Da Fort

Sir Leon

Malermeister
19. März 2004
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Da mein Gorkamorka-Mob so gut wie fertig ist, habe ich beschlossen, den Jungs noch ein Fort zu spendieren, weil... naja, weil jeder Mob ein Fort hat und sie mindestens so wichtig wie Karrenz und Waffenz sind.

Mein Bau begann damit, dass ich im Keller nach einigen brauchbaren Gegenständen suchte. Zunächst brauchte ich eine Base. Die fand ich in Form von einigen Holzresten. Da mein Fort nicht übermäßig groß werden sollte (man sollte es auf einem normalen Spieltisch benutzen können, ohne dabei gleich in der Aufstellungszone des Gegners Mauern hoch zu ziehen...), schnitt ich mir erstmal ein etwa 30 x 25 cm großes Stück Holz zurecht.

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Da es recht dickes Holz und nicht dieser Presspapp-Müll ist, muss ich unbedingt noch die Kanten abrunden, aber das mach ich später. Erstmal wollte ich bauen.
Da Orks ja bekanntlich nicht sehr lange planen, sondern einfach drauf los zimmern, machte ich das genauso und zimmerte zunächst eine Hütte mit Wellblechdach. Um diese würde ich dann nach und nach das Fort bauen.

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Ich wollte gerade den Hof mit Sand gestalten, als ich auf die Idee kam, dass man ihn auch mit Metallplatten auslegen könnte. Ich weiß, dass das für menschliche Maßstäbe totaler Blödsinn wäre, weil man tagsüber kaum im Hof herum laufen könnte, ohne das einem die Schuhe zerlaufen, aber Orks sind nunmal hart und sie fahren ja auch auf Metallkarren durch die Gegend. Da wird das schon gehen.
Ich schnitt unregelmäßige Pappstücke aus, und klebte sie in den Hof des Forts. Die Lücken zwischen den Platten würde ich dann später mit Sand füllen. Dann widmete ich mich wieder der Hütte...

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Die Hütte brauchte mehr Festungscharakter, wie ich fand, denn bis jetzt war sie recht schwer zu verteidigen, denn jeder Ork, der sich auf die Hütte stellen würde, wäre vollkommen ohne Deckung. Also verpasste ich dem Dach eine sehr windschiefe Brüstung, um den Verteidigern damit leichte Deckung zu verschaffen.
Außerdem tackerte ich noch einen wackeligen Wachtumr an die Hütte. Dadurch wirkt die Verbindung zur nächsten Mauer auch etwas besser. Die Nahtstelle an der anderen Seite hatte ich mit Welblechstücken aus Wellpappe zusammen genietet, damit es so aussieht, als wäre erst die Hütte und dann nach und nach das Fort entstanden (was ja auch der Wahrheit entspricht...).

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Die Torsektion baute ich noch nicht fertig, da ich erst die Bemalung der Grundmauern fertigstellen wollte. Es gibt nichts nervigeres, als ein fertiges Geländestück zu haben, nur um es dann nicht mehr vernünftig bemalen zu können, weil man mit dem Pinsel nicht mehr in alle Lücken kommt. Ich verpasste dem Fort außerdem noch eine Fahnenstange, weil jedes Fort eine Fahne haben sollte!
Außerdem füllte ich nun die Lücken im Innenhof mit Sand.

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Bevor ich an das Grundieren ging, wurden die Mauern noch etwas "zerhackt", damit sie geschunden und nach aus mehreren Metallplatten zusammengeschweißten Teilen aussehen würden. Sie bekamen außerdem einige großkalibrige Einschusslöcher. Weitere Details sollten aber erst nach der ersten Bemalung folgen. Daher fehlen auch noch die Wehrgänge.

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Inzwischen ist "da Fort" schwarz grundiert und harrt der Dinge, die da kommen mögen. 🙂
 
Nur die Ruhe. Hab gestern ja erst damit angefangen und dafür bin ich ja gut durch gekommen, nur hab ich heut leider nachher loange Uni un wollte mich vorher nicht noch mit Farbe einsauen. Also wird es wohl eher Morgen Abend wieder was. Aber ich bin zuversichtlich, damit recht bald fertig zu werden. 🙂

Danke schonmal für's anfeuern. 😉 😀
 
da sieht man mal wieder was man aus einfachen Mitteln für nette Sachen machen kann. "Für die einen ist es Schrott, für die anderen da schönste Fort was es gibt" ^^

Aber es fehlt auf jeden Fall noch ein anständiges Tor und, wie schon gesagt wurde, ein Stück eingerissene Mauer die wieder zugetackert wurde. Ansonsten echt super !!



greetz
 
Joa, aber das Tor und die Wehrgänge kommen halt wie gesagt nach der ersten Bemalrunde. Ich hab da schlechte Erfahrungen gesammelt...😉
Da kommen auch noch einige schrottige Details dran, weil es ja nunmal aus... naja, aus Schrott gebaut ist. 😀
Ich denke, dass ich heut Nachmittag nochmal Zeit habe, da was dran zu machen.
Mit dem Loch guck ich mal. Vielleicht vergrößere ich das kleine Loch noch, aber bin mir da noch nicht sicher. Wird auch ohne Loch gehen, denk ich. 😉
 
So, Kinder der Sonne...

Meine Fresse, bei der Kombination aus Heißkelber und Schaumpappe verhagelt es einem irgendwann die klare Sicht... brrr...

