Codex in Digitalform oder als Datenbank?

Chewlacca

Erwählter
06. Dezember 2016
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Hey, ich bin relativ neu im Warhammer Universum.
Meine Frage, gibt es den Codex entsprechend auch als Digitaler Form.
Ich weiß dass es einen Online Codex gibt, mit dem ich meine Armee zusammenbasteln kann.
Das ganze läuft über Java, und man hat keine Möglichkeit, dies Mobil zu nutzen. Auswertungen und individuelles zusammenstellen ist auch nicht möglich.

Ansonsten bastel ich mir meine eigene Datenbank, und stelle diese auch gerne als Open Source allen zur Verfügung. Die Daten müsste dann sich jeder selbst erfassen.

Gibt vielleicht auch da ähnliche Projekte?
Was sind euer Meinung nach Anforderungen, an solch eine Datenbank die auf jeden Fall erfüllt sein müssen.

Meine Anforderungen:
Erfassung einer Einheit, mit allen Waffen, Sonderregeln, und Optionen und Werten
Erstellung einer Armee nach Punkten
Auswertung einer Armee nach Punkten
Darstellung in SQL, Tabellen normalisiert
Import und Export von Daten, mittels csv Datei
Auswertbarkeit sämtlicher Werte und Eigenschaften

Eine entsprechende GUI für den Anwender ist erst einmal nicht geplant.
Mir liegt zur Zeit nur der Ork Codex vor, weichen die unterschiedlichen Codexe stark von einander ab?
 
Hey, ich bin relativ neu im Warhammer Universum.
Meine Frage, gibt es den Codex entsprechend auch als Digitaler Form.
Ich weiß dass es einen Online Codex gibt, mit dem ich meine Armee zusammenbasteln kann.
Das ganze läuft über Java, und man hat keine Möglichkeit, dies Mobil zu nutzen. Auswertungen und individuelles zusammenstellen ist auch nicht möglich.

Ansonsten bastel ich mir meine eigene Datenbank, und stelle diese auch gerne als Open Source allen zur Verfügung. Die Daten müsste dann sich jeder selbst erfassen.

Gibt vielleicht auch da ähnliche Projekte?
Was sind euer Meinung nach Anforderungen, an solch eine Datenbank die auf jeden Fall erfüllt sein müssen.

Meine Anforderungen:
Erfassung einer Einheit, mit allen Waffen, Sonderregeln, und Optionen und Werten
Erstellung einer Armee nach Punkten
Auswertung einer Armee nach Punkten
Darstellung in SQL, Tabellen normalisiert
Import und Export von Daten, mittels csv Datei
Auswertbarkeit sämtlicher Werte und Eigenschaften

Eine entsprechende GUI für den Anwender ist erst einmal nicht geplant.
Mir liegt zur Zeit nur der Ork Codex vor, weichen die unterschiedlichen Codexe stark von einander ab?

Um mal auf ein paar Sachen einzugehen

- Alle Codexe stehen sowohl in gedruckter Form wie auch in digitaler Form von GW zur Verfügung. Allerdings ist hier mit digitaler Form einfach ein digitales Buch zu verstehen und kein interaktives Program wie man das vom Online-Codex, Myarmy, Battlescribe und co kennt.

- Zu deiner Frage ob sich die Codexe unterscheiden, gehe ich mal davon aus das du die Völker meinst. Das wäre am besten mit Handys zu vergleichen. Ein iPhone ist was "komplett" anderes wie ein Samsung Galaxy, wenngleich alle immer noch Handys sind. Wenn du rein vom Aufbau sprichst, dann sind nur die alten, noch 6te Editionscodexe, anders wie die der 7ten Edition.

- Andere Projekte sind wie gesagt: Onlinecodex, Myarmy (falls es das noch gibt) und Battlescribe. Sicherlich gibt es noch ein paar andere, aber das sind momentan die die mir einfallen.
 
Hallo,
Danke für Deine Antwort. Ja ich meine die unterschiedlichen Völker. Mir ist auch klar dass sich der Inhalt unterscheidet. Muss er ja auch. Was ich wissen möchte, ob sich der grundlegende Aufbau unterscheidet.
Bei den Orks, habe ich die Werte (Stärke BF usw), Optionen, Sonderregeln, Ausrüstung. Die Ausrüstung besteht dabei aus Waffen wieder mit entsprechenden Attributen.
Damit das Datenmodell einheitlich ist, ist es gut die Unterschiede zu kennen. Zur Not muss ich da einfach mal reinschauen.

Die Herausforderung hierbei, ist die Normalisierung der Informationen aus dem Codex.
Die Namen der anderen Projekte helfen mir auf jeden Fall.
 
