzen.Weder Loyalist noch Verräter, war klar, wie lange Horus diesen allgemei-nen Ansturm weiterlaufen lassen würde. Er hatte mit Sicherheit anderes im Kopf.
Ausserhalb der Mauern brachen imperiale Einheiten aus ihren Festungen aus, um den Palast zu entlasten. Titanenlegionen begannen entschlossene Gegenangriffe gegen die Flanken der Chaoshorden, sich einen Weg bis ins Zentrum der Rebellenarmee bahnend. Wurden die Loyalistentitanen aufgehalten, stiessen die White Scars auf die langen Kolon-nen herab und verwüsteten sie, bevor sie blitzartig wieder verschwanden. Doch jeder Ver-such, die Linie der Rebellen zu durchbrechen, scheiterte. Die Death Guard wurde zusam-men mit den Storm Lords zurückgezogen, um sich den Loyalisten entgegenzustellen und den Schaden zu begrenzen. Ein Durchbruch durch diese Horde des Wahnsinns schien ein unmögliches Unterfangen zu sein. Alle vier der dämonischen Primarchen inspirierten ihre Gefolgsleute zu teuflischer Tapferkeit. Für jeden gefallenen Chaoskrieger schienen zwei neue seinen Platz einzunehmen.
Aus dem Orbit heraus beobachtete der Kriegsherr zuversichtlich das Geschehen.
Wenn der Palast und mit ihm der Imperator erst einmal gefallen war würden überall in der Galaxis die Legionen der Loyalisten den Mut verlieren und der Krieg ein rasches Ende
finden. Ohne den psionischen Schild der Macht des Imperators würden die Dunklen Mächte die Menschheit wie eine reife Frucht ernten können. Horus würde triumphierend
inmitten der Ruinen des mächtigsten Imperiums der Menschheit stehen. Er würde ein
neuer finsterer Gott sein. Doch wenn er den Sieg nicht innerhalb kürzester Zeit errang
würden Entsatztruppen aus allen Winkeln des Imperiums auf Terra eintreffen und seinen Angriff zum Fehlschlag machen. Für den Kriegsherrn war es ein verzweifeltes Glückspiel
um alles oder nichts. Alles hing von diesem Angriff ab. Er musste gelingen, und in diesen Moment sah es ganz so aus, als ob er dies tatsächlich tat. Tag für Tag ging die Belagerung weiter, die Verluste häuften sich auf beiden Seiten von Tausenden zu Zehntausenden, dann zu Hunderttausenden. Schliesslich mussten die Körper der Gefallenen mit Kriegs-maschinen von den Zugangsstraßen des Schattentors geräumt werden. Chaostitanen schossen spezielle Raketen gegen die Wälle und rissen große Stücke aus dem Mauerwerk. Die Titanen der Fire Wasps Titanenlegion antworteten mit Vulkangeschützen. Der Geruch von verbranntem Fleisch erfüllte die Luft, als die Leichen auf hunderte Meter hohen Scheiterhaufen eingeäschert wurden. Obzöne Asche trocknete die Kehlen der Verteidiger aus. Die World Eaters errichteten auf dem Tempelplatz eine zwanzig Meter hohe Pyra-mide aus Schädeln. Bei Nacht hallte der Gesang der Kultisten durch die Straßen, und Dämonen zogen durch die Ruinen der Erde.
Dann aber geschah etwas überraschendes. Die Emperor´s Children trennten sich
von der Hauptstreitmacht, um der Erfüllung ihrer eigenen finsteren Gelüste nachzugehen
und die zivile Bevölkerung des Planeten niederzumetzeln. Die Lust an einfachen Vergnü-gungen war bei ihnen bereits der Gier nach mordlustigen Ausschweifungen gewichen. Während ihre Verbündeten um den Palast kämpften und starben, töteten die Emperor´s Children mehr als eine Million Menschen und verarbeiteten sie zu zahllosen verschiede- nen Drogen und Aufputschmitteln. Unzählige Tausende mehr starben, um den Emperor´s Children unmittelbare, wenngleich gröbere, perversere Vergnügungen zu verschaffen. Horus konnte wenig gegen diese Massenbefehlsverweigerung tun; er konnte nur hoffen, dass mit etwas Glück der von den Emperor´s Children verursachte Terror für ihn arbeiten und Kräfte der Loyalisten vom Palast abziehen würde. Doch schon bald bedauerte Horus den Verlust von Fulgrim und seiner Legion, die die Befriedigung ihrer Bedürfnisse ander-weitig suchten, denn dieser Ungehorsam brachte ihn um fast ein Viertel der Verräter-legionen unter seinem Kommando.
