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Scaevola

Codexleser
22. Mai 2012
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Hallo Leute!

Da es sich noch ein wenig hinzieht, bis mein nächster großer Wurf fertig ist, stelle ich hier mal eine Kurzgeschichte rein.

Wer "Jenseits des Imperiums" schon gelesen hat, der wird die Hauptfigur schon kennen. Ansonsten ist es aber auch kein Problem, da es um eine in sich geschlossene Story handelt.

Viel Spaß beim Lesen, Anmerkungen/Verbesserungsvorschläge/Kritik immer herzlich willkommen mit dem Text, den ich für meine beste Kurzgeschichte halte.

:eagle::eagle::eagle:
 
-00:15:37:45

Die Planetenoberfläche kam immer näher.
Sie brauste heran.
Unwiderstehlich.
Immer schneller.
Noch 100 Meter.
Tief in seinem Inneren wusste Quintillian, dass er in diesem Tempo unweigerlich wie ein Meteor auf der Oberfläche einschlagen würde. Das würde selbst er nicht überleben.
Noch 80 Meter.
Das Tosen wurde immer lauter. Sogar durch seinen Helm konnte er den Wind hören, der um seine Gestalt zischte, während die Schwerkraft unabwendbar an seinem Körper zog.
Noch 70 Meter.
Er aktivierte die Maschinen an seinem Rücken, die tosend mit Stichflammen erwachten. Neben dem Tosen des Windes drang nun ein zweites, immer lauter werdendes Geräusch an sein Ohr. Es war tiefer, röhrender. Seine Rüstung vibrierte immer stärker, als die Turbinen seines Sprungmoduls ihre Leistung hochfuhren.
Noch 50 Meter.
Das Sausen des Windes verblasste nun neben dem Jaulen der Turbinen. Eine Rune tauchte auf dem Visier seines Helm aufs. Eindringlich rot blinkend. Ein Warnsignal, der Näherungsalarm seines rüstungsinternen Auspex.
Noch 30 Meter.
Das Jaulen des Sprungmoduls übertönte nun alles, als es im Kampf gegen die Schwerkraft langsam die Oberhand gewann. Instinktiv spannte Quintillian seinen Körper an. Er bereitete sich auf den unausweichlichen Aufprall vor, wobei er mit Befriedigung spürte, wie die Servorüstung seine körpereigenen Bewegungen verstärkte.
Noch 10 Meter.
Er verstärkte den Griff in seiner rechten Hand um das Schwertheft und zog die Beine leicht an.

-00:15:34:12-

Quintillian landete hart. Die Fliehkräfte zwangen in kurz in die Hocke, aber nicht allzu lange. Kleine Kieselsteine prasselten von seiner Rüstung ab, hochgeworfen von der Macht seines Einschlages. Der rechte Daumen fand die Einschaltrune seines Kettenschwertes und aktivierte dieses, was das Schwert mit einem lauten Röhren befriedigend goutierte. Mit einem kurzen Gedankenbefehl deaktivierte er sein Sprungmodul, während die verstärkten Sensoren seiner MK-VII Rüstung ihm mitteilten, dass alle Systeme voll funktionstüchtig waren. Die Kennungen seiner Brüder erschienen auf dem Display, als sie nacheinander wie der buchstäbliche Zorn des Imperators vom Himmel fielen. In einem leichten Anflug von Stolz registrierte Quintillian, dass er als Erster im Zielgebiet angekommen war. Vor Mestron, vor Atrus, und noch vor seinem Mentor Deogenes. Doch nun war es an der Zeit, anzufangen, wollte er seinen Vorteil nicht verlieren. Er erhob sich, ein Titan unter den Menschen in seiner blau-weißen Servorüstung. Er erhob sich von den zermalmten Überresten der Feinde, auf denen er mit aller Macht gelandet war.

All dies war innerhalb einiger weniger Augenblicke passiert, denn seine genetisch veränderten Sinne waren schneller als die der Normalsterblichen rings um ihn. Seine Beute, die sich dem Erzfeind des Imperiums hingegeben hatte. Armselige Narren! Selbst mit all den unseligen Gaben des Chaos waren sie ihm und seinen Brüdern nicht gewachsen. Denn sie waren die auserwählten Krieger des Imperators, hervorgegangen aus der Gensaat seines bevorzugten Sohnes Roboute Guillaume. Ein Unsterblicher unter den Sterblichen, unendlich erhöht, dessen Erinnerung noch immer unten ihnen lebte. Er war einer seiner vielen Söhne, ein Sons of Guillaume. Der ruhmreiche Name seines Ordens, bei dem er vor vielen Jahren als Ordensaspirant eingetreten war. Und nun war er hier. Mitglied eines Sturmtrupps in der zweiten Kompanie des Ordens. Sein Schwert fuhr durch ein Gewehr, welches ein Ketzer verzweifelt zur Abwehr gehoben hatte. Mühelos zerteilte Quintillian den Brustkorb seines Gegners und wendete sich bereits den nächsten Feinden zu, die bereits in panischer Furcht vor den Astartes flohen. Quintillian hob die Boltpistole in seiner linken Hand und jagten den Fliehenden mehrer Schüsse nach. Jeder Schuss war ein Treffer.