Du wirst aber in der Ablage irgendwann an Probleme stoßen, weil das nicht bei allen so "trivial" wie bei den Orks ist. Wenn ich alleine an die Imperiale Armee denke: Eine Standard-Auswahl ist dann ein Infanteriezug der aus verschiedenen Einheiten besteht. Hinzu kommen dann später Formationen und die "Decurion"-Detachments.

Also wenn man einfach nur die Orks-Liste nimmt, ist das noch verhältnismäßig einfach zu machen - wenn man Formationen und Co. außen vor lässt. Wenn Du andere Codices dazu nimmst, stößt Du schnell auf weitere Probleme mit wechselnden Schlachtfeldrollen, Auswahlen, die aus mehreren Unterauswahlen bestehen, bla bla bla...

An dieser Stelle auch:
Großen Respekt an den OC und BS Leuten, die das alles immer auseinander gedröselt bekommen bzw. hart in ihren Code verdrahten.
 
Eine Standard-Auswahl ist dann ein Infanteriezug der aus verschiedenen Einheiten besteht.
Das ist kein Problem. Das habe ich in meinem Datenmodell schon Berücksichtigt. Formationen sagen mir nichts, da muss ich mir echt noch einen anderen Codex reinschauen. Gerne Poste ich mal mein Datenmodell. Versuche es so flexibel wie möglich zu machen, ist aber echt nicht leicht. Vor allem wenn man im Hinterkopf hält das es noch Warhammer und verschiedene Regelversionen gibt. Ich will ja eine Grundlegende Datenbasis schaffen. Wenn die steht ist einfach alles möglich. 🙂
Und ja ich habe Spaß dran 🙂
 
Formationen sind einfach fest vorgeschriebene Ansammlungen an Modellen. Formation X könnte z.B 2 Lootas, 1 Waaaghboos, 1 Trukk beinhalten. Dann bekommen die Einheiten die über diese Formation gewählt wurden irgendeine Sonderregel spendiert. Wichtig hierbei ist, das sie nicht mehr für das CAD (Kombiniertes Kontingent) zählen, sondern eben nur als Teil der Formation X.

Decurion Detachment usw. sind einfach soetwas wie das CAD nur sagen sie nicht: "Wähle 1-2 HQ, 0-3 Sturm, 2-6 Standard usw." sondern es sagt: "Wähle 1-3 Formation Y, 0-2 Formation X, usw.)

Hoffe diese grobe Umschreibung macht es etwas klarer.
 
Also vom Grundgerüst her findest du die Profile die du Beachten musst hauptsächlich im Regelbuch:
Also alle Varianten von Modellen mit Infanterieprofil, Fahrzeuge und Läufer, sowie der Aufbau eines Waffenprofils.
Ausnahme sind seit dem letzten Death from the Skies Flieger, weil da ein paar zusätzliche Profilwerte dazukamen.

Ein Infantryplatoon des Astra Militarums würde ich im Grunde so initialisieren wie es auch bei Formationen gemacht würde (halt mit dem Unterschied, dass es Typ Standard statt Formation ist).

Im Grunde ist es im Bezug auf Sonderregeln ja so, dass jede Einheit, jede Waffe, jedes Kontingent und im Grunde auch jede Sonderregel ne 1:n Beziehung zu anderen Sonderregeln haben kann. Wobei GW bei den Sonderregeln leider nicht so konsequent in der 7. Edition war und Sonderregeln in anderen Sonderregeln ausgeschrieben hat, statt auf diese zu verweisen.

Hatte auch mal überlegt ein Regelbuch/Codexprogramm zu schreiben um ggf. die eigene Gruppe unterstützen zu können damit nicht jeder die Bücher kaufen muss, da ich eh so ziemlich alles relevante an Büchern besitze (Mitschleppen ist bei der Masse ja auch eher ein Unding). Das Problem ist nur, dass die Regeln nicht eindeutig genug Heruntergebrochen sind und sich teilweise wiederholen, was eine Programmierung erschwert und eine Bereinigung der Regeln zur erleichterten Programmierung dazu führen würde, dass es sich nicht mehr um das Originalprojekt handelt.

Dann kommt noch dazu, ob bei einem Update die entsprechenden Daten überschrieben werden sollten oder ein neuer Datensatz mit anderem Datum bzw. Optionalauswahlen sodass man zum Beispiel ohne Death from the Skies spielen könnte oder ähnliches.

Die andere Frage ist, ob sich der Aufwand noch lohnt, wenn nächstes Jahr wirklich eine neue Edition herauskommen sollte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für Deine Antwort.

