Byzantiner - Taktiken/Aufstellungen ....

Moin,

erstmal die gute Nachricht - wenn Du Dich für Byzantiner mit Kataphrakten und Warägern entscheidest, musst Du nur 21 Püppchen anmalen 🙂
Die beiden Auswahlen zusammen sind regeltechnisch nur möglich wenn der Warlord/Kriegsherr ein Hero of the Viking Age/ Basileus ist. Dieser kostet 1 Punkt und darf nur Veteranen/Hearthguard mitnehmen. Damit fallen Steppennomaden raus.

Ich spiele selbst auch Byzantiner und habe schon häufiger gegen Byzantiner gespielt, aber mit dem Basileus habe ich keine Erfahrung - auch nie dagegen gespielt,kann also nur "Theoriehammer" und wilde Mutmaßungen anbieten:
Reine Hearthguard/Veteranen Warbands sind imho relativ unflexibel und werden in der Spielstärke sehr unterschiedlich wahrgenommen. Spieler mit weniger Erfahrung verzweifeln leicht, wenn sie so etwas als Gegner haben. Erfahrenere Spieler, die eine vielseitiger aufgestellte Warband auf den Tisch stellen haben damit meist keine Probleme.
Wenn Dir die Optik der Kataphrakte gefällt, kannste die auch als "normale" Hearthguard/Veteranen spielen(nach Standardregeln) . Ich glaube nicht, daß sich daran jemand stören würde (zumindest nach meinen Erfahrungen).

"Standard" Byzantiner sind imho abwechslungsreich und flexibel zu spielen.
Beispiel:
Warlord/Kriegsherr
(optional oder Warlord ersetzend Religious Advisor - 1 Punkt wenn optional)
1-2x 4 berittene Hearthguard/Veteranen
2x8 Krieger
1x12 Bauern mit Wurfspeeren
1x8 Steppennomaden

Ich favorisiere Krieger mit Bögen und Hearthguard ohne.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich spiele häufig folgende Liste:
Warlord
2x4 Veteranen mit Nahkampfbewaffnung
1x8 Krieger mit Nahkampfbewaffnung
2x4 Krieger mit Bogen
1x5 Bauern
1x7 Bauern
1x Steppennomaden

Gelegentlich streiche ich auch einen Punkt Krieger, um einen Religious Advisor mitzunehmen.

Den Basileus habe ich schon in ein paar wenigen Spielen ausgetestet. Meine Liste sah dann folgendermaßen aus:
Basileus
1x4 Kataphrakten
2x4 Veteranen mit Nahkampfbewaffnung
1x4 Veteranen mit Bogen
1x4 Waräger mit Dänenäxten

Das Problem mit der Liste aus den robustesten byzantinischen Kriegern ist, dass sie zerbrechlich ist. Klingt paradox, ist aber so. Man verliert sehr viel Effizienz, wenn ein einzelnes Modell verloren geht, da man einfach keine Masse hat. Hinzu kommt, dass die Liste schnell Fatigue ansammelt. Die Kataphrakten bekommen bei der zweiten Aktivierung (das Rasten ignorier ich mal 😉 ) gleich zwei Fatigue und ist somit bei einem Angriff in der zweiten Aktivierung auch nicht effizienter als ein normaler Reitertrupp. Und die Waräger müssen immer in der Nähe des Basileus bleiben, sonst ermüden auch sie. Will man sie aktiv einsetzen, muss also der Basileus mit nach vorne. Und der ist nicht gerade die Kampfmaschine, braucht also mehr Unterstützung.
Ich sehe die Basileus-Liste deshalb eher als Spaßliste für Zwischendurch.
 
Also läuft das folgendermaßen?
Will ich die Waräger dabei haben, muss der Basileus mit nach vorne. Der ist aber leicht auszuschalten. Wird der ausgeschaltet dann sind die Waräger auch nicht mehr so toll, oder?

Die zweite Liste erinnert mich an gewisse Sci-Fi-Marines. 🙂 Wenige Einheiten, dafür stark, der Verlust schmerzt.


Die erste Liste, und das meine ich nicht böse, scheint recht generisch, außer den Steppennomaden ist das jetzt keine besonders "fluffig-byzantinische". oder?
 
Eigentlich spiegelt die sogar eine byzantinische Armee recht gut wieder. Byzanz setzte lange Zeit auf feste Kernarmeen aus gemischten Truppengattungen, in denen Kavallerie und Infnterie gemeinsam kämpften, mit integrierten Bogenschützen und vorgeschobenen Plänklern. Dadurch unterschieden sie sich von anderen Armeen der Zeit, die einen Kern aus einer bestimmten Truppengttung hatten und die restlichen als Ergänzung nutzten. Meines Wissens wurde das Konzept der "verbundenen Waffen" auch erstmls in den militärischen Schriften des byzntinischen Reiches schriftlich fixiert. Dieses Konzept wird uch durch das Battleboard recht gut dargestellt.

Was nicht so ganz fluffig ist, ist die Verteilung der Truppen. Eigentlich müssten sowohl bei Infanterie als auch bei der Kavallerie jeweils 2/3 mit Nahkmpfbewaffnung und 1/3 mit Fernkampfbewaffnung stehen. Und dann würden die Mengenverhältnisse von Infanterie und Kavallerie nicht stimmen und bei 6 Punkten wäre kein Platz für die obligatorischen Plänkler. Innerhalb des Rahmens der Armeegröße bei Saga kann man aber die Aufstellung durchaus als historisch plausibel und fluffig ansehen.