Voller Stolz wandte sich Quintillian seinen Brüdern zu. Mestron stand inmitten der Überreste seines Gemetzels. Er wirkte sehr befriedigt und hatte sein Kettenschwert so geschultert, wie ein Holzfäller dies mit seiner Axt getan hätte. Atrus schienen die grausigen Überreste des Überfalls wenig zu kümmern. Er blickte in das Tal hinab. Quintillian folgte seinem Blick. Weit unten konnte er, dank seines verbesserten Sehvermögens und der optischen Sensoren seiner Rüstung, Bewegung erkennen. Außerdem sah er Lichtblitze, Explosionen und kleine Rauchsäulen. Dort unten, das wusste er aus der Besprechung, war die imperiale Garde damit beschäftigt, dem Ketzerheer den letzten Rest zu geben. Doch wie die Schlacht stand, konnte er trotz all seiner übermenschlichen Fähigkeiten nicht erkennen.


-00:13:49:45-

Ein riesiger Schatten fiel auf ihn. Ohne auf sein Display zu blicken, wusste Quintillian, dass es sich dabei um seinen Mentor Brudersergeant Deogenes handelte. Deogenes, der schon Anführer des Trupps gewesen war, seitdem Quintillian ihm als vollwertiger Space Marine zugeteilt worden war. Der Sergeant hatte ihn schon damals unter seine Fittiche genommen. Mit all der Erfahrung und dem Wissen eines Veteranen hatte er den Elan und die ungezügelte Wildheit eines jungen Kriegers in die richtigen Bahnen gelenkt und ihn schließlich zu der Waffe geformt, die er nun im Dienste des Imperiums war. Strenge Disziplin und die buchstabengetreue Befolgung des Codex ihres geliebten Primarchens waren der Grund, warum die Sons of Guillaume aus so vielen Schlachten siegreich hervorgegangen waren. Disziplin, die ihre übermenschliche Kraft in die richtigen Bahnen lenken konnte. Disziplin, so hatte man Quintillian immer wieder während seiner langen, schmerzvollen Ausbildung eingebläut, waren der Grundstock für den Sieg. Ein Sieg, den sie hier noch erringen mussten.

Sergeant Deogenes hob seine rechte Hand und legte sie Quintillian auf die Schulter. Obwohl von seiner Servorrüstung umhüllt, war sich Quintillian des Gewichts auf seiner Schulter bewusst. Er spürte die Kraft, die von der Hand seines Anführers ausging und die Macht, die in der Energiefaust lag. Es war eine kostbare Waffe aus den Waffenkammern ihres Ordens. Deogenes hatte sie zwar deaktiviert, aber Quintillians Geruchrezeptoren konnten immer noch den leichten Hauch von Ozon wahrnehmen, der in der Luft lag. Eines Tages, so hatte er sich schon beim ersten Anblick der mächtigen Waffe gewünscht, würde er auch selbst dieses mächtige und kostbare Artefakt in die Schlacht führen. Erst später war ihm in den Sinn gekommen, dass dies nur möglich war, wenn Deogenes gestorben war. Ein Umstand, der hoffentlich nie eintreten würde.

-00:13:48:37-

„Meine Brüder wir haben hier noch Arbeit vor uns“ erklang die volle, Autorität gebietende Stimme des Truppsergeanten über Kom. Atrus löste sich vom fesselnden Panorama der Schlacht und nickte. Wahrscheinlich, dachte Quintillian, würde er sich nach Beendigung ihres Auftrags selbst züchtigen, da er erst vom Sergeant wieder an ihre Aufgabe erinnert werden musste. Atrus, aus demselben Jahrgang wie Quintillian stammend, war ein streng asketischer Bruder, dessen Hingabe an den Imperator schon fanatische Züge annahm. Der Orden verbot solch ein Vorgehen zwar nicht, in manchen Fällen verhängte er sogar für Unachtsamkeiten auch ähnliche Strafen. Doch Quintillian war hier anderer Meinung. Atrus betrieb seinen Eifer bis hin zur Selbstverleugnung, eine Haltung, die Quintillian zutiefst widerstrebte. Er war sich bewusst, dass er trotz all seiner Fähigkeiten eben doch ein Mensch war. Er kannte Atrus seit ihrem Eintritt in den Orden. Aber seit damals, hatte er ihn noch nie lachen hören! Bei allen Heiligen des Imperiums, aber wie normal war das denn? Keinerlei Regung, keine Emotion! Für Quintillian war das der Anfang vom Ende.