Das mit der 1:n ist mir auch schon aufgefallen. Dann braucht man zu jeden Mist noch eine entsprechende Kopf und Line Tabelle die durch einen eindeutigen Schlüssel Referenziert sind. Es muss halt zu jedem Mist einen Datenbasis geben, Formationen, Einheiten, Werte, Optionen, Ausrüstung, Sonderregeln. Was wirklich schwer ist, dass in den Regeln einfach alles per Text erfasst ist. Wenn x passiert darfst Du einen 2W6 werfen sonst...
Klar, man kann die Regeln als Textfeld einfach abhandeln, schöner wäre es aber wenn man die Werte wirklich auch als Werte
erfasst.
Denkbar ist, dass man dadurch einen Max Schaden ermitteln kann, unter bestimmten Abhängigkeiten.
Allerdings habe ich da noch keine Idee, die Daten müssen später ja noch anwenderfreundlich rein. Nicht jeder hat Bock sich erst ein TabellenDiagramm durchzulesen, nur damit man weiß welche Stammdaten zu füllen sind. 🙂


Ich möchte nicht bis eine neuen RegelVersion warten, ich habe den Anspruch, dass die Tabellen Struktur auch für ein neues Regelwerk passen sollte. Bei einer agilen Entwicklung sollte es auch kein Problem sein, hinterher etwas anzupassen.

Nach müssen die Daten halt noch rein, aber wenn jeder eine Einheit eintippt... wird das schon ^^
---------------------------------
Für Rum und Reichtum! 🙂
 
Danke für Deine Antwort.

Das mit der 1:n ist mir auch schon aufgefallen. Dann braucht man zu jeden Mist noch eine entsprechende Kopf und Line Tabelle die durch einen eindeutigen Schlüssel Referenziert sind. Es muss halt zu jedem Mist einen Datenbasis geben, Formationen, Einheiten, Werte, Optionen, Ausrüstung, Sonderregeln. Was wirklich schwer ist, dass in den Regeln einfach alles per Text erfasst ist. Wenn x passiert darfst Du einen 2W6 werfen sonst...
Klar, man kann die Regeln als Textfeld einfach abhandeln, schöner wäre es aber wenn man die Werte wirklich auch als Werte
erfasst.
Denkbar ist, dass man dadurch einen Max Schaden ermitteln kann, unter bestimmten Abhängigkeiten.
Allerdings habe ich da noch keine Idee, die Daten müssen später ja noch anwenderfreundlich rein. Nicht jeder hat Bock sich erst ein TabellenDiagramm durchzulesen, nur damit man weiß welche Stammdaten zu füllen sind. 🙂
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Das ist dann nochmal ein ganz anderes Thema. Da ist viel Programmierarbeit innerhalb des Programms gefragt und bestimmte Sonderregeln wären wohl besser in Form eines Enums im Programm, sodass das Programm selbst weiß, was es bei einer bestimmten Regel machen muss. Ist aber dann ohne Programmänderungen schwieriger pflegbar, als wenn nur Werte in der Datenbank stehen.
Es gibt noch die Möglichkeit neben dem Regeltext noch Zusatzinformationen mitzugeben. Ist dann die Frage, ob das wieder eine Verknüpfung mit einer anderen Tabelle ist oder in der Sonderregeltabelle mit angegeben.
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Ich möchte nicht bis eine neuen RegelVersion warten, ich habe den Anspruch, dass die Tabellen Struktur auch für ein neues Regelwerk passen sollte. Bei einer agilen Entwicklung sollte es auch kein Problem sein, hinterher etwas anzupassen.

Nach müssen die Daten halt noch rein, aber wenn jeder eine Einheit eintippt... wird das schon ^^
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Für Rum und Reichtum! 🙂

Hast du dir mal Age of Sigmar angesehen? Während Warhammer Fantasy einen annähernd gleichen Aufbau von den Werten (ohne Fahrzeugwerte) hatte ist Age of Sigmar von den Profilen und Waffenregeln grundsätzlich anders. Und es ist aktuell noch unklar, ob die nächste Edition eine Art Errata (also eine Art Edition 7.5) oder ein Reboot wie bei Age of Sigmar, wodurch deine ganze Struktur nicht mehr passen würde, weil sich das Spiel Grundsätzlich verändert hätte.
Und wir Reden hier von über 30 Büchern deren Regeln, Einheiten, Kontingente und Formationen eingetragen werden müssten. Das ist wirklich ein ganzer haufen Arbeit.
 
Man kommt da um das Coden nicht herum. Allerdings wenn Daten halbwegs abgebildet sind, kann man da gut drum herum basteln, wenn es um Regeländerungen gibt. Das GW natürlich jeder Zeit alles umschmeißen kann ist klar, sowie bei jedem FAN Projekt. Ich möchte nur keine Sonderregeln, hart im Code umsetzen, dass macht es so flexibel wie einen Betonpfeiler. Ich werde einmal die genauen Anforderungen an das System aufschlüsseln. Dann weiß ich mehr 🙂

Gibt es irgendwo ein Beispiel von der Sonderregel, der Sonderregel?
 