Als der wirkliche Angriff auf den Palast schließlich begann, kam er in zwei ver-schiedenen Formen. Angron und seine World Eaters unternahmen mit massiver Unter-stützung von Khorne-Dämonenmaschinen einen direkten Frontalangriff. Diese gewaltige Truppenkonzentration zog sämtliche Verteidiger der Mauern in den entsprechenden Sektor. Horus befahl den Titanen der Death´s Hand Legion ganze Abschnitte der Mauer zum Einsturz zu bringen, da ihm der Prozess zu lange dauerte. Zwar gelang den Angrei-fern, durch ihre rasende Wildheit, ein Einbruch, doch in der Zwischenzeit war die Death´s Hand Titanenlegion unter den Befehl von Perturabo, dem Primarchen der Iron Warriors, gestellt worden. Perturabo war ein Meister der Belagerung, und wo Angrons Angriff bru-tal und direkt war, war seiner ausgeklügelt und kompliziert. Während die Verteidiger durch die schiere Angriffswut der World Eaters demoralisiert wurden, war es an den Iron Warriors, die Palastmauern großräumig zu durchbrechen. Perturabo kombinierte einen unterirdischen Angriff mit Tunnelgräbertorpedos, Tunnelmörser und Grabpanzern, mit einem genau festgelegten Bombardement durch die Makrokanonen seiner Chaostitanen, welches die äußeren Mauern aufriss. Obwohl sie gewaltige Verluste hinnehmen mussten, brachen die Warlord-Titanen der Legio Mortis schließlich am Ende durch und es gelang ihnen, Teile der hoch aufragenden Wälle zu zerstören und zum Einsturz zu bringen und den Irrgarten der Kammern und Korridore dahinter freizulegen. Durch diese Breschen strömten die Verräterlegionen zum Sturm auf den Inneren Palast vor. Während Perturabo Verbände organisierte, die seine Kriegsmaschinen neu bestückten, strömte der Rest der Chaoshorde und die ihnen folgenden Streitkräfte des Kriegsherrn bereits durch diesen ge-schaffenen Zugang in den Palast. Das Innere des Äußeren Walls des Imperialen Palastes war viele Kilometer dick und enthielt ein Labyrinth aus Schreibkammern, Werkstätten und Lagerräumen. Ein Gewirr aus Hunderten von kilometerlangen Korridoren und Schotten. Der Kampf tobte von Raum zu Raum und war von geradezu unvorstellbarer Härte. Die Verteidiger weigerten sich aufzugeben, und die Angreifer mussten jeden Fuß-breit Geländegewinn daher Schritt um Schritt erkämpfen und mit heftigen Verlusten be-zahlen. An manchen Stellen waren die Nahkämpfe dermaßen brutal, dass Korridore gan-zer Sektionen von aufgedunsenen Leichen verstopft waren, weil sich die Gefallenen bis zur Decke übereinander türmten. Doch langsam, Meter für hartnäckig verteidigten Meter wurden die Verteidiger zurückgedrängt. Ausserhalb des Palastes reichten die Reihen der Verräter bis zum Raumhafen Löwentor zurück, und immer noch wurden Verstärkungen ausgeschifft. Irgendwann musste diese Übermacht die Loyalisten einfach erdrücken.
Während all dies geschah, hatte Jaghatai Khan, der Lord der White Scars, seine Pläne geändert. Anstatt seine Streitmacht im Kampf gegen den praktisch unbesiegbaren Haupt-teil der Chaosarmee zu opfern entschloss er sich zu einem Blitzangriff auf den Löwentor-Raumhafen. In dieser Nacht griffen die Überreste der 1. Panzerdivision und Teile der Imperialen Armee unter der Führung der White Scars die überraschten Rebellen an. Mit der ihnen eigenen Geschwindigkeit säuberten sie die Strassen des Raumhafens und sicherten die Schlüsselpunkte. Khan zog eine Verteidigungslinie um den Raumhafen und hielt sie gegen alle Gegenangriffe. In einer Zurschaustellung wahrer Entschlossenheit stiegen sie schliesslich sogar von ihren Maschinen und gruben sich ein. Auf diese Weise blockierten sie für einen kritischen Moment den Fluss des Chaosnachschubs zum Palast.
Der Zustrom von Mensch und Material zum Imperialen Palast war mit einem Schlag hal-biert worden. Dieser Erfolg flößte den Verteidigern wieder Mut ein. Sie versuchten nun
auch gegen den Wall der Ewigkeit-Raumhafen Angriffe zu führen, um ihn damit zurück-zuerobern, doch hier waren die Streitkräfte des Kriegsherrn besser vorbereitet. Die An-greifer liefen in einem Hinterhalt und wurden von den Verrätern zurückgeworfen. Horus wusste, dass es von äußerster Wichtigkeit war, seinen Brückenkopf zu sichern. Der finale Schlag gegen den Inneren Palast hatte begonnen. Die Death Guard wurde als Horus´ wichtigste Reserveeinheit herangezogen, um Löwentor wieder unter seiner Kontrolle zu bringen. Zu diesem Zeitpunkt war der Raumhafen bereits zweimal heftig umkämpft worden und stellte kaum mehr als einen Haufen Ruinen und trümmerübersäter Straßen dar. White Scars und Death Guard verblieben in dieser Patsituation im Kampf um diese Trümmerwüste, und so blieb der Raumhafen dem Chaos verschloßen. Nach einer Reihe brutaler Kämpfe um die Ruinen der äußeren Mauern brachen Horus´ Truppen in die Vorhöfe des Imperialen Palastes durch. Auch hier erwiesen sich die Titanen der Death´s Hand Titanenlegion als entscheidend. Gelenkt von Perturabos regem Geist schlugen sie einen Pfad durch die Mauerwerke, erlitten dabei jedoch fürchterliche Verluste. Als der Weg schliesslich frei war, waren die Titanen nicht mehr in der Lage, weiterzukämpfen. Perturabo und die Iron Warriors sahen ihre Aufgabe als erfüllt an. Den Palast der rest-lichen Horde überlassend, attackierten sie die daran angrenzende leicht verteidigte Ordensfestung der Imperial Fists. Schon kurz darauf bebte die Erde, als die Spreng-ladungen der Iron Warriors die Festung von innen zum Einsturz brachten.
Der Kampf tobte nun durch die Inneren Gärten. Was einst eine ausgedehnte Parkland-
schaft gewesen war verandelte sich schnell in ein Schlachtfeld. Männer nutzten Statuen
als Deckung und Monumente als Bunker. Blut färbte das Wasser der ornamentalen Seen
rot. Haine uralter Mammutbäume standen in Flammen. Der Brandgeruch mischte sich mit
dem beißenden Gestank der Waffen und Kriegsmaschinen. Mit Ringen unter den Augen
fochten beide Seiten einen erbarmungslosen Krieg, der ihnen kaum noch Zeit für ein paar Stunden Schlaf ließ. Schützengräben wurden in aller Eile auf saftigen Wiesen ausgehoben.