Beim Absprung aus dem fliegenden Thunderhawk, der sie am Berg abgesetzt hatte, hatte Quintillian alle Beherrschung aufbieten müssen, um nicht einen freudiges Jauchzen von sich zu geben. Später dann, als sich der Bergpfad zum Gipfel geteilt hatte, war Bruder Agileus mit der Hälfte des Trupps der anderen Richtung gefolgt. Deogenes hatte diese Entscheidung schweren Herzens getroffen, denn Zeit war der Schlüssel zum Sieg.

Das war vor zehn Minuten gewesen. Sie waren gut vorangekommen und erst jetzt auf die erste Feindstellung getroffen. Sie hatte sich als kein zu großes Hindernis erwiesen. Doch Quintillian wussten, wie auch jeder seiner Brüder, dass auch viele kleine Kieselsteine eine unbezwingbare Felswand bilden konnten. Er hoffte, dass Bruder Agileus nicht auch auf allzu viele Schwierigkeiten stoßen würde. Vor fünf Minuten hatten sie allerdings jeglichen Kontakt zu ihm verloren. Und wenn Quintillian auf den von dunklen Wolken verhangenen Gipfel blickte, wusste er, dass das dicke Ende erst noch kam.


-00:13:40:56-

Quintillian aktivierte sein Sprungmodul und die Kraft der beiden Turbinen überwand mit einem Riesensprung dutzende Höhenmeter und brachte ihn vorwärts. Er landete sanft im Kreis seiner Brüder und spürte, wie das Sprungmodul wieder Energie sammelte, um ihn ein weiteres Mal davonzutragen.
Noch fünfhundert Meter bis zum Gipfel!
Wieder und wieder beförderten die Sprungmodule die vier Space Marines den Hang hinauf. Der Masse der gerüsteten Krieger und der Schwerkraft zum Trotz.
Noch vierhundertfünfzig Meter.
Noch vierhundert.
Noch dreihundertsiebzig, da sich die Steigung erhöht hatte.
Noch dreihundertvierzig.
Noch zweihundertneunzig, da es nun wieder etwas flacher wurde.

-00:10:34:59-

Sie waren schnell vorangekommen, doch nun standen sie vor einem unwiderstehlichen Hindernis. Eine Felswand baute sich gerade vor ihnen auf. Zu hoch, um sie mit einem einzigen Sprung zu überwinden. Der Weg bog nach rechts ab, um sich hinter der Felswand weiter empor zum Gipfel zu schlängeln. Quintillian konnte sich eines Gefühls der Enttäuschung nicht ganz erwehren. Dort oben war der Gipfel, so nah und doch so fern! Sergeant Deogenes deutete ihnen, ihm zu folgen. Sofort ordnete sich Quintillian in der Reihe ein. Jetzt ging es um jede Sekunde!

-00:10:32:08-

Der Weg lag gerade vor ihnen. Vierhundert Meter Distanz, bevor er sich um die Klippe schlängelte. Vierhundert Meter konnten sie, wenn sie auf keinen Widerstand stoßen würden, in weniger als einer Minute zurücklegen. Die Marines setzten sich in Bewegung.
Noch dreihundertfünfzig Meter, der Weg fiel leicht ab.
Noch dreihundert Meter,
eine Böschung erhob sich nun auf der einen Seite und stieg stetig an, während sich auf der anderen Seite der Weg eng an die hohe Steilwand schmiegte.
Noch zweihundertfünfzig Meter,
die Marines waren nun in einer kleinen Schlucht „gefangen“, da die Seitenwand sie nun vollständig überragte. Quintillian betrachtete dieses Szenario aufmerksam, während er sich fragte, ob diese Topographie natürlichen oder künstlichen Ursprungs war. Denn so bildete es die perfekte Falle, aus der es nur schwer ein Entrinnen gab.
Noch zweihundert Meter und Quintillian erblickte vor sich schon das Ende des Hohlwegs. Vor ihm, keine zweihundert Meter mehr entfernt, befand sich das zerklüftete Ende des Hohlwegs, wo mannshohe Felsbrocken lagen und an der rechten Flanke sich ein Wäldchen aus dunklen Nadelbäumen befand. Der Weg stieg wieder an. An dessen Ende würden sie endlich den finalen Aufstieg schaffen können!