Gibt es irgendwo ein Beispiel von der Sonderregel, der Sonderregel?

Naja, im Grunde trifft das ja immer zu wenn eine Sonderregel auf eine andere Verweist oder Sonderregeln einer anderen Sonderregel modifiziert. Leider gibt es seit der 7. Edition direkte und Indirekte Fälle.

Direkter Fall würde ich zum Beispiel die Sonderregel "Blitzangriff" der Scarblade Strike Force (White Scars, im Buch Kauyon) nehmen (das Kontingent gibts auch bei Angels of Death aber da halt nur in englischer Form).
Die Sonderregel ermöglicht Initests bei Zurückfallen zu wiederholen (verweist also auf Zurückfallen), bzw. mehr oder minder die Sonderregeln die bei Dark Angels Formationen auf Grimmige Entschlossenheit verweisen weil sie die BF bei Abwehrfeuer beieinflussen, wobei Grimmige Entschlossenheit wiederum neben der Abwehrfeuer Regel noch Unnachgiebigkeit gibt.

Die "indirekte" Form (falls es überhaupt der richtige Begriff ist) und relativ unschöne Form. Ist wenn eine Sonderregel praktisch 90-100% des Regeltextes einer anderen Sonderregel übernimmt statt auf die Regel zu verweisen, weil dadurch wieder Regellücken oder Ungenauigkeiten entstehen können Gibt es in 3 Kategorien wenn man es so will:.
Kategorie 1. eine Sonderregel die den Regeltext von einer oder mehreren Sonderregeln angiebt statt auf die Sonderregeln zu verweisen z.B. die Sonderregeln Zelot, die praktisch den gesammten Regeltext der Sonderregeln Furchtlos und Hass enthält
Kategorie 2. eine Sonderregel die auf eine andere Sonderregel verweist und trotzdem nochmal den kompletten Text abdruckt z.B. Scharfschütze bei der erst auf die Sonderregel Präzise Schüsse verwiesen wird und dann nochmal zusätzlich die komplette Sonderregel abgedruckt wurde.
Kategorie 3 als noch schönerer Fall Sonderregeln die an mehreren Stellen gedruckt wurden, gleich heißen aber nicht die gleichen Regeln enthalten. z.B Schwer zu Treffen bei Fliegenden Monströsen Kreaturen und Fliegern (bei Fliegern stehen mehr Fälle dabei).

Das sind alles so Sachen die eine Programmierung unnötig erschweren, bzw teilweise die Anzahl der Sonderregeln unnötig aufgebläht haben und wirklich zum kotzen sind 🤢, weil man durch die Massen an Publikationen dann entgültig den Überblick verliert.

Nebenbei noch die Frage. Soll der Inhalt des Programms in Deutsch, Englisch oder beiden Sprachen vorhanden sein, da du im ersten Fall Probleme bekommst, dass Supplements oder ältere Kampagnenbücher der Edition nur auf Englisch vorhanden sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
Okay das mit den Sonderregeln habe ich verstanden.
Das eine Regel anders heißt aber den gleichen Inhalt hat, finde ich nicht so schlimm. Das sind dann einfach 2 Datensätze. Unnötig ja, aber ist nun leider so. Eine Sonderregel die mehrere Sonderregeln im Text vereint ist auch noch machbar, dass Problem was ich hierbei sehe ist die Erfassung der Daten. Das kann man wirklich nur machen wenn man sich damit beschäftigt und sich auskennt. Das bedeutet dass das Programm entsprechende Validierungen haben muss.

Mehrere Sprachen zu unterstützen ist auf jeden Fall sinnvoll. Behalte ich im Hinterkopf hat für mich aber erst einmal keine Priorität.
 
... Eine Sonderregel die mehrere Sonderregeln im Text vereint ist auch noch machbar, dass Problem was ich hierbei sehe ist die Erfassung der Daten. Das kann man wirklich nur machen wenn man sich damit beschäftigt und sich auskennt. Das bedeutet dass das Programm entsprechende Validierungen haben muss...

Grundsätzlich ist es auch kein Problem wenn die Regeltexte mehrfach vorkommen. Es wird nur dann zum Problem wenn der Sonderregel Text aktualisiert würde (weil an Ende bei mehreren Regeln was angepasst werden muss statt bei einer) oder wenn eine Sonderregel eine andere negieren würde und plötzlich zwei Regeln mit gleichem Inhalt unterschiedlichen behandelt würden.

Im Nachhinein betrachtet war das lose Beispiel mit den Regeln die auf Grimmige Entschlossenheit verweisen auch nicht das beste, da man statt 3 Sonderregeln auch eine mit nem Parameter hätte machen können. Das Gleiche Problem gibt's aber auch bei Präzise Schüsse.