Dämonen beschwören?

EMOlution

Blisterschnorrer
15. September 2004
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Hallo zusammen!
Ein Spieler aus meiner Gruppe und ich versuchen grad herauszufinden wie man Dämonen beschwört!
Also Proben, Zauber etc sind uns klar allerdings haben wir Probleme mit dem Ritual, da in Mit Geisterkraft und Spährenmacht steht, dass eine Beschwörung, ohne den wahren namen des Dämonen zu kennen so gut wie unmöglich sei.
Die frage die sich uns nun stellt ist, wie bekommt der Charakter die wahren Namen?
In Mit Wissen und Willen haben wir lediglich die unterteilung von unbekannt bis sehr verbreitet gefunden, aber leider immernoch keine Infos zu unserer Problematik!
Wäre super wenn uns jemand helfen könnte!
Liebe Grüße
Dominik
 
Hmm, so genau weiß ich das grad auch nicht, hab ewig kein DSA mehr gespielt.

Aber in der magischen Bibliothek sind soweit ich weiß ein paar wahre Namen in den Büchern verzeichnet. Davon abgesehen ist das natürlich absolute Meistersache, welche wahre Namen du den Spielern zur Verfügung stellen willst. Das wurde soweit ich weiß absichtlich nicht genau geregelt.

Das das Beschwören ohne die Kenntnis des Wahren NAmens praktisch unmöglich ist zeigt sich ja in den extrem heftigen Probenaufschlägen. Irgendwo müste es eine Tabelle haben mit welchen Hilfsmitteln man diese Aufschläge absenken kann, da dürfte dann auch der Wahre Name verzeichnet sein. Also welche Erleichterung die Kenntnis des Namens auf die Probe gibt.
 
Prinzipiel müsste der Beschwörer der auf einer entsprechenden Akademie war,alle gebräuchlicheren Namen parat haben,ebenso wie die meisten Antimagier. Exotischere Namen erfordern in der Tat die entsprechenden Bücher,was diese sehr begehrt macht.Als Faustregel würde ich die Tabelle verwenden und annehmen,das niedere Namen in aller Regel bekannt sind.
 
Mit Wissen und Willen Seite 134 oben

Beschwörungsprobe um 5 Punkte erleichtert, Beherrschungsprobe um 3 Punkte erleichtert bei Kenntnis des Wahren Namens.

Mit Geistermacht und Sphärenkraft Seite 58ff gibt die Bekanntheit eines Wahren Namens unter Beschwörern und seine Verbreitung in Zauberbüchern in einer Skala von 1-7 Wieder, analog der Zauberspruchverbreitungsskala.

Dort liest sich jeder kennt Verbreitungsgrad 7, wenn er von Fach ist (will heißen Dämonen Beschwören kann). Bis Grad 4 ist Spielern zugänglich, aber das ist letzten Endes Meisterentscheid, wie viele er davon wirklich Beherrscht.

Grad 3-1 ist nur in alten Büchern zu finden oder komplett Meisterpersonen vorbehalten ... Meisterentscheid.

Beispielsweise beim Codex Daimonicus erwähnt, das er etwa 2 Dutzend Wahre Namen enthält.


Soweit der bekannte Regelstand.

Letztendlich gibt es aber keine Tabelle auf der der Spieler den Meister darauf festnageln kann, welche Wahren Namen er beherrscht. Dämonen sind eine heikle Sache und da sollte der Meister immer mitreden können.