Also, einen ausführlichen Bericht mit Bildern gibt es später, aber ich bin heute schon recht weit gekommen. Mein Fort hat einen Grundanstrich an den Stellen, an die ich später nicht mehr so gut dran komme, die Wehrgänge und das Tor"haus" mit samt Tor sind angebracht. Ich muss die neuen Teile nur noch bemalen, Details drantackern und bunt machen und natürlich die Basis vernünftig außenrum gestalten.

Als kleiner Heißmacher:

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Wenn mich wer sucht, ich bin mal eben mit dem Hudn weg. Ich brauche LUFT!!! 😉
 
Eigentlich wollte ich es so bunt haben. 😀 Beim gelb bin ich mir noch nicht ganz sicher, aber auf jeden Fall bunt, damit es so richtig zusammengeschustert aussieht. Außerdem sind es ja Morkaz. Die stehen auf bunt. 😉

So, mal von vorne...


Ich hab also ertmal mit den Wänden rings um das Fort herum angefangen. Die wurden so bemalt, als ob die Farbe langsam aber sicher von den Metallplatten abnutzt. Hoffe, dass das optisch einigermaßen hinhaut.
Die Details, wie Ritzen zwischen den Platten und Einschusslöcher, wurden erstmal ignoriert. Um sowas kümmere ich mich dann beim nächsten mal. 😉

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Anschließend ging es an die Vollendung des Innenhofes. Dort bemalte ich auch alle Platten in möglichst verschiedenen Farben und den Sand auf die gleiche Art, wie ich die Basen meiner Orks bemalt hatte. Durch den Blitz kommt es vielleicht etwas zu kräftig rüber, aber im realen bin ich damit recht zufrieden. Man muss dazu sagen, dass ich echt kein Held am Pinsel bin. 😉

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Dann ging es mit den Wehrgängen und dem Torhaus weiter. Die Wehrgänge wurden einfach aus Schaumpappe auf die Wände geklebt, das Torhaus wiederum bereitete mir etwas Kopfzerbrechen. Das Tor des Forts sollte ja möglichst auf- und wieder zu gehen, aber ich hatte schon öfters bewegliche Tore gesehen, die irgendwie zu sehr nach Spielzeug aussahen und man gleich erkannte, dass das nicht von den Modellen hätte gemacht werden können. Ich entschied mich daher für eine simple, und einigermaßen funktionale Konstruktion. Es sollte einerseits halten und von außen nicht so aussehen, als wäre es da irgendwie fehl am Platze. Andererseits sollte es problemlos entfernt werden können, ohne beim Spiel zu stören.
Mit den Gedanken im Hinterkopf ging ich ans Werk:

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Von außen sah es so aus, als gehöre es genau dahin (mal davon abgesehen, dass es noch nicht bunt ist). Gehalten wurde es an der Innenseite von zwei Umrüherstäbchen. Soweit so gut, aber noch nicht alles.

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So lässt sich das Tor unproblematisch aus dem Spiel nehmen, aber irgendwie sollte es auch zu schaffen sein, es geöffnet im Spiel zu lassen, also musste ein (ausgesprochen primitives) Torhaus her.

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Durch das Torhaus konnte das Tor jetzt wie ein mittelalterliches Fallgitter nach oben geschoben werden. U.U. ist das im Eifer des Gefechtes nicht die beste Lösung, aber dann kann man es immer noch aus dem Spiel nehmen. Mehr noch, man könnte es nach oben schieben, wenn es geöffnet und aus dem Spiel, wenn es zerstört ist. Besonders oft will man sein Tor ja eh nicht offen haben, wenn der Feind anrückt. Höchstens mal, um eine Karre rauszuschicken, falls die einen fetten Schießa angetackert hat.

Sowohl das Torhaus als auch die Wehrgänge wurden anschließend noch mit Brüstungen versehen, damit die Orks auch leichte bis schwere Deckung haben würden, wenn sie ihre Bude verteidigen müssten.

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Job gut!

So, weiter geht es...😀

Nachdem ich die Wehrgänge bemalt hatte, ging es an die Details. Einschusslöcher, blöde Sprüche und Fugen zwischen den Wänden mussten ergänzt oder ausgebessert werden.

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Dann kam die Basis des Forts an die Reihe. Zunächst verteilte ich noch ein paar Interesante Schrott-Teile um das Fort herum.

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Dann wurde alles mit einer Pampe aus Abtönfarbe, Kleister und Sand zugepappt. Das war echt ekelig...😀

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Ich werde da wohl nochmal mit Leim drüber gehen müssen, um es zu versigeln.

Dann wurde das ganze Zeug trockengebürstet, die Metallteile bemalt und...

...es sah schon ziemlich fertig aus, aber das Kind muss ja auch einen Namen haben. 😉 Ich entlieh mir einen Namen von einem Fort auf einem anderen Wüstenplaneten und modifizierte ihn etwas orkisch. ;D

Ich präsentiere daher:

Fort TuzkÄn

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Das Undeckende war zumindest beim Rot und Gelb eigentlich auch so gewollt, damit es wie lackierte aber stark angegriffene Metall-Platten aussihet,

Warum das jetzt allerdings unorkig ist, weiß ich nicht. Wir reden ja nicht von den finsteren Fieslingen, die die heutigen Orks darstellen, es geht um die guten alten Orks. Da war alles bunter. 😀
 
... muss den Anderen Recht geben!!! Finde es auch viel zu bunt. Wenn du die ganze Sache aber jetzt mit nem Braunton tuschen würdest und danach die Metallteile mit ner Metallfarbe und die bunten Teile mit der gleichen Farbe nur heller noch mal "akzentuieren" würdest.... Ich denke dann kommts noch mal.😀