Heckenschützen schossen Männer nieder, die versuchten einen Schluck brackiges Wasser
zu ergattern. Beide Seiten kämpften mit einer unbeschreiblichen Grausamkeit. Beide Seiten spürten, dass das Ende nahte. Schließlich sah sich auch Sanguinius gezwungen, sich ins Innere des Palastes zurückzuziehen. In den Vorhöfen des Palastes deckten die Blood Angels und Sanguinius den Rückzug der imperialen Streitkräfte. Angrons World Eaters bedrängten sie hart und versuchten, das Ultimative Tor zu stürmen, als sich die Blood Angels ins Innere des Palastes zurückzogen. Sie wurden von Sanguinius persönlich aufge-halten, der das Tor gegen den Ansturm hielt, bis auch die letzten seiner verwundeten Männer hindurch waren. Gerade als das gewaltige Ceramittor geschlossen werden sollte
stürzte ein gewaltiger Blutdämon herab und schloss seine gewaltigen Klauen um Sangui-nius´ Hals. Der Primarch schwang sich in die Luft. Hoch über den sich bekriegenden Ar-
meen rangen der Engel und der Dämon miteinander. Beide Seiten hielten inne, um den titanischen Zweikampf zu beobachten. Die beiden machtvollen Wesenheiten waren ein wahrlich eindrucksvoller Anblick. Sanguinius war erschöpft und nahe dem Ende seiner Kräfte, und der Dämon schlug tiefe Wunden in sein Fleisch. Die Menge der Verräter jubelte, als der Primarch auf dem Boden aufschlug und der Granit unter dem Aufprall splitterte. Für einen Moment lag der Primarch regungslos da, und ein Stöhnen ging durch die Reihen der Blood Angels, als der Dämon über ihm stand und seinen Triumph heraus-brüllte. Doch dann erhob sich der Primarch der Blood Angels wieder, langsam und schmerzerfüllt. Er ergriff den Dämonen, riss ihn in die Höhe und brach ihm mit dem Knie das Rückgrat. In eine Aura der Macht gehüllt schleuderte er den zerschmetterten Körper in die Reihen der Rebellen. Die Aufständischen rauften sich die Haare und jammerten vor Enttäuschung, als sich das Ultimative Tor schloss.
Horus spielte nun eine andere Karte aus. Da das Tor verschlossen wurde, brachte er die Thousand Sons ins Spiel. Magnus der Rote und die Thousand Sons hatten sich Horus zwar nicht in voller Stärke angeschlossen, da der Angriff der Space Wolves auf ihre Hei-matwelt Prospero die Legion in Unordnung und Verwirrung gestürzt und sie so ver-wundbar gemacht hatte. Die Anwesenden unter ihnen hatten sich jedoch als harte Käm-pfer erwiesen; sie hatten jeden ihnen bekannten Dämonen beschworen und jeden Zauber aus ihren Grimoiren gewirkt. Nun griffen sie wieder nach ihren Boltern und stießen zum Ultimativen Tor vor. Der äußere Wall um den Palast war zwar durchbrochen worden, es erwies sich jedoch als unmöglich, die schwere Belagerungsausrüstung in das Innere des Imperialen Palastes zu bringen. Um die Abwesenheit von Kriegsmaschinen und Artillerie wieder wettzumachen, wollte Horus die arkane Macht der Thousand Sons nutzen, um in den Palast durchzubrechen. Sie sollten mit Hilfe ihrer telekinetischen Kräfte das giganti-sche Tor aufreissen. Bevor die Zauberer ihr Ritual jedoch beginnen konnten, kamen die Imperial Fists den Verteidigern zu Hilfe. Rogal Dorn steuerte die Himmelsfestung, eine gewaltige Antigravbastion, in den Palast. Der loyale Primarch war fest entschlossen, in
dieser letzten Stunde an der Seite seines Imperators zu kämpfen und zu sterben. An-
schließend raste die Himmelsfestung davon, um den nahezu unmöglichen Versuch zu
wagen, Jaghatai Khan zu erreichen und auch ihn zum Palast zu schaffen. Die kombinier-ten Kräfte der Scriptoren der Blood Angels und Imperial Fists wurden daraufhin vom Im-perator selbst gebündelt und gelenkt, um den magischen Angriff der Thousand Sons zu kontern. Die verfeindeten Psioniker hielten sich gegenseitig in Schach. Horus´ Truppen standen bereit für den finalen Angriff, doch das Ultimative Tor blieb ihnen verschlossen.
Dafür schleuderte ein Feuersturm aus den Waffen der Death´s Hand Titanenlegion die Himmelsfestung vom Himmel. Doch noch im Tode trug der Kommandant Verwüstung in die Reihen der Verräter, indem er das todgeweihte Schiff ins Zentrum der Rebellenarmee stürzen ließ. Eine neue Sonne schien auf Terra zu entstehen, als der Plasmareaktor explo-dierte und einen Krater von drei Kilometern Durchmesser riss. Die Insassen des Palastes wussten nun, dass sie abgeschnitten waren; jetzt waren sie wirklich alleine. Nur ein Wun-der konnte sie noch retten.