-00:10:02:29-

Ein heißer Energiestrahl schoss an Quintillians Visier vorbei und zerstörte jäh die Hoffnung von einem schnellen, unkomplizierten Aufstieg. Sofort blinkten Warnrunen grellrot auf, während trotz aller Schutzvorrichtung seiner Servorüstung ein Nachhall des Energiestrahls in seinen Augen zurückblieb. Obwohl benommen, warf sich Quintillian intuitiv in Deckung hinter eine mächtigen Felsbrocken. Sein Bruder Atrus, der vor ihm in der Reihe sich befunden hatte, folgte ihm. Sofort setzte Beschuss von schweren Waffen aus dem dunklen Wäldchen ein. Ein Blick veriet Quintillian, dass auch Sergeant Deogenes und Mestron sich in Deckung geflüchtet hatten, um dem möderischen Feindfeuer zu entgehen. Schwerkalibrige Boltpatronen und mächtige Energiestrahlen deckten den gesamten Ausgang des Hohlwegs mit einer vernichtenden Kanonade ein, die selbst ein Space Marine nicht unbeschadet überstehen würde. Quintillian spürte, wie der Zorn in ihm aufstieg, sie waren so verdammt nah an ihrem Ziel gewesen! Doch nun war ihnen der Aufstieg versperrt, denn ihr „unsichtbarer“ Gegner konnte sie mühelos aus seinen Geschützstellungen festnageln. Würde sich nicht bald etwas an dieser Situation ändern, wäre ihre Mission gescheitert. Quintillian wusste, dass dies unter keinen Umständen tolerierbar war.

Mestron teilte wohl seine Einsicht, denn er erhob sich aus seiner Deckung um die Gegner anzugreifen. Sofort konzentrierte sich das Feindfeuer auf ihn. Quintillian sah wie die Garbe der Einschläge sich rasch seinem Ordensbruder näherte. Mestrons Körper wurde aufgrund der Einschläge erschüttert und er fiel zu Boden. Ungläubig sah Quintillian zu, während ihm seine verstärkten Sinne den Fall seines Bruders wie in Zeitlupe präsentierten. Sergeant Deogenes mühte sich ab, Mestron wieder in Deckung zu ziehen, was ihm unter Mühe und trotz des Beschusses, der rechts und links von ihm niederging, gelang. Ein Rune erschien blinkend auf Quintillians Visier und teilte ihm mit, dass Mestron schwer verwundet war. Er wusste, dass auch seine anderen Brüder diese Nachricht bekommen hatten. Das Feindfeuer verteilte sich wieder, als der Sergeant den Verwundeten in Deckung zog. Der Feind unternahm keinerlei Anstrengung, offensiv gegen sie vorzugehen. Offenbar wollte man sie nur festnageln. Denn das, was in wenigen Minuten geschah, würde ohnehin das Ende der Space Marines bedeuten. Und auch das Ende aller anderen Imperialen auf diesem Planeten.

-00:09:49:38-

Darauf hatte Quintillian gewartet! Endlich war die feindliche Salve vorbei, und die Ketzer mussten nachladen. Quintillian tippte auf seinen Spendergürtel und holte zwei Blendgranaten heraus. Er nahm sie in die Hand und nickte Bruder Atrus zu, der sein Signal verstand und ebenfalls zwei Granaten in seiner Hand bereithielt. Quintillian erhob sich kurz aus der Deckung und warf, ebenso Atrus. Es war ein perfekter Wurf. Weit, hoch, landeten die 4 Granaten genau in ihrem Ziel. Mit einem Gedankenimpuls aktivierte er die Triebwerke seines Rückenmoduls und stürzte vorwärts. Gleich einem Raubvogel im Sturzflug überwand Quintillian die Distanz und warf sich auf die Ketzer, dicht gefolgt von Atrus.

Quintillian schwang sein Kettenschwert und schlitzte den Brustkorb des ersten Gegners auf, dem er begegnete. Ein zweiter Feind sprang ihn schreiend an, wurde jedoch vom Einschlag der Boltpatrone mit unwiderstehlicher Gewalt nach hinten geschleudert. Nur kurz registrierte die Bildübermittlungseinheit in Quintillians Visier den zerfetzten, rauchenden Torso, bevor sich der Space Marine seinem nächsten Opfer zuwandte. Seine übermenschlichen Sinne erfassten jeden einzelnen Augenblick und sein überragendes Gedächtnis würde diese Eindrücke niemals vergessen. Den Ausdruck des durch Mutation entstellten Gesichtes seines Feindes, mehr Tier als Mensch. Das Entsetzen in den Knopfaugen des Ketzers, als Quintillian mit seinem Kettenschwert sein kümmerliches, verderbtes Leben beendete.

Noch fünf Feinde waren am Leben.
Vier als Quintillian einem weiteren mit seinem Schwert die Bauchdecke öffnete, und die Eingeweide herausquollen.
Drei als Atrus einem weiteren Gegner mit der Rückhand seiner Panzerfaust den Kiefer zerschmetterte, wobei aus dessen Mund eine Blutfontäne entwich.
Zwei als Quintillian einem weiteren Feind zu Boden stieß und dessen Kopf mit seinem gepanzerten Fuß eintrat.
Einer, als sich ein weiterer Feindkörper aufgrund eines tödlichen Treffers unnatürlich verdrehte und mit einem ersterbenden Schmerzensschrei zu Boden fiel.
Keiner, als Atrus den letzten Feind an der Gurgel packte und den zappelnden, schreienden Feind in den tiefen Abgrund warf.
 
