1.1 Das Gemana System
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Das Gemana System umfasst diverse Planetoiden, Monde und viele Asteroidenfelder. Die bewohnbaren Planeten sind Thabun, Sarin und Soman. Als binärem System, bildet das Zentrum Gemanas ein duo nachtschwarzer Sonnen. Die Adepten der Technokratie gehen davon aus, dass diese zwei Sonnen die Raumannomalien verschulden, die das System isolieren und die Zeit schneller verstreichen lassen, wie es im halbrealen Raum, wo die Grenze zwischen Realität und Warp verschwimmen des Öfteren vorkommt. Die drei inneren Planeten des Systems sind nichts weiter als glühende Metall- und Gesteinsklumpen durch deren Nähe zu den den zwei Sonnen. Ihr Glüen ist das Einzige, was neben den Warpschleiern, den bewohnten Planeten im System Licht spendet. Abhängig von den Umlaufbahnen sind Tage und Jahre im Gemana System äußerst unregelmäßig und die Lichtintensität variiert abhängig davon, wie viele der drei inneren Planeten auf der anderen Seite der schwarzen Sonnen befindlich sind.
Hinter den drei bewohnten Hauptwelten, befinden sich noch ausgedehnte Asteroidenfelder, die das System einem Panzer gleich umschließen und dem Rohstoffabbau dienen. Hier befindet sich auch ein alter Zugang zum Netz der Tausend Tore, der M.37 von den Dark Eldar der Blutsonne als Zugang zum System genutzt wird.
Der einzig sichere Weg, aus dem von Warpanomalien und Asteroidengürteln besteht in einer schmalen Passage, an deren Ende das Flottenhauptquartier der Technokratie zu finden ist: Bauhaus X.
1.1.1 Thabun
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Thabun ist die Hauptwelt des dicht bevölkerten Systems. Von hier aus können die inneren Planeten glühen sehen. Natürlich nur, solange man der herrschenden Klasse angehörig ist und in den wenigen Makropolspitzen, die den stark metall durchsetzten Gebirgszügen entsprießen und die Wolkendecke durchstoßen.
Die Atmosphäre ist durchsetzt mit hochtoxischen Gasen und Dämpfen, die ein Leben auf der ohnehin kargen Planetenoberfläche nicht möglich machen.
Thabun ist alles in allem ein unfruchtbarer und nur äußerst schwer zu bewohnender Planet. Der einzige Grund, weshalb dieser Planet mit knapp 14 Milliarden Bewohnern das administrative und kulturelle Zentrum des Systems geworden ist, obliegt der Bodenbeschaffenheit. Fast 80% des Planeten bestehen aus diversen Metallen. Der Rest ergibt sich aus seltenen Erden und Gestein. Baumaterial und Ressourcen für Hochtechnologie sind somit alles andere als Mangelware, eher schon ein Abfallprodukt bei jeglichem Bauvorhaben. Letztere vollziehen sich auf Thabun primär ins Planeten-Innere. Die Bevölkerung lebt in gigantischen unterirdischen Kuppelstädten, die labyrinthartig miteinander vernetzt sind.
Als Thabun nach der erste Inbesitznahme durch das Adeptus Mechanikus in mehreren Kolonisationswellen stetigen bevölkerugszuwachs verzeichnen konnte, kamen immer mehr Probleme bei der Nahrungsbeschaffung und anderen Rohstoffimporten auf. Daraufhin wurde im letzten Jahrhundert des 36. Milleniums auf Anordnung des technokratischen Tribunals (Regierung der Technokratie), der Bau einer unterirdischen Stadt in Auftrag gegeben, in der durch aufwändiges Terraforming Flora und Fauna zur Versorgung der Bevölkerung entstanden - Biotopia entsteht.
Auf der Planetenoberfläche wüten neben den toxischen Niederschlägen häufig starke Elektrostürme, die mit Million Volt alles lebendige zu Asche reduzieren. So lebensfeindlich dies auch erscheinen mag, der Industrie auf Thabun kommt es gerade recht. Durch Antennen und Ummspannwerke, die sich über die gesamte Planetenoberfläche erstrecken, werden die Elektrostürme zur Energiegewinnung genutzt und davon braucht die ewig hungrige Kriegsschmiede jede Menge.
1.1.2 Sarin
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Während Thabun bestenfalls als lebensfeindlicher Klumpen zu bezeichnen ist, beherbergt Sarin eine umfangreichere Flora und Fauna. Alles, was im Rahmen der rar gesäten "Sonnenstunden" möglich ist. Der Planet ist mit drei Milliarden Menschen bevölkert, die sich primär auf die zwei Makropolen Primus und Sekundus konzentrieren.
Auf Sarin ist das Hauptquartier der obersten Heeresleitung stationiert. Hier wird die Abeilung Nachtmahr (auch technokratische Garde) trainiert, ausgestattet mit dem Besten, über das die Technokratie verfügt.
(Anmerkung des Verfassers: Regimenter der technokratischen Garde werden nach den Regeln des Inquisitionsgefolges aus dem Grey Knights Codex aufgestellt. Ein Armeeaufbau wird zu gegebener Zeit folgen.)