Die letzte Belagerung begann. Durch die gewaltigen Breschen in der äußeren Mauer wurden immer mehr Ausrüstung und Verstärkungen in den Kampf geworfen. Als die Streitkräfte der Rebellen ihre Schlinge um die imperatortreuen Truppen immer enger zu-sammenzogen, bereitete sich der Kriegsherr selbst darauf vor, auf die Oberfläche hinab zu teleportieren, um die Vernichtung seines ehemaligen Herrn zu beobachten. Doch dann flüsterte ihm ein Dämon aus dem Warp das zu, was er bereits so lange gefürchtet hatte. Eine Loyalistenflotte unter Leman Russ und Lion El´ Jonson raste mit einer frischen Armee von Space Wolves und Dark Angels heran und war nur noch wenige Stunden entfernt. Es würde noch Tage brauchen, die letzte Zitadelle der Menschheit zu erobern, auch wenn Horus seine Truppen selbst führte. Nachdem alle Reserven mit Ausnahme seiner eigenen Sons of Horus bereits in den Kampf geworfen waren, konnte sich das Eintreffen zweier frischer loyaler Legionen als entscheidend erweisen. Horus wusste, dass er Zeit gewinnen musste. Er hatte zwar gehofft, einem geschwächten und demoralisierten Imperator gegenüberzutreten, doch dieser Vorteil war ihm durch den Mut und die Entschlossenheit der Soldaten des Imperiums auf dem Schlachtfeld genommen worden. Es schien, als ob die Zeit dem Kriegsherrn davongelaufen wäre, dass sein gewagtes Spiel verloren war.

Horus war der Erste unter den Gefallenen, mit der Macht eines Gottes und der Verschla-genheit eines Dämonen. Er beschloss, noch einen weiteren Schachzug zu wagen. Er konnte
noch immer den Imperator töten.Der Kriegsherr befahl,alle Kommunikationverbindungen
der Verteidiger zu stören, damit sie nichts von ihren heraneilenden Rettern erfuhren, und
fokussierte all seine psionische Macht, um seine Handlungen vor dem Imperator zu ver-
bergen. Und dann senkte er die Schilde seines Flagschiffes. Dies war eine Einladung und
eine persönliche Herausforderung von der er wusste, dass der Imperator sich ihr nicht
entziehen konnte. Er bot ihm die Chance endlich den Feind zu zerschmettern, der ihn so lange bedrängt hatte. Horus hatte keine andere Wahl als nur diese eine Karte auszuspie-len. Denn er wusste, dass der Krieg nur durch den Tod des Imperators beendet werden konnte, und das er allein die Macht hatte, diese Aufgabe zu bewältigen. Nachdem er die Schilde senkte und so den Imperator geradezu einlud, erwartete er die Ankunft seines Vaters.

Unterdessen bereitete sich der Imperator mit seiner Leibwache aus Space Marines und Custodes auf die Endschlacht vor. Zwei seiner Primarchen standen ihm zur Seite: Rogal Dorn von den Imperial Fists und Sanguinius von den Blood Angels. Die letzte Stunde der Menschheit war angebrochen, und die Handvoll tapferer Verteidiger bereitete sich auf den sicheren Tod vor. Genau in diesem Augenblick machte Horus seinen Zugszwang. Er schaltete die Schutzschilde seines im Erdorbit kreisenden Flagschiffes ab. Der Imperator wusste nichts von der kommenden Ankunft der Space Wolves und der Dark Angels und konnte nur vermuten warum Horus diesen strategischen Fehler machte. Auf jeden Fall wäre er nicht so unklug um dank seiner Psi-Kräfte seine letzten Augenblicke sozusagen mit eigenen Augen beiwohnen zu können, da er mit dem Senken seiner Schilde zugleich seine Gegenwart und seinen Aufenthaltsort verriet. Der Imperator wusste, dass Horus unter Zugszwang stehen müsse, um solch eine Verzweiflungstat zu vollführen. Bedauer-licherweise wusste er aber nichts von den zwei zurückeilenden Legionen und im Palast ausharren, wäre bei diesen Truppenstärken glatter Selbstmord. Was auch immer der Grund für dieses Manöver war, es war die einzige Chance, das endlose Blutvergießen zu beenden. Der Imperator wusste auch, dass mit dem Tod seines Sohnes der Bruderkrieg beendet werden würde. Auch er hatte keine andere Wahl mehr, liess diese Gelegenheit nicht länger unnütz verstreichen und nahm diese Herausforderung an. Binnen weniger Sekunden waren Teleporter auf das Schiff von Horus ausgerichtet, und ohne Zögern liessen sich der Imperator, sein engstes Gefolge sowie seine zwei überlebenden, loyalen Primarchen geradewegs in das Herz des Schlupfwinkels von Horus teleportieren.
Horus war der grösste aller Chaos-Champions, ein Erzchampion und Hauptmann der Grossen Mächte - ein Chaos-Fürst von höchstem Rang, was sich am unmittelbarsten in
seinem Flagschiff zeigte. Als der Imperator und seine Kriegerschar sich im Inneren des
Schlachtkreuzers ihres Wiedersachers materialisierten, erkannten sie das ganze Ausmass
des Verrats von Horus. Das Schiff hatte sich in etwas so Furchtbares verwandelt, dass eini-
ge der Space Marines des Imperators auf der Stelle wahnsinnig wurden. Ihr Verstand
wurde von dem Anblick, der sich ihnen bot, auf der Stelle ausgelöscht. Sie röchelten nur
noch zusammenhanglos, bevor sie zuckend und zusammengekrümmt zu Boden sackten
und sich von Krämpfen geschüttelt am Boden wanden. Die Fratzen von Menschen und
Dämonen starrten sie von den Schiffswänden herab an - die leidverzerrten Antlitze von
Wesen, die keine Körper mehr besassen, denn dass Fleisch ihrer einstigen Leiber war nun
untrennbar mit den schleimig schwarzen Schiffswänden verschmolzen. Mit einem ekeler-
regend schmatzenden Sauggeräusch hievten sich die Kreaturen in die Gänge und griffen
mit ihren Krallenhänden nach den Angehörigen der imperialen Entermannschaft. Das Ge-
folge des Imperators brauchte trotzdem nur wenige Minuten, um die Brücke zu erreichen,
obwohl viele tapfere Männer in diesen kurzen Minuten starben und Horden nicht länger
menschlicher Dinge im Feuer der imperialen Bolter und Energiewaffen vergingen.