Zuletzt bearbeitet:
-00:08:50:13-

„Der Feind ist neutralisiert“, meldete Quintillian knapp seinem Vorgesetzten. Wenige Sekunden später tauchte Deogenes auf, den verletzten Mestron im Schlepptau. Unwillkürlich musste Quintillian bei dessen Anblick wegsehen. Die gesamte rechte Flanke seiner Rüstung war aufgebrochen und das verletzte Fleisch darunter sichtbar. Zweifelsohne war der verbesserte Organismus bereits damit beschäftigt, die Blutgerinnung zu stoppen, und pumpte Mestron mit Schmerzhemmenden Medikamenten voll. Trotzdem war Mestron nicht mehr kampffähig.
Sie würden ihn hier lassen müssen.
Ihr Auftrag war eindeutig.
Und sie hatten keine Zeit mehr.
Mestron war wohl ähnlicher Ansicht. Mit einem Grunzen ließ er sich im Schatten der Bäume nieder und bat den Sergeant ihm den Helm abzunehmen. Darunter kam sein blasses, verschwitztes Gesicht zum Vorschein. Das edle, schmerzverzerrte Portrait eines Kriegermönchs, eingerahmt von 3 Metallbolzen die in seiner Stirnseite gerammt waren und ihn als langjährigen Veteran auszeichneten. Den Ausdruck in seinen Augen würde Quintillian nie vergessen. Sie waren voller Schmerz, aber nicht aufgrund der Wunde. Es war der Schmerz, den Auftrag nicht selbst zu Ende bringen zu können. Quintillian wandte sich von dieser Herzzereissenden Szene ab und blickte auf den Gipfel des Berges. Die Ketzer würden dafür büssen, schwor er sich und ballte grimmig die Faust.

-00:08:38:46-

Sie waren jetzt auf dem Bergpfad. Keiner von ihnen blickte zurück. Dort, wo Mestron im Schatten der Bäume lag. Wie die Distanz zu ihrem Ziel so hatte sich auch ihre Anzahl stetig verringert. Erst zehn, dann vier und jetzt nur noch drei Astartes, die unter Einsatz all ihrer Kraft den Pfad hinaufhechteten. Immer wieder, wenn die Energie wieder hochgefahren war, benutzten sie ihre Sprungmodule um größere Strecken zu überwinden. So kamen sie schnell voran. Hoffentlich schnell genug. Sie verringerten nun wieder die Höhendistanz zu ihrem Ziel.
Nur noch hundertfünfzig Meter Höhenunterschied.
Wenige Sekunden später nur noch hundertzehn Meter, dann weniger als siebzig.
Noch fünfzig, die Wolkenwand kam näher.
Die Sensoren meldeten Quintillian, das sich die Temperatur nun merklich abkühlte und es eine deutlich höhere Luftfeuchtigkeit gab. Sie durchstießen nun die untere Wolkenschicht und sahen nun den Gipfel. Eigentlich war es vielmehr ein Plateau. Die Szenerie jedoch kam Quintillian eigenartig und verdreht vor. Irgendwie lief alles
SO … LANGSAM … AB …

Es war wie, als würde man durch eine trübe Glasfläche blicken, über dessen Oberfläche permanent Wasser rinnt. Jede Bewegung kostete mehr Kraft und dauerte länger, als sie es eigentlich tun sollte… Auch sich all das bewusst zu machen, fühlte sich für Quintillian wie Schwerstarbeit an. So, als würden auch die Gedanken an Fußfesseln hängen, die sie behinderten.


-16:00:00-

Die Sensoren seiner Servorüstung spielten auch verrückt. Die Zeitanzeige hatte sich gerade eben wieder auf den Ausgangswert eingestellt. Dann sprang sie zwei Minuten vor und wieder eine zurück. Am Ende blieb sie stehen, nur noch die Sekundenanzeige lief weiter.
-07,06,05,04,03,02,01,00 …-
und begann wieder von vorne …
-59,58,57,56,55,54,53,52,51, …-

Alles war verdreht. Machte keinen Sinn. Vor sich, in der Mitte des Plateaus konnte Quintillian Gestalten sehen. Er aktivierte sein Sprungmodul und raste darauf zu. Es war ein Zirkel berobbter Gestalten, die irgendein arkanes Ritual durchführten. Selbst ohne die Einweisung ihres Sergeanten hätte Quintillian gewusst, dass dieser Vorgang verboten war. Ketzerei, Chaos-Hexerei von der übelsten Sorte. Ihr Primärziel. Alleine beim Anblick stieg in Quintillian Abscheu auf. Die Sendboten des Erzfeindes der Menschheit. Er raste auf sie zu, bereit ihnen den schnellen Tod zu bringen.