Macht halt im Zweifelsfall eine Ritualkenntnisprobe oder Magiekunde oder was weiß ich. Oder setzt euch vor dem Spiel zusammen und macht euch eine Tabelle, welche Wahren Namen der Spielercharakter kennt. Teilweise stehen ja auch Hinweise darauf bei den Akademien dabei.
 
letztendlich is die dämonenbeschwörung meisterentscheid und das is auch gut so.. soll ja heldengruppen geben, die finden, es wär ne gute idee, direkt vor dem praiostempel in gareth nen dämon zu beschwören, ums dem praiosgeweihten heimzuzahlen, der einem grad ne "spende" zur wiedergutmachung von ner kleineren sünde auferlegt hat... (alles schon passiert)

aber wenn ein beschwörungsritual fehl schlägt, heißt das ja noch lange nicht, das auch kein dämon auftaucht... wenn du als meister ein a... bist, läßt du nen gehörnten dämon erscheinen, der dem beschwörer nen pakt aufzwingt und nicht anders rum 😉
 
Wieso gleich einen Pakt aufzwingen? Der Dämon kann doch ganz normal erscheinen und wieder erwarten scheint sogar die (eigentlich misslungene) Beherrschungsprobe geklappt zu haben. Bis die Helden irgendwann unachtsam werden. So ein Dämon ist ja keine dumme Metzelkreatur (zumindest nicht alle) und wer mit dem Feuer spielt darf sich gerne einmal verbrennen^^
 
naja, zumindest nach dem regelwerk kann!!! (wohlgemerkt KANN), wenn du bei einer dämonenbeschwörung furchtbar großen mist baust (also die proben weiiiiiiiiiiiiiiit jenseits von gut und böse versemmelt hast) sowas passieren.

warum einen pakt aufzwingen? naja, nur wenn du paktierst, kann der dämon dich in die kreise der verdammnis führen bis deine seele schließlich in den niederhöllen landet.

wenn du einen dämon erfolgreich beschwörst, dann kannst du dem dämon beim paktieren deine bedingungen aufzwingen, "gewinnt" der dämon, dann kann er das zu seinen (sprich für den spieler eher sehr ungünstigen) bedingungen tun.

das (zumindest nicht alle) dämonen keine rasenden, mordlüsternden wesen sind ist mir schon klar, aber ein pakt hat ja auch nichts mit hblutvergießen zu tun (außer vielleicht, das blut für das ritual nötig sein könnte). zumindest nicht direkt, das blutvergießen auf einen solchen pakt folgen kann, is ja was anderes...

aber naja, wenns dir als meister nicht ins konzept paßt, das die spieler zugriff auf die mächte der niederhölle haben oder das plötzlich ein dämon frei rumrennt, dann klappt die beschwörung eben einfach so nicht und es passiert einfach nichts....
 
Also fürs 3 gibts ja Tabellen mit den Folgen gescheiterter Beschwörungs/Beherrschungsproben. Das kann schon böse ins Auge gehen.

Wahre Namen lassen sich über Bücher (Hexerei+Schwarzmagie zB als Standardwerk oder eben wohl die Bücher in denen sich die entsprechenden Formeln finden lassen) oder über mündliche Überlieferung finden. Kleinscheiss wie Heshtot, Difar und Zant kennt wohl jeder mässige Dämonologe (was nich heißt das er sie auch beherrschen kann) und man sollte jedem Spieler klar machen mit was für Mächten er sich da auseinandersetzt.
Schlecht formulierte Befehle können dermaßen böse ins Auge gehen (siehe dieser Druide in Jahr des Greifen) und auch sonst ist ein Dämon eben kein Elementar oder Dschinn der sich nach misslungener Beherrschung wieder verzieht sondern seinem Beschwörer nur zu gern noch einen reinfickt.

Wie schon erwähnt sind die direkten Folgen immer Meisterentscheid, wobei man grad bei der Dämonologie nicht zu zaghaft mit schmerzhaften Folgen sein darf.
Negative Konsequenzen wie Pakte etc hängen wohl vom Machtfaktor ab, ein Heshtot wird kaum in der Lage sondern einen höherstufigen Magier zu irgendwas zu zwingen, außer ihn mittels Fulminictus etc wieder zurück in seine Spähre zu ballern 🙂
 
warum sollte ein "popeldämon" denn nicht in der lage sein, selbst den mächtigsten magier ganz aventuriens irgendwas aufzuzwingen... ne verpatzte beherrschungsprobe heißt ja nicht zwangsläufig, das man von ner 4-meter kreatur am hals gepackt wird, die einen gegen die nächste hauswand presst und dann nen vertrag unter die nase gehalten bekommt mit den worten: "unterschreib oder stirb."