Doch während der Teleportation hatte Horus seine mentalen kräfte genutzt, um den Imperator von seinen Begleitern zu trennen. Die Loyalisten materialisierten weit von ein-
ander entfernt an verschiedenen Punkten seines grauenhaft veränderten Schiffes. Sangui-nius kämpfte sich seinen Weg bis zu Horus´ Thronkammer frei. Entweder wird er seinen Imperator dabei finden, oder als erster Horus stellen. In den unheiligen Tiefen des Schiffs entschied sich das Schicksal gegen Sanguinius. Er fand den verräterischen Teufel als erster. Er fand den Weg zur Brücke und erblickte das Antlitz des Bösen. Horus bemerkte Sanguinius und wandte sich ihm zu. Selbst bevor ihn die verdorbenen Energien der Dunklen Götter ihn völlig erfüllten, war Horus schon unbesiegbar. Obwohl Sanguinius dies wusste trat er ihm im Zweikampf gegenüber, Klinge gegen Klinge, Auge in Auge. In seiner bösartigen Verschlagenheit bot ihm der Kriegsherr Versprechen von R
 

Machine

Miniaturenrücker
14 März 2003
1.005
1
7.836
Lange schlugen sie aufeinander ein, doch trotz seines übermenschlichen Waffengeschicks und seiner noblen, reinen Seele unterlag Sanguinius Horus schon nach sehr kurzer Zeit. Selbst auf dem Gipfel seiner Macht wäre der Blood Angel dem Kriegs-herrn nicht ebenbürtig gewesen, und nun, schwer verwundet und erschöpft, war er chancenlos. Aber selbst dann, als Horus zum Todesstoß ausholte, weigerte sich der Lord der Blood Angels seine Meinung zu ändern. Horus erwürgte seinen Bruder mit bloßen Händen vor dem Thron, mit dem ihm die Chaosgötter gesegnet hatten. Der psionische Wiederhall seiner Todespein war ungeheuerlich. Seine Todesvision hatte sich erfüllt.
Während die Kämpfe sich im Innern des gigantischen Schlachtkreuzers fortsetzten, gerieten die Imperial Fists in schwere Feuergefechte mit den Sons of Horus, die von Abaddon, dem Captain der Ersten Kompanie der Legion angeführt wurden, begleitet von den Dämonenprinzen N´Kari und Höllenbrut. Seine Männer hielten die Sons of Horus in Schach, so dass er zur Brücke eilen konnte. Kurz nachdem Horus seinen Bruder getötet hatte, erreichte der Imperator endlich die Brücke, und stellte seinen einstigen Kriegsherrn und Sohn schließlich zum Zweikampf.Und was als nächstes geschah ging in die Legenden ein. Er entdeckte Horus dort über dem zerschundenen Leib von Sanguinius. Horus, blickte seinem einstigen Vater mit seiner mutierten Fratze an. Wut stieg im Imperator hoch. Sein Sohn hatte sich von ihm abgewandt, mit Dämonen eingelassen und sein Vertrauen miss-braucht. Was er geschaffen hatte wurde hinter seinem Rücken von ihm zerstört. Er ist verantwortlich für endloses Leid und grenzenlosen Terror. Er hat seine Heimat verraten, seine Herkunft, seine Brüderprimarchen, seinen Vater und die gesamte Menschheit. Daher griff der Imperator Horus als erster an und eröffnete damit ebensosehr ein Ringen zwischen einstigen Freunden wie einen Kampf um das Schicksal der ganzen Menschheit. Die beiden mächtigsten Wesen in der Geschichte der Menschheit trafen aufeinader. Beide wussten, dass, wer auch immer siegen mochte, die Herrschaft über die Galaxis erringen und zum unumstrittenen Imperator der Menschheit aufsteigen würde. Bei einem Sieg durch Horus würde das Chaos triumphieren und die Menschheit als verlorenes Volk das gleiche Schicksal wie die Eldar erleiden. Sie waren allein auf der Brücke und niemand würde, weder Horus noch dem Imperator, zu Hilfe eilen. Die ganze Macht der Chaosgöt-ter stand hinter Horus; der Imperator kämpfte allein. Niemand war Zeuge der letzten Konfrontation zwischen dem Imperator und Horus an Bord des Schlachtkreuzers des Kriegsherrn.
Dann plötzlich, öffneten sich weitere Warpsprungfelder. Weitere Schiffe treffen ein.