Und flog etliche Meter über sie hinweg! Er hatte die Distanz viel zu schnell überwunden. In den Bruchteilen einer Sekunde. Das Ritual verzerrte eindeutig die Dimensionen von Raum und Zeit. Von den zehn berobbten Kultisten stiegen violette Energieranken zum Himmel, von der gleichen Farbe wie die dunklen Wolken die nun einen Strudel am Himmel bildeten und sich immer schneller im Kreis bewegten. Der Schleier der Wirklichkeit war am Zerreißen! Wenn sie jetzt nichts unternahmen, wurde Quintillian klar, obwohl auch dieser Gedankengang für ihn quälend lange gebraucht hatte, würde der Warp in die Realität eindringen. Deogenes und Atrus waren immer noch am anderen Ende des Plateaus. Sie hatten sich dafür entschieden zu laufen. Doch die Ordnung von Raum und Zeit war aus den Fugen geraten. Für Quintillian bewegten sie sich wie in Zeitlupe. Es war ein obskurer Anblick.

„ MÜSSEN … SIE … ALLE … TÖTEN!“, nur verzögert erreichte ihn Deogenes Stimme über Kom, so als wären auch die Funkverbindung durch das Ritual gestört. Quintillian war klar, dass der Sergeant Recht hatte. Er hob seine Boltpistole, ein unglaublich langsame Bewegung, und feuerte sie auf die Kultisten ab. Mit Entsetzten musste Quintillian feststellen, dass die Patronen faktisch in der Luft hingen! Sie schwebten über dem Boden, und bewegten sich, so wie seine Kampfbrüder nur äußerst langsam voran. Quintillian warf voller Wut seine Pistole weg und stürmte vor. Um seiner geistigen Gesundheit Willen, ignorierte er den Umstand, dass auch die Waffe nur langsam zu Boden sank. Fast so, als würde sie schweben.

-45,44,43,42,41,40,39,38-
In seiner Vorstellung war Quintillian schon bei den Ketzern um ihnen ihre gerechte Strafe zu geben. In der verzerrten Realität hinkte seine physische Hülle seinen Absichten um etliches hinterher. Diese wenigen Meter wurden zum härtesten Kampf, den Quintillian bis dahin ausgefochten hatte. Er spannte jede Faser seines Körpers an, das Zwischengewebe seiner Rüstung verstärkte seine Muskeln, zusätzlich noch unterstützt von den Mikroservomotoren seiner Rüstung, doch Quintillian kam nicht schneller vorwärts, als ein fußlahmer Greis. Und wie zum Hohn bewegte sich der Sekundenanzeiger seines Visiers in normalem Tempo.

-21,20,19,18,17,16,15,14,13-

Quintillian grunzte vor Anstrengung, sein Körper war schweißgebadet, als er schließlich den Zirkel der Chaos-Hexer erreichte. Keiner der Kultisten hatte sie seit ihrem Erscheinen auch nur eines Blickes gewürdigt. Ein Fehler, für den sie büßen würden, befand Quintillian. Er warf sich auf den nächsten Feind und brachte ihn aus dem Gleichgewicht. Bei normalen Verhältnissen hatte seine Attacke ausgereicht, um den Feind meterweit von sich zu schleudern. Doch hier was es nicht mehr als würde ein Kind einen Erwachsenen rempeln. Doch aus irgendeinem Grund fiel sein Feind zu Boden. Sofort, oder was Quintillian für sofort hielt, warf er sich auf den liegenden Feind. Er glitt so langsam nieder, wie seine Pistole, die er vorher weggeworfen hatte. Er hatte die Zeit, sich das Gesicht des Ketzers genauer anzusehen. Die entstellten Züge, die Mutation mit den drei Augen und die widerlichen Brandmale des Chaos. Seine Hände fanden den dürren Hals, und schlossen sich darum. Langsam, ganz langsam beendete er ein unwürdiges Leben.

Quintillian hörte ein saftiges Klatschen. Dann noch eines. Er dreht sich um und sah gerade noch, wie ein Hexer in einer Blutfontäne zu Boden sank. Ein weiterer lag bereits verdreht und zerfetzt am Boden. Seine abgefeuerten Projektile hatten endlich ihr Ziel gefunden! Das Chaos Ritual geriet ins Stocken, die übrigen Feinde lösten den Zirkel auf und wandten sich den Marines zu. Nun, da drei ihrer Brüder im Staub lagen. Quintillian warf sich den verbliebenen Feinden entgegen. Mit Befriedigung registrierte er, dass die Zeitbarriere aufgehoben war. Vielleicht lag es an den toten Ketzern, oder daran, dass die Übrigen ihr Ritual nicht mehr verfolgten. Quintillian war es egal. Sie würden nun ihre gerechte Strafe bekommen. Sergeant Deogenes und Bruder Atrus stellten sich ebenfalls dem Feind. Quintillian zückte sein Schwert und enthauptete den nächsten Feind, bevor dieser auch nur reagieren konnte.
Noch sechs Gegner.
Atrus feuerte einem Hexer mehrere Geschosse aus seiner Pistole in den Bauch.
Noch fünf.
Deogenes stieß mit seiner Energiefaust in das Gesicht eines Ketzers und zermatschte es.
Noch vier.