das kann man als meister ja durchaus auch so auslegen, das der magier sich hat ganz einfach austricksen lassen und hat etwas völlig nachteiliges akeptiert, was er jedoch gar nicht so erkannt hat...

wir hatten ein mal ein abenteuer, bei dem unser stufe 27 dämonenbeschwörer aus brabak, der auf vampirjagd war. da der vampir im denken aber immer einen schritt schneller war als unsere gruppe, fand unser mister dämonenmeister, es wär ne ganz klasse idee, nen dämon anzurufen und ihm zu zwingen, das er die handlungen des vampirs verstehen könne....

das resultat war, das der dämon ihn völlig übertölpelt hatte (2 20er in der beherrschungsprobe 🙄 ) und unser dämonenbeschwörer kurzerhand zu einem zombi gemacht wurde, weil, wer außer nem anderen untoten kann sonst schon die motive eines untoten verstehen?
 
<div class='quotetop'>ZITAT</div>
. ne verpatzte beherrschungsprobe heißt ja nicht zwangsläufig, das man von ner 4-meter kreatur am hals gepackt wird, die einen gegen die nächste hauswand presst und dann nen vertrag unter die nase gehalten bekommt mit den worten: "unterschreib oder stirb."[/b]

Richtig aber es gibt nunmal eine klare Hierarchiestufe in der 7ten Sphäre die sich eben auch deutlich auf die Macht eines solchen Wesens auswirkt.
Difar, Heshtot .. die ganzen nicht mehrfach gehörnten Dämonen. Sind sicher nicht zwingend als "schwach" zu bezeichnen, verglichen mit einem 4 fach gehörnten oder sowas einfach nur Schmutz im Vergleich zu einem entsprechend, mächtigen menschlichen Magier.
Daher sagte ich bereits, muss hier differenziert werden was der Dämon KANN und wie er es kann..
Deine Aussage ist daher sicher richtig, aber muss man eben sehr genau drauf schauen welche Mittel meinem Dämon zur Verfügung stehen. (mich hat mal ein Difar verarscht.. weil Befehl schlecht formuliert)
Ein kleiner Dämon versetzt dir vielleicht einen Stich .. ein mächtiger Dämon einen Schwerthieb 🙂
 
und selbst stiche können töten, man brauch nicht immer eine riesige klaffende wunde eines breitschwertes 😉

aber generell wäre ich sehr sehr vorsichtig, was das beschwören von dämonen angeht. letztendlich ists wohl egal wo in aventurien du dich befindest, 999,9 von 1000 aventuriern werden das sicher toll finden, wenn du anfängst, die mächte der niederhöllen zu beschwören. ein einfacher bauer mag, wenn er dich dabei erwischt, vielelicht noch schreiend vor angst wegrennen... aber wundere dich nicht, wenn er mit einem großen mob mit mistgabeln und fackeln zurück kommt, um der gruppe das lebenslämplein auszublasen...

also sofern das in dem abenteuer nicht explizit vorgesehen ist, das dämonen beschwört werden, sollte man das auch lassen, mitunter kannste deinen charakter danach nur noch in den papierkorb schmeißen...
 
Was die Vorsicht angeht, definitiv.. schlimmer als ein Mob Bauern ist gleich die Praisosgeweihtenschaft. Die lassen sich auch durch dezent geröstete Dorfvorsteher nichtmehr so erschrecken und vor allem machen die einen gerufenen Dämon einfach tot!

Der gute Essentia hat da voll und ganz recht, grundsätzlich sollte man als Spieler wirklich die Finger davon lassen, wenn was böse in die Hose gehen kann, dann genau das!