Seid gegrüßt, Freunde des Chaos!
In meinem dritten Spiel in der 9ten Edition ziehen die Skull Takers in die Schlacht gegen
Xenos-Abschaum Tyraniden. Ich rücke an mit Fabius Bile als Kriegsherren und einem (noch namenlosen) Hexer (dargestellt durch das Ahriman-Modell) mit Stab des Tzeentch, 2 x 5er-Trupp CSM mit Autocannon, 10 Nahkampf-Kultisten, 9 Khorne-Berserkern mit Standarte in Begleitung eines Exalted Champions, 2 Rhinos mit Havoc Launchers und einem Helldrake mit Baleflamer. Der Gegner wirft mir den Schwarmherrscher, einen Nahkampf- und einen Fernkampf-Carnifex, einem Tervigon, vielen Ganten, 3 Fernkampf-Tyranidenkriegern und einem mir namentlich unbekannten Artillerie-Organismus entgegen. Wir spielen Matched Play/100 Punkte/Mission 6. Gegner wählt die Aufbauzone, ich bekomme den ersten Zug.
Ich baue auf der linken Flanke den Hexer und einen Trupp CSM zu Fuß auf, weil das Gelände hier keinen Fahrzeugeinsatz zulässt. Mir gegenüber stehen der Tervigon und die Ganten. Der Rest der Armeen startet im Zentrum. Die Kultisten graben sich in Reichweite des Missionszielmarkers in einer Ruine ein. Im vorderen Rhino fahren die Berserker und der Champion, im hinteren Fabi, sein Assistent und ein Trupp CSM.
Runde 1
An der linken Flanke rücken der Hexer und die CSM zum Missionsziel vor. Die Marines sprinten, der Hexer schlendert gemütlich hinterher. Eigentlich soll er die CSM mit Warptime beschleunigen, aber er versiebt seinen Psiwurf mit Doppeleins. Ich gebe einen CP aus, und aus der 2 wird eine 3. Geht ja gut los. Ich versuche, Smite auf den Tervigon zu zaubern und schaffe es, ihm 2 Punkte Schaden zu machen.
"Nun lauft schon los, Ihr wertlosen Maden. Klaatuuu, werata... njenjenjen... wie ging der Spruch doch gleich?"
Auf der rechten Flanke fahren beide Rhinos nach vorne. Der Helldrake fliegt an die Front. Ich versuche, mit allen Waffen der Rhinos die zentral stehenden Tyranidenkrieger aus dem Weg zu räumen, damit diese mir nicht die CSM vom linken Missionszielmarker ballern können, scheitere aber kläglich. Nun knöpft sich der Helldrake die drei Xenos vor, und zerlegt sie nach einer eher schwachen Schussphase (2 Punkte Schaden an einem Krieger) vollständig im Nahkampf. Fassungslos starre ich meine Würfel an. Bis auf die Nahkampfphase des Helldrake in der gesamten ersten Runde fast nur 1er und 2er gewürfelt. Das kann ja heiter werden.
Mutter Gans fliegt mit dem Schweif voran, damit ihre ausladenden Flügel den kunstvollbemalten Schwarmherrscher nicht zerkratzen...
Mit tückischem Lächeln beginnt der Tyranidenspieler seine erste Runde. Das Lächeln gefriert, als er feststellen muss, dass auch seine Würfel zu solchen Glanzleistungen in der Lage sind. Der Tervigon smitet einen CSM auf der linken Flanke (der Hexer versagt beim Bannen genauso wie beim Zaubern) und tötet einen von ihnen. Alle übrigen Tyraniden schießen auf das Rhino mit den Khorne-Berserkern, schaffen es aber lediglich, die Wunden auf 8 zu reduzieren. Der Schwarmtyrant attackiert meinen Helldrake im Nahkampf, schafft es aber nicht, ihn zu verletzen.
Runde 2
Ich kassiere 15 Punkte für primäre Missionsziele. Die Berserker steigen aus und laufen mit dem Champion brüllend auf den Schwarmherrscher zu. Ihr Rhino fährt ebenfalls vor und blockiert die Brücke für die Godzillas, damit sie nicht auf dumme Ideen kommen.
Auf der linken Flanke ballern die CSM auf den Tervigon, können ihn aber nicht ankratzen. Der nutzlose Zauberer verkackt sein Smite, kann aber mit Infernal Gaze die Wunden des Tervigon auf 9 runterschrauben. Auf der rechten Flanke konzentriere ich das Feuer aller Anwesenden auf den Schwarmherrscher, kann ihn aber nicht ankratzen. Dafür ist die Nahkampfphase verheerend. Nachdem die Berserker mit ihren gefühlt 100.000 Attacken fertig sind, ist er auf 3 Wunden runter. Er schlägt zurück, verschlingt den wackeren Exalted Champion und wird dafür vom Helldrake auf 2 Wunden runtergeprügelt.