Die Alarmsensoren seiner Rüstung begannen zu jaulen und rote Warnrunen erschienen aus seinem Display. Quintillian wendete sein Gesicht und sah gerade noch rechtzeitig, wie eine violette Energieranke auf ihn zuschoss! Er hechtete zur Seite. Die Ranke machte einen Knick und folgte ihm. Quintillian warf sich auf den nächsten Feind und stieß ihn zu Boden, wobei er sich auf seinen eigenen Rücken wälzte. Gerade noch rechzeitig! Die Ranke erfasste den Ketzer, der von Quintillian wie ein Schutzschild benutzt wurde. Schreiend wurde er von der Energie erfasst und löste sich auf.
Noch drei.
Quintillian erhob sich und sah gerade noch, wie einer der Hexer seine Arme beschwörend hob. Ein verzweifelter Aufschrei wendete seinen Blick auf Bruder Atrus. Atrus ruderter verzweifelt mit seinen Armen und Beinen, während ihn eine unsichtbare Kraft immer höher in Richtung des Warpstrudels hob.

Quintillian aktivierte sein Sprungmodul und schoss auf seinen bedrängten Bruder zu. Er ergriff seine Hand in dem Bemühen, ihn aus dem Strudel zu ziehen. Er würde nicht loslassen. Kein Astartes würde einen Bruder zurücklassen. Quintillian verstärkte die Schubkraft seines Sprungmoduls auf 70 Prozent der Gesamtleistung. Doch trotz aller Bemühung kam der Warpstrudel immer näher. Es war ein eigenartiges Gefühl zu schweben. Seltsam verdreht. Sie waren bereits zehn Meter über dem Boden und stiegen immer höher. Die Öffnung des Wirbels war nur noch 12 Meter entfernt. Quintillian erhöhte auf 85 Prozent. Sie waren noch 8 Meter entfernt. 90 Prozent und vier Meter. Die ganze Zeit über hielt Quintillian die Hand seines Bruders. Er würde nicht loslassen! 95 Prozent und zwei Meter. 99 und 1.

Der Warp existiert außerhalb der normalen Vorstellung. Zeit und Raum sind für ihn kein Kriterium, sie hindern ihn nicht. Der Warp fließt außerhalb unserer Dimensionen. Als Quintillian an der Trennwand zwischen der Wirklichkeit und dem Warp hing, wurde er sich dieser Tatsache bewusst. Er wusste später nicht, ob ihm sein Geist einen Streich gespielt hatte um seinen Verstand vor der grausigen Realität zu bewahren. Quintillian sah Bilder vor seinem Auge. Bilder aus längst vergangenen Zeiten und solchen, die noch in ferner Zukunft lagen. Die Gründung des Imperiums. Der große Kreuzzug. Fremdartige Maschinen angetrieben von geheimen Wissen, dass längst verloren gegangen war. Roboute Guillaume in einer strahlenden, funkelnden Rüstung, bei dessen Anblick Quintillians Herz vor Freude hüpfte.

Und zuletzt. Zuletzt drei Ordensbrüder im Kampf mit drei anderen Marines in barock anmutenden Rüstungen. Ein Schwertkampf in einer großen Halle, die von einer hohen Kuppel gekrönt war. Ein Imperiumsgeneral lag verletzt aber mit trotzigem Gesichtsausdruck am Boden und hob seine Klinge. Ein Ordensbruder stand neben ihn, deckte dessen Leib mit seinem eigenen ab. Obwohl der Sons of Guillaume behelmt war, wusste Quintillian aus irgendeinem Grund, dass es sich dabei um ihn selbst hatte. Aber warum konnte er das sehen?

Die Wirklichkeit holte ihn jäh ein, als er aus über zwanzig Metern Höhe auf den Boden fiel. Als er sich erhob, konnte er neben ihm den zerfetzten Torso des Ketzers wahrnehmen, der sie in den Warp hatte schleudern wollen.
Noch zwei.
Quintillian spürte, dass er noch etwas in seiner Hand hielt. Ein leerer Panzerhandschuh. Atrus, der niemals lächelt, war von ihnen gegangen. Vor sich konnte Quintillian einen Kampf erkennen. Deogenes rang mit den zwei verbliebenen Ketzern. Zehn Marines waren aufgebrochen, um zehn Hexer zu beseitigen. Elsmfeuer umgab die Köpfe der Ketzer, ihre Augen leuchteten in unheimlichem Licht. Quintillian war es egal. Er hatte den Warp gesehen und hatte nicht zurückgeschreckt. Er würde es auch jetzt nicht tun.