Doch es sind keine Verräterschiffe. Die Space Wolves und die Dark Angels erreichten
endlich, nach einer langen Irrfahrt durch den Warp, das Terranische Heimatsystem. Russ stand auf der Brücke der Winterwolf, als das gewaltige Schiff aus dem Immaterium zu-rück in die Realität wechselte. Sein Navigator hatte schon längst den Verstand verloren, so viele Schrecken hatte er auf der Reise mitansehen müssen. Russ blickte auf die Erde und wusste, dass sie zu spät gekommen waren. Im Warp vergeht die Zeit anders, und obwohl es den Space Marines so vorkam, als wären sie nur Wochen unterwegs gewesen, so waren in der Realität Monate vergangen, in den der Grosse Bruderkrieg mit verbitterter Härte getobt hatte. Als die Schiffe der Dark Angels und Space Wolves aus dem Warp kamen, konnten sie nur noch die Folgen der schrecklichen Tragödie vorfinden - das von Ruinen bedeckte Antlitz der Erde. Ohne zu zögern stürzten sich die Space Marines in die Kämpfe,
die in den Ruinen des Imperialen Palastes tobten. Zusammen mit den überlebenden White Scars und Blood Angels gelang es den Kriegern der Space Wolves und Dark Angels, die Ketzer aus den Trümmern des Palastes zu vertreiben. Mit einem donnernden Kriegsschrei stürzte sich Russ in den Kampf. Er kämpfte sich zum Thronraum seines Vaters vor und streckte jeden Feind gnadenlos nieder, der in die Schusslinie seines Bolters oder in die Reichweite seiner Axt kam. Freki und Geri, seine grossen Fenriswölfe, waren immer an seiner Seite, deckten den Rücken des Wolfslords, warnten ihn knurrend vor versteckten Feinden und betrauerten die gefallenen Brüder mit lautem Heulen. Einer nach dem anderen fielen die Brüder, die Leman Russ auf seinem Weg durch die dunklen Hallen
und Korridore des Imperialen Palastes begleiteten, durch die Waffen ihrer entsetzlichen
Feinde, aber Russ strebte furchtlos vorwärts. Unheilige Kreaturen entweihten den heilig-
sten Ort im Universum, und er würde nicht ruhen, bis die Ketzer und Dämonen wieder
von Terra vertrieben wären. Russ schwor, dass er wenn nötig jeden einzelnen Diener des
Chaos persönlich vernichten würde.
Mehrere Meilen über Russ setzte sich der Höhepunkt der Schlacht fort. Der Kampf des Imperators mit Horus fand sowohl im materiellen Universum als auch im Warp statt, sowohl die Leiber der zwei Wiedersacher, als auch ihre Geister, ihre Seelen im Warp, kämpften ums Überleben. Klinge maß sich mit Klinge, Stärke mit Stärke, Geist mit Geist,
jede Sehne und jeder Funken geistiger Kraft waren angespannt bis zum Letzten. Obwohl Horus seinem Gegner schwerste Verwundungen zufügte, kämpfte der Imperator nicht allein um sein eigenes Leben, sondern um das ungezählter Milliarden anderer in der gan-zen Galaxis. Daher war es letztlich Horus, der zuerst ins Wanken geriet, vielleicht weil doch irgendein Rest von Menschlichkeit in dem Primarchen überlebt hatte und ihn am Ende versagen liess. Unter Aufbietung seiner allerletzten Kraftreserven vernichtete der Imperator seinen einstigen Freund und Weggefährten, obwohl auch sein eigener Leib schon fast zerfleischt war und selbst sein Geist schweren Schaden genommen hatte. Erst jetzt erlaubte er sich selbst auf die Knie zu fallen. Sein Schwert rutschte ihm von der Hand. Mit ausdrucklosem Gesicht blickte er auf sein Leben zurück und auf ein Imperium unter seiner Führung. Und auf die Taten die bis jetzt in der ganzen Galaxis vollbracht wurden. Schliesslich brach er dann unter der erdrückenden Last von Erschöpfung und Schmerz zusammen. In der Hoffnung, dass seine Söhne das Imperium nun weise weiterführen würden. Die Menschheit hatte ihre letzte Gnadenfrist errungen. Wenn auch zu einem fürchterlichen Preis.
Als die Imperial Fists endlich die Sons of Horus zurückgedrängt hatten, schmetterte Rogal Dorn in die Brücke. Die nackte Angst packte ihn, als er die Körper des Imperators, Horus´ und Sanguinius´ entdeckte, nachdem das Drama dieser gewaltigen Krieger seinen Lauf genommen hatte. Rogal Dorn fand den zerschmetterten Leib des Imperators im verwüsteten Thronsaal des Kriegsherrn. Mit blutigen Lippen flüsterte der Imperator ihm die Anweisungen für den Bau seines Goldenen Throns zu. Dorn lächelte: solange der Imperator lebte, gab es Hoffnung. Dann verlor der Imperator der Menschheit das Bewußt-sein. Dorns Trauer war grenzenlos. Bisher war Rogal Dorn nachsichtig, gnädig und zur Vergebung bereit gewesen, jetzt aber wandelte er sich in einen nach Rache dürstenden Sohn. Auf der anderen Seite gerieten die Sons of Horus in Panik. Ihr Primarch war besiegt worden. Abaddon, nach Horus der ranghöchste Befehlshaber innerhalb der Legion, packte das blanke Entsetzen über Horus´ Niederlage. Es sah so aus, als ob er die psionische Rück-kopplung von Horus´ Tod spürte und vom Trauma dieses verhängnisvollen Ereignisses sehr tief in die Abgründe von Trauer und von Wahnsinn hinuntergestürzt wurde - weiter als je ein sterbliches Wesen stürzen sollte. Dies weckte in ihm einen unmenschlichen, wahnsinnigen Hass. Trotz seines Schocks feuerte Abaddon die Sons of Horus zu einem wilden Gegenangriff an, und hackte und schlachtete sich, rasend vor tödlicher Wut, seinen Weg zur Brücke des Flagschiffes frei und metzelte die imperialen Truppen nieder, die sich immer noch auf dem Schiff befanden. Es gelang ihm, den Leichnam seines geliebten Kriegsherrn zu bergen und die imperialen Streitkräfte aus dessen Schlachtschiff zu ver-treiben. Dorn kehrte mit den Überlebenden nach Terra zurück. Abaddon sah auf den Körper des getöteten Horus, packte die Energieklaue seines Primarchen, riss sie mit einem hasserfüllten Schrei von seiner Rüstung und beanspruchte sie für sich selbst, als Zeichen für Horus´ Vermächtnis. Dann brüllte er seinen Racheschwur hinaus, der bis in den letzten Winkel des riesigen Schiffes drang. Sein qualvoller Schrei hallte durch das Immaterium, und die kämpfenden auf Terra wussten plötzlich, dass der Kampf um ihre Sache verloren war. Durch ein unheilvolles Wunder verband sich die Klaue augenblicklich durch ihre psionische Restenergie mit seiner Rüstung.