1.1.3 Soman
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Würde ein Passagier eines Raumschiffes aus einem Fenster Blicken, so könnte er sich des Eindrucks nicht erwehren auf einen frisch gepflügten Acker zu blicken. Da der Raum um Soman allerdings militärische Sperrzone ist, wäre der geneigte Passagier vermutlich mitsamt Schiff zu Klump geschossen, bevor er auch nur einen Blick auf die von Kratern übersäte und geschundene Planetenoberfläche erhaschen könnte. In den Werften und Forschungsstationen, die im Orbit oder auf einem der drei Trabanten Somans befindlich sind, werden experimentelle Waffen, vom Tesla-Karabiener, über den Desolator Landkreuzer bis hin zu Schlachtschiffen, die im Imperium gängige Klassen wie die Imperator oder die Vergelter um mindestens das Doppelte überragen.
Experimentelles muss allerdings auch getestet werden und um sich im Falle von Fehlfunktionen nicht selbst auszulöschen, finden die Waffentests auf Soman statt. Die Forschungen und Fabrikationen laufen unter dem Kommando der Abteilung Nachtmahr.
1.2 Die Regierung
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Durch die enge Verflechtung der Bevölkerung mit dem Adeptus Mechanikus, entstand ein sehr eigenes politisches System, das am ehestem mit dem Triumvirat im alten Rom zu vergleichen ist.
Die drei Machthaber sind hier der oberste Magos des Adeptus Mechanikus, der Supreme Commander und der Präfektor.
Der oberste Magos leitet das Adeptus Mechanikus und somit den technischen Fortschritt und die Forschung der Technokratie. Der Supreme Commander hat den Oberbefehl über das Militär inne. Der Präfektor ist die Hohe Admiralität und der Herr über die technokratische Administration.
Zur Beschlussfassung gilt das Mehrheitsprinzip.
1.3 Über den "technologischen Fortschritt"
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Durch die Eigenheiten des Warp, verläuft die Zeit innerhalb des Gemana Systems deutlich schneller. So sind seit dem Aufkommen der Warpstürme, Anfang des 36. Mileniums nicht vier, sondern achttausend Jahre verstrichen. Nach technokratischer Zeitrechnung wäre es demnach Ende des 44. Mileniums. Daher kann sogar ein minimaler technologischer Fortschritt verzeichnet werden. Allerdings könnte dies auch der "Aufgeschlossenheit" des technokratischen Tribunals gegenüber Xenos Technologie geschuldet sein.
1.4 Zeitleiste
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174 M.36
Durch den Vertrag von Thule wird eine gemeinsame Regierung aus Adeptus Mechanicus und der Zivilregierung des Adeptus Administratum gebildet. Das 1. Thabun wird ausgehoben.
190 M.36
Aufziehende Warpstürme erschweren das Reisen in das Gemana System. In der Nähe von Bauhaus X wird die einzige Stabile Route aus dem System ausgemacht und gesichert. Die Technokratie Thabun wird ausgerufen.
M.37
Kurz vor der Fertigstellung Biotopias stoßen die Bautrupps auf seltsame Metalle im Gestein. Es stellt sich heraus, dass es sich um alte Technologie der Necrontyr handelt. Die Adepten beginnen sofort mit der Untersuchung. Der daraus resultierende technische Fortschritt treibt die Kriegsmaschinierie an. Als die Dark Eldar eintausend Jahre später in das System einfallen, sehen Sie sich mit einer Patt Situation konfrontiert.
12 M.38
Das Tribunal beansprucht das gesamte System. Die übrigen Planeten werden annektiert. Das System bricht den Kontakt zum übrigen Imperium ab.
781 M.38
Inquisitor Theobald Junker reist nach Thabun um Gerüchten nach Tech-Ketzerei nachzugehen. Er kehrt nie zurück.
800 M.38
Der den Recongregatoren angehörige Inquisitor Xavier von Marburg begibt sich auf die Reise nach Thabun. Auf dem Transit verschwindet sein Schiff im Warp. Es soll erst dreitausend Jahre später ankommen.
M.39 - Der Durchbruch
Das Tribunal schließt mit Haus Baal einen Pakt zur Umfangreichen militärischen Hilfe im Tausch für die Technologien der Necrontyr. Die Dark Eldar erhalten freien Zugang zu Thabun und dem Gemana System. Dazu gehören die Planeten Sarin und Soman, der Flottenstützpunkt Bauhaus am Tor zum System und die restlichen Planetoiden. Ein altes Warpportal wird nahe den Asteroidenfeldern am Systemrand ausgemacht und wieder in betrieb genommen.
M.41 - Es gibt keinen Frieden
Die Armada sammelt sich vor Bauhaus X. Die Ruhe vor dem Sturm. Xavier von Marburg sieht das Ziel der Recongregatoren zum greifen nahe. Das Imperium soll aus der eigenen Asche gestärkt auferstehen um die Dominanz der Menschheit über die Galaxis zu sichern.
Humanitas Est Imperare Universo (Anmerkung: Wer kann richtig Latein und kann das ggf. verbessern? ^^)