Der erste Ketzer starb als ihn mit voller Beschleunigung rammte und zu Borden warf. Die Triebwerke des Sprungmoduls heulten noch einmal auf, da sie sich deaktivierten, als der Ketzer sein Leben unter dem Schwerthieb Quintillians aushauchte.
Noch einer.

Die Energiefaust von Deogenes vergrub sich im Gesicht des letzten Gegners und beendete sein unwürdiges Leben.
Keiner.

Der Warpstrudel löste sich auf. Gewaltige Energien wurden dabei frei, die sich in die Flanke des Berges gruben. Der Berg zerbarst. Ein tosender Sturm umhüllte Quintillian und seinen Sergeant. Das Geräusch des Windes war zehnmal lauter als bei ihrem Absprung aus dem Thunderhawk. Bäume knickten, große Streinbrocken wurdem vom tobenden Orkan fortgetragen. Die Erde brach auf und die eine Hälfte des Gipfels schlitterte in einer alles verschlingenden Lawine Richtung Tal. Der Kampf in der Ebene fand ein jähes Ende unter der unaufhaltsamen Lawine. Ein halber Berg stürzte sich auf die Kämpfe und verschüttete Imperiale wie Ketzer gleichermaßen.

Die Zeit verstrich langsam. Es war immer so, nachdem man in einem Einsatz war, befand Quintillian. Die komprimierte Kampfzeit wurde durch die normale Zeit ersetzt. Erst jetzt war man in der Lage, alle gesammelten Eindrücke zu verarbeiten. Alles, was man erlebt oder gesehen hatte. Erst jetzt stürmten die Emotionen unwiderstehlich auf einen ein. Triumph, Freude, Trauer, Schmerz. Quintillian verdrängte die Gedanken. Er musste sich konzentrieren. Er verstärkte den Griff in seiner rechten Hand und war froh, dort noch etwas zu spüren. Wie lange war er schon hier? Eine Stunde, zwei? Egal! Er hatte eine Aufgabe. Wieder wanderte sein Blick zu dem Gegenstand, den er in der rechten Hand hielt. Die Energiefaust war kostbar verziert. Wie es sich für solch ein Relikt des Ordens geziemte.

Sein Rückenmodul war halb weggerissen und dadurch unbrauchbar. Seine Beine waren eingeschlafen. Er wollte sie am liebsten bewegen, doch er konnte nicht. Es gab nicht genügend Platz am Felsvorsprung. Sein linker Arm schmerzte und war taub. Irgendwann würden die Finger ihren Griff verlieren, und er würde unweigerlich in den Abgrund stürzen. Das würde sogar er nicht überleben. Er machte sich Mut. Wenn sie noch lebten, würden sie kommen. Es würde nicht mehr lange dauern.
Nur noch fünfzehn Minuten durchhalten.
Nur noch vierzehn
Nur noch dreizehn
Nur noch zwölf
Nur noch elf
Nur noch zehn
Nur noch neun
Nur noch acht
Nur noch sieben
Nur noch sechs
Nur noch fünf
Nur noch vier
Nur noch drei
Nur noch zwei
Nur noch eins
Keine
Er hatte keine Kraft mehr. Dies war sein Ende.

Eine Stunde später fanden ihn seine Ordensbrüder. Er hing hilflos an einem Felsvorsprung im Abhang. Seine Arme waren taub, ebenso seine Beine. Es war der Apothekarius seines Ordens, zusammen mit Bruder Agileus und dem Rest seines Trupps. Feste, starke Arme ergriffen seinen linken Arm, dessen Finger sich in die Felswand eingegraben hatten, und zogen ihn hoch. Quintillians einzige Sorge galt der Energiefaust in seiner rechten Hand. Er durfte jetzt nicht loslassen. Sie zogen ihn hoch, seine Brüder. Mit seinen tauben Finger hielt er die Energiefaust fest. Und den bewusstlosen Sergeant Deogenes, der daran hing.
 
Coole Story! Gefällt mir sehr gut. Aber es gibt nur eine Welt im Universum, wo die Erdoberfläche näher kommen kann und das ist die Erde. :lol: Für den Rest ist es die Planetenoberfläche. 😉 Allerdings frage ich mich, warum man die zehn Hexer auf dem Gipfel eines Berges nicht einfach mit einem gefühlvollem Lanzenschlag verbruzelt. 😎
 
Sehr schön..die vision aus jenseits des imperiums hat mir gut gefallen eine gute idee.

Aber würden astartes ihre geheiligte gensaat einfach so zurück lassen ohne ihren brüdern die letzte ehre zu erweißen?

Wer sagt denn, dass sie diese nicht danach bergen. Ich denke aber, lebende Brüder gehen noch vor Toten. Besonders wenn sie am Abgrund hängen 😉