Auf der Erde fielen zweiköpfige Mutanten unter Russ´ Klinge. Riesige formlose
Chaosbruten starben im Feuer seines Bolters. Dämonen irrten ziellos durch die Hallen,
stossten unmenschliche Schreie aus, denn sie fühlten, dass Horus vernichtet wurde, ersch- lagen durch den Imperator. Russ kämpfte gnadenlos weiter. Sein Herz brannte vor Hass.
Schliesslich erreichte Russ die Audienzhalle. Steinerne Engel lagen zerschmettert auf dem
Marmorboden, dazwischen die Leichen unzähliger Männer und Monster. Eine unheimli-
che Stille erfüllte den riesigen Raum, und selbst die grossen Wölfe verstummten. Russ rief
laut nach dem Imperator, aber nur das Echo antwortete ihm. Allein zwischen Toten stand
er im Herzen des Universums, und Tränen rannen seine Wangen herunter. Leman Russ
kniete vor dem Thron des Imperators nieder und betete um Führung. Dann hörte er wie in
weiter Ferne Siegesfanfaren erklangen. Die Nachricht vom Tod des Kriegsherren verbrei-
tete sich wie ein Lauffeuer. Mit dem Tod des Kriegsherrn verloren auch seine Gefolgsleute die treibende Kraft. Denn durch Horus´ Tod brach die Organisation der verbliebenen Chaosstreitkräfte auf Terra zusammen. Die Streitkräfte der Dämonen auf der Erde began- nen zu zerfallen. Viele der Chaos Space Marines die noch nicht allzu lange in den Diensten des Chaos gestanden hatten, waren plötzlich frei von dessen verderblichen Einflüsterun- gen und wechselten rasch die Seiten, kämpften sogar mit um so heftigerer Entschlossen- heit gegen ihre vormaligen Verbündeten, um dadurch ihren Verrat wiedergutzumachen. Andere, bei denen das Chaos sehr viel tiefere Wurzeln geschlagen hatte, flohen, als sie erkannten, dass alles verloren war, kopflos vor der Wut der Verteidiger des Imperiums, die durch die kurz zuvor eingetroffenen Dark Angels und Space Wolves verstärkt worden waren, auf ihre Schiffe zurück und flogen damit in den offenen Weltraum, wo es nur noch einen Ort in der Galaxis gab, der solche wie sie aufnehmen würde, der Wirbel des Chaos. Die Chaos Space Marines reagierten zuerst und evakuierten mit tausendfach geübter Effizienz; zurück blieben ihre Gefolgsleute, über die nun der Zorn der Loyalisten kam.
An der Peripherie des Löwentor-Raumhafens beobachteten Jaghatai Khan und die handvoll unverletzter White Scars voller Erstaunen, wie die Horde in Verwirrung aus-brach und sich dann zurück zu ziehen begann. Angron, Fulgrim, Magnus der Rote und Mortarion führten ihre Männer zu den Schiffen und starteten; ihre verblendeten Gefolgs-
leute auf dem Planeten blieben ihrem Schicksal überlassen. In der Schleuse seines Schiffes
wandte sich Angron noch einmal um und ballte die Faust gegen die glänzende Kuppel des
Imperialen Palastes, der sich als gerade außerhalb seiner Reichweite erwiesen hatte. Dann zuckte er die Schultern - er und seine rebellischen Gefolgsleute hatten alle Zeit des Uni-versums, um ihre Rache zu bekommen. Der Kampf um Terra war vorüber. Der Große Bruderkrieg hatte sein Ende gefunden.


Als die Chaoskräfte von Terra zurückwichen und ihre Flotten in die Tiefen des Alls flohen übernahm Abaddon den Befehl über den gewaltigen Schlachtkreuzer des Kriegsherren und setzte Kurs auf den Wirbel des Chaos im galaktischen Nordwesten. Abaddons Wut kannte keine Grenzen; ganze Systeme wurden auf seiner bitteren Flucht vor den imperia-len Verfolgern verwüstet. Bevor er eingeholt werden konnte war er in den Wirbel des Chaos entkommen und aus dem imperialen Raum verschwunden.



Zum ersten Mal in seinem Leben konnte sich Russ nicht über einen errungenen Sieg
freuen und sah nichts Ruhmreiches in seinen Taten. In den leeren Hallen des Imperialen
Palastes erschien dem Wolfslord alles bedeutungslos und finster, und die Verzweiflung
drohte ihn zu übermannen. Plötzlich wurde die Luft mit Energie erfüllt, und Rogal Dorn,
der Primarch der Imperial Fists, materialisierte sich in der Halle, in seinen Armen den
zerschmetterten Körper des Imperators. Hinter ihm erschienen seine Leibgarde mit dem
Leichnam von Sanguinius - der Primarch der Blood Angels würde sich niemals mehr mit
seinen Schwingen in die Lüfte erheben. Russ blickte niedergeschlagen zu Dorn, der nur
still den Kopf schüttelte. Beide Krieger wussten, dass der Große Bruderkrieg vorbei war.