"Echt jetzt? Die kleinen Kasper machen 40 Attacken?" "In der Tat. Und sie kämpfen zweimal. Und für 2 CP sogar dreimal."
Mein Gegner erhält 5 Siegpunkte (15:5). Der Tervigon brütet zahllose Ganten aus, die sich alle in Richtung der CSM und des Hexers bewegen. Auch die bereits vorher auf dem Brett befindlichen Ganten preschen vor. Im konzentrierten Feuer des Tervigons und der Ganten hauchen die wackeren CSM ihr Leben aus. Der unfähige Zauberer steht allein auf weiter Flur. In der Nahkampfphase wird er dann auch auf 1 LP runtergeprügelt. Aber die Mächte der Finsternis sind plötzlich mit ihm. Sein Gegenangriff liefert 6-6-6, und die Kraft seines von Tzeentch gesegneten Zauberstabs lässt drei ganten zu Asche zerfallen.
Auf der rechten Flanke zerlegen die Carnifexe den Rhino der Berserker, danach stürmt einer in den Nahkampf und killt 4 von ihnen. Die übrigen schlagen zurück und erledigen den Schwarmherrscher. Schade, dass ich nicht „Slay the Warlord“ als Sekundärziel genommen habe, aber wer kann auch ahnen, dass das große Trampeltier direkt in meine Kettenschwerter rennen würde? Panik macht sich unter den führerlosen Xeno-Kreaturen breit.
Runde 3
Unsere vereinbarte Spielzeit nähert sich dem Ende, jetzt muss ich alles geben. Leider bekomme ich nur 5 Siegpunkte (20 : 5).
Der wertlose Zauberer versagt abermals, und ich muss die linke Flanke abschreiben, denn angesichts der Flut der heranstürmenden Ganten hat der Zauberer keine Überlebenschance.
Auf der rechten Flanke steigt der letzte CSM-Trupp zusammen mit Fabius Bile aus. Der Klonlord versucht, die CSM zu stärken, tötet dabei einen von ihnen (heute ist echt nicht mein Tag), die anderen erhalten T+1. Da die beiden Carnifexe im Nahkampf gebunden sind, konzentriere ich mein Feuer auf den Tervigon, kriege ihn aber nur auf 6 Wunden runter. Der Drache kümmert sich um den Carnifex, mit dem er im Nahkampf ist und röstet ihm mit dem Baleflamer ein paar Wunden weg.
In der Nahkampfphase killt der Hexer noch zwei Ganten, bevor er selbst den Weg alles fleischlichen geht. Der Carnifex nimmt noch 2 Berserker raus, wird dann aber von den Überlebenden und dem Helldrake zerbröselt.
"Zu viele! Oh Ihr finsteren Götter, steht mir bei! Neiiiiiiiiiiiiiiiin!"
"Und wie kommen wir jetzt die Treppe runter zum Missionsziel, Euer Lordschaft?" "Springt einfach. Euch wird nichts geschehen. In der 9ten Edition gibt es keine Regeln für Fallschaden..."
Der Tyranide punktet satt für das eroberte Missionsziel (20:20), kann aber sonst wenig tun. Der Carnifex räumt die letzten überlebenden Berserker vom Tisch und das Spiel endet gegen 1 Uhr morgens 35:29 für mich, weil ich mit meinen sekundären Missionszielen („Vernichtet es“ und „Solange wir stehen…“ ,mehr Punkte als der Gegner mit „Tötet den Kriegsherren“ und dem Ziel mit den Killpoints (Name ist mir entfallen) einfahren kann.
Fazit
Mein Fazit nach 3 Spielen. Man muss unbedingt stets die Missionszielmarker im Auge haben. Wenn man hier dem Gegner zu viel Raum lässt, kann man leicht pro Runde 10 Punkte in Rückstand geraten. Ich muss auch unbedingt stabile Einheiten in die Liste einbauen, die zahlreich sind und die man nicht so leicht von den Markern räumen kann. Wäre das Spiel noch weitergegangen, hätte mir der frühe Zusammenbruch der linken Flanke arge Probleme bereitet. Vielleicht bekommt die Nurgle-Fraktion der Skull Takers demnächst wieder mal eine Chance, sich zu bewähren…
Ach ja: Und ich will wieder
Berserker als Standards!
P.S.: Und ich habe jetzt auch einen Namen für den neuen Hexer, der sich gerade von den Wunden der Schlacht erholt.
G'hargha-M'heel. Unfähiger geht's nicht...