Horus´ Verrat hatte das Imperium bis auf die Grundmauern erschüttert und das Band zwischen den Primarchen vernichtet. Der Traum, für den sie einst Seite an Seite gekämpft hatten, war tot, genau wie Millionen von Kämpfern. Sie hatten die Verräter geschlagen, aber es war kein Sieg. Der Plan des Imperators erschien ihnen nun vollkommen klarer. Horus brauchte eine schnelle, entscheidende Schlacht, in der seine zahlenmässige Über- macht ihm den Sieg bringen sollte. Indem er auf Terra selbst kämpfte, bot sich der Impera- tor selbst als Köder an, um Horus dazu zu verleiten, ihn in seinem Palast anzugreifen. Dadurch wiederum wurde der Widerstandswille der Loyalisten gestärkt und sicherge- stellt, dass der Kampf in schwer befestigtem und urbanem Gebiet geführt werden würde, das die Verteidiger bevorteilte. In diesem Zusammenhang gesehen, war die Zeit der Ver- bündete des Imperators und erlaubte ihm den wichtigsten Sieg in der Geschichte der Menschheit. Trotzdem wussten sie, dass er ihnen seine Absichten nie anvertrauen würde, da sie dann versuchen würden ihn von seinem Vorhaben abhalten. Und genau das war es, was ihn niederschlug. Dies, und der Zeitpunkt seiner Ankunft. Er kam zu spät. Er war nicht da, als sein Vater ihn brauchte. Russ stiess ein sehr langes, klagendes, von Trauer und Wut erfülltes Heulen aus, drehte sich um und verliess die Audienzhalle.
Jonson fand den Lord von Fenris später unter dem Siegesdenkmal der Schlacht von
Durath. Auch ihn hatte die Verwundung des Imperators zutiefst getroffen. Auch ihn
quälten Schmerz, Trauer und Verzweiflung. In dieser finsteren Stunde überwältigte die
Verbitterung den Primarchen der Dark Angels, und er machte Leman Russ für die Ver-
wüstung der Erde verantwortlich. Wenn sie sich nicht mit der Vernichtung von Kalida
Secundus aufgehalten hätten, wären sie vielleicht rechtzeitig angekommen. Jonson tobte vor Wut, aber der Wolfslord blickte ihn nur traurig an. „Lass mich allein...“ sagte er mit kaum wahrnehmbarer Stimme. Seine Kampfeslust war erloschen, und der Wolfslord sank
erschöpft zu Boden. Unter der Statue eines vergangenen, bedeutungslosen Sieges schlief
er ein.Während er schlief, erschien ihm der Imperator im Traum. Ob er sich das einbildete,
oder es eine schwache Psi-Verbindung war, kümmerte ihn nicht. Sein Herz füllte sich mit
Freude angesichts dieses Wunders. Der Imperator eröffnete dem Wolfslord, dass eine Zeit
der Prüfungen angebrochen sei und dass es nun an ihm und seinen Brüdern läge, das Im-
perium zusammenzuhalten, damit nicht alles wofür sie gekämpft hatten, vergebens gewe-
sen wäre. Er teilte Russ mit, dass dieser seinen Streit mit Jonson endgültig beenden müsse.
Als Russ erwachte, stand Lion El´ Jonson in voller Gefechtsrüstung vor ihm, bereit für ein
Duell. Russ erhob sich und blickte seinem Bruder in die Augen. Er erkannte nun, wie sinn-
los ihr Streit war - das Imperium stand kurz davor wieder in Finsternis, Chaos und Anar-
chie zu versinken und die einzigen, die dies vehindern könnten, stritten sich untereinan-
der. Müde schüttelte er seinen Kopf. Jonson aber war verbittert und bestand auf ein Duell.
Die Worte des Imperators deutlich in Erinnerung, öffnete Russ seinen Brustpanzer. Jonson
liess seine Klinge auf Russ´ Brust zuschiessen, erkannte aber im allerletzten Augenblick
den Wahnsinn seiner Tat. Die Klinge des Dark Angels schnitt in das Herz des Wolfslords,
aber bevor sie das Sekundärherz durchtrennen konnte, drehte Jonson seine Klinge, so dass
sie auf eine Rippe traf und das zweite Herz verfehlte. Das Duell war beendet, die Ehre der
beiden Krieger war endgültig wiederhergestellt.
Als Russ aus dem heilenden Koma erwachte, in das ihn die hypovegetative Membran
versetzt hatte, fand er Dorn und Jonson an seinem Ruhebett vor. Der Dark Angel sank auf
die Knie und bat Leman Russ mit gesenktem Kopf um Vergebung. Russ gewährte sie ihm
ohne Groll. Rogal Dorn berichtete dem Lord von Fenris von der Konstruktion des Golde-
nen Thrones durch das Adeptus Mechanicus, der verhindern würde, dass der letzte
Lebensfunke des Imperators verlöschen würde, bis man eine Möglichkeit fände, den
Imperator der Menschheit zu heilen. Die drei Primarchen schworen, nie wieder gegenei-
nander zu kämpfen, denn die Galaxis war noch immer von den Mächten der Finsternis
erfüllt. Warpwesen geistern durch das Imperium, und nur die Space Marines konnten die
Menschheit vor der völligen Vernichtung bewahren. So zogen die Primarchen aus, um das
zerschmetterte Imperium erneut unter dem Banner des Imperators zu vereinen.


Reicht das fürs erste?
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Miniaturenrücker
14 März 2003
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@ Captain Silvius
1. Das sind Zusammenfassungen aus Printmedien (mehr darf ich aus rechtlichen Gründen nicht sagen. Lies
und du findest es heraus.
2. Ich schreibe NIE. Ich hab ein Voice-Tool. Ich lese und der Rechner schreibt.
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B)
3. Mir würde es nicht gut gehen wenn das alles SCHREIBEN müsste...
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